Der Gastbeitrag im dritten Rundbrief des Jahres 2015 kommt diesmal von Knut
Vom Mitmachen im Internet
von Knut Maßmann
Als einer der über 3000 registrierten Benutzer der „Gelsenkirchener Geschichten“ bin ich um einen Gastbeitrag für den Rundbrief gebeten worden, einer Aufgabe, der ich gerne nachkomme. Angemeldet bin ich seit dem 03.03.2009 und habe in dieser Zeit 93 Beiträge geschrieben, das sind 0,02% aller Beiträge oder 0,04 Beiträge pro Tag. Das ist nicht viel. Ich bin auch kein regelmäßiger Besucher oder Autor, sondern eher ein Quartals-Besucher: Es gibt Zeiten, da besuche ich das Portal häufig und dann wieder gibt es Zeiten, da besuche ich es gar nicht.
Was mir an den Gelsenkirchener Geschichten gefällt ist die bunte Vielfalt die entsteht, wenn sich ganz unterschiedliche Menschen mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen und Vorstellungen auf unterschiedliche Art und Weise beteiligen.
Mit großem Amüsement habe ich zum Beispiel die Beiträge von ganz verschiedenen Leuten gelesen, die in der Straße, in der ich jetzt wohne, aufgewachsen sind und die Veränderungen beschrieben und mit Fotos dargestellt haben. Fotos sind überhaupt eines der großen Pluspunkte dieses Portals, und zwar Fotos aus der unmittelbaren Umgebung und der Veränderungen im Laufe der Zeit. Wo sonst kann man das im weltweiten Netz finden?
Auch bieten die Gelsenkirchener Geschichten die Möglichkeit, schnell aktuelle Ereignisse darzustellen oder zu diskutieren. Es hat mich gar nicht überrascht, gleich einen Thread zum aktuellen Skandal um die Leiter des Jugendamtes Gelsenkirchen zu finden. Im Gegensatz zur Kommentarfunktion der örtlichen WAZ oder anderer Zeitungen hat man hier die Möglichkeit, nicht nur auf einen Beitrag zu reagieren (und ihn zu kommentieren), sondern eben selbst einen Beitrag zu verfassen und einen neuen Thread zu eröffnen. Dabei hängen Inhalt und Qualität natürlich immer auch von den beteiligten Benutzern ab.
Kürzlich habe ich als neue „Spielwiese“ das „Gelsenkirchener Geschichten Wiki“ entdeckt. Ich hatte zuvor schon Beiträge in der Wikipedia, die technisch identisch aufgebaut ist, bearbeitet und ergänzt. So hatte ich keine großen Hemmungen, einen Beitrag über die Stadtbibliothek zu überarbeiten. Dies fiel mir natürlich besonders leicht, da ich über 10 Jahre in der damaligen Stadtbücherei gearbeitet und meine (Erst-)Ausbildung absolviert habe. Schon damals hatte ich mich für die Geschichte der Stadtbücherei interessiert. Der damalige Leiter des Stadtarchivs hatte zum 70jährigen Bestehen 1981 eine Broschüre mit einer historischen Darstellung veröffentlicht, die noch immer einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal hat.
Auch damals schon habe ich mich gerne öffentlich geäußert und eingemischt, wenn mir etwas wichtig war. In der Redaktion der damaligen Zeitschrift der ÖTV-Jugend Gelsenkirchen, dem „blickpunkt“, konnte ich mich ausprobieren; im Rückblick eine ungeheure Chance. Dabei ging es nicht nur um das reine Schreiben, sondern die Artikel mussten mit der Schreibmaschine getippt, die Papierbahnen in zwei oder drei Spalten aufgeklebt, Überschriften mit Rubbelbuchstaben oder Letraset erstellt werden. Alles war handgemacht. Erst 1986 erstellten wir eine erste Ausgabe mit Computerunterstützung – passenderweise zum Thema „Neu Technologien“.
Vor diesem Hintergrund empfinde ich die heutigen technischen Möglichkeiten des Internets als wahnsinnig luxuriös. Fotos müssen heute nicht mehr entwickelt und dann für den Druck gerastert werden, sondern können direkt von der Digitalkamera auf den PC geladen, mit einem Bildprogramm bearbeitet und beschnitten werden. Innerhalb kurzer Zeit kann man heute einen Text mit Fotos im Internet professionell aussehend veröffentlichen.
Seit 2009, kurz nach meiner Anmeldung hier, betreibe ich einen lokalen Internet-Blog, zuerst mit dem Namen „Der rote Emscherbote“, inzwischen als „Antifaschistisches Gelsenkirchen“. Der Unterschied zu den Gelsenkirchener Geschichten besteht darin, dass es sich um ein Ein-Mann-Projekt handelt, während die Gelsenkirchener Geschichten auf vielen Schultern ruhen und daher vielseitiger sind. Dennoch sind beide miteinander verknüpft, von meinem Blog führt ein Link zu den Gelsenkirchener Geschichten, und von mehreren Forumsbeiträgen führen Links zu Beiträgen in meinem Blog.
Auch eine Art mitzuarbeiten, oder?
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Ab hier schreibt die Verwaltung:
Die Unruhe wächst, zusammen mit der Ungeduld. Dabei geht es uns nicht besser als den Usern, die nach den Rotterdam- und weiteren Bildern fragen. Wir warten auf einen Termin mit den verantwortlichen Vertretern der Stadtverwaltung, um zu klären, wie die GG mit den Bildern weiter verfahren dürfen.
