Gelsenkirchen als Drehort
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Hallo!
Vorweg ganz kurz, da dies mein erster Beitrag hier ist: Ich wünschte, es gäbe auch andernorts (z.B. in meiner Heimatstadt Hamm) ein derart lebendiges Forum zur Lokalgeschichte! Mein Interesse an Geschichte(n) gilt vor allem den Spuren des Industriezeitalters im Ruhrgebiet, speziell Bauwerke, Architektur, Mobilität und Wohnen.
Vor diesem Hintergrund habe ich mir kürzlich noch mal den schon erwähnten Westernhagen-Film "Aufforderung zum Tanz" angesehen. Auf die Vohwinkelstraße als Drehort (Ennos Behausung) bin ich sogar durch Google Earth und Bing Maps selbst gekommen, das war wegen des Schalker Vereins im Hintergrund auch noch relativ einfach.
Ich glaube aber, dass noch weitere Szenen des Films in Gelsenkirchen gedreht wurden. Insbesondere die Kneipe, in der Theo täglich verkehrt, könnte in Gelsenkirchen liegen.
Hier ein paar Bilder, wie es dort aussieht:
Wie man sieht, geschlossene Vorkriegs-Blockrandbebauung. Im Hintergrund, am Ende der Straße, eine T-Kreuzung mit einer Querstraße. Das Straßenschild vor der Kneipe lautet wohl "Roßbachstraße", kann aber auch nur für den Film dort angebracht worden sein (Roßbachstraße in Dortmund oder Oberhausen ist es nicht, weitere gibt es nicht im Ruhrgebiet, aber vielleicht 1976?). Diese Straße, in die hier der Sprengwagen einbiegt und in der auf dem anderen Bild der Cadillac steht, ist eine Sackgasse und endet nach ca. 20 Metern an einer Ziegelmauer.
An der Kneipe hängt Leuchtreklame für Glückauf-Pils (Ückendorf) und Schlegel-Bier (Bochum), unter der Cola-Reklame steht "Gaststätte Wolfgang (...)".
Enno und Theo fahren die hier gezeigte Straße auch einmal mit dem Fahrrad weiter hinunter (also an der Kneipe und Sackgasse vorbei), dort setzt sich die gleiche Art der Bebauung fort.
In einem Filmforum fand ich den Hinweis, dass dieser Drehort nicht in Herne/Wanne-Eickel gewesen sein kann, da es dort 1976 keine Gaslaternen mehr gab. Wann die Gaslaternen in GE abgeschafft wurden, ist mir als Ortsfremdem leider unbekannt.
Ich hoffe, jemand erkennt den Straßenzug wieder - ich habe Ückendorf und Bulmke-Hüllen bereits virtuell abgesucht, aber möglicherweise stehen diese Blöcke in der Form auch gar nicht mehr.
Danke fürs Miträtseln & Gruß
Ralf
Vorweg ganz kurz, da dies mein erster Beitrag hier ist: Ich wünschte, es gäbe auch andernorts (z.B. in meiner Heimatstadt Hamm) ein derart lebendiges Forum zur Lokalgeschichte! Mein Interesse an Geschichte(n) gilt vor allem den Spuren des Industriezeitalters im Ruhrgebiet, speziell Bauwerke, Architektur, Mobilität und Wohnen.
Vor diesem Hintergrund habe ich mir kürzlich noch mal den schon erwähnten Westernhagen-Film "Aufforderung zum Tanz" angesehen. Auf die Vohwinkelstraße als Drehort (Ennos Behausung) bin ich sogar durch Google Earth und Bing Maps selbst gekommen, das war wegen des Schalker Vereins im Hintergrund auch noch relativ einfach.
Ich glaube aber, dass noch weitere Szenen des Films in Gelsenkirchen gedreht wurden. Insbesondere die Kneipe, in der Theo täglich verkehrt, könnte in Gelsenkirchen liegen.
Hier ein paar Bilder, wie es dort aussieht:
Wie man sieht, geschlossene Vorkriegs-Blockrandbebauung. Im Hintergrund, am Ende der Straße, eine T-Kreuzung mit einer Querstraße. Das Straßenschild vor der Kneipe lautet wohl "Roßbachstraße", kann aber auch nur für den Film dort angebracht worden sein (Roßbachstraße in Dortmund oder Oberhausen ist es nicht, weitere gibt es nicht im Ruhrgebiet, aber vielleicht 1976?). Diese Straße, in die hier der Sprengwagen einbiegt und in der auf dem anderen Bild der Cadillac steht, ist eine Sackgasse und endet nach ca. 20 Metern an einer Ziegelmauer.
An der Kneipe hängt Leuchtreklame für Glückauf-Pils (Ückendorf) und Schlegel-Bier (Bochum), unter der Cola-Reklame steht "Gaststätte Wolfgang (...)".
