2. Forumsrundbrief 2015 der Gelsenkirchener Geschichten

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2. Forumsrundbrief 2015 der Gelsenkirchener Geschichten

Beitrag von Verwaltung »

2. Forumsrundbrief 2015 der Gelsenkirchener Geschichten


Der Gastbeitrag im zweiten Rundbrief des Jahres 2015 kommt diesmal von Klaus-Peter Wolf.
  • Ich wurde gebeten, hier etwas zu schreiben. Leichtsinnigerweise sagte ich zu …

    Ich habe ein Herz für die Gelsenkirchener Geschichten. Wenn ich auf meinen endlosen Lesereisen (im letzten Jahr habe ich 271 Nächte in Hotels verbracht, manchmal an Orten, deren Namen ich vorher nicht mal kannte) abends im Hotelzimmer mit Blümchentapete sitze und das schreckliche Fernsehprogramm nicht ertragen kann, erde ich mich oft, indem ich mir auf den Gelsenkirchener Geschichten anschaue, was so in der Stadt passiert ist. Natürlich sind für mich immer wieder die Kulturseiten wichtig, auch die vom Grillo-Gymnasium, schließlich bin ich dort (als noch keine Mädchen zugelassen waren) zur Schule gegangen.

    In meinem neuen Roman „Ostfriesenwut“ spielt Gelsenkirchen eine wichtige Rolle, so, wie die Stadt und einige Menschen dort auch in meinem Leben eine wichtige Rolle gespielt haben. Ich bin ja bei den alten Arbeiterschriftstellern groß geworden. Josef Büscher, Richard Limpert – das waren meine Lehrer, meine Meister. Der damalige stellvertretende Leiter der Stadtbibliothek, Hugo Ernst Käufer, zählte zu meinen Förderern und über all diese Leute wird auch immer auf den Gelsenkirchener Geschichten berichtet. Wie schön!

    Erinnerungen werden ausgegraben, es ist so etwas wie ein riesiges Familienalbum für mich.
    Nun ist der neue Roman wider Erwarten gleich auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste Taschenbuch eingestiegen. Dabei hatten alle damit gerechnet, dass ein Buch mit einem englischen Titel, in dem es darum geht, wie man am besten seine Frau verhaut, Platz 1 werden würde, gepusht durch den Kinostart des gleichnamigen Films.

    Und in der Tat haben wir eine Gleichschaltung von Presse erlebt, die mich erschreckt hat. Es schien überall nur noch dieses eine Thema zu geben. Wenn man etwas einschalten wollte, ohne über neue SM-Praktiken informiert zu werden und über die Vorstellungen eines Herrn Gray, dann musste man schon die Spülmaschine einschalten, die Waschmaschine, oder sich durch die Gelsenkirchener Geschichten klicken.

    Trotz dieses unglaublichen Medienspektakels und trotz der gewaltigen Summen, die hier eingesetzt wurden, muss sich der arme Milliardär Grey jetzt auch in der vierten Woche hinter „Ostfriesenwut“ in die Schlange stellen – vielleicht, weil es hier um richtige Männer geht, die nicht reich sind, dafür aber Humor haben.

    Ich freue mich auf den nächsten Besuch in Gelsenkirchen. Am 20. März war ich um 19:30 Uhr in der Stadtbibliothek zu Gast. Meine Frau, Bettina Göschl, hatte mich begleitet und auf ihrer Gitarre ein paar Krimilieder gesungen. Der Bassist Gunnar Peschke (den Lesern meiner Bücher bestimmt bekannt, weil er eine Figur ist, die immer wieder darin vorkommt, zum Beispiel in „Ostfriesengrab“) war auch dabei.

    Nein, dies ist keine Werbung für die Veranstaltung. Sie ist nämlich seit Monaten ausverkauft. Vielleicht sollten wir beim nächsten Mal - solche Vorschläge gabs ja schon - ins Hans-Sachs-Haus gehen, wenn ich mit dem 10. Band komme, um ihn in Gelsenkirchen vorzustellen.

