Kinderstreiche - Welchen Mist habt ihr verzapft?
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Wir haben uns mit unserer Bande getroffen und in dem abgesenkten Grünstreifen zwischen Hohenzollern -und Hammerschmidtstr. postiert.
Portemonnaie mit Bindfaden verbunden, auf den Bürgersteig gelegt und leise in die Büsche gehockt.
Dann kamen die Leute und ZACK WEGGEZOGEN!
Da hat man uns immer die Faust gezeigt.
Portemonnaie mit Bindfaden verbunden, auf den Bürgersteig gelegt und leise in die Büsche gehockt.
Dann kamen die Leute und ZACK WEGGEZOGEN!
Da hat man uns immer die Faust gezeigt.
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Also ich hab’ eigentlich nie was angestellt, kann mich jedenfalls nicht erinnern, denn ich war immer ein ausnehmend nettes Kind, und Mädchen sind ja sowieso viel lieber als Jungs…
Als wir 1964 nach Gelsenkirchen zogen, wohnten wir in einem Haus, wo die Toilette noch nicht in der Wohnung, sondern ne Treppe tiefer auf dem Absatz zwischen den Etagen war. Im selben Haus hatten eine Kusine meiner Mutter und ihr Mann einen Friseursalon, in dem sie auch Lehrlinge ausbildeten. Einen von denen konnte ich überhaupt nicht ausstehen, weil der mich mit seinen 14, 15 Jahren immer so von oben herab behandelte, dabei war ich doch schon neun!! Er trug immer besonders spitze Schuhe und hatte eine sorgfältig gepflegte Schmachtlocke, die er, wann immer sich die Gelegenheit bot, ausgiebig vor den großen Frisierspiegeln kämmte.
Eines Tages sehe ich aus dem Klofenster, wie besagter junger Mann im Hof die Salonhandtücher aufhängen muss, und denke so bei mir, dass das eine gute Gelegenheit wäre, ihn mal ein bisschen zu ärgern. Ich tunke also die Klobürste kräftig ein, halte das gut tropfnasse Teil aus dem Fenster und „segne“ ihn ein bisschen (also wirklich nur ein ganz kleines bisschen…).
Ehe ich noch aus der Tür und wieder die Treppe hoch bin, ist er schon vom Hof reingerannt und anderthalb Etagen hoch gehechtet und ehe ich mich versehe, hat er mich schon am Schlawittchen. Es wurde etwas lauter im Flur und einige Wohnungstüren öffneten sich. In den Türen, wo ich nicht wohnte, wurde durchaus geschmunzelt, als der tief gekränkte Lehrling sich bitter über mich beklagte, aber da, wo ich hingehörte, fand man es nicht so lustig und meiner Mutter ist prompt die Hand ausgerutscht. Trotzdem: es war die Sache wert.
Als wir 1964 nach Gelsenkirchen zogen, wohnten wir in einem Haus, wo die Toilette noch nicht in der Wohnung, sondern ne Treppe tiefer auf dem Absatz zwischen den Etagen war. Im selben Haus hatten eine Kusine meiner Mutter und ihr Mann einen Friseursalon, in dem sie auch Lehrlinge ausbildeten. Einen von denen konnte ich überhaupt nicht ausstehen, weil der mich mit seinen 14, 15 Jahren immer so von oben herab behandelte, dabei war ich doch schon neun!! Er trug immer besonders spitze Schuhe und hatte eine sorgfältig gepflegte Schmachtlocke, die er, wann immer sich die Gelegenheit bot, ausgiebig vor den großen Frisierspiegeln kämmte.
Eines Tages sehe ich aus dem Klofenster, wie besagter junger Mann im Hof die Salonhandtücher aufhängen muss, und denke so bei mir, dass das eine gute Gelegenheit wäre, ihn mal ein bisschen zu ärgern. Ich tunke also die Klobürste kräftig ein, halte das gut tropfnasse Teil aus dem Fenster und „segne“ ihn ein bisschen (also wirklich nur ein ganz kleines bisschen…).
