War früher alles schöner, leichter, anders?

Kindheit und Kinder in verschiedenen Epochen

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Teekesselchen
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War früher alles schöner, leichter, anders?

Beitrag von Teekesselchen »

Schneeflocke hat geschrieben :

Meine Eltern waren nie reich, aber der Frühschoppen saß immer am Sonntag Morgen dran.


Das ist ein Thema, über das ich mir oft meine Gedanken mache. Wie haben unsere Eltern es geschafft, mit bescheidenen Mitteln ein zufriedenes Leben zu führen ?
In meinem Elternhaus war nur mein Vater der Verdiener, und was er verdiente, waren keine Reichtümer.
Trotzdem hatten wir immer zu Essen, zum Anziehen und es reichte sogar ab und zu zum Urlaub machen.
Alles mit Plan und Rechnen, aber viel Zuwendung und Liebe.
Im Kühlschrank war das, was am anderen Tag zum Kochen gebraucht wurde, und niemand wäre auf die Idee gekommen, mal eben das Mettwürstchen aus der Hand zu essen, was morgen eigentlich in die Schnibbelbohnen sollte.
Sprudel wurde an der Bude gekauft, wenn er zur Neige ging, aber im Höchstfall 2 Flaschen.
Ansonsten wurde Tee gekocht.
Pommesbude, was war das ?
Waren neue Wintersachen fällig, wurde gespart, und zuerst war das Kind dran. Im nächsten Monat dann der, der morgens bei Wind und Wetter zur Schicht musste, und dann, naja, ..... mein Mantel reicht noch mal diesen Winter. ( Mama ).
Meine Spielsachen passten in einen Karton, und der stand neben der Schlafcouch, auf der ich im Schlafzimmer meiner Eltern gemütlich übernachtet habe.
Ich war jedenfalls ein zufriedenes Kind. Wenn meine Eltern es nicht waren, haben sie es mich auf jeden Fall nicht spüren lassen. Mit zunehmendem Alter steigt mein Respekt vor ihnen immer mehr.

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Buerelter
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Beitrag von Buerelter »

Schneeflocke hat geschrieben :

Meine Eltern waren nie reich, aber der Frühschoppen saß immer am Sonntag Morgen dran.
Ja, ist schon komisch.

Meine Eltern hatten fünf Kinder. Ein Verdiener. Es reichte! Nicht für Luxus, nicht für Urlaub. Aber für ein Familienauto, immer genügend und reichlich Essen auf dem Tisch, für Taschengeld, für ein Eis zwischendurch, ein neues Fahrrad, wenn nötig, bekam man, Bekleidung sowieso, war alles kein Thema. Limo, klar, war immer da!
Wir haben Ausflüge gemacht, mein Vater ist mal in die Kneipe gegangen, Sonntags gabs Kuchen (manchmal auch gekauften!) sonst hat Muttern gebacken.
Ging alles. In den Siebzigern.

Warum wäre das heute unvorstellbar? Was ist falsch?

Jetzige Lebenssituation: Zwei Einkommen, keine Kinder (klar! :wink: ) und schon alles sehr knapp.

axel O
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Beitrag von axel O »

Ich hatte vielleicht das Glück, dass meine Eltern gut verdienten, aber doch selten für mch und meine drei Brüder da waren. Aber wir hatten immer das Haus voller Kinder, Klassenkameraden, Freunden. Kein PC, wenig TV....immer draußen

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moni53
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Beitrag von moni53 »

Ich wundere mich immer,
wenn junge Leute heute sagen:
Kinder können wir uns nicht leisten,
die sind zu teuer -

gab es denn jemals vorher so viel
Erziehungs- und Kindergeld ???

Moni
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut. (Finnisches Sprichwort)

schneeflocke
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Beitrag von schneeflocke »

Hallo Teekesselchen

seit ein paar Monaten bin ich beseelt von dem Gedanken, genau dieses Geheimnis zu lüften.
Die Geburt meiner Enkeltochter hat mich nachdenklich gemacht.

Ich schiebe gerne alles auf die Medien zurück. 24 Stunden am Tag Fernsehn, Serien und Formate, die mich beim Gucken nur sprachlos machen...... also gucke ich nicht mehr. :wink: Wer guckt, kann derartiges jedoch nicht schadlos überstehen.

Techniken, die uns das Denken abnehmen, NEIN ich habe kein Navi, ich gucke nach Schildern und kann sogar eine Straßenkarte lesen..... ich habe auch keine Pad Maschine zum Kaffeekochen, ich filter altmodisch mit der Hand und heißem Wasser..... Egal.

Wir haben Maschinen, die uns die Arbeit erleichtern, aber dieser Fuhrpark muss gehegt und gepflegt und abbezahlt werden.......

