Wo habt ihr in Eurer Kindheit gepöhlt ?

Kindheit und Kinder in verschiedenen Epochen

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

heizer04
Beiträge: 30
Registriert: 22.12.2010, 08:28
Wohnort: neuenrade(sauerland)

Affenkäfig

Beitrag von heizer04 »

Also,wir haben immer im Affenkäfig am ende der Jakobstrasse gepöhlt.War ne super zeit damals,,,,Schaaaaaaaaade


Gruss Heizer04


(Natürlich in Bismarck hehehehe)

Lukullus
Beiträge: 712
Registriert: 17.01.2009, 18:06
Wohnort: München

Beitrag von Lukullus »

erste Versuche: in dem Affenkäfig Velsenstraße/ Ecke Möllerstraße, der zusammen, Mitte der 60er Jahre, mit dem Bau des Hochhauses dort (so kam es uns damals vor und hieß deshalb bei uns auch so, es dürfte so vier - fünf Stockwerke hoch sein) angelegt wurde.
Danach im ehemaligen Paul-Schossier-Weg. Zunächst auf den Garagenvorplätzen, was aber bei den Blechtoren der Garagen und den abgestellten Autos zu Klagen der Nachbarschaft wegen der Lärmbelästigung und sichtbaren Ballspuren auf den Autos führte.
Nachdem dort die Verwaltungsbaracken (GEWO Scholven?) errichtet worden waren, war die Wiese davor perfekt für uns. Der rechte gemauerte Teil von den Baracken war das Tor.
Gerhard, solltest Du das hier lesen: schön war's :-)
und wenn alle einmal nur Gutes über mich reden, dann weiß ich, daß ich tot bin

Günni
Beiträge: 17
Registriert: 13.06.2011, 23:13
Wohnort: Gelsenkirchen

Beitrag von Günni »

Fuffziger hat geschrieben:Wir hatten schon fast paradiesische Zustände, das Gelände des ev. Kindergartens in Scholven, Ecke Nienkamp- Mehringstrasse. Richtig, das heutige "Horrorhaus". Hintendran gabs trotz der Sandkästen und Klettergerüste noch genug Platz für ein kleines Spielchen, je nach Zusammensetzung einer gegen fünf, oder zwei gegen vier oder je nachdem, wer gerade dabei war. Gespielt wurde auf EIN Tor, das gleichzeitig oder besser in erster Linie eben ein Klettergerüst war, so ein Halbbogen, wie er damals in den 60ern üblich war. Und dahinter, geschätzte zwei, drei Meter, stand idealer weise gleich der Holzlattenzaun. Schoss man ein Tor, brauchte man dem Ball nicht lang hinterher rennen, er sprang postwendend zurück. Wehe aber, man zielte zu hoch, dann flog die Pille glatt über den Zaun und man musste klettern. Um da drüber zu kommen, kloppten wir die über der Querlatte etwa zwanzig Zentimeter nach oben hinausragenden senkrechten Latten einfach ab. So hatte man besseren Halt. Fummeln war nicht so mein Ding, eher die langen Pässe und Freistösse. Damals träumte ich abends im Bett von Overath. Der Kitzel an der Sache war, wir durften da eigentlich nicht sein, und so mussten wir höllisch aufpassen, dass niemand kam. Meisstens ging das gut, meisstens. Unsere Flucht war aber stets vorher geplant, über den Zaun am Seiteneingang. Auf dem Weg schlugen wir uns dann in die angrenzenden Sträucher und robbten bis an den rückwärtigen Rand der benachbarten Gärten, um dort fix noch ein paar Rhabarberstangen zu ernten. Herrliche Kindheit.
Jap, daran kann ich mich noch bestens erinnern.
Macht nix macht auch nix

Matze86
Beiträge: 8
Registriert: 07.08.2011, 01:00

Beitrag von Matze86 »

garagenhof auguststraße war immer ein muss :D

merzmerz
Beiträge: 142
Registriert: 02.07.2008, 15:00

wo sind die Erler????

Beitrag von merzmerz »

...zunächst also auf dem Schulhof der Grundschule Wodanstrasse, vorzugsweise mit Tennisball, Tore waren die vergitterten Souterrainfenster.

...gerne auf dem Bolzplatz "Hausfeld" neben dem Haus vom Küster von St. Konrad, wer weiß ob´s den Platz heute noch gibt...