Ehe ich noch aus der Tür und wieder die Treppe hoch bin, ist er schon vom Hof reingerannt und anderthalb Etagen hoch gehechtet und ehe ich mich versehe, hat er mich schon am Schlawittchen. Es wurde etwas lauter im Flur und einige Wohnungstüren öffneten sich. In den Türen, wo ich nicht wohnte, wurde durchaus geschmunzelt, als der tief gekränkte Lehrling sich bitter über mich beklagte, aber da, wo ich hingehörte, fand man es nicht so lustig und meiner Mutter ist prompt die Hand ausgerutscht. Trotzdem: es war die Sache wert.
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Die "Klassiker" sind ja schon fast alle genannt worden. So ähnlich hat sich meine "wilde" Kinderzeit auch abgespielt. Das Größte war aber die Karnevalszeit, wenn - damals noch erhältlich - Stinkbomben verkauft wurden. Ein universell einsetzbares Streichutensil
Ob bei Karstadt in Buer in den vollbesetzten Aufzug (von außen natürlich) oder in die abfahrbereite Straßenbahn, die Verwendungsmöglichkeiten dieser handlichen Spaßfaktoren war schier unbegrenzt. Und so lange sie verfügbar waren, haben wir sie auch ungehemmt eingesetzt. Nicht immer zur ungeteilten Freude unserer Mitmenschen
Und kriegte dich mal einer zu fassen und hat dir eine "geklebt", konntest du nicht nach Hause rennen und dich bei den Eltern beschweren. Statt erhofftem elterlichen Beistand gab es dann noch mal richtig die Jacke voll. Und Stubenarrest. Das war für mich immer die schlimmste Strafe. Auspuff voll war schnell vergessen. Die anderen Kröten haben auf der Straße gepöhlt, heute undenkbar, und du musstest in deinem Zimmer hocken und konntest nur sehnsüchtig durch das Fenster gucken. Und trotzdem, beim nächsten Streich warst du wieder dabei, auch auf die Gefahr hin, für eine weitere Woche "eingekerkert" zu werden.
Ob bei Karstadt in Buer in den vollbesetzten Aufzug (von außen natürlich) oder in die abfahrbereite Straßenbahn, die Verwendungsmöglichkeiten dieser handlichen Spaßfaktoren war schier unbegrenzt. Und so lange sie verfügbar waren, haben wir sie auch ungehemmt eingesetzt. Nicht immer zur ungeteilten Freude unserer Mitmenschen
Und kriegte dich mal einer zu fassen und hat dir eine "geklebt", konntest du nicht nach Hause rennen und dich bei den Eltern beschweren. Statt erhofftem elterlichen Beistand gab es dann noch mal richtig die Jacke voll. Und Stubenarrest. Das war für mich immer die schlimmste Strafe. Auspuff voll war schnell vergessen. Die anderen Kröten haben auf der Straße gepöhlt, heute undenkbar, und du musstest in deinem Zimmer hocken und konntest nur sehnsüchtig durch das Fenster gucken. Und trotzdem, beim nächsten Streich warst du wieder dabei, auch auf die Gefahr hin, für eine weitere Woche "eingekerkert" zu werden.
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Ich war eingentlich immer lieb.
Einmal haben wir Liebesbriefe geschrieben und diese in der Nachbarschaft in die Briefkästen gesteckt. Die meißten Nachbarn haben die wohl amüsant weggeworfen. Bis auf eine Frau. Der arme Mann bekam richtig Stress. Wir bekamen ein schlechtes Gewissen (die eigene Tochter hatte ja auch mitgeschrieben). Wir haben uns "gestellt" und entschuldigt. Passiert ist uns, glaube ich, nichts.
Einmal haben wir Liebesbriefe geschrieben und diese in der Nachbarschaft in die Briefkästen gesteckt. Die meißten Nachbarn haben die wohl amüsant weggeworfen. Bis auf eine Frau. Der arme Mann bekam richtig Stress. Wir bekamen ein schlechtes Gewissen (die eigene Tochter hatte ja auch mitgeschrieben). Wir haben uns "gestellt" und entschuldigt. Passiert ist uns, glaube ich, nichts.
bei gestank fällt mir:
im eisekalten winter, in der schule, gut beheizter klassenraum (war ja noch nicht so teuer früher...): super-stinkenden käse in den verschraubten boden der thermosflasche/-kanne der lehrerin gelegt, und direkt auch noch in den heizungsrippen deponiert. und alle fenster zu...
