Katholisches Leben in GE nach dem großen Aufräumen
Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG
Das ist eine einfache Rechnung, finde ich.
Wenn der Papst bereits "alt" ist beim Atsantritt, hat er nicht viel Zeit, ggf. NCIHT so zu funktionieren, wie seine Wahlmannschaft sich das vorgestellt hat.
Wenn er 55 und gesund und knackig und herzlich ist und von brauchbarem Intellekt, gepaart mit einigermaßen Selbstbewusstein,
da kann man ihn ja nur mit relativ unnatürlichen Mtteln wieder aus dem Amt entfernen.
Das Risiko, zu erwartende 30-40 Jahre lang nicht "eingreifen" zu können, lässt die Jungs auf Sicherheit spielen.
Was mich immer wundert:
Ich kenne ganz tolle Männer, die haben im Alter eine ganz eindrucksvolle Stimme!
Tief, sonor, mit einer tollen Klangfarbe.
Warum sind Päpste immer so "schlecht gestimmt"?
Oder besser: "so schlecht bei Stimme"?
Der hier auch...
Woran liegt das?
Medikamente, die die Stimmbänder beeinträchtigen?
Wenn der Papst bereits "alt" ist beim Atsantritt, hat er nicht viel Zeit, ggf. NCIHT so zu funktionieren, wie seine Wahlmannschaft sich das vorgestellt hat.
Wenn er 55 und gesund und knackig und herzlich ist und von brauchbarem Intellekt, gepaart mit einigermaßen Selbstbewusstein,
da kann man ihn ja nur mit relativ unnatürlichen Mtteln wieder aus dem Amt entfernen.
Das Risiko, zu erwartende 30-40 Jahre lang nicht "eingreifen" zu können, lässt die Jungs auf Sicherheit spielen.
Was mich immer wundert:
Ich kenne ganz tolle Männer, die haben im Alter eine ganz eindrucksvolle Stimme!
Tief, sonor, mit einer tollen Klangfarbe.
Warum sind Päpste immer so "schlecht gestimmt"?
Oder besser: "so schlecht bei Stimme"?
Der hier auch...
Woran liegt das?
Medikamente, die die Stimmbänder beeinträchtigen?
Welch eine Überraschung! Die Katholische Kirche wählt alten, konservativen weißen Mann zum Papst
Wer hätte das gedacht? Obwohl Franziskus (76) alt, weiß und erzkonservativ ist, wurde er Papst.
Viele haben eine lesbische schwarze Muslima erwartet oder einen buddhistischen, bisexuellen, asiatischen Zwitter , doch überraschend entschieden sich die Verantwortlichen siehe oben.
Auch bei der Vielschichtigkeit der verantwortlichen Wähler erstaunlich. Da haben PapaRatzi und Polen-Paule gut vorgesorgt.
Warum wird er in Deutschland Franziskus und nicht Franz genannt? Man sagt doch auch nicht Franziskus von Assisi, sondern Franz von A..
In Frankreich heißt er bestimmt Francois.
War der Vorgänger, dieser Petrus, nicht der bisher einzige Nichteuropäer und auch noch Jude?
(teilweise aus "Der Postillion" zitiert und inspiriert
Dies soll nicht sarkastischer und unmenschlicher sein, als die Haltung der Kirche, nein des Vatikans, den Menschen gegenüber.
Wer hätte das gedacht? Obwohl Franziskus (76) alt, weiß und erzkonservativ ist, wurde er Papst.
Viele haben eine lesbische schwarze Muslima erwartet oder einen buddhistischen, bisexuellen, asiatischen Zwitter , doch überraschend entschieden sich die Verantwortlichen siehe oben.
Auch bei der Vielschichtigkeit der verantwortlichen Wähler erstaunlich. Da haben PapaRatzi und Polen-Paule gut vorgesorgt.
Warum wird er in Deutschland Franziskus und nicht Franz genannt? Man sagt doch auch nicht Franziskus von Assisi, sondern Franz von A..
In Frankreich heißt er bestimmt Francois.
War der Vorgänger, dieser Petrus, nicht der bisher einzige Nichteuropäer und auch noch Jude?
(teilweise aus "Der Postillion" zitiert und inspiriert
Dies soll nicht sarkastischer und unmenschlicher sein, als die Haltung der Kirche, nein des Vatikans, den Menschen gegenüber.
