Getränkefirmen
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Horstoria-Brunnen
Horstoria-Brunnen / Lindemann:
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Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß. der weiß mehr
als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.
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Mineralwasser
Soweit ich weiss, war Hr. Lindemann an der 'Steinsieker ' Quelle beteiligt, was ihn nach der Insolvenz über Wasser hielt.
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Alt Selters
Mitte der 60er Jahre bis gegen Ende des Jahrzehnts gab es die Firma "Alt-Selters" auf dem ehemaligen Gelände an der Freiligrathstraße, wo vorher die Firma Elba-Ordner war. Heute steht da die Firma Ehrenreich bzw. TRW.
Mein ältester Bruder hatte dort als Verkaufsfahrer im ambulanten Getränkehandel gearbeitet. Sie standen in Konkurrenz zu der größeren Firma "Heimdienst" aus Wattenscheid. Es war auch Firma Alt-Selters, die gegen "Heimdienst" Klage erhoben hatte, weil sie sich an der Bezeichnung "Heimdienst" gestoßen hatte. Im Ergebnis musste Heimdienst nach einem Gerichtsurteil den Namen ändern und nannte sich deshalb fortan "Aquella".
Alt Selters nutzte eine Lagerhalle von ehemals Elba-Ordner. Gegenüber der Lagerhalle, noch auf dem Firmengelände, gab es eine alte mehrstöckige Villa. In dieser Villa hat mein Bruder mit seiner Frau zur Miete gewohnt. Ich war oft auf diesem Gelände, weil ich bei Buddensiek auf der Uechtinstraße in der Lehre war. Meine Schwägerin ließ sich von mir immer die neuesten Liebesromane bringen. Mein Lehrherr, Herr Buddensiek, hat mich deswegen furchtbar ausgeschimpft. Ich bekam ja Firmenrabatt und hatte den für die Bücher meiner Schwägerin benutzt. Das gefiel ihm nicht.
Warum Alt-Selters verschwunden ist, kann ich nicht sagen. Es hatte mich damals wenig interessiert, zumal mein Bruder in eine andere Stadt gezogen ist.
Viele Grüße
Rainer
Mein ältester Bruder hatte dort als Verkaufsfahrer im ambulanten Getränkehandel gearbeitet. Sie standen in Konkurrenz zu der größeren Firma "Heimdienst" aus Wattenscheid. Es war auch Firma Alt-Selters, die gegen "Heimdienst" Klage erhoben hatte, weil sie sich an der Bezeichnung "Heimdienst" gestoßen hatte. Im Ergebnis musste Heimdienst nach einem Gerichtsurteil den Namen ändern und nannte sich deshalb fortan "Aquella".
Alt Selters nutzte eine Lagerhalle von ehemals Elba-Ordner. Gegenüber der Lagerhalle, noch auf dem Firmengelände, gab es eine alte mehrstöckige Villa. In dieser Villa hat mein Bruder mit seiner Frau zur Miete gewohnt. Ich war oft auf diesem Gelände, weil ich bei Buddensiek auf der Uechtinstraße in der Lehre war. Meine Schwägerin ließ sich von mir immer die neuesten Liebesromane bringen. Mein Lehrherr, Herr Buddensiek, hat mich deswegen furchtbar ausgeschimpft. Ich bekam ja Firmenrabatt und hatte den für die Bücher meiner Schwägerin benutzt. Das gefiel ihm nicht.
Warum Alt-Selters verschwunden ist, kann ich nicht sagen. Es hatte mich damals wenig interessiert, zumal mein Bruder in eine andere Stadt gezogen ist.
Viele Grüße
Rainer
- Lo
- Ehemaliges Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 6724
- Registriert: 22.09.2007, 17:34
- Wohnort: Oberhausen (früher Erle...)
- Kontaktdaten:
ALT-SELTERS
Alt-Selters: hier war ich auch zeitlang (etwa um 1970/71) als Verkaufsfahrer beschäftigt, denn es war damals nicht einfach, als junger Mann eine gute Anstellung zu bekommen, wenn man noch nicht "gedient" hatte (=Bundeswehr).
Hier an der Freiligrathstrasse beluden wir schon sehr früh morgens unsere LKW mit Limonade, Sprudel und einer kleinen Auswahl an Spirituosen, die aber gesondert in einem verschlossenen Holzkasten gesichert waren. Meine festen Touren gingen nach Marl, Sythen, Lavesum, Herne und Castrop-Rauxel. Die Kunden wurden vorher durch "Werber" mit einer kostenlosen Probekiste gemischter Getränke angeworben und wurden alle 2 Wochen neu besucht. Nicht jeder Kunde kaufte uns regelmässig was ab. Es wurde sofort bar kassiert.