klar saßen wir selber drin im klassenraum. aber das gesicht der lehrerin in der mathestunde entschädigte für alles. denn sie suchte nach dem grund für diese stinkerei und hat nix gefunden. danach hatten wir dann frei.
im eisekalten winter, in der schule, gut beheizter klassenraum (war ja noch nicht so teuer früher...): super-stinkenden käse in den verschraubten boden der thermosflasche/-kanne der lehrerin gelegt, und direkt auch noch in den heizungsrippen deponiert. und alle fenster zu...
klar saßen wir selber drin im klassenraum. aber das gesicht der lehrerin in der mathestunde entschädigte für alles. denn sie suchte nach dem grund für diese stinkerei und hat nix gefunden. danach hatten wir dann frei.
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Aus meiner Schulzeit habe ich in Erinnerung, dass mal im Sommer irgendwelche Schüler wohl rausgekriegt hatten, wie man hitzefrei macht - jedenfalls klingelte es nach der vierten Stunde mit dem typischen Signal und ruckzuck war die Schule leer. Das hat aber nur zwei Tage funktioniert, am dritten Tag kam ein Umlauf rum mit dem Inhalt, dass bis auf weiteres hitzefrei nur von den Lehrern bekannt gegeben würde, ein eventueller Klingelton sei ungültig...
Aber immerhin: zwei Tage mal zwei Stunden, beser als nix!
Aber immerhin: zwei Tage mal zwei Stunden, beser als nix!
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Ich war früher als Kind auch für "fast"jeden Klamauk zu haben.Aber was mein Vetter konnte,
das war damals schon erste Sahne.Da es verjährt ist,(über 40 Jahre her)kann ich es ja
berichten.
Damals gab es noch die hohen Laternen.(die waren ca.4m-4m hoch)
Mein Vetter hatte die besondere Gabe,die Laternen,trotz dieser ernormen höhe,von unten
auspinkeln zu können. Rucki zucki,u.er hatte eine ganze Straße dunkel gepinkelt.
(er konnte sehr treffsicher,u.dosiert pinkeln)
Ob er das auch noch heute als etwas älterer Herr auch noch schafft,wage ich zu bezweifeln.
das war damals schon erste Sahne.Da es verjährt ist,(über 40 Jahre her)kann ich es ja
berichten.
Damals gab es noch die hohen Laternen.(die waren ca.4m-4m hoch)
Mein Vetter hatte die besondere Gabe,die Laternen,trotz dieser ernormen höhe,von unten
auspinkeln zu können. Rucki zucki,u.er hatte eine ganze Straße dunkel gepinkelt.
(er konnte sehr treffsicher,u.dosiert pinkeln)
Ob er das auch noch heute als etwas älterer Herr auch noch schafft,wage ich zu bezweifeln.
Ach was war das noch für eine unbeschwerte Zeit:
Fußball pöhlen, bis die Laternen angingen und wehe dem, der den Ball über den Zaun im Garagenhof geschossen hat!
Dann mußten alle rüber, und wir rannten entlang der Köddelflitsche ( Schwarzbach eben) und haben Hängeleiter gemacht, um den Ball mit dem Fuß rauszufischen. Und hurra, wenn wir es vor dem Tunnel unter der Rotthauser Str. geschafft hatten.
Außer stinkenden Schuhen war dann alles okay!
Okay, nicht ganz: der nächste Kopfball mit dem tonnenschweren Ball kam nicht wirklich gut!
Wehe aber, wenn nicht, dann sind wir durch den Paralleltunnel (den Überlauf) bis zum Nienhauser
und wenn´s dann immer noch nicht geklappt hatte: Ball adé im Pumpwerk!!
Und natürlich der ganze Unfug, der mit diversen Sylvesterknallern (Zisselmännchen, Einern und Fünfern) betrieben: neben den schon erwähnten Briefkästen (und natürlich auch dem ein oder anderen Hausflur!) waren auch die Balkone von doofen Mietern (also die, die uns beim Pöhlen weggejagt haben) begehrte Zielobjekte. K(l)eine vorpubertäre Heldentaten!
Ach, so schön war die Zeit!
Fußball pöhlen, bis die Laternen angingen und wehe dem, der den Ball über den Zaun im Garagenhof geschossen hat!