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
Die Christen in Deutschland, also die "Römischen" und "Lutherischen" machen alle in allem gerade mal 0,2% der Christen auf der Welt aus.Lorbass43 hat geschrieben:Egon der Lichtblick, nach Pius dem XII, war Papst Johannes der XXIII - leider viel zu früh verstorben. Unter seiner Leitung wäre das Konzil sicherlich anders verlaufen.
Wir haben Mitte der sechziger Jahre oft drüber diskutiert und waren der Überzeugung , dass die Kirche in allen ihren Erscheinungen sich wieder am Evangelium orientieren muss. Sonst verliert sie die Jugend immer mehr.
Allerdings besagen diese Zahlen gar nichts, denn sie sind allesamt Schätzzahlen. Weder kennt man die Zahl der Erdbewohner, noch die
Zahl der gläubigen Christen. Die Definition des "Gläubig seins" wäre, die beiden Bücher der Bibel als Gottes Wort zu erkennen, bzw. in
Jesus Christus die Selbst-Offenbarung Gottes zu sehen und als "Wahr" zu erkennen.
Diesem Leben mit dieser Erkenntnis hat die katholische Kirche zu dienen.
Die Schaffung des Papstamtes lässt sich nur mit Trick aus dem Evangelium ableiten. Spricht er zum drittenmal zu ihm: Simon Jona,
hast du mich lieb? Petrus ward traurig, dass er zum drittenmal zu ihm sagte: Hast du mich lieb? und sprach zu ihm:
HERR, du weißt alle Dinge, du weißt, daß ich dich liebhabe.
Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe! Johannes 21.17.
Und nun hat man in der Tradition, die sich zwangläufig um die Existenz der "Gemeinde" (=Katholikon) gebildet hat, einen
Nachfolger Petri gewählt. Sicherheitshalber spricht man vom "Bischof von Rom". Einen Nichtgläubigen interessiert das nicht, sollte
man meinen, einem Karteikatholiken sollte es schnurz sein. Wer das denkt, kennt seine Deutschen nicht. Jeder hat seine Meinung.
Allen vorweg kommt die Forderung nach dem Wegfall des Zölibates. Dann die Forderung nach der Priesterin. Dann ist der Papst zu alt,
zu hinfällig, in der Werbepause des "Doppelpasses" mit üblicher Umschaltung auf Bayern, war zu erfahren, dass der neue Papst sogar Tango(!)
tanzt (meinetwegen könnte er Lambada tanzen, er ist schließlich alt genug um für sich zu entscheiden). Und das alles wird natürlich nicht
geschehen. Wir werden weiterhin von Junggesellen betreut werden. Na klar! Da können sich die 0,2 % hier im Lande aufregen oder nicht,
die Weltkirche hat wohl ein wenig andere Sorgen.
Was das Vaticanum II anbelangt, hat Lorbass völlig recht. Es hätte ein Licht bringen können, schon der Nachfolger, Paul VI, begann,
die ihm allzu forschen Neuerungen erst zu relativieren und dann totzuschweigen. Die "Humane vitae" war eigentlich nur ein kleiner Knall.
Aber natürlich ein populärer. Aber seitdem hat kein Papst Mühen gescheut, das Konzil aus den Köpfen des Kirchenvolkes zu drängen.
Übrigens: Was man jetzt als Katholik wieder grinsend unter die Nase gerieben bekommt, das Dogma der "Unfehlbarkeit des Papstes"
bezieht sich auf die Unfehlbarkeit in Dingen des Glaubens. Quasi um das "Letzte Wort" in der Fachkunde.
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theolessnich, du verstehst zu überraschen, der hat was der satz.TheoLessnich hat geschrieben: Das ist wie die Nullgleichung, da kann die Null ebenso nichts wie unendlich sein.
die null ist nichts, also nichts vorhanden.
wie kann etwas, was nicht vorhanden ist, evtl. unendlich sein.
mathematisch hast du mich in die vergangenheit
gejagt und ins grübeln gebracht.
man will ja nichts falsches schreiben.
die analysis mit der grenzwertberechnung gibt so etwas fast her,
aber man teilt nie durch 0.
egal was du mit 0 multiplizierst oder teilst, es kommt immer 0 raus, nicht unendlich.
alternativ : x -> unendlich und y -> 0 ist x*y=0
gilt auch für jeden limes mit x->inf ist 0*x immer noch 0.
es sei denn, man richtet sich sein eigenes math. axiomgesetz ein.