Enno und Theo fahren die hier gezeigte Straße auch einmal mit dem Fahrrad weiter hinunter (also an der Kneipe und Sackgasse vorbei), dort setzt sich die gleiche Art der Bebauung fort.
In einem Filmforum fand ich den Hinweis, dass dieser Drehort nicht in Herne/Wanne-Eickel gewesen sein kann, da es dort 1976 keine Gaslaternen mehr gab. Wann die Gaslaternen in GE abgeschafft wurden, ist mir als Ortsfremdem leider unbekannt.
Ich hoffe, jemand erkennt den Straßenzug wieder - ich habe Ückendorf und Bulmke-Hüllen bereits virtuell abgesucht, aber möglicherweise stehen diese Blöcke in der Form auch gar nicht mehr.
Danke fürs Miträtseln & Gruß
Ralf
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Hallo Ralf,Ross hat geschrieben:Wie man sieht, geschlossene Vorkriegs-Blockrandbebauung. Im Hintergrund, am Ende der Straße, eine T-Kreuzung mit einer Querstraße. Das Straßenschild vor der Kneipe lautet wohl "Roßbachstraße", kann aber auch nur für den Film dort angebracht worden sein (Roßbachstraße in Dortmund oder Oberhausen ist es nicht, weitere gibt es nicht im Ruhrgebiet, aber vielleicht 1976?). Diese Straße, in die hier der Sprengwagen einbiegt und in der auf dem anderen Bild der Cadillac steht, ist eine Sackgasse und endet nach ca. 20 Metern an einer Ziegelmauer.
ich kann zwar auf dem Straßenschild nix erkennen, aber die Roßbachstraße gab es früher in GE. Sie befand sich in Ückendorf, zwischen der Herner Straße und der Braunschweiger Str. Es war die Parallelstraße der heute noch existierenden Leuthenstraße.
Hier bei Google kannst Du die ungefähre ehemalige Lage, neben der quer zur Herner Straße, gegenüber des "Lampenschirm Ateliers, errichteten Häuserzeile erkennen.
http://maps.google.de/maps?f=q&source=s ... 8&t=h&z=19
Gaslaternen gab es bei uns definitiv noch bis in die 80er Jahre. Im Hintergrund ist übrigens auch ein LKW des ehemaligen Gelsenkirchener Möbelhauses Peka zu erkennen.Ross hat geschrieben:In einem Filmforum fand ich den Hinweis, dass dieser Drehort nicht in Herne/Wanne-Eickel gewesen sein kann, da es dort 1976 keine Gaslaternen mehr gab. Wann die Gaslaternen in GE abgeschafft wurden, ist mir als Ortsfremdem leider unbekannt.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
Es ist die Braunschweiger Straße, als sie noch nicht verkehrsberuhigt war. Es war die Gaststätte Wassenhoven. Aber so viel Reklame hing da glaub ich nicht dran. Muß ich mir mal ausdrucken und meinem Vater vorlegen, der weiß das besser.Ross hat geschrieben: Ich hoffe, jemand erkennt den Straßenzug wieder - ich habe Ückendorf und Bulmke-Hüllen bereits virtuell abgesucht, aber möglicherweise stehen diese Blöcke in der Form auch gar nicht mehr.
Die Mauer der Sackgasse grenzt den Sportplatz ab.
( BOAH Piratenauge.... da warste aber schnell. Wollte ich heute auch noch knipsen)
Zuletzt geändert von -Locke- am 31.12.2009, 17:35, insgesamt 1-mal geändert.
- piratenauge
- Beiträge: 1259
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- Wohnort: Gelsenkirchen
Volltreffer!!
Danke Euch allen! Komisch, dass weder das allwissende Google noch Google Earth etwas mit der Rossbachstraße in GE anfangen konnten, aber bei Bing ist sie tatsächlich (noch) eingezeichnet. Klasse.
Jetzt müsste ich nur noch herausfinden, wo sich Theos Behausung über der Sargtischlerei befand (bin manchmal echt verbissen mit sowas, was nicht heißt, dass ich so einen Film nicht auch genießen kann - diesen habe ich aber nun schon zum x-ten mal gesehen). Bilder davon kann ich die Tage mal hochladen.
Beste Grüße,
Ralf
Danke Euch allen! Komisch, dass weder das allwissende Google noch Google Earth etwas mit der Rossbachstraße in GE anfangen konnten, aber bei Bing ist sie tatsächlich (noch) eingezeichnet. Klasse.
Jetzt müsste ich nur noch herausfinden, wo sich Theos Behausung über der Sargtischlerei befand (bin manchmal echt verbissen mit sowas, was nicht heißt, dass ich so einen Film nicht auch genießen kann - diesen habe ich aber nun schon zum x-ten mal gesehen). Bilder davon kann ich die Tage mal hochladen.
