Alter Friedhof Buer
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@zuzu :
So ein Zufall:
da hatten wir uns beim Treffen über den alten Friedhof Buer unterhalten, und der Initiativautor
himself - Heinz O. - sass neben uns. Hätte ja mal "piep " sagen können
So ein Zufall:
da hatten wir uns beim Treffen über den alten Friedhof Buer unterhalten, und der Initiativautor
himself - Heinz O. - sass neben uns. Hätte ja mal "piep " sagen können
Wenn ein Arzt dem Sarg seines Patienten hinterher geht, ist es wohl die einzige Gelegenheit, bei der die Ursache der Wirkung folgt ( frei nach Voltaire )
Alter Friedhof Buer wird "Rhododendronpark"
Der Rhododendrongarten
Auf dem alten Friedhof an der Mühlenstraße gibt es seit dem Jahr 2012 einen Rhododendrongarten. Die Idee dazu hatte damals der Verein für Orts- und Heimatkunde Buer, um den vernachlässigten Friedhof wieder vorzeigbar zu machen. Der Boden sei ideal für das Wachstum von Rhododendren, so argumentierte Gärtnermeistert Konrad Herz. Seitdem werden dort nach und nach verschiedene Rhododendronpflanzen eingesetzt, die in prächtigen Farben blühen.
Auf dem alten Friedhof an der Mühlenstraße gibt es seit dem Jahr 2012 einen Rhododendrongarten. Die Idee dazu hatte damals der Verein für Orts- und Heimatkunde Buer, um den vernachlässigten Friedhof wieder vorzeigbar zu machen. Der Boden sei ideal für das Wachstum von Rhododendren, so argumentierte Gärtnermeistert Konrad Herz. Seitdem werden dort nach und nach verschiedene Rhododendronpflanzen eingesetzt, die in prächtigen Farben blühen.
Zuletzt geändert von Heinz H. am 09.05.2020, 07:53, insgesamt 2-mal geändert.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
Dr. Peter Paziorek
Der Rhododendrongarten
Zuletzt geändert von Heinz H. am 09.05.2020, 07:49, insgesamt 1-mal geändert.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
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Der Rhododendrongarten
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
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Der Rhododendrongarten
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
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Sponsoren lassen den Park stetig anwachsen
Rhododendronpark wächst
DANK DER SPENDE GLEICH MEHRERER BÜRGER
Lokalkompass Gelsenkirchen, 4. Mai 2020
DANK DER SPENDE GLEICH MEHRERER BÜRGER
Lokalkompass Gelsenkirchen, 4. Mai 2020
https://www.lokalkompass.de/gelsenkirch ... ref=curateHermann Maas steht auf dem alten Friedhof an der Mühlenstraße und hat einen Spaten in der Hand, vor ihm ist ein Loch im Boden, in dem ein frisch eingesetzter Rhododendronbusch steckt. Die Pflanze hat er gespendet: „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass Brauchtum und Kultur nicht vernachlässigt werden“, findet er...
Herz empfiehlt jetzt den Besuch des Parks
Eigentlich sollte am 15. Mai eine Führung durch den Park stattfinden – die fällt in diesem Jahr wegen der Coronakrise aus. „Ich empfehle jedoch dennoch, die Anlage jetzt zu besuchen“, so Herz. Viele der über 50 verschiedenen Rhododendren würden zurzeit in den schönsten Farben blühen.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
Dr. Peter Paziorek
Alter Friedhof Mühlenstraße
Moos lernt Glyphen
Führung über den Alten Friedhof Buer
Der Buersche Verein für Orts- und Heimatkunde lud an Allerheiligen zu einem Rundgang
über den "Alten Friedhof" in Buer ein.
Die Veranstaltung findet im Wechsel jeweils auf dem Hauptfriedhof und dem "Alten Friedhof" statt und in diesem Jahr war der "Alte Friedhof" an der Mühlenstraße an der Reihe. Die Führung hatte Gärtnermeister Konrad Herz übernommen. Das Thema des Rundgangs lautete „Geschichte und Geschichten über den dritten Friedhof von Buer“.
Nachdem Konrad Herz die zahlreichen Teilnehmer begrüßt hatte, erzählte er über seine ganz besondere Beziehung zu diesem Friedhof. "Im Jahr 1953 habe ich hier meine Lehre begonnen“, berichtete er. „Inzwischen bin ich im 69. Lehrjahr angekommen“, fügte der Gärtnermeister verschmitzt lächelnd noch hinzu.
