LebensgeschICHten - Kommentare bitte hierhin

Gelsenkirchener blicken auf ihr Leben zurück und erzählen

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Bummi
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Beitrag von Bummi »

Die Geschichte der Familie Fidorra habe ich auch nur in Etappen gelesen.
Eben, wenn Zeit und Ruhe um mich herum war.
Sowas kann ich nicht zwischen Suppe und Kartoffeln!

Daher kann ich nur sagen, dass mir persönlich die Fortsetzungs-Variante besser gefällt.
Die Spannung bleibt erhalten - man freut sich darauf, wie es wohl weitergeht und muss auch nicht erst den Fred suchen, weil er vielleicht schon in der Versenkung verschwunden ist ...

Aber so oder so ... jedes Mal Suche hat sich dann auch wieder gelohnt !!! :lol:

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Fuffziger
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Beitrag von Fuffziger »

Bisher hat mir das sehr gefallen. Für mich gibt es keine besseren Geschichten als die, die das Leben schreibt. Wo niemand herumschnippselt, um die "Story" marktgerecht zu präsentieren. Und besonders, wenn die einfache Sprache erhalten bleibt, so, wie z.B. hier im Ruhrpott "gequasselt" wird, ganz ohne Schönfärberei. (Meistens jedenfalls) Und durch diese persönlichen Geschichten fängt ein Bild, ein Foto, plötzlich an, zu leben. Keine alte, ergraute Hülle, nichtssagender Senior, niemand aus der anonymen Masse sondern ein liebenswertes Leben, das gelebt worden ist und wovon manch einer sogar noch etwas lernen kann. Wenn man nur richtig "hinhört". Und das gerade in einer Zeit, wo der äussere Schein doch scheinbar alles ist, mag es wichtig erscheinen, Menschen zuzuhören, nicht zuletzt auch im Interesse der erzählenden Person, die vielleicht allein lebt, als Senior bzw. Seniorin ihr Selbstwertgefühl eingebüsst hat oder der man durch nachhaltiges Zuhören einfach auch die Gelegenheit gibt, in ihrer eigenen Vergangenheit zu schwärmen von besseren Tagen. Älteren Menschen würde man wohl mit wesentlich mehr Respekt begegnen, würde man ihre ganz persönliche Geschichte kennen. Kurzum, ich liebe solche Geschichten. Auch, weil ich nun weiss, wieviel Arbeit noch dahinter steckt.
Menschen, die nicht Herz genug haben, Gefahren Trotz zu bieten, sind immer Sklaven derer, welche sie anfallen.

Aristoteles

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hörmal
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Beitrag von hörmal »

rm hat geschrieben:Mensch hörmal! Dass das wirklich mal einer macht, so hinhören und festhalten, dass man sozusagen mitzuhören kann, allergrößten Dank.
Dass man in den zwanzigern als junger Menschz zum Tode verurteilt war, wenn die Zuckerkrankheit ausbrach, was für ein Leben, dann das Insulin und dreimal am Tag spritzen gehen, mit Mehrweggerät, (sterilisiert?)
Und das Überlebensdenken: Mutter tot, gut dass sie Hauswirtschaft bei den Schwestern gelernt hat! Bruder gerüchteweise an Fleckfieber gestorben, keine Nachricht bis heute, was zählt ein Mensch für die Nation? Eindruckvollste Illustration zu unserer Geschichte.
Danke, ich muss das Lob aber auch an Zuzu weitergeben, die sich die Mühe gemacht hat, das alles vom Diktiergerät abzuschreiben, dazu wäre ich wohl kaum in der Lage mit meinem "Einfingersuchsystem" :)
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Begine
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LebensgeschICHten,der Fietbeckfred

Beitrag von Begine »

Danke, für die Arbeit die Ihr Euch gemacht habt. Auch mir erzählen manchmal ältere Menschen Ihre Biographie und ich finde das hochinteressant und es berührt mich sehr.
Bei der Geschichte von Agnes habe ich einige Male beim Lesen eine Gänsehaut bekommen, warte aber gespannt auf die Fortzetzung. Bitte mehr davon.

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hörmal
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Beitrag von hörmal »

Jazzam hat geschrieben:Danke, hörmal, für Deine wertvolle Arbeit und entschuldigt bitte, dass ich aus verschiedenen Gründen (im Moment) nicht dabei sein kann. :roll:
Das ist sicherlich erst der Anfang von vielen langen und interessanten Geschichten und es werden sich für jeden, der hier mitmachen möchte noch viele Gelegenheiten ergeben, das zu tun. :wink:
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Krevert
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Re: LebensgeschICHten, der Fietbeckfred

Beitrag von Krevert »

hörmal hat geschrieben:Heute haben Zuzu und ich das dritte Interview zu diesem Thema geführt und demnächst wird man hier Geschichten aus dem Leben einer 97- jährigen Frau erfahren.
Zuvor muss Zuzu aber mal wieder das ganze Interview vom Aufnahmegerät abtippen, bevor ich dann wieder das ganze formatiere und Bildmaterial hinzufüge.
Außerdem werden wir zwischendurch das Geschriebene mit der Erzählerin durchgehen und nachfragen, ob sie alles so stehen lassen will.
Das ist eine Menge Arbeit und braucht auch einiges an Zeit.
Deshalb würden wir gerne erfahren, wie die Leser der Geschichten das aufnehmen.
Wie kommen die Geschichten an?
Werden sie mit Interesse gelesen oder zeigen die Seitenaufrufe nur die Kenntnisnahme an?
Hat sich der Aufwand gelohnt oder hat man sich mehr davon erwartet.