    Möge es die Gelsenkirchener Geschichten noch lange geben! Sie bereichern mein Leben.

    Ganz herzlich
    Klaus-Peter Wolf
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Ab hier schreibt die Verwaltung:

1. April - welche falsche Information haben wir?

Wie wir aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle erfahren haben, naht der Weltuntergang der Gelsenkirchener-Geschichten, weil die Verwaltung am Ende ist (wie die vorgenannte Quelle ganz sicher schon vor etlichen Jahren erfahren hat).

Aber mal ganz im Ernst: Wir versichern allen Usern der GG, dass sich die Mitglieder der Verwaltung und des Trägervereins alle Mühe geben und geben werden, um den Fortbestand dieses Forums zu sichern.

Was sein kann, irgendwann, in einer ungewissen Zukunft - wer soll das heute wissen?

Wir werden ganz sicher unsere User informieren, wenn etwas so schwerwiegendes passiert, dass der Fortbestand der GG gefährdet ist. Dann werden wir gemeinsam mit euch nach einer adäquaten Lösung suchen. Bis dahin wird noch viel Wasser durch den Rhein-Herne-Kanal fließen und von Duwstel an der Schleuse kurzfristig gestoppt werden. Bis dahin werden wir noch ganz viele Bilder und Beiträge zur Geschichte und Geschichten aus unserer Heimatstadt präsentieren können.


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Ein Stück Gelsenkirchener Geschichte wurde von einem GG´ler gerettet. "Schalkersteiger" hat durch sein Eingreifen den Diebstahl einer Gedenktafel an der "Berliner Brücke" verhindert und hierdarüber berichtet.
[center]Bilddemontierte Gedenktafel / Foto von Schalkersteiger[/center]
Die Tafel aus Edelstahl wurde in den 60er Jahren von dem Kunstschmied Heinz Schäpersgeschaffen.

Das Eselchen aus Bronze im Stadtgarten hatte seinerzeit leider nicht so viel Glück. Wir freuen und bedanken uns für das Eingreifen und die Rettung des Schildes. Solche Aktionen sind bekanntlich auch nicht immer ganz ungefährlich. Ein zweites, identisches Schild, auf der anderen Seite der Brücke, wird seit dem Vorfall leider ebenfalls vermisst.


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Hinsichtlich der Bildergeschichte hatten wir ja im letzten Rundbrief von der Kooperation mit dem ISG und dem Testlauf der Software berichtet. Dazu könnten wir jetzt einen kurzen Zwischenbericht geben:

Die installierte Software musste in einigen Punkten an unsere Bedürfnisse angepasst werden. Es werden jetzt die notwendigen Arbeitsprozesse getestet und Vorschläge für die Bearbeitungsweise erarbeitet. Dabei soll die Software weiter an die abgesprochenen Vorgehensweisen angepasst werden. Es sind erste Negativstreifen bearbeitet worden und das Ergebnis kommt den Zielvorstellungen der Arbeitsgruppe schon nahe, dennoch gibt es noch Optimierungspotential. Die Arbeitsgruppe ist zuversichtlich in Absprache mit dem ISG im nächsten Rundbrief Konkreteres zu dem Projekt vermelden zu können.

[center]Bild Eines der oben erwähnten Fotos - Frühling im Zoo, von 1952[/center]


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Die Software des WIKIs hat ein Update erhalten und nutzt jetzt die aktuellste Version des zugrundeliegenden MediaWiki-Systems.