...natürlich auffm Garagenhof Crangerstrasse bei Schröer´s und nebenan bei Arnold...

...auf dem neuen Lehrerparkplatz Grundschule Wodanstrasse...

...in der Baldurstrasse "auf der Straße"!!!! heute undenkbar...

...im Berger Feld neben der Rattenburg...

und "offiziell" natürlich erst bei 08, dann bei Eintracht, Fahnenflucht nach Viktoria und später noch schlimmer übern Kanal bei Bulmke...

...der Sohnemann spielt jetzt bei SUS Beckhausen und ich hoffe das er in..sagen wir mal 35 Jahren hier ein dementsprechenden Beitrag machen kann.

Benutzeravatar
Lorbass43
Beiträge: 2080
Registriert: 11.02.2009, 10:49
Wohnort: Früher Scholven - heute Herzogenrath

so inne fuffziger Jahre

Beitrag von Lorbass43 »

- Neben der Kirche an der Feldhauserstr.
- Freifläche und Wäldchen von Vinckeschule heute Im Brömm
- Hinter dem Ernst Hanke seine Bude anne Xantenerstr., Zwei Birkenbäumchen waren dat Tor.
- Feldhauserstr. Neubauten und Böschung der “alten” Hansa-Kampfbahn - da wo jetzt ein SB-Markt ist. Hier spielten zum Teil Familienmannschaften.
- Am Rundbunker Nienkampstr.
- Vor den Bunkern Weselerstr, Bülsestr.
Schultornister-Tornister , also eine Tonne - Tonne issen ganz schönet Gewicht - Wenne son klein Ipscheck mitti Tonne auffen Rücken ausse Schule komm siehs. Tonnen brauchse auch wennse nache Schule auf Straße pöhlen tuus für um Tore zu machen wode drauf schießen tuus.

:wink:

Taugenichts
Abgemeldet

inne sechziger Walpurgishof

Beitrag von Taugenichts »

Eigentlich jeden Tag, ausser Sonntag (leider) wurd im Walpurgishof "gepöhlt"
Ein Tor war mit Kreide auf die Wand des Hauses mit der Nummer 6 aufgemalt
und befand sich dummer Weise genau unter dem Badezimmerfenster der
der dort wohnhaften Familie.Als anderes Tor wurde eins von den drei Garagentoren
schräg gegenüber genommen.
Ab und zu gab es auch "Straßenspiele" auf den Bolzplatz in der Emmastraße,
wohin wir aber immer mit sehr gemischten Gefühlen gegangen sind, weil
wir vor den Jungs dort gehörigen Respekt hatten.

Benutzeravatar
grauundschlau04
Beiträge: 9
Registriert: 19.06.2010, 19:18

Beitrag von grauundschlau04 »

Im Lindenhof gab es eine große Anzahl von Wiesen hinter den Häusern der Siedlung, aber auch der Spielplatz am Bunker wurde stets von uns beackert. Da gab es keinen Tag an dem es nicht 'nen "Eckenkampf" oder einfaches Gepöhle gab.
Der Garagenhof in der Auguststrasse ist mir natürlich auch nicht fremd oder die Wiesen Franzisstrasse, Rudelgasse, Hedwigplatz, etc.
Selbst spätere Bundesligaprofis haben da gekickt.

Benutzeravatar
Brennmeister
Beiträge: 314
Registriert: 15.06.2008, 09:53
Wohnort: Erle

Beitrag von Brennmeister »

Die Ecken kenn ich auch alle....auch mit dem ehemaligen Bundesligaprofi hab ich da immer gekickt...... :P
Kohle unter unsren Füßen,Schlote ragen hoch hinaus,unsre Heimat Ruhrrevier unser Club der S04,ja so ist es und so wird es imma sein...

Benutzeravatar
grauundschlau04
Beiträge: 9
Registriert: 19.06.2010, 19:18

Beitrag von grauundschlau04 »

Na, ich denk mal, dass Du dann mit dem jüngeren Bruder vom Theo gekickt hast, ist ja auch Profi geworden.

