Hauptfriedhof Buer

Ruhe in Frieden

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Begine
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Beitrag von Begine »

was mich wundert, bei den vielen Gärten der Erinnerung, ist die Höhe des Preises.
Und das es trotzdem so viele davon gibt.
Ich hab gehört, daß man die Grabstätte für 25 Jahre kauft incl. aller anfallenden Arbeiten wie Grabpflege.
Einer Nachbarin nannte man einen Preis von 10.000,-- Euro.
Sie mußte davon Abstand nehmen,zu teuer.
Dagegen sollen die halbanonymen Grabstätten günstiger sein als eine normale Bestattung.
Zeichnet sich auf den Friedhöfen ein reich/arm Gefälle ab ?
Leben und Leben lassen !!

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staudermann
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friedhof

Beitrag von staudermann »

Begine hat geschrieben:@ Staudermann
lieber Deti, das Beantwortet aber nicht meine Frage... :wink:
sorry begine das gibt es auf anderen friedhöfen auch habe ich in hessler gesehen man könnte meinen das ist kunst zum beisspiel nen baum mit namenszellel dran

gruss deti

in buer gibt es sogar namen lose felder
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Margit Kruse
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Beitrag von Margit Kruse »

Erzählt wird viel. 10.000 Euro kostet ein Grab im Garten der Erinnerung jedenfalls nicht. Habe gerade mal die aktuelle Preisliste zur Hand genommen. Es sind ca. 1000 Euro mehr als ein Reihengrab. Etwas über 6000 Euro inklusive 25 Jahre Vollpflege, Bestattungskosten etc. (Ohne Sarg) immer schöne Bepflanzungen, die Gräber werden aufbereitet, wenn Bodensenkungen stattfinden. Ein einheitliches Bild auf dem ganzen Feld. Eine schöne Sache, denn wenn man bedenkt, wieviele Gräber heute schon ein Jahr nach der Beisetzung nicht mehr gepflegt werden. In meinem Bekanntenkreis wird auch nur gegen diese Felder gewettert, doch nur aus Neid und Missgunst. Man kann ja auch die Baumbestattung für 800 Euro nehmen.
Ein halbanonymes Feld mit kleiner Grabplatte ist sogar teurer als ein Reihengrab, da man die Feldpflege auch mitbezahlen muss. Jedoch noch um einiges billiger als im Garten der Erinnerung.

Es ist also keinesfalls eine Bestattungsart für Reiche. Ich finde es schön zu wissen, dass mein Grab mal gepflegt wird.
Jeder setzt sich andere Prioritäten. Auch auf dem Friedhof hat die Wegwerfgesellschaft Einzug gehalten. Keiner will mehr Verpflichtunge für den Angehörigen übernehmen. Schnell bestatten, wenn möglich anonym und man hat nichts mehr damit zu tun. Natürlich ist es nicht bei allen so!

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moni53
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Beitrag von moni53 »

Wolf hat geschrieben:Moni53 hat geschrieben:
.
der normale Friedhof stirbt wohl aus!
.
Und wo wird dieser dann begraben ?

Im Garten der Erinnerung....
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut. (Finnisches Sprichwort)

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Dieter
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Beerdigung

Beitrag von Dieter »

Es ist schon schlimm genug wenn ein naher Verwandter stirb. Schlimmer wird es wenn kaum Geld vorhanden ist für die Beerdigung. Was tun?
Preiswerten Bestatter suchen.
Auf das Problem ansprechen.
Wir haben es geschaft mit dem Best Sch.... aus der Werbung.
Gelsenkirchen ging nicht, zu teuer.
Also ausweichen nach Essen. Feuerbestattung in der nähe von Koblenz und spätere Beisetzung in Essen. Anonym, aber wir konnten dabei sein. Auf einem Quadratmeter wurden 9X3 also 27 Urnen beigesetzt. Mann gibt das ein Gedränge bei der Auferstehung. Das Feld wird gepflegt und ein riesiger Stein weist auf das Urnenfeld hin. Dort können auch Blumen und sonstiges abgelegt werden. Solch eine Blumen und Gesteckpracht habe ich noch auf keinem Friedhof gesehen.
Das beste ist der Preis (Stand vor 3 Jahren) knapp 2000 Euro.
Mittlerweise haben dort 2 Verwandte ihre letzte Ruhe gefunden.

Gruß
Dieter
Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten, wer nicht fragt, bleibt ein Narr sein Leben lang.