aber im prinzip ist es philosophisch eigentlich egal.
da darf - unendlich schon <oder> als + oder - null sein.
alles ist nicht wahr und selbst diese aussage ist eine lüge.
zweifel ist keine angenehme voraussetzung, aber gewissheit ist eine absurde
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surfdonald hat geschrieben:theolessnich, du verstehst zu überraschen, der hat was der satz.TheoLessnich hat geschrieben: Das ist wie die Nullgleichung, da kann die Null ebenso nichts wie unendlich sein.
die null ist nichts, also nichts vorhanden.
wie kann etwas, was nicht vorhanden ist, evtl. unendlich sein.
mathematisch hast du mich in die vergangenheit
gejagt und ins grübeln gebracht.
man will ja nichts falsches schreiben.
die analysis mit der grenzwertberechnung gibt so etwas fast her,
aber man teilt nie durch 0.
egal was du mit 0 multiplizierst oder teilst, es kommt immer 0 raus, nicht unendlich.
alternativ : x -> unendlich und y -> 0 ist x*y=0
gilt auch für jeden limes mit x->inf ist 0*x immer noch 0.
es sei denn, man richtet sich sein eigenes math. axiomgesetz ein.
aber im prinzip ist es philosophisch eigentlich egal.
da darf - unendlich schon <oder> als + oder - null sein.
alles ist nicht wahr und selbst diese aussage ist eine lüge.
Weil man über den Begriff "Glauben" so wunderschön filosofieren kann, habe ich den Satz von der "Fachkunde" angefügt.
Die Sache hat nur den Haken, dass, eben weil man über Begriffe wie "Glauben" (und "Vertrauen und Liebe usw.)
so schön reden kann, und ein jeder hat Recht, ist es zwingend nötig, den Begriff zu definieren. Auch dafür
gibt es das apostolische Glaubensbekenntnis. (Credo in ununm Deo). Zugegebenermaßen wird hier eigentlich
nur das definiert, an was ich glaube, aber weiteres "Pilpul" wäre wohl Haarspalterei.
- Lorbass43
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Papst Benedikt hat eine geniale Entscheidung gefällt.
Gewiss,er ist sehr alt und in der letzten Zeit zusehends schwächer geworden.
Er fühlte sich auch nicht instande,im Vatikan aufzuräumen.
Selbst wenn er sich eine grundlegende Reform der Kurie zugetraut hätte,wusste er doch, welch ein Skandal mit erneut riesigem Vertrauensverlust dies für die Kirche gewesen wäre. Er hätte mehrere Kardinäle aus der Kurie entlassen und neue, gleichermaßen integre wie fähige Mitarbeiter berufen müssen.
Das macht jetzt sein Nachfolger, und es wird wie die selbstberständlichste Sache der Welt aussehen: Der neue Papst ernennt eine neue Verwaltung.
Hoffentlich kann Franziskus als neues Kirchenoberhaupt die richtigen Fädenziehen, um das verlorene Vertrauen vieler Menschen, mich eingeschlossen, in die katholische Kirche zurückgewinnen.
Man wird dann zwar immer noch von Skandalen munkeln.
Aber es wäre ein positives Zeichen für Aufbruch und Erneuerung, und kein so dramatischer Personalwechsel innerhalb der Kurie unter Benedikt gewesen wäre.
Ob er den Spagat zwischen modernen Lösungen und dem nötigen Konservatismus schafft, bleibt vorerst offen.Zu sehen ist jedoch schon jetzt,dass er mit Lebensfreude ans Werk geht, auch wenn ihm klar ist, dass mit seinem Amtsantritt viele Baustellen auf seinen Schultern lasten.
Gewiss,er ist sehr alt und in der letzten Zeit zusehends schwächer geworden.
Er fühlte sich auch nicht instande,im Vatikan aufzuräumen.
Selbst wenn er sich eine grundlegende Reform der Kurie zugetraut hätte,wusste er doch, welch ein Skandal mit erneut riesigem Vertrauensverlust dies für die Kirche gewesen wäre. Er hätte mehrere Kardinäle aus der Kurie entlassen und neue, gleichermaßen integre wie fähige Mitarbeiter berufen müssen.
Das macht jetzt sein Nachfolger, und es wird wie die selbstberständlichste Sache der Welt aussehen: Der neue Papst ernennt eine neue Verwaltung.