Wer kennt noch jemanden, der oder die aus seinem/ihren Leben erzählen möchte.
Wer würde vielleicht auch mal gerne selbst so ein Interview führen und bearbeiten.

Wir würden uns sehr über Rückmeldungen freuen.
Großes Kompliment für Eure Interviews. Es gibt viele alte Leute, die so einiges aus ihrem Leben erzählen würden, wenn man sie denn fragen würde. Insbesondere Altenheime/Seniorenzentren bieten viele Möglichkeiten. Ich habe über Jahre enge Verwandte in Pflegeheimen (u.a. auch in GE-Erle) besucht, da kam man ab und zu auch mit fremden Bewohnern ins Gespräch und stellte manchmal mit Erschrecken fest, dass man (abgesehen vom Hauspersonal) seit Jahren der erste Mensch war, mit dem sich diese Bewohner mal länger als zwei Minuten unterhalten konnten.
Suche älteres Schalke-Material, RTL-Fotos und Hobbyzeichner. www.peter-krevert.de

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hörmal
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LebensgeICHten: Familie Starkert/Schilz

Beitrag von hörmal »

Toll, dass sich nun jemand dazugesellt und die Initiative ergriffen hat, den Kreis der Berichtenden zu erweitern.
Und wer würde sich dafür nicht besser eignen als eine Chronistin :wink:
Weiter so, es gibt noch viel zu erzählen... :2thumbs:
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Chronistin66
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Beitrag von Chronistin66 »

Es ist "nur" meine Familien-Geschichte! :wink:

Ich persönlich finde sie spannend!

Doro

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zuzu
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Beitrag von zuzu »

Vielleicht mag hier jemand etwas zu unserer neuen LebensgeschICHte schreiben? Es ist besser, wenn Kommentare hier zu geschrieben werden, als wenn man die fortlaufende Geschichte unterbricht.
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... hp?t=10138
Zuzu

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

Ich gebe zu, ich lese diese Geschichten immer erst, wenn es mehrere Beiträge dazu gibt, damit mein Hunger auch gut gestillt wird.
Es ist schon irre klasse, daß ganz normale (normal sage ich deswegen, weil mein eigenes Leben von mir nie hinterfragt worden ist, sondern einfach nur gelebt wird) Lebensgeschichten, die die betreffenden Personen vllt. nie erzählt hätten, so informativ, spannend, traurig und lustig, unterhaltsam und lehrreich sein können.
Vor allem fasziniert mich, was Menschen alles so behalten können in der Erinnerung. Ich selber vergesse leider so schnell oder verinnerliche nicht ausreichend.

Tolle Sache @Erzähler/innen, zuzu und hörmal und Chronistin

Traurig macht mich gerade, daß meine eigenen Eltern (heute 80 und 70 Jahre alt) schon lange verstorben sind und ich nun, wo die richtig neugierigen und nachhaltigen Fragen erst anfangen, keine Fragen mehr stellen kann.
Verdammt, ich weiß, es wäre ne gute Geschichte ... aber ziemlich konfus und alle Synonyme zu konfus hätten ihren Platz in der Geschichte.

Jazzam
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Beitrag von Jazzam »

an die Chronisten: Danke für Eure Arbeit, die beiden Seiten wohl einiges bringt. Mir jedenfalls immer das Gefühl, dass es etwas ganz besonderes ist "teilnehmen" zu dürfen! :!:

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hörmal
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Beitrag von hörmal »

Diese Interviews machen ungemein Spaß. Man erfährt soviel über Menschen an denen man sonst auf der Straße vorbei läuft und von denen man niemals denken würde, dass sie so ein interessantes Leben hinter sich haben...
Ich hoffe, wir können noch viele dieser Geschichten hier festhalten.
Ich bremse auch für Obst!
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zuzu
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Beitrag von zuzu »

Kann ich nur bestätigen. Und wir sind ein gutes Team! :lol:
Zuzu

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WildeHilde
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Dankeschön!

Beitrag von WildeHilde »

Vielen lieben Dank Hörmal. Auch Gutenbergs Geschichten lese ich gerne.

Gronau ist an und für sich ein schöner Ort, das letzte Mal war ich am 25.04.11 da.

Liebe Grüsse WildeHilde
Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
-Berthold Brecht-

Semmel
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Beitrag von Semmel »

Einen riesigen Respekt von mir an dieser Stelle für die Schilderung ihres Lebens.
War wirklich wunderbar zu lesen und lebendig geschildert.
Danke an Frau Stock dafür!
Natürlich auch an Zuzu und Hörmal, die dieses Leseereignis erst ermöglicht haben.
Geist ist da machtlos wo Macht geistlos ist

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