"Mudder, der Wasserfritze ist da, brauchen wir wat?" "Nee, wir brauchen nix!"
Und wenn, dann war es ein recht mühsamer Job, die Kisten in die Wohnungen und in die Keller der Kunden zu schleppen und das Leergut auf dem LKW zu verstauen.
Oftmals wurden mir, während ich beim Kunden war, auch Flaschen vom Wagen geklaut.
Beim abendlichen Abrechnen in dem kleinen Büro an der Freiligrathstrasse gab es dann den entsprechenden Abzug vom Lohn, der wiederum umsatzabhängig war.
Ein paar Namen der damaligen Mitarbeiter sind mir noch in Erinnerung:
Peter K...., Egon K....., Willi H...
Dankeschön für die Erinnerung daran.
Hier an der Freiligrathstrasse beluden wir schon sehr früh morgens unsere LKW mit Limonade, Sprudel und einer kleinen Auswahl an Spirituosen, die aber gesondert in einem verschlossenen Holzkasten gesichert waren. Meine festen Touren gingen nach Marl, Sythen, Lavesum, Herne und Castrop-Rauxel. Die Kunden wurden vorher durch "Werber" mit einer kostenlosen Probekiste gemischter Getränke angeworben und wurden alle 2 Wochen neu besucht. Nicht jeder Kunde kaufte uns regelmässig was ab. Es wurde sofort bar kassiert.
"Mudder, der Wasserfritze ist da, brauchen wir wat?" "Nee, wir brauchen nix!"
Und wenn, dann war es ein recht mühsamer Job, die Kisten in die Wohnungen und in die Keller der Kunden zu schleppen und das Leergut auf dem LKW zu verstauen.
Oftmals wurden mir, während ich beim Kunden war, auch Flaschen vom Wagen geklaut.
Beim abendlichen Abrechnen in dem kleinen Büro an der Freiligrathstrasse gab es dann den entsprechenden Abzug vom Lohn, der wiederum umsatzabhängig war.
Ein paar Namen der damaligen Mitarbeiter sind mir noch in Erinnerung:
Peter K...., Egon K....., Willi H...
Dankeschön für die Erinnerung daran.
Zuletzt geändert von Lo am 28.12.2014, 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Mein Bruder, der bei Alt-Selters gefahren ist, heißt Waldemar W. Ich werde jetzt nicht vollmundig ankündigen, ihn bei Gelegenheit mal deswegen auszufragen. Dafür sehe ich ihn zu selten und ich weiß aus Erfahrung, dass wir uns bei einem Treffen über völlig andere Dinge unterhalten werden.
Ich erinnere mich noch gut daran, dass die Fahrer bei Alt-Selters jeder für sich ein "toller Hecht" war. Die Erzählungen über die Erlebnisse unterwegs und auch, wie sie ihre Kunden übers Ohr gehauen haben, lösten bei mir immer Begeisterungsstürme aus. Das ging von der Oma, die sich eine Flasche Jägermeister zum Einreiben gegen ihr Rheuma kaufte bis hin zu Schilderungen zu den unmöglichsten Kellergewölben.
Es ist schade, dass der ambulante Handel kaum noch Chancen hat. Das betrifft vor allem und gerade die Getränkebranche. Dem Alltag wird irgendwie dadurch ein Stück Leben genommen. Es war die letzte Bastion, wo die alleinstehenden alten Leute noch ihre Sorgen und ihre Krankheiten berichten konnten.
Viele Grüße
Rainer
Ich erinnere mich noch gut daran, dass die Fahrer bei Alt-Selters jeder für sich ein "toller Hecht" war. Die Erzählungen über die Erlebnisse unterwegs und auch, wie sie ihre Kunden übers Ohr gehauen haben, lösten bei mir immer Begeisterungsstürme aus. Das ging von der Oma, die sich eine Flasche Jägermeister zum Einreiben gegen ihr Rheuma kaufte bis hin zu Schilderungen zu den unmöglichsten Kellergewölben.
Es ist schade, dass der ambulante Handel kaum noch Chancen hat. Das betrifft vor allem und gerade die Getränkebranche. Dem Alltag wird irgendwie dadurch ein Stück Leben genommen. Es war die letzte Bastion, wo die alleinstehenden alten Leute noch ihre Sorgen und ihre Krankheiten berichten konnten.