Beste Grüße,
Ralf
Roßbachstraße
Die Roßbachstraße wurde durch den Sportplatz unterbrochen. So gab es die
Anschrift "Roßbachstr. 1", die nur für ein von der Ückendorfer Straße aus zugängliches
Mietshaus galt. Im Untergeschoß war der Kolonialwaren-Laden Münnemann. Haus-
eigentümer war die Fam. Junge. Im Garten stand noch die Hülle der Bombe, die,
ohne zu explodieren, etliche Geschoßdecken durchschlagen hatte. Von den Balkonen
schaute man auf diesen Garten, das Gelände der Holzhandlung Wagner&Hoppmann
und das Sportplatzgelände.
Anschrift "Roßbachstr. 1", die nur für ein von der Ückendorfer Straße aus zugängliches
Mietshaus galt. Im Untergeschoß war der Kolonialwaren-Laden Münnemann. Haus-
eigentümer war die Fam. Junge. Im Garten stand noch die Hülle der Bombe, die,
ohne zu explodieren, etliche Geschoßdecken durchschlagen hatte. Von den Balkonen
schaute man auf diesen Garten, das Gelände der Holzhandlung Wagner&Hoppmann
und das Sportplatzgelände.
Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleiben.
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
(R.W. Emerson)
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
(R.W. Emerson)
z.b. diese Herren hier.... keine Ahnung in welchem Jahr
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... ht=#160778
Den Sportplatz gibt's noch.. genau genommen sind es 2 Plätze. Dort spielt SV Union Neustadt. Ich glaub auch teilweise der ASV.
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... ht=#160778
Den Sportplatz gibt's noch.. genau genommen sind es 2 Plätze. Dort spielt SV Union Neustadt. Ich glaub auch teilweise der ASV.
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Ebenfalls Drehort war in der Feldmark,Kurfürstenstraße.Dort war ein Neubau,der genutzt wurde zum drehen.Mein Opa hat sich dort von Horst Frank ein Autogramm abgeholt..moni53 hat geschrieben:moin,
auch der film "flächenbrand" mit horst frank
wurde in gelsenkirchen gedreht,
unter anderem in erle in der rudelgasse,
vor der privatisierung und renovierung der zechensiedlung
http://www.deutsches-filmhaus.de/filme_ ... flaechenbr and.htm
gruß moni
Heute wurde für eine Doku in Heßler bei einem Fahrrad-Händler an der Grimmstr/Jahnstr. gedreht.
"Die Geldeintreiber Gnadenlos gerecht "
heißt die Serie und läuft auf Kabel 1.
Diese Folge wird am 30.März um 19.00 ausgestrahlt.
Nach ca. einer Stunde war die Szene fertig,kurze Besprechung und noch ein Erinnerungsfoto mit dem Ladeninhaber,der sein Lokal zur Verfügung gestellt hatte,aber nichts mit der Handlung zutuen hat.
"Die Geldeintreiber Gnadenlos gerecht "
heißt die Serie und läuft auf Kabel 1.
Diese Folge wird am 30.März um 19.00 ausgestrahlt.
Nach ca. einer Stunde war die Szene fertig,kurze Besprechung und noch ein Erinnerungsfoto mit dem Ladeninhaber,der sein Lokal zur Verfügung gestellt hatte,aber nichts mit der Handlung zutuen hat.
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
Tatort Film 95
Hallo, vielleicht stelle ich hier etwas unter Scholven ein, was hier nicht hingehört.
Es gab im Jahr 1979 ein Tatort - Film mit Komissar Heinz Haferkamp (Hansjörg Felmy)
"Die Kugel im Leib"
Gezeigt wurde zeitweise die Halde in Scholven und die Kreuzung
Feldhausener Straße / Kirchhellenstraße.
Die Feldhausener Straße wurde gezeigt mit einem Straßenschild
"Essener Straße"
Entweder hieß die Straße im Jahr 1979 so, oder man hat sie für den Film umbenannt.
Es gab im Jahr 1979 ein Tatort - Film mit Komissar Heinz Haferkamp (Hansjörg Felmy)
"Die Kugel im Leib"
Gezeigt wurde zeitweise die Halde in Scholven und die Kreuzung
Feldhausener Straße / Kirchhellenstraße.
Die Feldhausener Straße wurde gezeigt mit einem Straßenschild
"Essener Straße"
Entweder hieß die Straße im Jahr 1979 so, oder man hat sie für den Film umbenannt.
- Heinz O.
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- Registriert: 10.04.2007, 19:57
- Wohnort: Erle bei Buer in Gelsenkirchen
- Kontaktdaten:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 7669#47669
und
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... senkirchen
und
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überalteter Sittenwächter
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