Ex-Kesselchen
Abgemeldet

Beitrag von Ex-Kesselchen »

Margit Kruse hat geschrieben:
Jeder setzt sich andere Prioritäten. Auch auf dem Friedhof hat die Wegwerfgesellschaft Einzug gehalten. Keiner will mehr Verpflichtunge für den Angehörigen übernehmen. Schnell bestatten, wenn möglich anonym und man hat nichts mehr damit zu tun. Natürlich ist es nicht bei allen so!
Liebe Margit Kruse, zumindest ich finde, das kann man nicht so stehen lassen.
Du schreibst, keiner will Verpflichtungen übernehmen, und ... natürlich ist es nicht bei allen so ...
Da passt was nicht zusammen.

Wenn du 3 Kinder und 5 Enkel hast, die allesamt in deiner Nähe wohnen, wird sich bestimmt jemand finden, der dein Grab pflegt.

Bist du aber kinderlos oder hat es dein einziges Kind nach Hamburg, München oder sonstwohin verschlagen, wird es im Sommer nicht jede Woche zum Gießen kommen.

Das hat nix mit Wegwerfgesellschaft zu tun, und ich finde es unfair, schlechtes Gewissen zu schüren.

Hier gegen das Hören-Sagen noch ein paar Tatsachen :

Garten der Erinnerung auf dem Hauptfriedhof :

http://www.suttmeyer.de/index.php/kontakt-gde.html

Garten des Trostes auf dem Westfriedhof :

http://www.simon-ihre-friedhofsgaertner ... s_trostes/

Zuzügliche Gebühren von Gelsendienste :

http://www.gelsendienste.de/Friedhoefe/ ... efault.asp

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Anne Bude
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Beitrag von Anne Bude »

Ich finde ja die englischen Friedhöfe elegant. Wiese/Rasen mit Grabsteinen. Und ein spontanes Picknick nach der Messe dazwischen ist nicht ungewöhnlich.

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staudermann
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bestattung

Beitrag von staudermann »

leztens ist nen freund von mir verstorben buer kleine halle coole berdigung ac dc und ähnliches hat der bestatter gespielt keiner hat gesprochen danach wird der verstorbene eingeäschert der bestatter sammelt die urnen und dann gehts ohne angehörige zu see bestattung und ich dachte immer das währe teuer das war recht billig

dieser 25 jahre kult grabpflege unsw denke ich ist out

gruss Deti
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Margit Kruse
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Beitrag von Margit Kruse »

Liebes Ex-Kesselchen,

ich wollte hier niemanden zu nahe treten und irgendwem ein schlechtes Gewissen schüren. Nichts liegt mir ferner. Doch leider ist es oft so, dass eher die Verstorbenen mit den 3 Kindern und 5 Enkeln in der Nähe ein ungepflegtes Grab haben, weil keiner es machne will und das einzige Kind eines Verstorbenen welches weggezogen ist, die Grabpflege irgendwie organisiert.

Auch ich habe eine Gruft zu pflegen. Dieses teile ich mir mit meinem Bruder, die Kosten bei einem Gärtner halten sich in Grenzen. Die Bepflanzugen machen wir selbst.

Ich bin sehr viel auf dem Hauptfriedhof, gehe mit meinem Hund spazieren, mache Recherche für meine Bücher, habe nun mal ein Faible für den Friedhof und da bekommt man einiges mit.

Mir ist halt nur aufgefallen, dass man sich früher mehr verpflichtet gefühlt hat, für die Gräber der Angehörigen zu sorgen. Heute wissen in meinem Bekanntenkreis viele nicht mehr wo sich das Grab der Oma überhaupt befindet.

Vielleicht hat Staudermann ja recht und es mussein Umdenken stattfinden.

Mir geht es nur gegen den Strich, wenn viele die Gärten der Erinnerung abwerten. Ich finde hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis und es ist eine schöne Bestattungsform.

Die Preise bei Gelsengrün sind definitiv zu hoch. Wieso mieten viele nicht mehr die große Trauerhalle und halten davor die Andacht ab, bevor sie den letzten Weg antreten? Dafür Gebühren zu nehmen, wo die Grabkosten schon teuer genug sind, ist unverschämt.

Also, nichts für ungut!

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staudermann
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friedhof

Beitrag von staudermann »

hi


vor jahren war ich mal ne freundin besuchen suchte das grab unauffindbar war schon drei jahre tot das mädel ich glaubte schon ich sei zu blöde mir was zu merken dann ging ich an der stelle vorbei wor der restmüll liegt und was sehe ich ihren grabstein grab schon eingeebnet soviel zum thema grabpflege ich will das nicht allen so andichten aber das ist leider oft so

gruss deti
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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

