Islamische Gemeinschaften in Gelsenkirchen

Alles über die verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

Benutzeravatar
Marion67
Beiträge: 621
Registriert: 15.04.2013, 19:28

Beitrag von Marion67 »

Niccolo hat geschrieben:Bitte nicht Vergangenheit mit Gegenwart vergleichen. Das ist der Punkt, den ich heruasstellen wollte.
Dass die katholische Kirche z.B. eine blutige Vergangenheit hat, ist klar. Deshalb bin ich aber doch nicht ein Schlächter, Kreuzritter oder sonstwas. Bis auf die Fliegen eben.
Der Punkt, den du herausstellen möchtest, sorry, erkenne ich nicht.

Alle Glaubensrichtungen, haben eine "blutige" Vergangenheit.

Und warum gerade nicht die Vergangenheit mit der Realität vergleichen?

Es gibt Menschen, die den Islamischen Glauben gerade, mit aller Gewalt in den Vordergrund schieben, obwohl der ja nur als ein Schild dient, den sie vor sich her tragen können, und benutzen, um ihre Forderungen durchsetzen zu können...

Der reine Glaube, egal ob katholisch, evangelisch, buddhistisch, islamisch....es wird noch viele andere geben...verlangt nicht nach Gewalt!

Die, die des reinen Glaubens sind, wollen weder Gewalt, noch wollen diese eine Diskussion darüber, was DER GLAUBE ist....

Es geht um Macht!

Und das gibt ein "Glaube" eigentlich nicht her...

Heute sollte das jedenfalls so sein...ist es aber leider nicht.

"Wir verhalten uns nicht anders als vor 2014 Jahren"!

Nachdenken...

Rüdiger Georg
Abgemeldet

Beitrag von Rüdiger Georg »

Troy hat geschrieben:
Minchen hat geschrieben:...Man stelle sich vor, unsere Gegend wäre total zerstört, und dann würden als erstes für viel Geld die Kirchen wiederaufgebaut... Das würde hier zu Aufständen führen. ...
Kleine Info nebenbei:
Das ist genau so, aber mit sehr wenig Geld in GE passiert nach WW II.
Bei den Evangelischen z.B: Da sind die Trümmerfrauen unterwegs gewesen und haben die Steine ihrer Kirchen zusmmengetragen.
Wenn der Pfarrer aus der Gefangenschaft käme, dann müsse er doch wieder eine Kirche haben für die Gemeinde.
Fragt man heute die Töchter dieser Frauen, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.
Teils sind die sogar mitgegangen.
Mich erstaunt das keineswegs, im Gegenteil.

Ich geh mal vom Wendejahr 1989 aus.
Die Kosten der Einheit werden geschätzt.
Die Bundesregierung eröffnet den Poker mit satten 500 Mrd €,
als uns der Ruf aus Dresden ereilt.
Geschätzte Wiederaufbaukosten der Frauenkirche: 180 Mio €.
Mittlerweile wird klar, dass die Wiedervereinigung weitaus mehr verschlingen wird als geschätzt.
Der Solidaritätszuschlag wird eingeführt.
Der Aufbau der Frauenkirche wird eingeleitet.
Die Gesamtkosten der Wiedervereinigung wird 2014 mit 2 Billionen € veranschlagt - jährlich steigend um 100 Milliarden €.
2005 wird der Weihegottesdienst in der Frauenkirche gefeiert.
2010 entscheidet das Bundesverfassungsgericht, dass Ergänzungsabgaben (hier: Solidaritätszuschlag) nicht befristet werden müssen.

Benutzeravatar
Marion67
Beiträge: 621
Registriert: 15.04.2013, 19:28

Beitrag von Marion67 »

Rüdiger Georg hat geschrieben:
Troy hat geschrieben:
Minchen hat geschrieben:...Man stelle sich vor, unsere Gegend wäre total zerstört, und dann würden als erstes für viel Geld die Kirchen wiederaufgebaut... Das würde hier zu Aufständen führen. ...
Kleine Info nebenbei:
Das ist genau so, aber mit sehr wenig Geld in GE passiert nach WW II.
Bei den Evangelischen z.B: Da sind die Trümmerfrauen unterwegs gewesen und haben die Steine ihrer Kirchen zusmmengetragen.
Wenn der Pfarrer aus der Gefangenschaft käme, dann müsse er doch wieder eine Kirche haben für die Gemeinde.
Fragt man heute die Töchter dieser Frauen, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.
Teils sind die sogar mitgegangen.
Mich erstaunt das keineswegs, im Gegenteil.