Die Rundgangsteilnehmer erfuhren viel Wissenswertes von ihm über die Geschichte des Friedhofs. So wurden als Buer noch ein kleines Dorf war, die Toten zunächst in der Urbanus-Kirche und dann rund um die Kirche bestattet. Im Jahr 1819 wurde ein Totenacker an der Mühlenstraße, auf der anderen Straßenseite gegenüber des heutigen Friedhofes angelegt. Der "Alte Friedhof" wurde erst zum Ende des 19. Jahrhunderts hin errichtet. Die Einsegnung fand 1886 statt und die erste Beerdigung 1887.
Der Friedhof ist in einen katholischen, einen evangelischen sowie einen jüdischen Bereich unterteilt. Bei unserem Rundgang an diesem herrlichen Herbsttag erstrahlte der "Alte Friedhof" im Licht der Sonne. Das erste Grab an dem wir vorbeikamen war die Grabstätte der Familie König.
Dann kamen wir zur Grabstätte der allerersten Bestattung aus dem Jahr 1887. Das Grabmal steht immer noch.
"Eine anschauliche, handwerklich gute Arbeit aus Münsterländer Sandstein", berichtet Herz. Vandalen hatten den Stein einmal umgeworfen und er meldete das der Friedhofsverwaltung erzählte er. Weil sich dann längere Zeit nichts tat, schickte er schließlich Leute aus seiner Friedhofsgärtnerei vorbei und ließ den Stein wieder aufstellen. „Ich wurde daraufhin verwarnt, weil ich mich an fremdem Eigentum vergriffen hätte", so Herz.
Es gab aber nicht nur Wissenswertes über Friedhofskultur zu erfahren, sondern auch Informationen über die Pflanzen, denn immerhin ist der Alte Friedhof seit einigen Jahren auch ein Rhododendronpark. Der Gärtnermeister zeigte uns u.a. eine Iberische Eiche.
Dann kamen wir an einem längst zugewachsenen Grab vorbei. An Hand einer frisch aufgestellten Blume erkannten wir, dass das Grab heute immer noch gepflegt wird.
Wir folgten dem Weg weiter und gelangten zu dem größten Gedenkstein des Friedhofs. Er befindet sich auf der Gruft der Familie von Forst.
Wir erreichten die ehemalige Leichenhalle die noch erhalten ist, aber nicht mehr genutzt wird. Derzeit steht sie leer, die Außenwände sind voller Graffiti.
"Eigentlich könnte man die Halle doch sinnvoll nutzen", meinte Herz. "Man könnte dort einen Meditationsraum einrichten oder Konzerte und Lesungen stattfinden lassen. Ideen gäbe es schon."
Über den evangelischen Teil des Friedhofs ging es weiter zum kleinsten Abschnitt, dem jüdischen Teil.
Bis 1938 wurden auf dem jüdischen Teil die Mitglieder der jüdischen Gemeinde von Buer bestattet. In der Pogromnacht am 9. November 1938 zerstörten Nationalsozialisten die Grabsteine.
Heute erinnern noch zwei Denkmäler an diesen dunklen Teil der Geschichte, eine Steinsäule mit Davidstern und eine große Steintafel mit den Namen der Menschen, die auf dem Friedhof begraben und deren Grabsteine entfernt wurden.
Viele bekannte Namen befinden sich auf den Grabmalen des Alten Friedhofes. Wir kamen vorbei an der Grabstätte der Familie Tiemann.
„Seine Mutter war katholisch, und es war ihr erklärter Wunsch“, so Herz. INFO: Pfarrer Rudolf Franke war Namensgeber für die Frankeschule, Frankestraße sowie den Frankestift in Buer.
Auf unserem Weg kamen wir an einer Ruhestätte mit einer imposanten Steinplatte vorbei, die der Künstler Alfons Kirschbaum angefertigt hat.
Die Steinplatte ist restauriert und auf Schotter gebettet worden.
INFO: Kirschbaum wohnte im Hausfeld 3 in Erle, wo er dann auch seine Werkstatt hatte. Er war bis zu seinem Tod Vorsitzender der Kolpingfamilie Buer.
Grabstätte der Familie Schulte Terboven.