Das Wasmuths Monatshefte für Baukunst schreibt am 15. Juni 1914
Buer i. W, Zentralfriedhof.
Die Stadt Buer i, W. veranstaltet unter Bewerbern aus Rheinland und Westfalen zur Erlangung von Entwürfen über die Ausgestaltung eines anzulegenden bzw. zu erweiternden Zentralfriedhofes in Größe von 55 Morgen einen Wettbewerb. Die Preisrichter sind: 1, Erster Bürgermeister Dr. Rüssel, Buer, Vorsitzender; 2. Gartendirektor
Ibach, Köln; 3. Garteninspektor Simon, Gelsenkirchen; 4, Stadtbaurat Schuster, Buer; 5, Stadtbaurat Eger, Buer; 6. Stadtrat Bergassessor Ritter, Buer; 7. Stadtverordneter Rentner Peuler, Buer
An Preisen sind vorgesehen: 1. 500 M„ 2. 300 M., 3. 200 M.
Die Unterlagen sind vom Magistrat, Abt. XII, gegen vorherige Einzahlung von 2 M,, soweit der Vorrat reicht, zu beziehen oder auf Zimmer Nr, 76 des Rathauses abzuholen. Die Wettbewerbsentwürfe sind bis zum 15. Juli 1914 abends 6 Uhr, an den Magistrat,
Abt, XII, abzuliefern,
Am 1. Dezember 1914 schreibt das gleiche Blatt
Buer. Bei dem unter Architekten und Gartenkünstlern von Rheinland und Westfalen ausgeschriebenen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen füreinen 14 ha großen Zentralfriehof der Stadt Buer in Westfalen wurde die Arbeit des Gartenarchitekten Theo Nußbaum in Köln mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

koelleken69
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Beitrag von koelleken69 »

Es ist ja unglaublich.
Vor einiger Zeit habe ich hier vom Ruheforst in Coesfeld berichtet. Da es so etwas in Buer noch nicht gibt, schlug ich vor, dass der Graf von Westerholt seinen Löwenpark zur Verfügung stellen könnte. Heute lese ich in der Marler Zeitung, dass der Graf in der Baut einen Ruheforst einrichten möchte!
Wenn ich könnte, würde ich mir selber eine Prämie für diesen Vorschlag zahlen.
"Vielen Dank, lieber Graf. Hiermit reserviere ich direkt zwei Stellen unter einem schönen Baum in Ihrem Ruheforst."
Ich hoffe, die Pläne sind realisierbar!
" Höre nie auf anzufangen, und fange nie an aufzuhören !"

Wolf
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Beitrag von Wolf »

Den Artikel kann man hier nachlesen.
http://www.marler-zeitung.de/lokales/he ... 995,762133

koelleken69
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Beitrag von koelleken69 »

Oh, danke, Wolf!
Ob ich den Grafen mal frage, ob ich jetzt ein paar Freilöcher bekomme, weil ich den Vorschlag gemacht habe?
Zuletzt geändert von koelleken69 am 11.06.2012, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
" Höre nie auf anzufangen, und fange nie an aufzuhören !"

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Dieter
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Bestattung in Gelsenkirchen

Beitrag von Dieter »

Bestattung in Gelsenkirchen nur noch was für Reiche?

Ende 2007 und Anfang 2008 mußte ich mich leider auch mit diesem Thema beschäftigen.
Es mußte eine preiswerte und trotzdem würdevolle Bestattung her. Rücklage für die Beerdigung minimal.
Gelsenkirchener Preise studiert, eine finanziele Katastrophe. Dann eine vernüntige Ausweichmöglichkeit gefunden.
Die Verwandten wurden durch den Bestatter S........ in Essen in einem Urnengrab beigesetzt. Grabstellen durch S....... auf einem Essener Friedhof gepachtet.
Offiziell eine anomyme Beerdigung aber mit Trauerfeier und Gang zum Grab. Pflege bis zum Ablauf der Ruhezeit. Für alle die dort ihre letzte Ruhestätte gefunden haben sogar ein riesen Stein ohne Namen.
Durch die große Anzahl an Beerdigungen immer ein Blumenmeer. (Eine Augenweide)
Abstellplatz für Blumen oder Grablichter oder was sonst noch so abgelegt wird ist vorhanden.
Das einzige was den einen oder anderen vieleicht stören könnte, wäre die Meinge an Urnen die auf ein ander kommen. Auf den Quadrantmeter 9X3 Urnen = 27 Urnen.
Da gibt es dann Gedränge der Auferstehung.
Alles in allem hat es damals nicht ganz 2000 Euro gekostet. (inkl. Sarg, Priester, Einäscherung, Aussegnungshalle, Träger usw.)

Schade das so etwas nicht in Gelsenkirchen geht. Einfaches verscharren ist hier sogar nicht bezahlbar. Gelsenkirchen SCHÄM DICH

Gruß
Dieter
Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten, wer nicht fragt, bleibt ein Narr sein Leben lang.

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