Ich geh mal vom Wendejahr 1989 aus.
Die Kosten der Einheit werden geschätzt.
Die Bundesregierung eröffnet den Poker mit satten 500 Mrd €,
als uns der Ruf aus Dresden ereilt.
Geschätzte Wiederaufbaukosten der Frauenkirche: 180 Mio €.
Mittlerweile wird klar, dass die Wiedervereinigung weitaus mehr verschlingen wird als geschätzt.
Der Solidaritätszuschlag wird eingeführt.
Der Aufbau der Frauenkirche wird eingeleitet.
Die Gesamtkosten der Wiedervereinigung wird 2014 mit 2 Billionen € veranschlagt - jährlich steigend um 100 Milliarden €.
2005 wird der Weihegottesdienst in der Frauenkirche gefeiert.
2010 entscheidet das Bundesverfassungsgericht, dass Ergänzungsabgaben (hier: Solidaritätszuschlag) nicht befristet werden müssen.

Prestige...

Um bei Gelsenkirchen zu bleiben, wäre nur ein Bruchteil des Geldes, was in Magdeburg, Dresden oder in Leipzig angekommen ist, in Gelsenkirchen gelandet wäre, würden wir auf Straßen Auto fahren können, nicht auf Schlaglöchern...

Und nein, ich finde es schon wichtig, dass Geld dahin floss, wo keines war, aber das Ausmaß dessen, sollte überdacht werden...

Meine Meinung...

Benutzeravatar
Marion67
Beiträge: 621
Registriert: 15.04.2013, 19:28

Beitrag von Marion67 »

Geht das nicht am Thema vorbei???

Benutzeravatar
Minchen
Beiträge: 3022
Registriert: 05.01.2009, 18:12
Wohnort: Rotthausen

Beitrag von Minchen »

Troy hat geschrieben:
Minchen hat geschrieben:...Man stelle sich vor, unsere Gegend wäre total zerstört, und dann würden als erstes für viel Geld die Kirchen wiederaufgebaut... Das würde hier zu Aufständen führen. ...
Kleine Info nebenbei:
Das ist genau so, aber mit sehr wenig Geld in GE passiert nach WW II.
Bei den Evangelischen z.B: Da sind die Trümmerfrauen unterwegs gewesen und haben die Steine ihrer Kirchen zusmmengetragen.
Wenn der Pfarrer aus der Gefangenschaft käme, dann müsse er doch wieder eine Kirche haben für die Gemeinde.
Fragt man heute die Töchter dieser Frauen, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.
Teils sind die sogar mitgegangen.
Mittlerweile sind die Leute hier aber pragmatischer geworden, zum Glück, wie ich finde.

Übrigens: der Friedensnobelpreis geht (unter anderem) an Malala. :P
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)

Josel
Beiträge: 3773
Registriert: 08.01.2007, 15:47
Wohnort: Ex-Hugingthorpe

Beitrag von Josel »

Troy hat geschrieben:Bei den Evangelischen z.B: Da sind die Trümmerfrauen unterwegs gewesen und haben die Steine ihrer Kirchen zusmmengetragen.
Wenn der Pfarrer aus der Gefangenschaft käme, dann müsse er doch wieder eine Kirche haben für die Gemeinde.
Fragt man heute die Töchter dieser Frauen, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.
Teils sind die sogar mitgegangen.
Kommt was anderes raus, wenn man die Söhne dieser Frauen befragt? :-)

(Klingt bei Deiner unter gender-Aspekten wohl bedenklichen Formulierung ein bisschen so...)

J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!

