Katholisches Leben in GE nach dem großen Aufräumen

Alles über die verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Hier auf eure Fragen zu antworten, fällt mir zu sehr in meinen persönlichen Bereich.

Allgemein ist sicher richtig, dass sich vieles verändert hat. Wege haben sich zum Teil verlängert - wobei es auch nur wenige 100 m mehr sein können. Die drei Ückendorfer Kirchen lagen räumlich dicht beieinander.

Ansonsten hat Chronistin die Knackpunkte (die eigentlich völlig unwichtig sein sollten - es aber überhaupt nicht sind) schon angesprochen. Hier zählt aber sehr stark persönliches Empfinden eine Rolle. Der gewohnt gute Chorleiter darf nicht mehr, der "Neue" macht alles anders, aber nicht besser. "Wieso sollen wir zusammen, wir waren immer nur unter uns? Wir können den Probentag nicht wechseln, warum wechseln die anderen nicht zu uns?"

"Warum sollen wir jetzt in die andere Kirche? Da wollte ich noch nie hin. Ich geh lieber in die Kirche der Nachbargemeinde, als in die fremde Kirche der eigenen Gemeinde."

Die Alten mit Erfahrung wollen nicht mehr, die Jungen haben nicht so viel Zeit (und vielleicht auch nicht die Bereitschaft der Alten).

Wegen fehlendem Geld geht so manches nicht mehr, das früher selbstverständlich war. "Ehrenamtliches Engagement ist ja ganz schön, aber unser Pastor weiß das gar nicht zu schätzen."



Und ganz sicher gibt es deutliche Unterschiede von Großpfarrei zu Großpfarrei. Ein neuer Pfarrer in der neuen Pfarrei macht sicher vieles ganz anders, als der Pfarrer, der in seiner Pfarrei geblieben ist und jetzt für alle da sein soll. "Dem ist das Hemd näher, als die Jacke."

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Chronistin66
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Beitrag von Chronistin66 »

@egon

Kann das aber nicht auch eine Chance sein?
Ich meine, wenn die Karten neu gemischt werden.

Nein! Kann es nicht! Ältere Menschen aus ihrem Bereich und Gemeindealltag zu reißen, ist so, als würde man ihnen das Herz raus reißen.

Junge Menschen bekommen aber auch keine Chance!

Hier in Resse hat man schon vor der großen "Aufräumaktion" fusioniert.
Das war schon so, als ich vor neun Jahren als Kathechetin meinen Sohn mit seiner Gruppe zur Kommunion führte. Als "Zugezogene" hatte ich üüüüüberhaupt keine Ahnung, in welche Fettnäpfchen ich da trat, wenn ich naive Fragen den "Ureinwohnern" stellte.
Der hiesige Pastor, der die fusionierten Gemeinden übernahm und betreute, klärte mich - hin und wieder - rudimentär auf. Von den Gemeindemitgliedern hörte ich nur, dass früher alles besser gewesen wäre, als noch Pastor Tralala da war.
Das steht und fällt mit dem Seelsorger, wenn Ihr mich fragt! Obwohl ich kirchliche Gemeinschaften aus meiner Jugendzeit kenne, wo wir den polnischen Seelsorger schlicht und ergreifend übergangen haben! Nicht wahr, Herr Ücke? :wink:

In Bulmke hatten wir einen sehr starken Seelsorger. Er wohnte in der Klostergemeinschaft der Oblaten in Bulmke an der Wanner Straße und betreute die "Heilige Familie".
Meine Konfirmation stand an und er lud meine zugezogene Ückendorf-Mutter in den "Kreis junger Frauen" ein. Bis zum Tod meiner Mutter hat dieser Kreis meine Mutter begleitet. Sie firmierten zwischenzeitlich in "Frau in der Lebensmitte" um und zum Schluss hießen sie nur noch "KfD" und schmierten die Schnittchen "für ihre Schwester" zur Beerdigung meiner Mutter. Das kannte ich alles, als ich nach Resse zog.
Das war Gmeinde! Entweder nahmen die Menschen das selber in die Hand oder sie hatten eine Hand, die sie leitete! Aber es gab Gemeinde und Gemeinschaft im christlichen Sinne!
Unabhängig vom Glaubensfragen!