Dann mußten alle rüber, und wir rannten entlang der Köddelflitsche ( Schwarzbach eben) und haben Hängeleiter gemacht, um den Ball mit dem Fuß rauszufischen. Und hurra, wenn wir es vor dem Tunnel unter der Rotthauser Str. geschafft hatten.
Außer stinkenden Schuhen war dann alles okay!
Okay, nicht ganz: der nächste Kopfball mit dem tonnenschweren Ball kam nicht wirklich gut!
Wehe aber, wenn nicht, dann sind wir durch den Paralleltunnel (den Überlauf) bis zum Nienhauser
und wenn´s dann immer noch nicht geklappt hatte: Ball adé im Pumpwerk!!
Und natürlich der ganze Unfug, der mit diversen Sylvesterknallern (Zisselmännchen, Einern und Fünfern) betrieben: neben den schon erwähnten Briefkästen (und natürlich auch dem ein oder anderen Hausflur!) waren auch die Balkone von doofen Mietern (also die, die uns beim Pöhlen weggejagt haben) begehrte Zielobjekte. K(l)eine vorpubertäre Heldentaten!
Ach, so schön war die Zeit!
Selbstverständlich klauen Dir Ausländer Deinen Job! Aber wenn Dir jemand ohne Geld, Kontakte und Sprachkenntnisse Deinen Job wegnehmen kann, bist Du vielleicht einfach nur Scheiße!“ Louis C.K.
Que hora son mi corazon! (Manu Chao)
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- Detlef Aghte
- † 18. 01. 2023
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GÜNNI hat geschrieben:Ich war früher als Kind auch für "fast"jeden Klamauk zu haben.Aber was mein Vetter konnte,
das war damals schon erste Sahne.Da es verjährt ist,(über 40 Jahre her)kann ich es ja
berichten.
Damals gab es noch die hohen Laternen.(die waren ca.4m-4m hoch)
Mein Vetter hatte die besondere Gabe,die Laternen,trotz dieser ernormen höhe,von unten
auspinkeln zu können. Rucki zucki,u.er hatte eine ganze Straße dunkel gepinkelt.
(er konnte sehr treffsicher,u.dosiert pinkeln)
Ob er das auch noch heute als etwas älterer Herr auch noch schafft,wage ich zu bezweifeln.
Hab deinen Vetter uns seinen Kumpel kürtlich getroffen
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
- Detlef Aghte
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GÜNNI hat geschrieben:Ich war früher als Kind auch für "fast"jeden Klamauk zu haben.Aber was mein Vetter konnte,
das war damals schon erste Sahne.Da es verjährt ist,(über 40 Jahre her)kann ich es ja
berichten.
Damals gab es noch die hohen Laternen.(die waren ca.4m-4m hoch)
Mein Vetter hatte die besondere Gabe,die Laternen,trotz dieser ernormen höhe,von unten
auspinkeln zu können. Rucki zucki,u.er hatte eine ganze Straße dunkel gepinkelt.
(er konnte sehr treffsicher,u.dosiert pinkeln)
Ob er das auch noch heute als etwas älterer Herr auch noch schafft,wage ich zu bezweifeln.
Hab deinen Vetter und seinen Kumpel kürzlich getroffen
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
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Hi Deti,Du Banause!Detlef Aghte hat geschrieben:GÜNNI hat geschrieben:Ich war früher als Kind auch für "fast"jeden Klamauk zu haben.Aber was mein Vetter konnte,
das war damals schon erste Sahne.Da es verjährt ist,(über 40 Jahre her)kann ich es ja
berichten.
Damals gab es noch die hohen Laternen.(die waren ca.4m-4m hoch)
Mein Vetter hatte die besondere Gabe,die Laternen,trotz dieser ernormen höhe,von unten
auspinkeln zu können. Rucki zucki,u.er hatte eine ganze Straße dunkel gepinkelt.
(er konnte sehr treffsicher,u.dosiert pinkeln)
Ob er das auch noch heute als etwas älterer Herr auch noch schafft,wage ich zu bezweifeln.
Hab deinen Vetter und seinen Kumpel kürzlich getroffen
detlef
Bitte keine faulen Tricks,auch ich bin anerkannter STERN-LESER
PS:Die Gaslaternen,wurden übrigens ganz in Deiner Erler Gegend ausgepinkelt.Vielleicht
erinnerst Du Dich noch,wenn Du damals im dunkeln schimpfend nach Hause mußtest.
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