Rüdiger Georg
Abgemeldet

Beitrag von Rüdiger Georg »

Marion67 hat geschrieben:Geht das nicht am Thema vorbei???
Ja Marion, da stimm ich dir voll und ganz zu.
Auch wenn die Menschen heut immer noch eher eine Kirche wiederaufbauen würden anstatt Bedürftigen zu helfen geht das am Thema vorbei, denn wir erfahren auf diese Weise immer noch nichts über Islamische Gemeinschaften in Gelsenkirchen.

Minchen hat geschrieben:Ich habe einen Koran, sogar gelesen. Hat damals noch D-Mark gekostet. Fand ihn aber nicht überzeugend.

Seltsamerweise scheint er aber gerade aktuell eine ungewöhnliche Wirkung auf Leute auszuüben. Müssen wir uns in Gelsenkirchen Sorgen machen? Immerhin patroullierte bereits eine "Sharia-Police" durch Wuppertal. Zwar ist der Einfluss dieser Leute auf Christen und Areligiöse gleich null.
Aber was ist mit den Muslimen? Da kann schon Druck ausgeübt werden.
Eine spannende Fragestellung. Unbedingt.
Was glaubst du wie religiös die Durchschnittsmuslime sind?
Ich unterstell das der im Video gezeigte Personenkreis repräsentativ ist für "Durchschnittsmuslime".


Benutzeravatar
Minchen
Beiträge: 3022
Registriert: 05.01.2009, 18:12
Wohnort: Rotthausen

Beitrag von Minchen »

Ganz schön lang.
Der erste Mann (Merhaba!) hieß Kadir, die Frau (Merhaba!) Ebru, der dritte (Merhaba!) kam nicht aus Gelsenkirchen, sondern aus Holland. Den Rest schaue ich mir heute abend an.
Wird das im türkischen Fernsehen gezeigt?
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)

Troy
Mitglied der Verwaltung
Beiträge: 12945
Registriert: 25.06.2007, 21:41

Beitrag von Troy »

OT:
Josel hat geschrieben:
Troy hat geschrieben:Bei den Evangelischen z.B: Da sind die Trümmerfrauen unterwegs gewesen und haben die Steine ihrer Kirchen zusmmengetragen.
Wenn der Pfarrer aus der Gefangenschaft käme, dann müsse er doch wieder eine Kirche haben für die Gemeinde.
Fragt man heute die Töchter dieser Frauen, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.
Teils sind die sogar mitgegangen.
Kommt was anderes raus, wenn man die Söhne dieser Frauen befragt? :-)

(Klingt bei Deiner unter gender-Aspekten wohl bedenklichen Formulierung ein bisschen so...)

J.
Du kannst das Thema natürlich unter "2014-Mainstrem-Gender" fassen.
Komplett wäre der Eindruck dann nach deiner Ausage, wenn initiiert durch deine Einlassung oben, das Thema auch von den heute etwa 70 Jahre und älteren Söhnen beschrieben werden würde.

Meine eigenen Beobachtungen/Erfahrungen beziehen sich auf das, was mir Zeitzeuginnen erzählt haben über die Aufbaujahre allgemein, es ging nicht um ausdrücklich dieses Thema. Das gehörte für die Erzählerinnen aber einfach wie selbstverständlich dazu.

Vielleicht hast du ja sogar diesbezüglich gendergerechte Zusammenkünfte vor Augen, in denen sowas erörtert wird und zu denen du Zugang hast? In deiner Pfarrgemeinde resp. Kirchengemeinde vielleicht?
Vielleicht würdest du damit einen neuen Fred eröffnen, in dem du das aufschreiben könntest?

Beste Grüße und have a sunny Friday
Troy

Josel
Beiträge: 3773
Registriert: 08.01.2007, 15:47
Wohnort: Ex-Hugingthorpe

Beitrag von Josel »

Ja, in meiner Kirchengemeinde gibt es leider viel mehr ältere als jüngere Leute, und das bringt es mit sich, dass die natürlich auch über die Zeit des II. Weltkrieges und die Zeit danach berichten, was ich stets sehr interessant finde.

