Hafen Grimberg

Die Emscher und ihre Zuflüsse, Wasserstraße Rhein-Herne Kanal mit Brücken, Schleusen und Häfen

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

rumbalotte hat geschrieben: Es ist kein Schiff gesunken, der Feuerwehrmann sagt am Anfang des Interviews eindeutig, dass "hier im Schiff ein Hafen gesunken ist", hat schon fast die Qualität für TV-Total ....
und der Hafen heißt seit heute Grimber :o
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Brennmeister
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Beitrag von Brennmeister »

Heinz O. hat geschrieben:
rumbalotte hat geschrieben: Es ist kein Schiff gesunken, der Feuerwehrmann sagt am Anfang des Interviews eindeutig, dass "hier im Schiff ein Hafen gesunken ist", hat schon fast die Qualität für TV-Total ....
und der Hafen heißt seit heute Grimber :o
ich werde es ihm berichten ..... :D
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Duwstel
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Beitrag von Duwstel »

Das GMS ist wohl beim Laden von Schrott durchgebrochen
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Stargate
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Beitrag von Stargate »

Duwstel hat geschrieben:Das GMS ist wohl beim Laden von Schrott durchgebrochen
Müssen die Schiffe eigentlich auch zum Tüv :?:
Das ist der Weg.

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

Duwstel hat geschrieben:... von Schrott durchgebrochen
und nu isset Schrott :?: :shock:
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Duwstel
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Beitrag von Duwstel »

Stargate hat geschrieben: Müssen die Schiffe eigentlich auch zum Tüv :?:
Ja, Frachter spätestens alle fünf Jahre, bei den Schiffen heißt das "Klasse machen".
Die werden dann von Schiffbauingenieuren Untersucht. Autorisiert dazu sind Ingeneure der Zentralen Schiffsuntersuchungskommission (ZSUK), des Germanischen Lloyd (GL) und des Bureau Veritas (BV). Ähnlich wie beim Tüv wird das ganze Schiff durchgecheckt, also Antriebsanlage, Steuerung, Gasanlagen. Ein Teil der Untersuchung ist die Bodenuntersuchung des Schiffes, dabei wird die stärke der Bodenplatten gemessen. Nach bestandener Untersuchung erhält das Fahrzeug ein neues Schiffsattest das zwischen 1 und 5 Jahren gültig ist. Das Attest darf in Deutschland nur die ZSUK als Bundesbehörde ausstellen.

Bei dem Frachter in Grimberg wird das Attest zunächst eingezogen. Um das Fahrzeug zur nächsten Werft zur Reparatur zu verbringen, bekommt er dann ein vorläufiges Attest.

Gruß Duwstel
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remutus
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Beitrag von remutus »

http://www1.wdr.de/studio/essen/themadestages/studioessenschiffsunfallgelsenkirchen100.html hat geschrieben:Ölsperre verhindert Umweltschäden
Damit keine Schadstoffe, Öl oder Diesel, in den Rhein-Herne Kanal fließen können, wurde eine Sperre um das Schiff gelegt. Der Tank wurde aber wohl nicht beschädigt. Auf dem Hafengelände in Gelsenkirchen gibt es verschiedenste Firmen. Dort, wo der Unfall passierte, sind Recycling- und Baustoffbetriebe angesiedelt.
Verhindert Umweltschäden? Tank nicht beschädigt?
Ja ne - is klarBildder Kanal schillert da immer so bunt und stinkt nach Diesel.Bildund das zwei Tage nach der Havarie

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Duwstel
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Beitrag von Duwstel »

@ remutus,

die Tanks auf einem Binnenschiff haben Entlüftungsrohre die sich normalerweise über Wasser befinden. Da das Hinterschiff teilweise unter Wasser liegt ist es möglich das über die Entlüftungen Wasser in die Tanks eindringt und das leichtere Dieselöl rausdrückt.

Vor dem Havaristen liegt auch schon der Schwimmkran Atlas/Büffel.
Der war beim Einschwimmen der Bismarcker-Sichel auch vor Ort.
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Äko
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Beitrag von Äko »

Nabend.
Tja, passiert ist passiert.

Mich würde es interessieren was da passiert ist, zumal Sinter ist nicht gerade leicht.

Ich lade auch Schiffe mit verschiedenen Schrottsorten, die Schiffer haben immer ein Auge drauf bei der beladung - deswegen kann ich mir nicht vorstellen das der Baggerfahrer falsch geladen hat - aber ist nur ne vermutung.

Und dieses Schiff ist ja nicht so groß laut Fotos, wir haben teilweise 3000 Tonner, da löffelt man 2 Tage dran non stop mit 2 Bagger.

Viele Grüße :winken:
Ein Dummer denkt das ist so und ein Schlauer denkt das muß so sein.

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Der Knackpunkt war wohl, dass der Pott ungleichmäßig beladen wurde. 400 Tonnen in eine Luke auf einmal.

Will heißen: Beim Beladen sollte die Ladung in den Ladeluken gleichmäßig verteilt werden und nicht eine Luke nach der anderen befüllt werden. Darum ist der wohl durchgebrochen.


Wolle :xmas_smilie:

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Duwstel
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Beitrag von Duwstel »

Moin Wolle,

das be- und entladen eines Schiffes lernt man normalerweise in der Ausbildung als Binnenschiffer.
In der Regel wird ein Raum über den anderen geladen, also wenn ich 7 Räume habe 1 - 3 - 5 - 7 und dann die 6 - 4 - 2. Moderne Frachter mit 2.000 und mehr Tonnen haben einen Doppelboden und seitlich Wallgänge (doppelte Bordwand) die den Schiffskörper versteifen. Die sind etwas stabiler aber auch hier muss ich sehen was ich dem Schiffskörper zumutet.

Was bei diesem Frachter in Grimberg eventuell zum Bruch geführt haben könnte. Er wurde mit einer Länge 67m gebaut und später auf 85m verlängert. Das ist gängige Praxis im Schiffbau um die Tragfähigkeit zu erhöhen, es kann aber schon mal zu Problemen führen.

Gruß Duwstel
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von waldbröl
Abgemeldet

Beitrag von von waldbröl »

Danke Duwstel. Da lag ich ja nicht so ganz falsch.


Wolle :xmas_smilie:

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Kartonski
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Bergung der Nautic 1

Beitrag von Kartonski »

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Hafen Grimberg, Schiffsbergung, Nautic 1, Havarie, Schwimmkran, Gelsenkirchen, Rhein-Herne-Kanal, 28.12.2013

https://www.flickr.com/photos/92651613@ ... 114654996/

http://www.lokalkompass.de/gelsenkirche ... 83999.html
Zuletzt geändert von Kartonski am 29.12.2013, 13:51, insgesamt 4-mal geändert.
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Wer nichts fragt, schweigt dann viel.

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Duwstel
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Beitrag von Duwstel »

Moin Kartonski,

hab mir die Fotos angeschaut, dass sieht nicht gut aus für den Frachter. Die Reparatur wird sich nicht rechnen. Das sieht nach Sloophelling aus! :cry: Von dort gehen Schiffe auf ihre letzte Reise in Richtung Hochofen.
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Duwstel
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Beitrag von Duwstel »

Bis 2012 hieß der Frachter noch LEHO 1 Bild dieses Foto habe ich 09-2009 in Datteln am Sicherheitstor aufgenommen.
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