Krieg in der Ukraine

Weltweite Ereignisse, denen man sich nicht entziehen kann oder entziehen konnte. Der Blick der Gelsenkirchener auf die Welt.

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Ströppken
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Ströppken »

Franjo001 hat geschrieben:
26.01.2023, 22:47

Man könnte dann aber zu der Vermutung kommen, dass, wenn die Ukrainer Putin nicht aufhalten, er in 10 Jahren vielleicht am Rhein stehen könnte? :shock:
Und genau deshalb müssen wir auf Verständigung plädieren.

Willi Brandt und die damalige Friedenspolitik war doch nicht falsch.... im Gegenteil!
Glück auf!

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rascall
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von rascall »

Ströppken hat geschrieben:
...Es muß eine diplomatische Lösung geben!!!!
Sehr guter Beitrag! :2thumbs:

Danke.
Aus den Trümmern unserer Verzweiflung bauen wir unseren Charakter(Ralf Waldo Emerson)

Lucasdakar
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Lucasdakar »

Genau, Brandt war hier auch eine andere Größe, solche Leute suche ich mit der Lupe.

Die Friedenspolitik von Brandt war richtig!

Brandt und Breschnew hatten ein Draht zueinander und das machte vieles einfacher.

Putin wurde unterschätzt, auch von A. Merkel, wobei ich fest überzeugt bin, dass wenn A.Merkel mit Putin alleine gesprochen hat, sie ihm sehr deutlich gesagt wer hier die Handtasche trägt und diese
zuknipst. Putin hatte Respekt vor Merkel, sonst vor keinem.

Putin lacht sich über unsere Politiker kaputt, das steht fest.

Wenn er uns ernst nehmen würde, würde er mit uns Reden, wie damals Breschnew.

Und das Breschnew und Brandt einen Draht hatten, daran ist Honecker fast daran kaputt gegangen.

Das ist meine Meinung.
Lucasdakar
Ströppken hat geschrieben:
02.02.2023, 20:55
Franjo001 hat geschrieben:
26.01.2023, 22:47

Man könnte dann aber zu der Vermutung kommen, dass, wenn die Ukrainer Putin nicht aufhalten, er in 10 Jahren vielleicht am Rhein stehen könnte? :shock:
Und genau deshalb müssen wir auf Verständigung plädieren.

Willi Brandt und die damalige Friedenspolitik war doch nicht falsch.... im Gegenteil!
@Lucasdakar
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exbulmker
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von exbulmker »

Ströppken hat geschrieben:
02.02.2023, 20:55
Franjo001 hat geschrieben:
26.01.2023, 22:47

Man könnte dann aber zu der Vermutung kommen, dass, wenn die Ukrainer Putin nicht aufhalten, er in 10 Jahren vielleicht am Rhein stehen könnte? :shock:
Und genau deshalb müssen wir auf Verständigung plädieren.

Willi Brandt und die damalige Friedenspolitik war doch nicht falsch.... im Gegenteil!
Brandts Friedenspolitik war natürlich nicht falsch, aber sein Gegenüber war aber auch an einer Entspannung im damaligen Zeitgeist interessiert.

Das sehe ich momentan anders.
Eine Verständigung oder eine diplomatische Lösung setzt voraus, daß die Parteien dazu bereit sind, da sind keine Anzeichen vorhanden und vor allem fehlt auch die Bereitschaft, ihre Forderungen zurückzuschrauben.
In Richtung Rußland ist das nicht erkennbar, bei der Ukraine - als überfallener Staat - verständlicherweise auch nicht.
Die Friedhöfe sind voll mit Menschen, die zu Lebzeiten als unersetzlich galten.

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rumbalotte
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von rumbalotte »

An die Verhandler, und ich schreibe das als Pazifist:

Seht den von Russland angezettelten Krieg einmal kleinteiliger: Jemand zerschlägt unvermittelt die Eingangstür eurer Wohnung, tötet eines eurer Kinder, vergewaltigt ein anderes, stiehlt Teile eurer Einrichtung, zerstört den Rest, legt in einem Zimmer Feuer, und zerstört Wasser- und Stromversorgung, behauptet zu allem noch, dass dies ohnehin sein Eigentum ist und er das darf. Alle Nachbarn haben Mittel, diesen Jemand zu verjagen. Aber es regen sich bei diesen Nachbarn Bedenkenträger, die sagen man solle verhandeln.