Gleichzeitig wurde das WIKI für die Nutzung mit mobilen Endgeräten optimiert. Auf Smartphones oder Tablet-PCs wird das WIKI in verschlankter Form angezeigt. Das sieht dann etwa so aus:
[center]Bild[/center]
Über die Spezialseite 'In der Nähe' werden WIKI-Artikel in der Nähe des aktuellen Standortes angezeigt. Wer also beispielsweise am Hauptbahnhof auf seinen Zug wartet, bekommt über diese Seite den WIKI-Artikel zum Hauptbahnhof und auch den zur Bahnhofstraße angeboten. Sitzt man im Buerschen Schlossgarten bietet das WIKI Informationen zu Schloss Berge an. Voraussetzung ist natürlich, dass der Zugriff auf Standortangaben freigegeben wurde. :wink: Leicht erreichen kann man die Seite 'In der Nähe' über das gestreifte Menusymbol links oben neben dem Suchenfeld. Durch dieses Symbol lässt sich das folgende Menu öffnen:[center]Bild[/center]
Dort ist dann die Seite 'In der Nähe' auswählbar. Um sich mit stationären Endgeräten (PC, Notebook) einen Eindruck von der mobilen Ansicht zu verschaffen, gibt es auf jeder WIKI-Seite ganz unten einen Link 'Mobile Ansicht'. An gleicher Stelle steht in der mobilen Ansicht ein Link 'Klassische Ansicht', um wieder zur normalen Ansicht zurückzuschalten oder auf mobilen Geräten die Normalansicht zu zeigen.

Viel Spaß bei der Nutzung der neuen Möglichkeiten unseres WIKIs.


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Der Schriftsteller Paul Heyse schrieb einst folgende Zeilen in seinem Gedicht "Vorfrühling":

Dort am Weg der weiße Streif —
Zweifelnd frag' ich mein Gemüte:
Ist's ein später Winterreif
oder erste Schlehenblüte?


Der kalendarische Frühling ist zwar mittlerweile angebrochen, aber diese Frage stellen wir uns im Moment auch. :wink:

BildFrühling an der Grothusstraße [/center]



Es grüßt euch eure Verwaltung
Zuzu, Fuchs, Ego-Uecke, Benzin-Depot und Lupo Curtius.



[center]Die Film Editionen der Gelsenkirchener Geschichten findet ihr hier. Die alten Rundbriefefindet ihr hier.
Bitte studiert aufmerksam die Nutzungsbedingungen der Gelsenkirchener Geschichten
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Hafenjunge
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Re: 2. Forumsrundbrief 2015 der Gelsenkirchener Geschichten

Beitrag von Hafenjunge »

Verwaltung hat geschrieben:2. Forumsrundbrief 2015 der Gelsenkirchener Geschichten

Der Gastbeitrag im zweiten Rundbrief des Jahres 2015 kommt diesmal von Klaus-Peter Wolf.

"Ich wurde gebeten, hier etwas zu schreiben. Leichtsinnigerweise sagte ich zu …

...Und in der Tat haben wir eine Gleichschaltung von Presse erlebt, die mich erschreckt hat. Es schien überall nur noch dieses eine Thema zu geben. Wenn man etwas einschalten wollte, ohne über neue SM-Praktiken informiert zu werden und über die Vorstellungen eines Herrn Gray, dann musste man schon die Spülmaschine einschalten, die Waschmaschine, oder sich durch die Gelsenkirchener Geschichten klicken...
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Es ist etwas wohlfeil, zu mutmaßen, die Presse sei "gleichgeschaltet". Es geht wohl eher um Einförmigkeit. Der Qualitätsjournalismus in Zeitungen, Radio und Fernsehen hat aber massiv an "Kunden" verloren, sprich bei uns allen. Es wird mehr von unten "dran gedreht", als von oben. Na ja, und die Menschen lesen immer mehr Krimis, statt guter Bücher. Gut recherchierte und aufbereitete Informationen für die eigene Meinungsbildung gibt es soviel wie nie in allen Medien und natürlich zunehmend im Internet. Aber es scheint ein Trend zu werden bzw. aus den USA zu kommen, dass die Menschen den Medien, Politikern und Wissenschaftlern nicht mehr glauben und sich ihre eigenen, oft kruden Theorien zusammenbasteln.

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