Ich suche auch nach Arbeitgebern, die sich ihrer sozialen Verantwortung gegenüber ihren Angestellten bewußt sind......, die den Vätern so viel Geld bezahlen, dass die Mütter zuhause bei den Kindern bleiben könnten, wenn sie es wollten vorausgesetzt.

Irgendwie ist alles anders als früher. Aber das allein kann kein Grund für diese Unterschiede sein.

Oder sind es die Einkindfamilien? Einzelkinder werden nie Tante oder Onkel werden, haben keine Schwägerin und keine Nichten, Einzelkinder sind allein, wenn die Eltern sterben. Prägt das auch einen Menschen, dieses Alleinsein? Wird ein Kind anders groß, wenn sich die Eltern nicht nur auf dieses eine Kind konzentrieren? Sind die Eltern anders, wenn sie nicht in stetiger Sorge um ihren Arbeitsplatz leben müssen? Wären wir anders, wenn wir unseren Jahresurlaub bei Oma verbringen würden, statt irgendwohin zu fliegen? Wären unsere Kinder anders, wenn wir abends mit ihnen Brettspiele am Küchentisch spielen würden?

Wären wir anders, wenn nicht die Kinder die Farbe des Autos mitentscheiden dürften oder den Ort der Urlaubsreise? Wäre alles anders, wenn unsere Kinder noch Kinder sein dürften und nicht in jungen Jahren schon die Trennung ihrer Eltern mitbekommen müßten, und der Mutter den fehlenden Partner ersetzen müßten?

Ich bin als Kind immer zur Bude gehüpft mit 20 Pfennig "inne" Tasche. Ich habe schon lange kein Kind mehr hüpfen gesehen. Vielleicht liegt es auch daran.


Ich bin gespannt auf Eure Antworten.

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zuzu
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Beitrag von zuzu »

Ich bin ja nicht in Deutschland aufgewachsen und bin - glaube ich - ein bisschen älter als ihr. Wir waren sieben Kinder und Geld war eigentlich genug da. Aber trotzdem hatten wir eine Schuluniform und ein Sonntagskleid, mein erstes Fahrrad habe ich mir selbst verdient und erst mit 13 oder 14 bekommen. Vorher hatte ich ein kleines Fahrrad, das meine Geschwister und Cousins und Cousinen vor mir benutzt hatten. Es war so, dass es gar nicht so viel gab. Es gab Spielzeug, aber nicht Tausend verschiedene Sorten; es gab Kleidung, aber wenig Auswahl und es wurden dadurch keine Begehrlichkeiten geweckt.
Ich glaube, heute gibt es einfach zu viel. Die Kinder werden mit Unmengen an Spielsachen, Klamotten, usw... konfrontiert und müssen immer entscheiden, was sie haben möchten. Dabei haben sie immer das Gefühl, etwas zu verpassen. Sie sind damit überfordert, meine ich.
Wir hatten wenig, waren aber damit zufrieden. Meine ich...

Teekesselchen
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Beitrag von Teekesselchen »

Ich glaube, dass unsere Generation sehr genau weiß, dass nicht alles zum Besten unserer Kinder geschieht, was wir für das Beste halten.
Wer ist denn nicht unglücklich über die Berge von seelenlosem Spielzeug, was von Bekannten und Verwandten in die Kinderzimmer geschleppt wird?
Für mich hieß das immer aussortieren, wegpacken, damit das Kind atmen und unterscheiden kann. Bei uns gab es glaube ich 100 "fabrikneue" Kuscheltiere, die einfach von irgendwoher geschenkt kamen. Die wurden aber nicht bespielt, die saßen nur rum, bis sie in Kinderheime gebracht wurden.
Mein alter Teddy sieht abgeliebt aus. Ich hatte lange Zeit nur den einen.
Wir haben mit unser Tochter viel gespielt, aber Mensch Ärger dich, Mikado und nicht diese Spiele, bei denen man erst stundenlang 1000 bunte Plättchen auseinander reißen muss und kilometerlange unverständliche Spielregeln nicht versteht.
Warum gibt es das alles ? Wer fragt diese Sachen nach ?
Warum fragen wir unsere 2-jährigen Kinder, was sie essen möchten ? Sie können gar nicht entscheiden. Sie können höchstens zwischen 2 Angeboten entscheiden, ob sie eine Banane oder einen Apfel möchten.
Ich sehe jeden morgen, wie mir eine Mutter entgegen kommt, die ein Fahrrad schiebt, auf dessen Sattel ein Grundschulkind der 3. Klasse sitzt ! Sitzt ! Die Mutter schiebt.
Ich weiß nicht, warum sich alles so entwickelt hat. Ich weiß nur, dass ich es ganz und gar nicht gut finde.

schneeflocke
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Beitrag von schneeflocke »

@zuzu.