Hoffentlich kann Franziskus als neues Kirchenoberhaupt die richtigen Fädenziehen, um das verlorene Vertrauen vieler Menschen, mich eingeschlossen, in die katholische Kirche zurückgewinnen.
Man wird dann zwar immer noch von Skandalen munkeln.
Aber es wäre ein positives Zeichen für Aufbruch und Erneuerung, und kein so dramatischer Personalwechsel innerhalb der Kurie unter Benedikt gewesen wäre.
Ob er den Spagat zwischen modernen Lösungen und dem nötigen Konservatismus schafft, bleibt vorerst offen.Zu sehen ist jedoch schon jetzt,dass er mit Lebensfreude ans Werk geht, auch wenn ihm klar ist, dass mit seinem Amtsantritt viele Baustellen auf seinen Schultern lasten.
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@surfdonald, das ist ganz simple mathematische Logik, selbstverständlich muss sie deswegen nicht zwingend verifizierbare Reallogik sein. Eine Gleichung muss gleichwertig, nicht gleichförmig sein. 10 - 10 = 0. Potenziere 10 - 10 beliebig - auch mit unendlich -, immer ist 0 gleichwertig. Dabei ist doch nicht logisch, dass zweimal 10 hoch X nichts ist.
Lieber Gutenberg, ich will Dir nicht zu nahe treten, noch will ich indiskret sein. (Ich bin gar nicht neugierig, ich will nur immer alles wissen.) Ich verstehe nicht, inwiefern und inwieweit das Gezerre in Rom, an dem Du so lebhaft und anscheinend auch leidenschaftlich Anteil nimmst, Dein Leben beeinflusst.
Lieber Gutenberg, ich will Dir nicht zu nahe treten, noch will ich indiskret sein. (Ich bin gar nicht neugierig, ich will nur immer alles wissen.) Ich verstehe nicht, inwiefern und inwieweit das Gezerre in Rom, an dem Du so lebhaft und anscheinend auch leidenschaftlich Anteil nimmst, Dein Leben beeinflusst.
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toll wie du das so alles schreibst, u.a. gleichwertig und nicht gleichförmig.TheoLessnich hat geschrieben:@surfdonald, das ist ganz simple mathematische Logik, selbstverständlich muss sie deswegen nicht zwingend verifizierbare Reallogik sein. Eine Gleichung muss gleichwertig, nicht gleichförmig sein. 10 - 10 = 0. Potenziere 10 - 10 beliebig - auch mit unendlich -, immer ist 0 gleichwertig.Dabei ist doch nicht logisch, dass zweimal 10 hoch X nichts ist..
ich bemerke und sehe, du verwendest eigene mathematische axiome.
dazu will ich nicht mehr flexibel genug sein.........
wünsche dir viel spaß und erfolg damit.
zweifel ist keine angenehme voraussetzung, aber gewissheit ist eine absurde
@ theo lessnich
Noch dazu - Du wirst lachen, Theo - wo mein Vater Lutheraner war. Aber ich fasse mich kurz:
Ich bin ein Beobachter gesellschaftlicher Strömungen. Das brachte mich in den RC, den "Republikanischen Club"
1968, das brachte mir in Diskussionen viel Ärger ein.
So weit, so gut, denn politisch mitzudenken statt mitzugrölen ist immer gut (nicht wahr Lorbass?).
Zugleich bin ich aber auch in eine Katholische Welt hinein geboren worden und dort aufgewachsen und
schlussendlich auch dort geblieben. Dazu beigetragen hat die Einsicht, dass das "Katholikon", die "Gemeinschaft",
wir alle sind. Vor allem, dass die Erstellung des "Fahrplanes" nicht das Privileg des Klerus ist.
Apropos Klerus: Gottseidank sind mir in meinem Leben nur ausgezeichnete katholische Priester begegnet.
Und ich erkläre hiermit nachdrücklich, dass ich einem jeden von ihnen sehr dankbar bin, dass ich zum richtigen
Zeitpunkt meines Weges zum Erwachsensein die nötige Richtungsänderung - nicht nur theologisch - erfahren habe.
Und nachdem eine Elblutherische Priesterin als Reaktion auf Augsteins Buch "Jesus Menschensohn" in
einem Stern-Interview sagte, sie würde sich nicht wundern, wenn man eines Tages Jesus in seinem Grab finden würde,
war diese Seite des Christentums für mich erledigt.
Soweit meine Einstellung zur Römischen Kirche.
