Altstadtfriedhof Kirchstraße
Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG
- Benzin-Depot
- Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 18744
- Registriert: 19.01.2008, 02:38
- Wohnort: Gelsenkirchen
-
- Beiträge: 1713
- Registriert: 14.12.2013, 00:58
- Wohnort: Innsbruck
- Benzin-Depot
- Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 18744
- Registriert: 19.01.2008, 02:38
- Wohnort: Gelsenkirchen
-
- Beiträge: 1713
- Registriert: 14.12.2013, 00:58
- Wohnort: Innsbruck
Es ist schon erstaunlich, dass das historische Interesse an den verschiedenen Friedhöfen Gelsenkirchens so unterentwickelt erscheint.
Abgesehen von der geschichtlichen Aufarbeitung des jüdischen Friedhofes in Bulmke http://www.gelsenzentrum.de/alter_juedi ... iedhof.htm scheint es insgesamt mehr Fragen als Antworten zu den Friedhöfen der Stadt geben.
So werte ich die historische Darstellung der Friedhöfe-Entwicklung als wichtiges Desiderat.
Oliver
Abgesehen von der geschichtlichen Aufarbeitung des jüdischen Friedhofes in Bulmke http://www.gelsenzentrum.de/alter_juedi ... iedhof.htm scheint es insgesamt mehr Fragen als Antworten zu den Friedhöfen der Stadt geben.
So werte ich die historische Darstellung der Friedhöfe-Entwicklung als wichtiges Desiderat.
Oliver
Gründungsjahr des ev. Altstadtfriedhofes
Da die verunglückten Bergleute von der Zeche Hibernia 1887 dort beerdigt worden sind ,kann er schon mal nicht 1895 gegründet sein.
Da die beiden Kirchen die Grundstücke erworben haben, müsste es doch Grundbuch oder Katasterunterlagen geben.
HW
Da die beiden Kirchen die Grundstücke erworben haben, müsste es doch Grundbuch oder Katasterunterlagen geben.
HW
Alles was der Mensch den Tieren antut, fällt auf den Menschen zurück.
Pythagoras
Pythagoras
- Heinz O.
- Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 17469
- Registriert: 10.04.2007, 19:57
- Wohnort: Erle bei Buer in Gelsenkirchen
- Kontaktdaten:
Re: Gründungsjahr des ev. Altstadtfriedhofes
Dort steht zwar der Gedenkstein, das heißt aber nicht das sie dort auch beerdigt sind.Marion S. hat geschrieben:Da die verunglückten Bergleute von der Zeche Hibernia 1887 dort beerdigt worden sind ,kann er schon mal nicht 1895 gegründet sein.
HW
Ich vermute das die Bergleute woanders beerdigt wurden (zb. auf dem alten Friedhof an der Robert-Koch-Straße ) und der Gedenkstein erst später in der Kirchstraße aufgestellt wurde.
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter
überalteter Sittenwächter
Re: Gründungsjahr des ev. Altstadtfriedhofes
Aufgrund der Einwohnerentwicklung in den 1860/70 Jahren konnte der alte Westfriedhof nicht mehr ausreichen.Daher gehe ich davon aus das die beiden Friedhofe an der Kirchstr. um 1870
eröffnet wurden.
HW
eröffnet wurden.
HW
Alles was der Mensch den Tieren antut, fällt auf den Menschen zurück.
Pythagoras
Pythagoras
Gründungsjahr des ev. Altstadtfriedhofes
Aus
Beiträge zur Geschichte Gelsenkirchens / A. Hirschmann
Auch die Anlage eines neuen Begräbnisplatzes war für beide Confessionen nöthig geworden,und es wurde für diesen Zweck im Jahre 1835 eine geignete Fläche angekauft.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... iew/251724
HW
Beiträge zur Geschichte Gelsenkirchens / A. Hirschmann
Auch die Anlage eines neuen Begräbnisplatzes war für beide Confessionen nöthig geworden,und es wurde für diesen Zweck im Jahre 1835 eine geignete Fläche angekauft.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... iew/251724
HW
Alles was der Mensch den Tieren antut, fällt auf den Menschen zurück.
Pythagoras
Pythagoras
-
- Beiträge: 1713
- Registriert: 14.12.2013, 00:58
- Wohnort: Innsbruck
Vielen Dank für den Link zu den Online-Büchern der Uni Münster, ein wahrer Fundus.
Leider hat der Link zur falschen Seite geführt, richtig sollte das sein: http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... iew/251731
Im Text wird auf die rasante Bevölkerungsentwicklung hingewiesen, die schließlich zur örtlichen und verwaltungstechnischen Teilung des über 200 Jahre bestandenen gemeinsamen Weges der kath. und ev. Kirche und dem Bau eines neuen Gotteshauses 1872 führte.