Benutzeravatar
Brennmeister
Beiträge: 314
Registriert: 15.06.2008, 09:53
Wohnort: Erle

Beitrag von Brennmeister »

Es gab ja 2 Profis......hast recht hab mit beiden gekickt...... 8)
Kohle unter unsren Füßen,Schlote ragen hoch hinaus,unsre Heimat Ruhrrevier unser Club der S04,ja so ist es und so wird es imma sein...

Der Feldmarker
Abgemeldet

Beitrag von Der Feldmarker »

HELLS-ANGLER hat geschrieben:Super Fred, da kommen Erinnerungen hoch :!:
Also hier bei uns in Ückendorf haben wir damals teilweise, wenn auch nur knapp,die Stadtgrenze überschritten.

Treffpunkt Nummer eins war bei uns MAUTSCHEK.Ein toller Platz wo man auch mit vielen Leuten zocken konnte.Wenn man den Haidekamp runterkommt bis zur Ostpreussenstrasse,dann steht dort schräg links gegenüber die damals so genannte
Blaue Mau Mau(nach der damaligen Fassadenfarbe)
.

Kann ich nur bestätigen. Wir vom Holtkamp waren dort aber eher selten, eben wegen der Mautscheks. Erst nachdem die MauMau nicht mehr dort war, konnte man dort entspannter Fussball spielen. Ja, und es gab echte Fussballtore.
Örtlichkeit Nummer zwei war nur etwas weiter Richtung Wattenscheid und zwar wenn man vom Thomas Morus Weg kommend den Aschenbruch überquert.Am grünen Jäger vorbei und dann rechts in die Seitenstrasse rein, und dort auf der linken Seite war ein recht kleiner Platz.
Wollten wir dort hin, hieß es damals immer:Wir treffen uns auf........Krebs
Der Grund für diese merkwürdige Namensgebung weiß ich nicht mehr.
Das war die Monstadtstraße, "Krebs" - der Name war mit entfallen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß der name "Krebs" daher kam, weil dort ehemals auf roter Asche gespielt wurde. Die Günnigfelder haben es nicht gerne gesehen, wenn die Ückendorfer bzw. die Jungs aus dem Holtkamp dort Fussball gespielt haben. Ab und an wurde dort dann auch Ückendorf gegen Günnigfeld gespielt. Endete zu 90 % immer in einer Klopperei.
Thomas Morus Weg neben dem dortigen Spielplatz.Hier war nun wieder etwas mehr Raum, so daß mit einer grösseren Anzahl Kinder gespielt werden konnte.Dieser Platz hieß schlicht Thomas Morus bei uns.
Ich kenne ehemals den Bolzplatz am Thomas Morus Weg noch unter dem Namen "Grosse Wiese". Das war zu der Zeit, als dort noch kein Spiel- und Bolzplatz war. Auch den jetzigen Thomas Morus Weg gab es schon, aber er hatte noch keinen Namen. Es war mehr oder weniger, ein nicht befestigter Weg zwischen Ückendorf und Günnigfeld. Der Weg wurde erst befestigt, als der Spiel- und Bolzplatz dort errrichtet wurde.

Bevor die Stadt GE dort den Spiel- und Bolzplatz gebaut hatte, spielten wir eben auf grosse Wiese Fussball. Eigentlich war dort Fussball spielen nicht möglich, denn der Untergrund war schlimmer als ein Acker. Des weiteren wuchsen dort Brennnessel, Disteln und anderes Gehölz, was nicht gerade zum einigermaßen Fussballspielen beitrug.