Meist geht es - was aber völliger Zufall sein kann - in diesen Berichten um die Plackerei in irgendwelchen Fabriken, in die sich die Frauen begaben, um an eine bessere Versorgung für die Familie zu gelangen. Genäht wurde z.B. von vielen, wie mir scheint, bei Steilmann und Co., immer das gleiche Teil auf das gleiche andere Teil, viele Stunden lang. Die Männer berichten von der notgedrungenen Arbeit unter Tage und davon, dass sie eigentlich lieber etwas anderes machen wollten, es sich aber nicht leisten konnten, auf das Arbeiten in der Zeche zu verzichten. Einer dieser Gesprächspartner hielt es dort unten nicht aus und verdingte sich aus finanzieller Not in der Stahlproduktion, obwohl auch er etwas anderes für sein Leben geplant hatte.

Ich bin mir sicher, dass die sog. Trümmerfrauen Großartiges geleistet habe. Aber man sollte sich nach meinem Dafürhalten von der - in der Frauenbewegung anscheinend mystifizierten – Vorstellung freimachen, dass sie jeweils mit einem kleinen Hammer u.a. das gesamte Ruhrgebiet aufgeräumt haben.

Egal. Vielleicht bin ich auch auf dem Holzweg und es war wirklich so.

Eigentlich ging es mir nur um die merkwürdige Formulierung, dass man die Töchter (statt der Kinder) der Trümmerfrauen befragen solle. Ich finde immer, Gender muss in beide Richtungen gehen, aber habe mich schon daran gewöhnt, dass das eine Utopie ist. Frauen, wir müssen gegen die Männer zusammenhalten, darf man eben sagen. Wenn man aber diesen Satz geschlechtermäßig umgedreht ausspräche (was ich nie täte, weil er in beide Richtungen unsinnig ist), käme man vermutlich in die Hölle oder so. Merkwürdige Blüten in einer Zeit, in der die Geschlechtergerechtigkeit zu recht höchste Priorität vor fast allem hat.

Also lass gut sein. Zum Thema "Trümmerfrauen" ist es bestimmt tatsächlich besser, Frauen in Person ihrer Töchter zu befragen. Denn sie werden ja - wenn ich das richtig verstehe - in gewisser Weise auch als Urmütter der bundesrepublikanischen Emanzipationsbewegung angesehen. So nach dem Motto, ohne sie ging nach dem Kriege gar nichts, was um so schlimmer sei, weil ja die Männer alles zerbombt hatten.

J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!

Rüdiger Georg
Abgemeldet

Beitrag von Rüdiger Georg »

Minchen hat geschrieben:Ganz schön lang.
Der erste Mann (Merhaba!) hieß Kadir, die Frau (Merhaba!) Ebru, der dritte (Merhaba!) kam nicht aus Gelsenkirchen, sondern aus Holland. Den Rest schaue ich mir heute abend an.
Wird das im türkischen Fernsehen gezeigt?
Das wird europaweit vom AKP-freundlichem Kabelsender ATV-Avrupa gesendet.

Benutzeravatar
Minchen
Beiträge: 3022
Registriert: 05.01.2009, 18:12
Wohnort: Rotthausen

Beitrag von Minchen »

Ob diese Leute aus dem Video nun als Durchschnittsmuslime durchgehen?

Drei Beispiele aus meinem Alltagserleben:
Mein Kind lädt ein muslimisches Mädchen aus dem Kindergarten zum Kindergeburtstag ein. Nachdem sich die Mutter im Gegensatz zu allen anderen nicht gemeldet hat, frage ich sie persönlich im Beisein ihrer Freundinnen, ob das Kind denn nun kommt. Sie druckst herum und sagt schließlich, sie würde anrufen. Was sie nicht getan hat.

Meine Freundin erzählt mir, sie und ihr Mann hätten eine türkische Bekannte auf der Straße begrüßt, wie wir das üblicherweise machen: per Umarmung. Die Frau war sehr erschrocken und sagte, sie hoffte, niemand hätte sie gesehen.

Meine Putzfrau trägt weder Kopftuch noch Rock, hält aber während des Putzens die Gebetszeiten ein.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)

Troy
Mitglied der Verwaltung
Beiträge: 12945
Registriert: 25.06.2007, 21:41

Beitrag von Troy »

"Durchschnitt" ist im Zusammenhang mit Religion und Religionsausübung ein recht schwieriger Begriff, finde ich.