Ob ich mich vom Papst beeinflussen lasse? Ich glaube nein. Ich werde mich einst allein für mein Leben vor Jesus verantworten
müssen, und deshalb entscheide ich auch allein über mein Tun.
Es gab in dieser Kirche mal einen Bernard de Clevaux, einen Albertus Magnus, einen Thomas von Aquin, einen
Augustinus. Ich glaube, dadurch, dass die Kirche sich genetisch durch Nachwuchsverweigerung (Zölibat)
immer mehr um die Chance gebracht hat, in ihren Reihen Geniale Geister aufzählen zu können. Oder
Revolutionäre wie den Dominikaner Luther.
Nein, als Facit - ein Entertainer wie Woitila, oder ein Pedant wie Ratzinger, der jedes Kirchengebot aus zwei Jahrtausenden
interpretieren konnte, aber das größte Gebot, das Jesus aussprach: Liebet euren Mitmenschen, wie euch der Vater liebt,
durch sein Wirken in der Glaubenskongregation, sein Verhalten Leuten wie Küng gegenüber, den Geschiedenen gegenüber,
ad absurdum führte, können mir nichts vorschreiben.
Noch dazu - Du wirst lachen, Theo - wo mein Vater Lutheraner war. Aber ich fasse mich kurz:
Ich bin ein Beobachter gesellschaftlicher Strömungen. Das brachte mich in den RC, den "Republikanischen Club"
1968, das brachte mir in Diskussionen viel Ärger ein.
So weit, so gut, denn politisch mitzudenken statt mitzugrölen ist immer gut (nicht wahr Lorbass?).
Zugleich bin ich aber auch in eine Katholische Welt hinein geboren worden und dort aufgewachsen und
schlussendlich auch dort geblieben. Dazu beigetragen hat die Einsicht, dass das "Katholikon", die "Gemeinschaft",
wir alle sind. Vor allem, dass die Erstellung des "Fahrplanes" nicht das Privileg des Klerus ist.
Apropos Klerus: Gottseidank sind mir in meinem Leben nur ausgezeichnete katholische Priester begegnet.
Und ich erkläre hiermit nachdrücklich, dass ich einem jeden von ihnen sehr dankbar bin, dass ich zum richtigen
Zeitpunkt meines Weges zum Erwachsensein die nötige Richtungsänderung - nicht nur theologisch - erfahren habe.
Und nachdem eine Elblutherische Priesterin als Reaktion auf Augsteins Buch "Jesus Menschensohn" in
einem Stern-Interview sagte, sie würde sich nicht wundern, wenn man eines Tages Jesus in seinem Grab finden würde,
war diese Seite des Christentums für mich erledigt.
Soweit meine Einstellung zur Römischen Kirche.
Ob ich mich vom Papst beeinflussen lasse? Ich glaube nein. Ich werde mich einst allein für mein Leben vor Jesus verantworten
müssen, und deshalb entscheide ich auch allein über mein Tun.
Es gab in dieser Kirche mal einen Bernard de Clevaux, einen Albertus Magnus, einen Thomas von Aquin, einen
Augustinus. Ich glaube, dadurch, dass die Kirche sich genetisch durch Nachwuchsverweigerung (Zölibat)
immer mehr um die Chance gebracht hat, in ihren Reihen Geniale Geister aufzählen zu können. Oder
Revolutionäre wie den Dominikaner Luther.
Nein, als Facit - ein Entertainer wie Woitila, oder ein Pedant wie Ratzinger, der jedes Kirchengebot aus zwei Jahrtausenden
interpretieren konnte, aber das größte Gebot, das Jesus aussprach: Liebet euren Mitmenschen, wie euch der Vater liebt,
durch sein Wirken in der Glaubenskongregation, sein Verhalten Leuten wie Küng gegenüber, den Geschiedenen gegenüber,
ad absurdum führte, können mir nichts vorschreiben.
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@Gutenberg, da ich Dich, nachdem ich viele Deiner Beiträge mit Interesse gelesen habe, nicht für einen Mann leerer Floskeln halte, frage ich:
Glaubst Du wirklich, dass Du dich dereinst vor jemanden (dem Nazarener) verantworten musst, der schon zweitausend Jahre tot ist?
Glaubst Du auch, dass man imperativ seinen Nächsten oder wen auch immer lieben kann?
Glaubst Du wirklich, dass Du dich dereinst vor jemanden (dem Nazarener) verantworten musst, der schon zweitausend Jahre tot ist?
