Rathaus am Machensplatz

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pito
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Beitrag von pito »

Und was mir immer auffällt: Bei jedem Foto vom Rathaus entdecke ich neue Details am Gebäude. Dieser Stilmix ist einfach umwerfend. :lol:

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Beitrag von Verwaltung »

Bild
Bild

Zeichnungen vom Architekten des Rathauses: Wiethase.

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Beitrag von Verwaltung »

Bild
1906

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Beitrag von Verwaltung »


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Beitrag von Verwaltung »

Auf dieser Ansicht sieht man Bahnschranken an der Ahstraße, denn die heutige Husemannstraße war zu dieser Zeit noch eine Bahntrasse (dunkler Streifen):

Bild
1910 (?)

Gast
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Beitrag von Gast »

Anmerk: Das gleiche Bild in schwarz-weiß eröffnet diesen Thread.

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

stimmt !

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Beitrag von Verwaltung »

Tatsächlich. :o
Was für ein Unterschied. Auf dem Schwarz-Weiß-Bild sieht man die Bahnschranken nur, wenn man weiß, dass sie da sind.

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Detlef Aghte
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Beginn der Abrissdebatte

Beitrag von Detlef Aghte »

Nach dem Kontra zählen die Trümpfe
Für und gegen den Abbruch des alten Rathauses

Gut, dass der alte Bau verschwindet, er passte ohnehin nicht mehr ins Stadtbild –Hier wurde einwesentlicher Abschnitt der Stadtgeschichte geschrieben ,man sollte das Haus deshalb ,gleich wie seine Architektur empfunden wird, als historisches Baudenkmal erhalten .So oder ähnlich lautete der Tenor jener konträren Meinungen ,die das ehemalige Rathaus am Machensplatz zum Mittelpunkt haben .Die Stadt plant den Abriss des Gebäudes ,diese Absicht bleibt nicht ohne Widerspruch .Im Hotel zur Post treffen sich heute die Fürsprecher des alten Rathauses. Vertreter aus allen Berufsgruppen sind eingeladen

Das Rathaus war am 20. Sept. 1894 eingeweiht worden ,errichtet nach den Plän33en des Kölner Architekten Wiethase Wiethase starb Ende 1893,sein Kollege Endler übernahm die Bauaufsicht. Damals war nicht vorauszusehen, welch rasante Entwicklung Gels4enkirchen nehmen würde der Bau war für eine Verwaltung einer 40000 Einwohner Stadt berechnet
Schon 1923 hieß es der Bau sei zu klein, er müsse abgerissen werden. Der Postgotische Baustil der Gründerjahre wurde ebenfalls bemängelt
Über Geschmack lässt sich nicht streiten .Erst im Zusammenhang des Stadtbildes wird auch dieses hässliche Produkt einer in künstlerischer Hinsicht unschöpferischen Epoche seine Bedeutung haben
Wie kann eine Stadt eine Stadt werden, wenn alle 50 Jahre die Planer und Bauherren zum Kampf gegen ihre Vorgänger antreten. Das sind die Überlegungen der drei Jungen Gelsenkirchener- Dieter Ostendorp .Marlies Kolzewski ,und Werner Raapke Sie laden zum Ausspracheabend ein

Das sind die Pläne der Stadt

Die Stadt hat bereits ihre Pläne kundgetan .Das Rathaus soll weg, der Machensplatz verschwinden, aus Hansemannstrasse und der Trasse Ahstrasse /Rotthauserstrasse .soll eine Kreuzung geschaffen ,die Einmündung der Zeppelinallee soll eingebunden werden Ein Hochbauwürde Nordwestlich zu stehen kommen, damit die Ahstrasse in voller Länge verbreitet werden kann. Das Gelände ist bereits verkauft
Keine Miete
Baudirektor Scheel für das Hochbauwesen zuständig Bedenken sie auch bitte diesen Grund :Wir würden für das Gebäude keinen Mieter finden die Polizei geht nicht ohne Grund hinaus.
Es entstehen Heizungskosten die nicht aufzubringen sind
Baudirektor Dorow, für den Straßenbau zuständig :Wenn das alte Rathaus bleibt ,gibt es im Zuge der Verkehrsplanung in diesem Bereich ein Nadelöhr das keinen zügigen Verkehr ermöglicht. Andere Möglichkeiten der Verkehrsplanung sind nicht möglich Architekt Glasmeier : Ich bin grundsätzlich dafür ,stehen zulassen was stehen bleiben kann. Was wie das Rathaus eine gewisse historische Bedeutung gewonnen hat ,kann anderweitig genutzt werden, als Museum oder Jugendzentrum zum Beispiel
Karl Riebe ,Studienrat in Buer kam nach dem Krieg aus Breslau .Ich kann die Befürworter der Erhaltung verstehen ,obwohl ich als fremder kein Bezug zu dem Gebäude habe Riebe-und insofern mag seine Stimme den wert eines Neutralen beobachters haben-gibt zubedenken,was auch die Befürworter des Abruchs geltend machen .Der historische Wert ist nur bedingt nachzuweisen
Inwieweit die geplante „Bürgeraktion“ wirklich die Breitenwirkung einer Aktion erreicht wird abzuwarten sein, und auch eins ist klar, Stimmung allein kann und darf nicht den Ausschlag geben Es zählt die Beweiskraft des sachlichen Arguments



Dieser artikel ist wahrscheinlich aus der WAZ,kann es nicht nachvollziehen. da ich eine Kopie vorliegen hatte,die fast unleserlich war,deshalb nicht zu scannen.
Un dann ich mit den dicken fFngern :wink:

detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch

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Königreich Haverkamp
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Beitrag von Königreich Haverkamp »

Am 14. März 1970 fiel der Turm des alten Rathauses mit Hilfe von 20 kg Ammon Gelit, die Sprengmeister Kurt Mai gegen 17.30 Uhr zündete.

Auszug aus dem Buch: von Harald Neumann <Gelsenkirchen> Fotografierte Zeitgeschichte DROSTE

Ker ker ker, watt wäre datt doch noch schön, wenn datt alte Rathaus noch stehen würde. :cry:
<p align="center">Nenn mich Stephan.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
Nur der S04!!!</p>

Schacht 9
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14. März 1970

Beitrag von Schacht 9 »

Gleich ist es soweit. Warten auf die Sprengung.Bild

Miq
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Beitrag von Miq »

Ist zwar slightly OT, aber immerhin Machensplatz :)

Ich meine mich erinnern zu können, dass am Machensplatz in den 60ern eine zentrale Ampel hing, auf der sich Zeiger drehten, die auf ein grünes oder rotes Kreissegment zeigten. Ist das Einbildung, oder kann mir jemand das bestätigen?Bild

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »


Miq
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Beitrag von Miq »

Verwaltung hat geschrieben:Siehe auch: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... heuerampel
Oh... :oops: Ich sollte doch auch Fundstellen lesen, die einen nicht zielführenden Titel haben - ich habe nach "Machensplatz" gesucht, aber in den Treffer zum Rathaus Buer nicht hineingesehen. Sorry.

Schacht 9
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Ampel am Machensplatz

Beitrag von Schacht 9 »

Hier ein Bild von 1960 und scheinbar keine Heuerampel.Bild

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