Was ist der Durchschnitt von z.B.
afrikanischen, arabischen, türkischen, kurdischen, syrischen, albanischen, marokkanischen, tunesischen, kroatischen, libanesischen,
oder auch palästinensischen oder kosovarischen Menschen muslimischen Glaubens?
Gibt es alles in unserer Stadt, bestimmt noch mehr.

Geht es um den Durchschnitt, was die Menge der Glaubensrichtungen angeht?
Gehören die zum Durchschnitt, welche ihre Religion individuell ausleben?
Ist die arabisch sprechende Gemeinde Durchschnitt für Araber oder für Muslime?
Sind afrikanische Musliminnen ohne Kopftuch Durchschnitt, oder die mit?
Zählen die Aleviten auch beim Durchschnitt mit?

Phänomenologisch betrachet, zimmern wir uns unseren Durchschnittsbegriff aus dem, was wir glauben von dieser Welt zu verstehen, fürchte ich.

Dieser Gedankengang könnte gut in die Irre führen.
Meine Meinung.

Benutzeravatar
Minchen
Beiträge: 3022
Registriert: 05.01.2009, 18:12
Wohnort: Rotthausen

Beitrag von Minchen »

Musste erstmal nachschauen, ob der Begriff von mir stammte. Tut er nicht.
Also Otto Normalmuslim? Lieschen Muslim?

Einen Durchschnitt von 100% habe ich zumindest über die Jahre ermittelt: 100% aller Türken, die mit Türken liiert sind, geben ihren Kindern einen türkischen/arabischen Namen. Sind die sich also alle einig, dass diese Namen die schönsten und ein deutscher/internationaler Name absolut indiskutabel ist? Ich glaube nicht. Ich glaube eher, das ist ein Teil des sozialen Drucks, dem sie ausgesetzt sind. Sie trauen sich schlichtweg nicht, weil sie dann vor der Familie und Nachbarn komisch dastehen würden.
Und dieser Druck scheint stärker zu sein als die Angst vor Diskrimierung. Denn mit einem deutschen Namen kriegt man nunmal leichter eine Wohnung, einen Arbeitsplatz etc.

Meine Überlegungen.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)

Benutzeravatar
Marion67
Beiträge: 621
Registriert: 15.04.2013, 19:28

Beitrag von Marion67 »

Minchen hat geschrieben:Musste erstmal nachschauen, ob der Begriff von mir stammte. Tut er nicht.
Also Otto Normalmuslim? Lieschen Muslim?

Einen Durchschnitt von 100% habe ich zumindest über die Jahre ermittelt: 100% aller Türken, die mit Türken liiert sind, geben ihren Kindern einen türkischen/arabischen Namen. Sind die sich also alle einig, dass diese Namen die schönsten und ein deutscher/internationaler Name absolut indiskutabel ist? Ich glaube nicht. Ich glaube eher, das ist ein Teil des sozialen Drucks, dem sie ausgesetzt sind. Sie trauen sich schlichtweg nicht, weil sie dann vor der Familie und Nachbarn komisch dastehen würden.
Und dieser Druck scheint stärker zu sein als die Angst vor Diskrimierung. Denn mit einem deutschen Namen kriegt man nunmal leichter eine Wohnung, einen Arbeitsplatz etc.

Meine Überlegungen.
Nun, das mag wohl so sein, aber was ist dann mit der "Schakira, Schantalle und Schakeline; Nachname , bitte beliebig kombinieren mit: Kowalski, Müller....Koslowski...usw..."

Mir ist ein türkischer, arabischer Name nicht mehr fremd.

Aber oben genannte Kombi, sorry, löst bei mir einen Lachreiz aus...und nicht nur bei mir...

Authentisch sollte ein Name klingen, und warum, sollten Menschen, türkischer, arabischer Herkunft, ihren Kindern deutsche Namen geben?

Oder habe ich gerade etwas falsch verstanden?

Das Problem war, ist und bleibt die Akzeptanz, auf allen Seiten...keiner kann den anderen einfach Sein lassen, das finde ich sehr schade...

Liebe Grüße

Marion

Antworten