Glaubst Du auch, dass man imperativ seinen Nächsten oder wen auch immer lieben kann?
mann-o-mann...
@ Theo Lessnich:
Ich wollte zuerst sagen, dass mein Glaube meine Privatsache ist,
dann fiel mir das Gleichnis vom Licht unter dem Eimer ein,
dann habe ich ein Stoßgebet losgelassen und dann habe ich
das Ergebnis niedergeschrieben:
Credo in unum Deum,
Patrem omnipoptentem,
factorem caeli et terra,
visibilium et invisibilium.
Et in unum Dominum Jesum Christum
Filium Dei unigenitum
Et ex Patre natum ante omnia saecula.
Deum de Deo,
Lumen de lumine,
Deum verum de Deo vero.
Gentium, non factum,
consubstantialem Patri:
perquem omnia facta sunt.
Qui propter nos homines
et propter nostram salutem
descendit de caelis.
Et incarnatus est de Spirtu Santo
ex Maria Virgine
Et Homo factum est.
Crucifixus enam pro nobis
sub Pontius Pilato passus, et
sepultus est.
Et resurrexit tertia die,
secundum Scripturas.
Et ascendit in caelum;
sedet ad dexteram Patris.
Et iterum venturu est cum gloria
judicare vivos et mortuos:
cujus regni non erit finis.
Et in Spiritum Sanctum,
Dominum et vivificantem:
Qui ex Patre Filioque procedit.
Qui cum Patre et Filio simul adoratur
con glorificatur. Qui locutus est per
Prophetas.
Et unam santam catholicam et
apostilicam Ecclesiam.
Confiteor unum baptisma in
remissionem peccatorum.
Et exspecto resurrectionem
mortuorum.
Et vitam venturi saeculi.
AMEN!!
Damit dürfte Deine Frage umfassend und korrekt beantwortet sein...
Im vorkonzilischen "Laudate" steht der Ponts.
Zur Nächstenliebe:
Das ist natürlich ein Frage, die jeder nur für sich selber beantworten kann.
Wie auch aus der Bergpredigt das Lieblingsgebot der sog. "Atheisten",
nämlich die hingehaltenen Wangen.
Als ich noch gesund war und ein Hüne von Figur, war meine Antwort
auf die Frage ein einfaches "Schlag mich auf die linke Wange und
ich breche dir den Kiefer."
Dann ging so nach und nach alles kaputt, Wirbelsäule, Hüfte, Herz usw.,
heute sitze ich im Rollstuhl und nur deshalb würde ich das in
entsprechender Situation nicht mehr sagen.
Als Weltprinzip wäre die Gewaltlosigkeit, deren Basis die Nächstenliebe ist, natürlich ein Segen.
An dieser Stelle der Diskussion wird gerne Ghandi aufgeführt,
der mit Gewaltlosigkeit ein Weltreich besiegte. Das ist natürlich
nicht korrekt. Er persönlich konnte gewaltlos sein, weil er in
zweiter und dritter Reihe von seinen "Engeln", probaten "Tempeltürwächtern" geschützt wurde.
Und wer solche Macht über seine Anhänger gewinnt,
dass sie sich ohne jede Gegenwehr zusammenknüppeln lassen,
verlagert ja nur die Gewaltanwendung. Im Endeffekt benutzt er
die Gewalt der "Bösen" gegen die "Bösen" selber.
Raffiniert, aber nicht gewaltfrei.
Aber, sieh Dich um. Die Nächstenliebe existiert doch in unseren Breiten:
Von der sozialen Marktwirtschaft angefangen, über das Rote Kreuz
bis zum traumhaften Spendenaufkommen der Deutschen.
Von der Bereitschaft, jedem, der darum bittet, auch Asyl zu gewähren,
ganz abgesehen.
Ich wollte zuerst sagen, dass mein Glaube meine Privatsache ist,
dann fiel mir das Gleichnis vom Licht unter dem Eimer ein,
dann habe ich ein Stoßgebet losgelassen und dann habe ich
das Ergebnis niedergeschrieben:
Credo in unum Deum,
Patrem omnipoptentem,
factorem caeli et terra,
visibilium et invisibilium.
Et in unum Dominum Jesum Christum
Filium Dei unigenitum
Et ex Patre natum ante omnia saecula.
Deum de Deo,
Lumen de lumine,
Deum verum de Deo vero.