So um 1969 konnte die KAB St.Josef/Thomas Morus sich das Elend mit uns auf der grossen Wiese wohl nicht mehr mit ansehen und fuhren irgendwann im Sommer grosses Gerät auf. Bagger, Planierraupen und Walzen. Es wurde gebaggert, planiert und gewalzt. So entstand innerhalb eines Freitagnachmittags und Samstags aus einem Teil der grossen Wiese (wo auch der jetzige Bolzplatz ist) ein selbstgebastelter Bolzplatz in Eigenarbeit. Wir Blagen hatten einen Spass mit Tränen in den Augen, für uns war es ein Großereignis zu der damaligen Zeit. Wir bekamen unseren eigenen Bolzplatz mit echten Toren und brauchten keine Stöcker, Steine oder Jacken mehr, um die Pfosten zu markieren. Eingeweiht wurde der Platz mit einem Fussballspiel St. Josef gegen Thomas Morus incl. Erbsensuppe und Würsken. Ab sofort spielte sich unser Tag auf dem Bolzplatz ab. Auch Länderspiele wurden dort ausgetragen. Deutschland gegen Gastarbeiterkinder, so hieß das damals.
Zum Pöhlen trafen wir uns auch sehr häufig auf dem alten Friddhof
Ja, auch dort war pöhlen angesagt, aber ab und an mal kam ein Grünuniformierter mit dem fiesen bissingen Schäferhund. Wir wurden dann weg gejagd, wegen Störung der Totenruhe. Der Grüne war auch oft im von-Waedelstedt-Park unterwegs. Auch dort wurde manchmal gepöhlt, aber eher selten.
Zu guter letzt ging man zum Bolzen auch dann und wann ins Südstadion, wo wir dann meistens auf den vorhandenen Grünsteifen spielten.
Dort wurde auch gerne gespielt, ab und an mal auch auf dem Rasenplatz, aber es dauerte keine 10 Minuten, da hatte uns der Platzwart Herr Schender am Wickel. Auch an der Schule am Haidekamp wurde gern gespielt, bis auch der Hausmeister Herr Treichler uns verscheucht hat. Es war besser dem zu folgen, denn er konnte uns ja jeden Tag in der Grundschule erwischen.

Des weiteren haben wir gerne auf den Wiesen und an den Wäschestangen zwischen den Häusern im Holtkamp gespielt, bevorzugt hinter dem gelben Haus. Aber auch das was schwierig. Denn min. 75 % der Holtkämper Männer, waren auf Zeche und da fast stündlich Seilfahrt war, haben immer irgendwelche Nachbarn geschlafen. Als Kind war man da sehr uneinsichtig.

Dann haben wir noch Ecke Barenscheidstr./Nikolaus-Gross-Str. Fussball gespielt, bevorzugt gegen Barenscheidstr./Gantenbergsweg. Bis dort das freie Feld der Bebauung weichen mußte.

Glückauf
Der Feldmarker

von waldbröl
Abgemeldet

Beitrag von von waldbröl »

Auf dem freien Feld Barenscheidt - Nokolaus Groß Straße haben wir bis Mitte der 60er auch gepöhlt. Danach hatten wir andere Interessen. :wink:

Wolle

Genau da ging übrigens die alte " Osterfeldstraße " her. Im Hintergrund die Häuser von Guth und Rosenbaum an der Osterfeldstraße bis zur Wattenscheiderstraße. ( Heute Ostpreußenstraße )

Bild
Bild von 1957.


Wolle

micha1904
Beiträge: 130
Registriert: 05.11.2007, 13:09
Wohnort: GE-Erle
Kontaktdaten:

Beitrag von micha1904 »

Ich habe sehr oft auf dem Krankenhausplatz (St. Elisabeth in Erle) gepöhlt, brauchte dazu nur über die Straße gehen. Ansonsten im Berger Feld, die Wiese neben den Bärenspielplatz. Oft auch beim Kollegen auf dem Hinterhof und ab und zu im Affenkäfig an der Grundschule Heistraße. Am Affenkäfig wurden wir aber sehr oft von den Jugendlichen der Mau Mau Heistraße verjagt. Im Berger Feld kam ab und zu ein Aufseher der Stadt mit Schäferhund vorbei und wir mussten das weite suchen. Auf dem Krankenhausgelände vertrieb uns sehr oft der Gärtner (Hr. Radtke?).

Benutzeravatar
kleinegemeine01
Beiträge: 8543
Registriert: 27.01.2008, 22:09
Wohnort: Gelsenkichern

Beitrag von kleinegemeine01 »

Ich weiß seinen Namen nicht mehr und ich schrob damals Hausmeister, meinte aber den Gärtner.
@Micha1904: sah "Dein" Gärtner so aus? rotblond in meiner Erinnerung
kleinegemeine01 hat geschrieben:Unser Spielplatz war das komplette Erler Krankenhaus, also innen und aussen.Es gibt dort nämlich einen riesen Aussenbereich, mit Wegen und Wiesen und sogar eine große Fallobstwiese.Der Hausmeister, ein irischer Hüne( er wirkte zumindest Irisch)wohnte in einem Haus auf dem Gelände und tolerierte uns meist.
aus: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 8061#48061

Das war in den Jahren um 1975-'79 herum.

Antworten