Valentin Schulte Terboven hatte in Hassel einen Bauernhof, den Valentinshof. Er ist auch Namensgeber der Valentinstraße.
Grabstätte der Familie Heldermann.
INFO: Den Getränkefachgroßhandel Heldermann & Stuhrmann GmbH gab es bis 1988. An der Ophofstraße befand sich das Bier- und an der Brinkgartenstraße das Wasserlager. Die Firma wurde von Hubert Heldermann 1918 als Getränkehandel, Mineral-Wasserfabrik gegründet.
Ruhestätte der Familien Heege und Pöppinghaus.
Ruhestätte der Familie De La Chevallerie.
Wir kamen zu den Hölling und Lehmkuhl.
Ruhestätte Lehmkuhl
Ruhestätte der Familie Meese.
Weiter ging’s zur Priestergrabstätte mit dem Hochkreuz.
Hier ruhen die Priester der Urbanus-Gemeinde.
Dann ging es wieder zurück in Richtung Eingang Mühlenstraße.
über den "Alten Friedhof" in Buer ein.
Die Veranstaltung findet im Wechsel jeweils auf dem Hauptfriedhof und dem "Alten Friedhof" statt und in diesem Jahr war der "Alte Friedhof" an der Mühlenstraße an der Reihe. Die Führung hatte Gärtnermeister Konrad Herz übernommen. Das Thema des Rundgangs lautete „Geschichte und Geschichten über den dritten Friedhof von Buer“.
Nachdem Konrad Herz die zahlreichen Teilnehmer begrüßt hatte, erzählte er über seine ganz besondere Beziehung zu diesem Friedhof. "Im Jahr 1953 habe ich hier meine Lehre begonnen“, berichtete er. „Inzwischen bin ich im 69. Lehrjahr angekommen“, fügte der Gärtnermeister verschmitzt lächelnd noch hinzu.
Die Rundgangsteilnehmer erfuhren viel Wissenswertes von ihm über die Geschichte des Friedhofs. So wurden als Buer noch ein kleines Dorf war, die Toten zunächst in der Urbanus-Kirche und dann rund um die Kirche bestattet. Im Jahr 1819 wurde ein Totenacker an der Mühlenstraße, auf der anderen Straßenseite gegenüber des heutigen Friedhofes angelegt. Der "Alte Friedhof" wurde erst zum Ende des 19. Jahrhunderts hin errichtet. Die Einsegnung fand 1886 statt und die erste Beerdigung 1887.
Der Friedhof ist in einen katholischen, einen evangelischen sowie einen jüdischen Bereich unterteilt. Bei unserem Rundgang an diesem herrlichen Herbsttag erstrahlte der "Alte Friedhof" im Licht der Sonne. Das erste Grab an dem wir vorbeikamen war die Grabstätte der Familie König.
„Das Eisenwerk König war früher ein wichtiger Arbeitgeber in Buer“, berichtete Konrad Herz.
Dann kamen wir zur Grabstätte der allerersten Bestattung aus dem Jahr 1887. Das Grabmal steht immer noch.
"Eine anschauliche, handwerklich gute Arbeit aus Münsterländer Sandstein", berichtet Herz. Vandalen hatten den Stein einmal umgeworfen und er meldete das der Friedhofsverwaltung erzählte er. Weil sich dann längere Zeit nichts tat, schickte er schließlich Leute aus seiner Friedhofsgärtnerei vorbei und ließ den Stein wieder aufstellen. „Ich wurde daraufhin verwarnt, weil ich mich an fremdem Eigentum vergriffen hätte", so Herz.
Es gab aber nicht nur Wissenswertes über Friedhofskultur zu erfahren, sondern auch Informationen über die Pflanzen, denn immerhin ist der Alte Friedhof seit einigen Jahren auch ein Rhododendronpark. Der Gärtnermeister zeigte uns u.a. eine Iberische Eiche.
"Dies ist ein Baum der im Winter seine Blätter nicht verliert und daher auch Immergrüne Eiche genannt wird", so Herz.
Dann kamen wir an einem längst zugewachsenen Grab vorbei. An Hand einer frisch aufgestellten Blume erkannten wir, dass das Grab heute immer noch gepflegt wird.
Wir folgten dem Weg weiter und gelangten zu dem größten Gedenkstein des Friedhofs. Er befindet sich auf der Gruft der Familie von Forst.
"Johann Urban von Forst war Mitbegründer der Buerschen Zeitung", weiß Herz zu berichten.