Ich erninere mich, dass mir der damalige amtierende Resser Seelsorger erzählte, dass die Sternsinger sich sogar über Straßen stritten, wo mehr "zu holen" war.
Und auch der eine Chor sang besser als der andere und so weiter.
Zu der Zeit hatte Resse noch zwei Kirchen! In der einen Kirche durften die Kinder ohne Kutten zur Kommunion und in der anderen Kirche gab es keine Kutten und die Kinder (oder ihre Eltern) hatten eine "Showbühne". Es war jeder Familie, woher sie kamen, freigestellt, was man bevorzugte.
Wir gehörten geographisch zu der "Showbühnen-Gemeinde" und entschieden uns aber aus Überzeugung für die Kutte.
Meine kleinen Mädels aus meiner Kommunion-Gruppe gingen in die andere Kirche, weil ihre Eltern das für wichtig befanden. Die Gruppe meines Sohnes, die ich betreute, wurde auseinander gerissen, was ich schade fand.
Wir haben gebacken, geredet, gemalt, gesungen und gemacht und plötzlich geht es nur um den Tag und die Kleidung.

Man fragte mich, wenn ich unsere "Kutten-Entscheidung" kund tat: "Aber ihr wohnt doch hier!"

Mir wurde sogar - hinter vorgehaltener Hand - gesagt: "Wenn man hier kein gebürtiger, katholischer Resser ist, dann hat man hier keine Chance!"
Dabei wollte ich nicht irgendeine Machtstellung, sondern nur "mitmachen", weil mein Sohn und ich "zugezogen" waren und mir ein reges Gemeindeleben in Ückendorf und Bulmke nicht fremd war.

Unabhängig vom Glauben! Christlich ist anders! :wink:

Doro

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Chronistin hat das "Leben" in Gemeinden gut beschrieben - es ist oft so, wie Chronistin es empfunden hat. Es funktioniert gut so, wenn die Akteure zu gemeinschaftlicher Arbeit bereit und für Andere offen sind.

Der Pastor (Pfarrer) ist hierbei eine wichtige Person, weil sein Ansehen, seine Meinung und Haltung für sehr viele (oft Ältere) wichtig ist. Der Pfarrer ist außerdem der Entscheidungsbefugte einer Pfarrei (Pastor = Seelsorger, Pfarrer = Seelsorger und wirtschaftlich, rechtlich, personell, verantwortlich). Ohne die wirkliche Unterstützung des Pastors oder Pfarres können viele noch so gute Planungen und Aufgaben nicht umgesetzt werden.
Es funktioniert gut so, wenn die Akteure zu gemeinschaftlicher Arbeit bereit und für Andere offen sind.
Das ist - so meine ich - der richtige Schlüssel zum Erfolg guter Gemeindearbeit. Leider ist es aber oft so, dass sich die Gruppen gegenseitig abkapseln und eifersüchtig auf ihre Pfründe achten. Mein Chor, meine Gruppe, meine Kirche, meine ... dann wird das eben nix mit "Gemeinde".

Die aktuelle Situation der fusionierten Gemeinden und Pfarreien in GE ist nach meinem Empfinden sehr unterschiedlich. Während im Süden nicht viel zusammengeht, ist es im Nord (-westen) deutlich besser.