Ich frage mich, was verhandelt werden soll? Verhandeln heißt, Zugeständnisse zu machen. Welche denn? Das ein brutaler Aggressor plötzlich Mitbewohner ist? Trotz des Leides, dass er gebracht hat, trotz der absolut nicht vorhanden Vertrauenswürdigkeit, der Verlogenheit?

Diese Verhandlungen kann man nur fordern, wenn man Sympathisant des Aggressors ist, ansonsten nicht, gerade vor dem Hintergrund, dass der Aggressor nicht integer ist.

Peter
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matz
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von matz »

rumbalotte hat geschrieben:
05.02.2023, 14:26
An die Verhandler, und ich schreibe das als Pazifist:

Seht den von Russland angezettelten Krieg einmal kleinteiliger: Jemand zerschlägt unvermittelt die Eingangstür eurer Wohnung, tötet eines eurer Kinder, vergewaltigt ein anderes, stiehlt Teile eurer Einrichtung, zerstört den Rest, legt in einem Zimmer Feuer, und zerstört Wasser- und Stromversorgung, behauptet zu allem noch, dass dies ohnehin sein Eigentum ist und er das darf. Alle Nachbarn haben Mittel, diesen Jemand zu verjagen. Aber es regen sich bei diesen Nachbarn Bedenkenträger, die sagen man solle verhandeln.

Hast du früher die Fragen für die Gewissensprüfung beim Bund ausgearbeitet?

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rumbalotte
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von rumbalotte »

matz hat geschrieben:
05.02.2023, 14:44
rumbalotte hat geschrieben:
05.02.2023, 14:26
.....

Hast du früher die Fragen für die Gewissensprüfung beim Bund ausgearbeitet?
Ich hatte das Vergnügen, dass ich noch nicht einmal für den Dienst in Betracht gezogen wurde, und ehrlich gesagt, ich verstehe die Frage ansonsten überhaupt nicht.

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matz
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von matz »

rumbalotte hat geschrieben:
05.02.2023, 16:30
matz hat geschrieben:
05.02.2023, 14:44
rumbalotte hat geschrieben:
05.02.2023, 14:26
.....

Hast du früher die Fragen für die Gewissensprüfung beim Bund ausgearbeitet?
Ich hatte das Vergnügen, dass ich noch nicht einmal für den Dienst in Betracht gezogen wurde, und ehrlich gesagt, ich verstehe die Frage ansonsten überhaupt nicht.

Peter
Den großen Krieg ins private Kleinteilige zu ziehen, war doch damals die Standard-Fangfrage bei der Gewissensprüfung. Der Russe steht im plötzlich im Wald vor dir und will deine Freundin vergewaltigen. Guckst du wirklich pazifistisch zu, wenn du die Gelegenheit hättest, zu schießen? Klingt ein bißchen ähnlich wie dein Vergleich, wenn auch simpler. Schon damals galt, nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

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rumbalotte
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von rumbalotte »

Was möchtest du mir sagen? Exakt das Beschriebene passiert gerade!

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matz
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von matz »

na, wenn man in deinem Beispiel bleibt: warum gehen die Nachbarn nicht rüber und prügeln den Eindringling aus der Wohnung? Die Mittel haben sie ja (i.e. Bodentruppen). Kampfjets haben die Ukrainer schon gefordert. Wenn die Materialschlacht Ende des Jahres immer noch dauert, werden sie auch Bodentruppen fordern. Wo ist denn in deinem Beispiel Schluss. Logisch ist es nicht, diese Option auszuschließen?

was ich sagen will: Der Versuch, Krieg mit konstruierten Beispielen aus dem Alltagsleben zu erklären, führt meist in die Irre.

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exbulmker
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von exbulmker »

rumbalotte hat geschrieben:
05.02.2023, 14:26
An die Verhandler, und ich schreibe das als Pazifist:

Seht den von Russland angezettelten Krieg einmal kleinteiliger: Jemand zerschlägt unvermittelt die Eingangstür eurer Wohnung, tötet eines eurer Kinder, vergewaltigt ein anderes, stiehlt Teile eurer Einrichtung, zerstört den Rest, legt in einem Zimmer Feuer, und zerstört Wasser- und Stromversorgung, behauptet zu allem noch, dass dies ohnehin sein Eigentum ist und er das darf. Alle Nachbarn haben Mittel, diesen Jemand zu verjagen. Aber es regen sich bei diesen Nachbarn Bedenkenträger, die sagen man solle verhandeln.