Viele Grüße
Rainer
In Ücke habe ich für die Fa. Heuser, Virchowstraße Getränke, Süßwaren etc. im Hausverkauf
durchs weitere Ruhrgebiet mit nem Klei-LKW kutschiert.
Die besten Umsätze gab es in "sozialen Brennpunkten" - auch Mau-Mau oder Klein Jerusa-
lem genannt - wenn die "Stütze" ausgezahlt worden war; dann konnte ich auch wieder
einiges aus den "Schuldenkladden" streichen. Mein Gott, dat is über 50 Jahre her!
Wir lieferten aber auch an Wiederverkäufer.
durchs weitere Ruhrgebiet mit nem Klei-LKW kutschiert.
Die besten Umsätze gab es in "sozialen Brennpunkten" - auch Mau-Mau oder Klein Jerusa-
lem genannt - wenn die "Stütze" ausgezahlt worden war; dann konnte ich auch wieder
einiges aus den "Schuldenkladden" streichen. Mein Gott, dat is über 50 Jahre her!
Wir lieferten aber auch an Wiederverkäufer.
Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleiben.
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
(R.W. Emerson)
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
(R.W. Emerson)
Aus: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 653#154653pito hat geschrieben:
Johanniterstraße
Das Gebäude ist mittlerweile auch so gut wie Geschichte (es war allerdings tatsächlich schon sehr gut sichtbar baufällig ).
April 2014
Es scheint sich ja um ein ziemlich altes Gebäude zu handeln. Weiß jemand was es gaaaanz früher beherbergt hat?
Vielleicht was bäuerliches?
Heute bei einem der Getränkehändler meines Vertrauens:
Hier die Einzelflasche
Hier der Link zur Homepage : http://ge-braeu.de/ (Wie bei Brauereiseiten üblich, erst Geburtsjahr eingeben)
Ist ja schon fast einen eigenen Thread wert.
westfale
Hier die Einzelflasche
Hier der Link zur Homepage : http://ge-braeu.de/ (Wie bei Brauereiseiten üblich, erst Geburtsjahr eingeben)
Ist ja schon fast einen eigenen Thread wert.
westfale
Re: Hätte ja sein können
Mahns hat geschrieben: ↑28.05.2009, 09:16Gab es von Heldermann oder Stuhrmann (konnte ich AUCH noch nie auseinander halten) nicht auch ein Lager an der Ophofstraße Ecke Hagenstraße, also neben Klaus Jaffke's Löwen-Eck ...?!?kdl hat geschrieben:Getränke Heldermann oder Stuhrmann (konnte ich noch nie auseinander halten) an der Brinkgartenstrasse in Buer.
Die hatten im Nebengebäude noch eine Abfüllanlage für Lifti-Eis.
Die Getränkefachgroßhandel Heldermann & Stuhrmann GmbH gab es bis 1988. An der Ophofstr. befand sich das Bier- und an der Brinkgartenstr. das Wasserlager. Die Firma wurde von Hubert Heldermann 1918 als Getränkehandel, Mineral-Wasserfabrik gegründet. Nach dem frühen Tot des Gründers fand seine Frau in Franz Stuhrmann einen Geschäftspartner und Teilhaber. Nach dem Tot von Franz Stuhrmann und Gertrud Heldermann wurden die Geschäfte von Robert (Bob) Heldermann, dem Sohn des Gründers weiter geführt. Der Sohn von Franz Stuhrmann hatte nie Interesse am Getränkegroßhandel. 1988 hat Robert Heldermann die Anteile der Stuhrmanns abgelöst und bis 2008 unter dem geänderten Firmenname "Getränke Heldermann GmbH" den Betrieb weiter geführt. Der Sohn von Franz Stuhrmann hatte kein Interesse am Getränkehandel und. Er hatte mit der Erfindung des Wassereis, dem Patent dazu und letztlich dem Verkauf der Marke ausgesorgt. Er war Eis-Großhändler und belieferte die Trinkhallen, Lebensmittelhänder usw. der Region mit 10 - 15 VW Bullis. Er war Vertriebspartner von Sanobub und hatte Gebietsschutz. Der Pfennig Artikel Lifti hat ihn Reich gemacht, aber auch Ärger eingebracht. Als Lifti in aller Munde war, wurde auch Coca Cola wach und verklagte ihn. es gab zu der Zeit von Coca Cola die Marke Lift. Stuhrmann verlor den Namensstreit und nannte ab da sein Eis Lofti. Einige Jahre später konnte er sein Patent verkaufen und erwarb von dem Erlös Hotel in Grainau, Bayern.