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Mechtenbergkraxler
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Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Ich knabber immer noch an der Grundsatzfrage herum. Was war zuerst: Ein nur aus Änderungen der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erklärbarer Rückgang der Kirchenbindung mit leeren Kirchen und Fusionen als Folge, oder irgendein Bruch im Verhältnis zwischen Geistlichkeit und einfachem Gemeindemitglied? Gefühlt und erlebt passierte irgendetwas nach Beginn des JP 2 Pontifikats, was ich rückblickend als Misstrauen Roms gegenüber dem deutschen Kirchenwesen deute. Eine Nation ist aus Sicht der Kurie entweder eindeutig katholisch (Polen, Irland, Italien & Co.) oder eindeutig evangelisch / reformiert (Schweden, USA & Co.), aber nicht so infektionsgefährdend gemischt wie Deutschland. Also mussten die Meisners, Mixas und Müllers dieser Erde her, um die vermeintlich ausbüxenden Schafe wieder in den Pferch zu bellen. Gab es nicht sogar irgendeinen Ukas, dass sich Predigten eng am Evangelium zu halten haben und keinesfalls gesellschaftliche Probleme in den Mittelpunkt stellen durften? Die Ausstrahlung des Führungspersonals nahm m.E. merklich ab und damit auch die Bindungsfähigkeit.
Wenn ich heute in meine alte Heimatpfarre komme - St.Barbara Kirche als Zentrale der Gemeinde St.Mariä Himmelfahrt im Verbund St. Augustinus (da soll noch einer durchblicken…) – oder in die Propstei-Kirche, so sehe ich öfter mal einen anderen Pfarrer. Ich kann mir überhaupt nicht mehr vorstellen, dass bei dieser anonymen Größe und beim häufigen Rotieren des Personals noch eine persönliche Bindung entstehen kann, eine positive Verpflichtung einem Pfarrer gegenüber. Jeder, der aus eigener Erfahrung sowohl mit schlechten als auch mit guten Chefs zu tun hatte, weiß wie wichtig die persönliche Ansprache, die Ausstrahlung aber auch das Können ist, um eine Organisation gut zu führen. Und mit dem Reduzieren dieses Anspruchs, meine ich, fing Anfang der 80er Jahre der Niedergang der kath. Kirche in Deutschland und damit auch in den Gelsenkirchener Gemeinden an.
MK
"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher." (Charlie Rivel, Clown)

Jazzam
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Beitrag von Jazzam »

In Bielefeld, Diasporaland für Katholiken, passierte ähnliches. So um 1984 wurden auf einmal drei Pfarreien in drei Stadtteilen einem Pfarrer zugeführt. Das ging nicht lange und schon gar nicht gut.

Ich glaube noch heute geht kein Braker gern nach Baumheide zur Messe -

Identifikationsfiguren und Ansprechpartner sind sehr wichtig, Glauben ist eben Glauben und bedarf ab und an der Stärkung.

Pastor = Hirte!

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Mechtenbergkraxler
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Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Weihnachten mit oft überfüllten Kirchen ist vorbei, und in den Gelsenkirchener Gemeinden ist wieder der Alltag eingekehrt. In den bisherigen Beiträgen wurde oft auf die Bedeutung der Bezugspersonen = Pastöre / Pfarrer hingewiesen, die entweder zum Mitmachen begeistern können, oder ihr Amt emotionslos verwalten oder - im schlechtesten Falle - die Leute vergraulen. Die vollen Kirchen an Heiligabend weisen aber auch noch auf etwas anderes hin: Feierlichkeit, festlicher Schmuck, von mir aus auch Weihrauch und allerlei (Mess-)Dienerschaften um den Altar herum, oft auch bessere Kirchenmusik als normalerweise, das alles sind offenbar nicht zu unterschätzende Faktoren, die zum Mitmachen einladen. Nicht ohne Grund erfreuen sich Taizé – Gottesdienste mit ihren eingängigen Melodien und oft einem nur von Kerzen erhellten Kirchenraum großer Beliebtheit. Der normale Sonntagsgottesdienst wirkt häufig – zumindest auf mich – viel zu routiniert und wenig geheimnisvoll.
Was ich aber seit einiger Zeit beobachte, ist ein immer stärkeres Aufkommen fragwürdiger kirchlicher Gruppierungen wie Legio Mariae, Engelswerk und anderer, die in das Vakuum stoßen, das die Fusionen mit erzeugt haben. Schlichteste Antworten, keinerlei Selbstzweifel, und nur noch mitleidige Blicke für die Überreste der alten Gemeindekirchen mit ihren Vereinen und Pfarrfesten. Sie nennen sich charismatisch, erzeugen Strohfeuer in leeren Köpfen, die dann nach dem Abbrennen des Feuers noch leerer sind als vorher. Sieht einer von Euch das Problem so ähnlich? Gibt es diese Aktivitäten schon bei uns in der Stadt?
Zeit jedenfalls, diesen Thread mal wieder zu beleben.
MK
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Mechtenbergkraxler
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Papst-Rücktritt: Wird in kath. GEmeinden jetzt alles anders?

Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Wie jeder gute Fred hat auch dieser mal zwischendurch zum Tiefschlaf gefunden. Weckt der wecke Papst die tiefschlafenden katholischen Gemeinden in Gelsenkirchen? Ein zutiefst lokales Thema. Meine Meinung: Solange Dogmentreue vor Charisma geht, wird auch ein wie auch immer aussehender Neuer kein Leben in die Bude bringen. Was meint Ihr?

MK :wink:
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TheoLessnich
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Beitrag von TheoLessnich »

Eigentlich muss man wohl Masochist sein, um Papst zu werden. Hält der Klerus an seinen Traditionen fest, laufen die Schäfchen davon. Reformiert er - gemeint sind Reformen, die den Namen verdienen - fällt die Kirche auseinander. Eine Institution, Gemeinschaft, die vom Ursprung und immer autokratisch war, zerfällt, wenn sie davon abweicht. Das beste Beispiel dafür war die Sowjetunion. Nach meiner Überzeugung hat das Ratzinger schon lange erkannt.

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Heinz H.
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Re: Pabst Benedikt tritt zurück

Beitrag von Heinz H. »

Heinz H. hat geschrieben:WAZ/derWesten.de vom 11.02.2013

"Nicht mehr genug Kraft" - Papst Benedikt tritt am 28. Februar zurück
http://www.derwesten.de/politik/nicht-m ... 99248.html
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 226#383226

Noch nie in der Geschichte ist ein Papst freiwillig zurückgetreten (Mit einer Ausnahme wahrscheinlich...)
http://de.wikipedia.org/wiki/Coelestin_V.

Wenn ich mich recht erinnere, gab es nicht sogar eine Prophezeiung, in der von einer kurzen Amtszeit von Papst Benedikt die Rede war?

Eigentlich hatte jedoch niemand damit gerechnet. Ich bin kein Weltuntergangsfanatiker aber es ist schon irgendwie beängstigend. Angefangen bei den Kirchenschließungen über die Aufdeckung von Schandtaten zahlreicher Kirchenvertreter, bis hin zu den verschieden Themen wie Pille und Zölibat. Jetzt wird man wahrscheinlich alles Mögliche in den Rücktritt hineininterpretieren. In den Medien hat jemand Altersgründe ins Gespräch gebracht...

Was haben wir von der katholischen Weltkirche in Zukunft zu erwarten?
Welche Auswirkungen wird das Geschehen in den Gelsenkirchener Gemeinden mit sich bringen?
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

pedder vonne emscher
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Beitrag von pedder vonne emscher »

Heinz H. hat geschrieben:... Welche Auswirkungen wird das Geschehen in den Gelsenkirchener Gemeinden mit sich bringen?
In den Gemeinden weiß ich nicht.

Die Arbeitslosenstatistik in Gelsenkirchen wird dadurch nicht beeinflußt. Denn der neue Papst wird wohl nicht aus den Reihen der Hartz-IV-Empfänger kommen.