Ich frage mich, was verhandelt werden soll? Verhandeln heißt, Zugeständnisse zu machen. Welche denn? Das ein brutaler Aggressor plötzlich Mitbewohner ist? Trotz des Leides, dass er gebracht hat, trotz der absolut nicht vorhanden Vertrauenswürdigkeit, der Verlogenheit?

Diese Verhandlungen kann man nur fordern, wenn man Sympathisant des Aggressors ist, ansonsten nicht, gerade vor dem Hintergrund, dass der Aggressor nicht integer ist.

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rumbalotte
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von rumbalotte »

matz hat geschrieben:
05.02.2023, 19:58


was ich sagen will: Der Versuch, Krieg mit konstruierten Beispielen aus dem Alltagsleben zu erklären, führt meist in die Irre.
Das magst du sagen wollen, und das mag für dich zutreffen, andere haben aber verstanden. Da lag ich also doch nicht so verkehrt.

Peter
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Lupo Curtius
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Lupo Curtius »

Pressemitteilung der Stadt Gelsenkirchen hat geschrieben:Gelsenkirchen unterstützt ukrainisches Kinderkrankenhaus in Kremenchuk mit Stromgeneratoren
Strom ist angesichts der russischen Angriffe auf die Infrastruktur des Landes ein knappes Gut. Daher freut sich Oberbürgermeisterin Karin Welge, dass es der Stadt Gelsenkirchen durch Kontakte und die Unterstützung der Feuerwehr gelungen ist, zwei leistungsstarke Diesel-Generatoren zur Stromerzeugung zu beschaffen, die nun zur Versorgung der Kinderklinik in Kremenchuk in die Ukraine gebracht werden.

Die Generatoren mit einer Gesamtleistung von 100 kVA werden am Montagvormittag (13.02.2023) auf dem Hof der Feuerwehr Gelsenkirchen an der Seestraße auf einen LKW verladen und dann in die Ukraine gebracht.
8)

Das Gelsenkirchenlexikon zum Mitmachen: WIKI der Gelsenkirchener Geschichten
Wir suchen noch Helfer - warum machst Du nicht mit?

Franjo001
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Franjo001 »

Ströppken hat geschrieben:
02.02.2023, 20:55
Franjo001 hat geschrieben:
26.01.2023, 22:47

Man könnte dann aber zu der Vermutung kommen, dass, wenn die Ukrainer Putin nicht aufhalten, er in 10 Jahren vielleicht am Rhein stehen könnte? :shock:
Und genau deshalb müssen wir auf Verständigung plädieren.

Willi Brandt und die damalige Friedenspolitik war doch nicht falsch.... im Gegenteil!
Damals natürlich nicht und in der Steinzeit war die Keule auch eine adäquate Waffe.

Worüber möchtest Du Dich mit Putin verständigen? Wieviel von der Ukraine er kriegt? Wieviel von Polen, Tchechien usw. Jetzt habe ich die baltischen Staaten vergessen. Also auf andrer Leut' Kosten. Pfui ba.

Und Deutschland? Ob einer seiner Soldaten mal über Deine (such's Dir aus) darf? Ach nee, der ist ja noch mit der Ukraine beschäftigt, Du musst also noch etwas warten.

Es ist wie bei Hitler, erst Verträge, dann der Überfall; und alles nach einem explizit erklärten Plan, wie bei Hitler.

Frieden schaffen ohne Waffen geht eben nur, wenn alle mitspielen. Könnte man kapieren.

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Benzin-Depot
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Benzin-Depot »

Franjo001 hat geschrieben:
14.02.2023, 23:39
[...] Ob einer seiner Soldaten mal über Deine (such's Dir aus) darf? Ach nee, der ist ja noch mit der Ukraine beschäftigt, Du musst also noch etwas warten.
es wäre schön, wenn Du derartige Anspielungen in Zukunft hier unterlassen würdest.Dankeschön.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

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