Gentium, non factum,
consubstantialem Patri:
perquem omnia facta sunt.
Qui propter nos homines
et propter nostram salutem
descendit de caelis.
Et incarnatus est de Spirtu Santo
ex Maria Virgine
Et Homo factum est.
Crucifixus enam pro nobis
sub Pontius Pilato passus, et
sepultus est.
Et resurrexit tertia die,
secundum Scripturas.
Et ascendit in caelum;
sedet ad dexteram Patris.
Et iterum venturu est cum gloria
judicare vivos et mortuos:
cujus regni non erit finis.
Et in Spiritum Sanctum,
Dominum et vivificantem:
Qui ex Patre Filioque procedit.
Qui cum Patre et Filio simul adoratur
con glorificatur. Qui locutus est per
Prophetas.
Et unam santam catholicam et
apostilicam Ecclesiam.
Confiteor unum baptisma in
remissionem peccatorum.
Et exspecto resurrectionem
mortuorum.
Et vitam venturi saeculi.
AMEN!!
Damit dürfte Deine Frage umfassend und korrekt beantwortet sein...
Im vorkonzilischen "Laudate" steht der Ponts.
Zur Nächstenliebe:
Das ist natürlich ein Frage, die jeder nur für sich selber beantworten kann.
Wie auch aus der Bergpredigt das Lieblingsgebot der sog. "Atheisten",
nämlich die hingehaltenen Wangen.
Als ich noch gesund war und ein Hüne von Figur, war meine Antwort
auf die Frage ein einfaches "Schlag mich auf die linke Wange und
ich breche dir den Kiefer."
Dann ging so nach und nach alles kaputt, Wirbelsäule, Hüfte, Herz usw.,
heute sitze ich im Rollstuhl und nur deshalb würde ich das in
entsprechender Situation nicht mehr sagen.
Als Weltprinzip wäre die Gewaltlosigkeit, deren Basis die Nächstenliebe ist, natürlich ein Segen.
An dieser Stelle der Diskussion wird gerne Ghandi aufgeführt,
der mit Gewaltlosigkeit ein Weltreich besiegte. Das ist natürlich
nicht korrekt. Er persönlich konnte gewaltlos sein, weil er in
zweiter und dritter Reihe von seinen "Engeln", probaten "Tempeltürwächtern" geschützt wurde.
Und wer solche Macht über seine Anhänger gewinnt,
dass sie sich ohne jede Gegenwehr zusammenknüppeln lassen,
verlagert ja nur die Gewaltanwendung. Im Endeffekt benutzt er
die Gewalt der "Bösen" gegen die "Bösen" selber.
Raffiniert, aber nicht gewaltfrei.
Aber, sieh Dich um. Die Nächstenliebe existiert doch in unseren Breiten:
Von der sozialen Marktwirtschaft angefangen, über das Rote Kreuz
bis zum traumhaften Spendenaufkommen der Deutschen.
Von der Bereitschaft, jedem, der darum bittet, auch Asyl zu gewähren,
ganz abgesehen.
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OK, Gutenberg, das Glaubensbekenntnis ist mir auch auf Deutsch eingebleut worden, war mir aber eigentlich immer fremd. Selbst wenn ich könnte, würde ich niemanden seinen Glauben nehmen, weil ich keinen gleichwirksamen Ersatz anzubieten habe.
Das andere Thema, die Wange und infolge der gebrochene Kiefer. Das finde ich erfrischend menschlich, die biblische Alternative - die andere Wange hinhalten - ist unmenschlich. Nach meiner Auffassung hat der Mensch überlebt, weil er ein agressiver Kämpfer ist.
Übrigens, all diese "Erzieher", die den besseren Menschen machen wollten, und die Weltverbesserer von dem Nazarener über Ghandi und die Väter und Vollstrecker des wissenschaftlichen Sozialismus, sie alle sind kläglich gescheitert.
Das andere Thema, die Wange und infolge der gebrochene Kiefer. Das finde ich erfrischend menschlich, die biblische Alternative - die andere Wange hinhalten - ist unmenschlich. Nach meiner Auffassung hat der Mensch überlebt, weil er ein agressiver Kämpfer ist.
Übrigens, all diese "Erzieher", die den besseren Menschen machen wollten, und die Weltverbesserer von dem Nazarener über Ghandi und die Väter und Vollstrecker des wissenschaftlichen Sozialismus, sie alle sind kläglich gescheitert.