Bisher hatte Akkiller viele Bilder gescannt und hier eingestellt. Diese Bilder können aber mit der Software des Forums nicht systematisch dargestellt und durchsucht und auch nicht ausreichend gegen Mißbrauch geschützt werden. Die Arbeitsgruppe hat eine Softwarelösung gefunden, mit der die Bilder übersichtlicher angezeigt, mit Schlagworten versehen und nach vielfältigen Kriterien durchsucht werden und mit der die Fotos so weit als möglich gesichert werden können, aber auch von allen angemeldeten Usern gesehen, kommentiert oder erklärt werden. Um diese Fotosammlung öffentlich zugänglich zu machen, möchten wir - auch zu unserer eigenen Absicherung - die Zustimmung des Eigentümers dieser Fotos. Daran arbeiten wir ganz aktuell. Die Mühlen der Stadtverwaltung mahlen langsamer als gedacht, so dass wir uns noch in Geduld üben müssen. Sobald das Thema abgearbeitet und die Zustimmung erteilt ist, seid ihr alle wieder dran, mitzuhelfen viele tausend Fotos dem damaligen Stand zuzuordnen.
Also bitte noch etwas warten ...
... wir müssen es auch.
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- In den letzten Tagen erreichte die Verwaltung per Email folgende Anfrage:
Wir würden uns freuen, hier helfen zu können und sind dazu auf Eure Mithilfe angewiesen. Für Tipps und Hinweise hier im Fred oder per PN an die Verwaltung sind wir dankbar.Liebe Gelsenkirchener Heimatforscher,
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich als Heimatforscher und Ortschronist mit Persönlichkeiten, die in Kirchheim am Ries entweder geboren oder in bemerkenswerter Weise gewirkt haben. Ich bin nun erst kürzlich auf den evangelischen Pfarrerssohn und späteren Architekten Theodor Wasser gestossen, der am 23. Mai 1875 hier in Kirchheim geboren wurde.
Dank Internetrecherche und nicht zuletzt Eurer aufschlußreichen Gelsenkirchener Geschichten konnte ich nun feststellen, was für eine bedeutende Persönlichkeit Theodor Wasser doch war. Nicht zuletzt der Backsteinexpressionismus ist von ihm offenkundig erheblich mitgestaltet worden. Eure Internetseiten sind da wirklich eine hervorragende und anspruchsvolle Informationsquelle. Gratulation.
Mich würde nun interessieren, ob es zu Theodor Wasser gedrucktes Material gibt, das ich als Dokumentation in mein Archiv zu den Kirchheimer Persönlichkeiten aufnehmen könnte. Auch alte Ansichtskarten seiner Bauten - ggf. als scan - wären hilfreiches Material. Gibt es einen gesammelten Nachlass oder fachspezifische Veröffentlichungen aus seiner Feder?
Ich bin auf jeden Fall an Eurer weiteren Forschungsarbeit zu Theodor Wasser stark interessiert und bin auf eine Rückmeldung sehr gespannt.
Mit freundlichen Grüßen
Edwin Michler
73467 Kirchheim am Ries
In den letzten Tagen ist eine neue - aber eigentlich schon sehr alte - Diskussion wieder aufgeflammt: Es seien sehr viele User bei den GG angemeldet, aber nur eine Handvoll schreibe. Und es sei frustrierend, wenn man keine Reaktion auf das Gepostete bekomme.
Abgesehen davon, dass jeder das Recht hat, das Forum im Rahmen der Nutzungsbedingungen so zu nutzen, wie er möchte und wie es ihm gefällt, stellen wir hier trotzdem die Frage:
a) Was können wir tun,
b) was kann die Verwaltung tun,
c) was kann jeder einzelne User tun,
um das Forum zu beleben, um mehr Leute zu aktivieren?
Wir sind für Vorschläge und Ideen offen, im Universalfred oder per pn. Egal! Wir freuen uns auf neue Ideen!
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[center]Ein kleiner Blick Richtung Sommer:

... gesehen und probiert auf einem Hof in Kirchhellen, nicht zu vergleichen mit Discounter-Einkauf![/center]
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Letzte Meldung:
Herzliche Glückwünsche zu dieser guten Bewertung! Ihr wart ein tolles Team mit einer Top-Leistung!Anthro hat geschrieben:In 2 1/2 Stunden ist das Stadtradeln in GE (und der Metropole Ruhr) zu Ende.
Schade, ich hätte gerne noch weitergemacht.
In unserem Team wurden tolle Einzelergebnisse erzielt: 1.172 km, 1.129 km, 932 km, 965 km, 834 km, 817 km, 436 km und 385 km. Im Schnitt sind wir bei 730 km je Person!
Als radaktivtes Team haben wir bei dem derzeitigen Stand den 2. Platz, einem 2er Team mit je 1000 km können wir nicht paroli bieten.
Ende nächster Woche ist Eingabeschluß, bis dahin können noch Werte gemeldet werden. Wenn da nicht jemand aus dem Hinterhalt kommt, behaupten wir unseren Platz.
Übrigens, in der "Metropole Ruhr" liegen Die GGler als radaktivtes Team auf Platz 26 von 676.
Es grüßt euch eure Verwaltung
Zuzu, Fuchs, Ego-Uecke, Benzin-Depot und Lupo Curtius.
[center]Die Film Editionen der Gelsenkirchener Geschichten findet ihr hier. Die alten Rundbriefefindet ihr hier.
Bitte studiert aufmerksam die Nutzungsbedingungen der Gelsenkirchener Geschichten [/center]