Zwar steht hier tatsächlich von einem Grundstückserwerb zur Anlage eines größeren Friedhofes 1835, aber leider nicht um welche Fläche es sich handelte. Das könnte also auch den Vorgängerfriedhof zur Kirchstraße bezeichnen. Zumindest mir bleibt die Evolution der unterschiedlichen Grabesstellen schleierhaft und möchte erst einmal die Worte aus der Kirchenstelle glauben. Außerdem bricht der Text nach diesem Hinweis abrupt ab und erhellt nicht viel.
ich erwarte noch eine zweite Meinung von Herrn Peter Goerke, ebenfalls vom Evangelischen Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid, Abteilung Friedhofsverwaltung, der ein ausgesprochener Kenner und Tüftler in solch schwierigen Fragen sein soll.
Sobald ich etwas Neues in Erfahrung bringe, werde ich das ersehnte Wissen darüber gerne teilen. Inzwischen heißt es abwarten und Tee trinken oder was sonst so beliebt.
Leider hat der Link zur falschen Seite geführt, richtig sollte das sein: http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... iew/251731
Im Text wird auf die rasante Bevölkerungsentwicklung hingewiesen, die schließlich zur örtlichen und verwaltungstechnischen Teilung des über 200 Jahre bestandenen gemeinsamen Weges der kath. und ev. Kirche und dem Bau eines neuen Gotteshauses 1872 führte.
Zwar steht hier tatsächlich von einem Grundstückserwerb zur Anlage eines größeren Friedhofes 1835, aber leider nicht um welche Fläche es sich handelte. Das könnte also auch den Vorgängerfriedhof zur Kirchstraße bezeichnen. Zumindest mir bleibt die Evolution der unterschiedlichen Grabesstellen schleierhaft und möchte erst einmal die Worte aus der Kirchenstelle glauben. Außerdem bricht der Text nach diesem Hinweis abrupt ab und erhellt nicht viel.
ich erwarte noch eine zweite Meinung von Herrn Peter Goerke, ebenfalls vom Evangelischen Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid, Abteilung Friedhofsverwaltung, der ein ausgesprochener Kenner und Tüftler in solch schwierigen Fragen sein soll.
Sobald ich etwas Neues in Erfahrung bringe, werde ich das ersehnte Wissen darüber gerne teilen. Inzwischen heißt es abwarten und Tee trinken oder was sonst so beliebt.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... iew/251723
§3
auserhalb Gelsenkirchnes belegene Kirchhof
HW
§3
auserhalb Gelsenkirchnes belegene Kirchhof
HW
Alles was der Mensch den Tieren antut, fällt auf den Menschen zurück.
Pythagoras
Pythagoras
-
- Beiträge: 1713
- Registriert: 14.12.2013, 00:58
- Wohnort: Innsbruck
-
- Beiträge: 1713
- Registriert: 14.12.2013, 00:58
- Wohnort: Innsbruck
Re: Altstadtfriedhof / Amigos
Dieser Bitte könnte man doch leicht nachkommen, insbesondere da es für den katholischen Teil keinen Fred gibt.*)Mechtenbergkraxler hat geschrieben:Evangelisch ist doch glaube ich nur die nördliche Hälfte des Friedhofs. Vielleicht kann die Verwaltung den Fred einfach mal in "Altstadtfriedhof" umwandeln, da die Location fast die gleiche ist und wahrscheinlich auch Konfessionslose u.ä. mittlerweile auf beiden Seiten beerdigt werden.
...
In "Lebensbahnen - Das Augustinermagazin" Ausgabe 2 - 2010 wird für diesen Teil an der Kirchstraße eine Entstehungszeit Mitte des 19. Jh. angenommen (Seite 14 der PDF): http://st-augustinus.eu/fileadmin/augoe ... 2010-2.pdf
Dann wäre die Weihung des evangelischen Teiles zur selben Zeit nicht auszuschließen.
Oliver
*) edit Verwaltung: Fredtitel geändert in "Altstadtfriedhof Kirchstraße"
-
- Beiträge: 1713
- Registriert: 14.12.2013, 00:58
- Wohnort: Innsbruck
Außerdem würde das einerseits wunderbar mit der Quelle von Marion S. zum Grunderwerb 1835 harmonieren und zweitens erklären, warum über den Friedhof in "Bericht über den Stand und die Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Gelsenkirchen" (1882 - 1927, http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... fo/2393457 ) nichts Dezidiertes um 1895 zu finden ist.
Oliver
Oliver