Meine Tochter kaufte meiner Enkelin einen sprechenden Würfel :shock: Teuer und irgendwie blöd, dachte ich. Das Kind schaute sich den Würfel geschätzte 10 Sekunden an.

Ich öffnete kurze Zeit später meine Post und gab meiner Enkeltochter den Briefumschlag. Damit spielte sie sagenhafte 40 Minuten (sie ist 9 Monate alt). Sie gab erst auf, als der Umschlag in 1000 kleinen Teilen zerrissen war....... dann haben wir alles in einen leeren Becher getan, ausgeschüttet und sie versuchte alle Schnipsel in den leeren Becher zurückzugeben.

Wieder 15 Minuten Zeit gewonnen und hochkonzentriert gespielt.

Danach gute 2 Stunden geschlafen.


Soviel zum Thema Spielzeug.
Darf man als Oma von heute einem Kind einen Zehnerpack Briefumschläge zu Weihnachten schenken? :oops:

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schalkersein
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Beitrag von schalkersein »

Als ich geboren wurde, war mein alter Herr gerade bei der Bundeswehr. Meine Mutter mußte mich und meinen älteren Bruder versorgen. Bis zum Ende der Bundeswehrzeit meines Vaters hat sie glaube ich sämtliche Gebäude in GE geputzt. Als der Vater dann wieder arbeiten ging, hatten wir eigentlich ein schönes Leben. Mutter hat sich um uns gekümmert. Nie gejammert, sich nie beschwert. Fernseh gucken gab es nicht. Nichts wie raus zum pöhlen. Abends hat sie uns mit dem Lasso einfangen müssen. Wenn wir mal ein paar Pfennige in der Tasche hatten, sind wir stolz wie Oskar gewesen. Ich denke, früher war die Kindheit unbeschwerter als heute.
Statt Glotze, waren Kartenspiele angesagt. Statt Game-Boy gab es eine Schere, Papier und Klebestifte. Ich glaube die Eltern sind heute zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Leider.
Liebe ist.....sich jede Woche 90 Minuten zu quälen...und dennoch seinem Verein zur Seite zu stehen. "Glück Auf"

schneeflocke
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Beitrag von schneeflocke »

@Teekesselchen

Kinder sind heute auch ein Status Symbol.

Kinder werden nämlich nicht verwöhnt, wenn sie das bekommen, was sie brauchen, sie werden nur dann verwöhnt, wenn sie bekommen, was sie nicht brauchen.

Kinder sind überfordert, wenn sie den hohen Anforderungen ihrer ehrgeizigen Eltern gerecht werden wollen, wahlweise werden sie von anderen Eltern vernachlässigt.

Bei Familienfeiern saß ich noch an einen extra Kindertisch mit meinen Cousinen.
Gespräche der Erwachsenen durfte ich nicht unterbrechen. Ich mußte Gäste und Besuch noch mit einem Knicks begrüßen, mein Bruder lernte den Diener.

Und heute?

Die Kinder sind im Mittelpunkt, werden von allen Anwesenden stetig beobachtet und beklascht und die Eltern unterbrechen sofort ihr Gespräch, wenn das Kind sich lautstark zu Wort meldet......

Unser Umgang miteinander ist ein ganz anderer geworden.
Aber was ist der Grund dafür?

Teekesselchen
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Beitrag von Teekesselchen »

schalkersein hat geschrieben: Ich glaube die Eltern sind heute zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Leider.
Und leider leben wir es den Kindern vor. Wie siehts denn aus ? Möchten wir etwas haben, wird es angeschafft. Ist es da, wird die nächste Begehrlichkeit ins Auge gefasst.
Digis, Cd-Player, den schmalsten Fernseher, Auto ( für´s Kind ab 18 selbstverständlich, damit es nur nicht zu Fuß zur Schule gehen muss ).
2 Kinder - nur 1 Kinderzimmer, geht nicht, ein Haus muss her.
Krabbelgruppe, Schwimmverein, Ballett, Geige, Reiten, Bespaßung pur.
Das Kind sitzt rum ? Oh, Langeweile, das geht nicht, was möchtest du tun, wo soll ich dich hinfahren ? Seien wir ehrlich mit uns selber, ist es nicht vielfach so ?
Wir lassen uns unter Druck setzen. Von wem eigentlich ?