Wir erreichten die ehemalige Leichenhalle die noch erhalten ist, aber nicht mehr genutzt wird. Derzeit steht sie leer, die Außenwände sind voller Graffiti.
"Eigentlich könnte man die Halle doch sinnvoll nutzen", meinte Herz. "Man könnte dort einen Meditationsraum einrichten oder Konzerte und Lesungen stattfinden lassen. Ideen gäbe es schon."
Über den evangelischen Teil des Friedhofs ging es weiter zum kleinsten Abschnitt, dem jüdischen Teil.
Das alte Tor markierte ehemals den Eingang zum jüdischen Teil des Friedhofs.
Bis 1938 wurden auf dem jüdischen Teil die Mitglieder der jüdischen Gemeinde von Buer bestattet. In der Pogromnacht am 9. November 1938 zerstörten Nationalsozialisten die Grabsteine.
Heute erinnern noch zwei Denkmäler an diesen dunklen Teil der Geschichte, eine Steinsäule mit Davidstern und eine große Steintafel mit den Namen der Menschen, die auf dem Friedhof begraben und deren Grabsteine entfernt wurden.
Viele bekannte Namen befinden sich auf den Grabmalen des Alten Friedhofes. Wir kamen vorbei an der Grabstätte der Familie Tiemann.
„Seine Mutter war katholisch, und es war ihr erklärter Wunsch“, so Herz. INFO: Pfarrer Rudolf Franke war Namensgeber für die Frankeschule, Frankestraße sowie den Frankestift in Buer.
Die Grabstätte der Familie Schlatholt.
Ruhestätte der armen Dienstmägde Jesu Christi zu Buer
Auf unserem Weg kamen wir an einer Ruhestätte mit einer imposanten Steinplatte vorbei, die der Künstler Alfons Kirschbaum angefertigt hat.
Die Steinplatte ist restauriert und auf Schotter gebettet worden.
INFO: Kirschbaum wohnte im Hausfeld 3 in Erle, wo er dann auch seine Werkstatt hatte. Er war bis zu seinem Tod Vorsitzender der Kolpingfamilie Buer.
Auf der Gruft Stallmeyer/ Eulberg steht das einzige Figurengrabmal des Friedhofes.
Grabstätte der Familie Schulte Terboven.
Valentin Schulte Terboven hatte in Hassel einen Bauernhof, den Valentinshof. Er ist auch Namensgeber der Valentinstraße.
Grabstätte der Familie Merz.
Nach Romanus Merz wurde u.a. die Romanusstraße in Buer benannt.
Grabstätte der Familie Heldermann.
INFO: Den Getränkefachgroßhandel Heldermann & Stuhrmann GmbH gab es bis 1988. An der Ophofstraße befand sich das Bier- und an der Brinkgartenstraße das Wasserlager. Die Firma wurde von Hubert Heldermann 1918 als Getränkehandel, Mineral-Wasserfabrik gegründet.
Ruhestätte der Familien Heege und Pöppinghaus.
Ruhestätte der Familie De La Chevallerie.
Wir kamen zu den Hölling und Lehmkuhl.
Ruhestätte Lehmkuhl
Ruhestätte der Familie Meese.
Weiter ging’s zur Priestergrabstätte mit dem Hochkreuz.
Hier ruhen die Priester der Urbanus-Gemeinde.
Dann ging es wieder zurück in Richtung Eingang Mühlenstraße.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
Dr. Peter Paziorek
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Re: Alter Friedhof Buer
Dankeschön Heinz, für die informative ausführliche Zusammenfassung der Führung, die zahlreichen guten Fotos und für´s Mitnehmen.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
- Pedder vonne Emscher
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- Wohnort: anne Emscher
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Re: Alter Friedhof Buer
Ich schließe mich Benzin-Depot an. Ein sehr informativer Beitrag mit schönen Fotos. Danke Heinz H.
Viele verlieren ihren Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
Arthur Schopenhauer
Arthur Schopenhauer
Re: Führung über den Alten Friedhof Buer
Eine meiner Tanten gehörte diesem Orden an und hat im Marienhospital Buer ihre Ausbildung zur Krankenschwester absolviert.
Am Ende ihrer aktiven Zeit war sie Oberin im Altersheim Blankenheim / Eifel.
Wer Bier trinkt hilft der Landwirtschaft