Helau

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staudermann
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Achtung, Achtung

Beitrag von staudermann »

biste sicher ????
thomas linke fussballgott
komm wir essen opa

Troy
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Beitrag von Troy »

Vor allem finde ich, dass das von der Sache her eine sehr spannende Entscheidung ist, die sich da ein Mensch, ein Glaubender, der gleichzeitig Funktionsträger in so exponierter Stellung ist, abgerungen hat.
Und:
Was wir mittlerweile alles aus der Altersforschung wissen, das kann auch kirchliche Würdenträger betreffen...
Daher: Respekt vor dem Menschen!
Wie jeder gute Geschäftsführer (bitte verzeiht den weltlichen Vergleich) hat er doch auch den Auftrag, Schaden vom Unternehmen abzuwenden, egal aus welcher Richtung der kommen könnte.
Krankheit im Alter bzw. die damit verbundenen Führungsprobleme können auch Schaden fürs Unternehmen erzeugen.
Und durch seinen Rückzug setzt er neue Maßstäbe - das ist innovativ.

Wer nachfolgt - das ist eine andere Sache.
Heman van Veen hatte mal eine schwarze Frau vorgeschlagen (die Älteren unter uns werden sich erinnern..., mir fehlt momentan die genaue Fundstelle).

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Als in der GG-Redaktion die Beratung zur Verschiebung dieses Beitrages vom Rücktritt angestoßen wurde, hatte - und habe ich noch - nur positive Gedanken:
  • 1. Erst werden wir zu GGbay und verkaufen hier alles Mögliche, jetzt werden wir auch Blöd-Zeitung.
    2. Booaaahh ey - schon wieder nur eine Schlagzeile. Jeder Fernsehsender hat nur noch Papst, alle haben irgend einen"bedeutenden" theologischen Kommentator zur Rücktrittserläuterung gefunden. Die Meldung alleine als Link zur Zeitung-online bringt doch nichts!
    3. Dieser Fred ist spätestens in zwei Tagen nahezu kommentarlos verschwunden.
    4. Deshalb war eine Verschiebung in den Universalfred mit wesentlich mehr Publikum richtig. Gut, hätte auch dieser Fred sein können, wäre vielleicht noch besser gewesen und Heinz H. hätte nicht so sauer reagiert.
Ob dieser Papst die Welt bewegte oder wenigstens etwas veränderte, können nach meiner Meinung nur Menschen mit guter theologischer Bildung beantworten. Meine Meinung und meinen Glauben hat dieser Papst nicht positiv beeinflusst oder verändert.

Dieser Fred hat zur Zeit 41 Rückmeldungen, einschließlich dieser Papst-Rücktritts-Beiträge. Nicht viel anders sieht es bei den anderen Freds mit religiösen Hintergründen aus.

Auch deshalb meine Zustimmung zur Verschiebung in einen Fred, der möglicherweise mehr Resonanz bringt - die hat dieses Thema sicherlich verdient.

Wie viele Beiträge haben sich inzwischen zum eigentlichen Thema geäußert?

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rapor
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Hintergrund

Beitrag von rapor »

Papst Benedikt XVI. tritt zurück, um mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können

http://www.der-postillon.com/2013/02/ei ... .html#more
Ja, es ist Satire! Aber das ist das Positivste, was mir zum Katholismus einfällt.
So wie vieles, was er verkündet und beschlossen hat, auf einen Heiden wie mich, sich nach (Real-)Satire anhört.

Er hätte die Organisation zeitgleich auflösen sollen, zum Wohle der Menschen.
Wenn schon einen neuen Vorsitzenden, dann eine schwarze, behinderte Lesbe!
Aber auch schwarze behinderte Lesben können ätzend sein!
http://www.youtube.com/watch?v=YnH1Cfin9TY

Die Entscheidung finde ich angemessen, wenn man an andere Entscheidungsträger, wie seinen Vorgänger, über die Medien erlebt hat.
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!

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Heinz H.
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Beitrag von Heinz H. »

Ego-Uecke hat geschrieben:Booaaahh ey - schon wieder nur eine Schlagzeile. Jeder Fernsehsender hat nur noch Papst, alle haben irgend einen"bedeutenden" theologischen Kommentator zur Rücktrittserläuterung gefunden. Die Meldung alleine als Link zur Zeitung-online bringt doch nichts!
@ Ego,
eine Schlagzeile kann manchmal Reaktionen hervorrufen.
Und offensichtlich auch bei Gelsenkirchenern :winken:

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 02308.html
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

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