Troy
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Beitrag von Troy »

schneeflocke hat geschrieben:Darf man als Oma von heute einem Kind einen Zehnerpack Briefumschläge zu Weihnachten schenken? :oops:
ja. man soll sogar!

ich beobachte: heute interessiert sich kaum jemand wirklich für bedürfnisse von kindern und jugendlichen. interessant ist ist nur, ob sie "funktionieren" - und zwar wie bei der "just-in-time-production".

was baruchen kinder und jugendliche zum leben?
diese sätze stammen von einer gruppe jugendlicher aus mühlheim - "die ruhrkanacker":
Das brauchen Kinder und Jugendliche um u.a.
nicht gewalttätig zu werden :
Geborgenheit
mindestens eine vertraute Partnerbeziehung
Zusammengehörigkeitsgefühl
Selbstwertgefühl
Begleitung in die berufliche Zukunft
Klärung von Zukunftserwartungen
über gesellschaftliche Widersprüche reden
(ab und zu) Orientierung

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Niccolo
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Beitrag von Niccolo »

Das Angebot erhöht die Nachfrage und die Begehrlichkeiten!

Wir denken nicht darüber nach, dass weniger oft mehr bedeuten kann.

Es fehlt der Mut und die Kraft, den Kindern zu erklären, dass sie kein iDings brauchen.

Träume! Vorstellungsvermögen! Es ist so leicht, sich selbst Spiele auszudenken und sie dann mit einfachen Mitteln zu spielen.

Den Mut haben, nicht darauf zu schauen, was andere haben.
Diesen Leistungsdruck, seien es technische Geräte oder auch Kurse, Aktivitäten, die gerade "in" sind, gab es früher so nicht. Eine Frage des Angebotes.

Und wenn es nicht reichte, was oft genug vorkam, wurde von den Eltern gesagt, das brauchst du nicht. Und basta.

Die Eltern heute befinden sich im Konkurrenzkampf mit denen der anderen Kinder...

Im Kindergartenalter wollte ich unbedingt meine erste "Nietenhose" (=Jeans) haben, meine Mutter hat mich vertröstet (wohl, weil auch das Geld knapp war), "mal schauen, vielleicht später mal, ist auch nur eine Hose".
Ich habe mich damit abgefunden, und mich dann gefreut, als ich endlich meine erste Jeans bekommen habe.

Und mit viel Phantasie wurden aus ein paar Holzklötzen ein Haus, eine Villa, ein Anwesen, ein Zoo. Mit mehr Phantasie stellte ich mir die Zoowärter vor, Tiere, die aus ihren Gehegen ausbrachen und eingefangen wurden. Das alles spielte sich im Kopf ab.
Ich musste nicht passiv auf irgendeine Konsole starren und abwarten, was sich tut.

Und genau da bedeutet weniger oft mehr.

Niccolo

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moni53
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Beitrag von moni53 »

Ich denke, die heutigen Spielzeuge sind zum großen Teil

"Phantasiekiller".

Zum Beispiel: LEGO - eine wunderbare Erfindung.

Zu meiner Kindheit, in den 50ern, gab es nur die
einfachen Legosteine in verschiedenen Größen und zwei Farben,
rot und weiß, dazu gab es Bodenplatten.

Aus dieser bescheidenen Auswahl lies sich alles bauen,
was die Phantasie hergab!

Etwas später wurde das Sortiment dann schon erweitert,
es gab Fenster, Türen, Dachpfannen.....und es wurde immer mehr.

Heute kauft man Legopackungen mit komplizierten Teilen,
denn man muss ja genau das auf der Packung abgebildete Objekt
nachbauen.

Moni
Zuletzt geändert von moni53 am 12.11.2008, 08:03, insgesamt 1-mal geändert.
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut. (Finnisches Sprichwort)

Kulturfreund
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Beitrag von Kulturfreund »

Schöner und leichter sicherlich nicht, aber anders. Und in 20 Jahren wird es auch anders gewesen sein. Die Erinnerung an "Früher" verklärt so manches. Denn, wie schwer es unsere Eltern, gerade in finanzieller Hinsicht hatten, haben sie uns ja gar nicht zeigen können. Uns Kindern hätte auch das Verständnis für die Sorgen der Eltern gefehlt.

Wir Kinder waren mit viel weniger zufrieden, es reichte ein Stück Holz oder ein Stein, ein Stück Bindfaden. Wenn es regnete, liess man in den Pfützen Schiffe schwimmen, egal wie die nun aussahen. Es schwamm, also Schiff. Mit Gummistiefeln rein in die Pfützen, toll. Dabei wurden ja auch keine Markenklamotten schmutzig. Und so weiter. Natürlich, hätten wir das alles gehabt, was Kindern heute so alles geschenkt wird, was wäre aus uns geworden.
Fußbälle waren aus Gummi, aber die sprangen immer so doll. Ein Lederball war natürlich Klasse, aber wer hatte einen. Wenn er einen solchen Ball besaß, durfte auch der doofe Ichweisnichwie mitspielen.
Vielleicht hatten wir es als Kinder doch leichter, und schöner wars sowieso. :wink:

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