Der Gastbeitrag im vierten Rundbrief des Jahres 2014 kommt diesmal von Ego-Uecke, GG-User und Mitglied der Verwaltung.
GG – ein Rückblick nach vorne
Immer wieder und immer öfter werde ich in verschiedenen Beiträgen und von den verschiedensten Usern an die „gute, alte Zeit“ der GG erinnert, die im November 2006 das Licht dieser Gelsenkirchen-Welt erblickten. Ob die Erfinder der GG damals erahnten, welche Ausmaße ihre Idee annehmen wird? Von den ersten 50 auf der „Benutzerliste“ sind neben etlichen „Null-Postern“ (User mit weniger als 10 Beiträgen) nur 5 User dabei, die bis heute mehr als 1.000 Beiträge geschrieben haben. Mit den nächsten 50 Usern ändert sich diese Zahl nicht wesentlich. Seit Februar 2007 schreibe ich bei den GG mit. Bis Ende 2007 sind 341 Mitglieder verzeichnet, obwohl diese Zahl nicht wirklich stimmt, weil in der Zwischenzeit auch einige User wieder ausgestiegen sind. Die meisten dieser User, die nicht mehr dabei sind, haben die GG auf eigenen Wunsch verlassen – sie wurden nicht von dieser sogenannten Verwaltung rausgeworfen, wie oft fälschlich behauptet wird. Ein Abschiedswort ist mir in guter Erinnerung: „Alles hat seine Zeit, meine Zeit mit den GG geht nun zu Ende.“ Ein Abschied nach einer langen, guten Zeit. Vielleicht haben sich einige auch später unter einem anderen Nick wieder angemeldet. ... Viele User schreiben auch nicht mehr, lesen aber nach wie vor mit. Zu erkennen daran, dass plötzlich ein „Altuser“ Stellung zu einem aktuellen Thema nimmt.
Am 23.10.2008 begrüßten wir Jutsu, den 1.000 User der GG.

Unser Außendienst - Fuchs und Detlef Aghte - hatten hiervon mit einer Reportage berichtet: "Waschechten Tausender gefunden!"
Mit Fuchs und Detlef im Außendienst sind eine Vielzahl von Reportagen verbunden.
Die Jahre 2007 bis 2009 sind sicher die Jahre des Aufbruchs – nahezu täglich neue User mit neuen Ideen, die Folgebeiträge hervorrufen. Die Außen-Aktionen machen die GG noch bekannter, unser GG-Buch ist bereits in Arbeit und kann im Dezember 2009 vorgestellt werden. Die Aktionen zum Kulturhauptstadt-Jahr 2010 bringen einen vorläufigen Höhepunkt.
Inzwischen, 2013 / 2014, ist der Alltag eingekehrt. Neue Ideen sprudeln nicht mehr so wie früher. Die GG haben mehr als 3.500 User die über 410.000 Beiträge verfasst haben. Und immer wieder kommen neue User dazu, die mit einer ganz anderen Sicht wieder alte Beiträge hervorholen.
Die GG sind bekannter als je zuvor. Mehrfach monatlich kommen Anfragen von verschiedenen Medien an die Verwaltung, mit der Bitte um Auskunft, Kopierrechten, Fragen an Beitragsersteller, usw. usw., die eventuell weitergeleitet werden können. Die GG sind ein Auskunftmedium geworden, Geschichte nimmt mehr Raum ein als Geschichten. Immer wieder wird die Verwaltung aufgefordert, Fehler der Vergangenheit – Verstöße gegen das Urheberrecht – zu entfernen, oftmals mit Abmahngebühren bedroht. Der Begriff „Verwaltung“ – ursprünglich als Persiflage gedacht – wird immer mehr zur Realität.
Ich bin – wir alle sind zu Recht stolz auf das, was die GG heute ausmacht. Es ist nicht die „Verwaltung“, die dieses Forum zu dem machte, was wir heute sehen können. Die damalige Verwaltung (Heinz, Zuzu, pito und Fuchs) hat den Anstoß gegeben zur „interaktiven Spurensammlung Gelsenkirchener Geschichte - Soziokulturelles von Gestern und Heute“. Die vielen User haben ihre wertvollen Beiträge geleistet, die heute mehr und mehr von der Verwaltung verwaltet werden.
„Häääh? Was bedeutet das?“ Ein solches Forum wie die GG braucht Regeln, die in unseren Nutzungsbestimmungen festgehalten sind und denen vor einer Aufnahme als User zugestimmt werden muss. Nutzungsmöglichkeiten, eigenes und fremdes Urheberrecht, Netiquette, Datenschutz, allgemeine Regeln gehören dazu. Auf die Einhaltung dieser Nutzungsbestimmungen achtet die Verwaltung. Ein Tätigkeitsschwerpunkt liegt beim Urheberrecht, dessen Nichtbeachtung immer wieder Probleme macht. Rufschädigung, Gewalt, Diskriminierung sind weitere wichtige Aspekte, die unsere Aufmerksamkeit erforderlich machen.
Die GG sollen kein Ort für private Auseinandersetzungen sein. In letzter Zeit geschieht es immer öfter, das Diskussionen von einer sachlichen Ebene auf eine private, persönliche Ebene mit Beleidigungen und Unterstellungen abgleiten. Davon betroffen sind „Otto-Normal-User“ genauso wie Verwaltungsuser oder die Verwaltung als Gremium. Da werden User-eigene Wahrnehmungen als Tatsachenbehauptungen mehr oder weniger unterschwellig dargestellt, die so im Ausgangstext nicht zu finden sind. Private Fehden werden öffentlich im Forum ausgetragen, anstatt dafür die Möglichkeit des Chat (mit Verabredung) oder privater Nachrichten (PN) zu nutzen. Diese User denken möglicherweise nicht wirklich daran, das alles, was in den GG geschrieben und festgehalten wird, weltweit und zu jeder Zeit lesbar ist - das Internet vergisst nichts!
Man mag das auf ein Sommerloch zurückführen wollen oder auf persönliche Langeweile verbunden mit dem Bedürfnis der eigenen Wahrnehmung. Dem Forum GG, dem Bild einer Außenwahrnehmung, dem persönlichen Empfinden ist solch ein Verhalten nicht förderlich, sondern Ruf-schädigend. Ich mag solche Auseinandersetzungen überhaupt nicht und bin der festen Überzeugung, privat soll privat bleiben.
Deshalb greift die Verwaltung auch an diesen Stellen ein und schiebt solche Dispute in einen anderen Bereich, abgetrennt vom Ausgangsthema, um der inhaltlichen Arbeit eines Themas den Raum zu geben, den das Thema verdient. Dann gibt es noch die User, die scheinbar vergessen haben, dass diese „Verwaltung“ aus nur wenigen Menschen (die sich frecherweise auch noch erlauben, ab und an in Urlaub zu fahren), besteht, die aber trotzdem eine gemeinsame Meinung zur Vorgehensweise finden wollen und sich deshalb untereinander beraten, was auch wieder seine Zeit braucht. Wenn nach ausführlicher Beratung (nicht Jeder kann jederzeit online sein) dann eine Entscheidung getroffen ist, kann diese Entscheidung nicht in Sekunden ausgeführt werden. Alles braucht seine Zeit.
Ich wünsche mir für die Zukunft viele weitere User – Alte aus der Schublade und Neue, die sich hier anmelden – und die bereit sind, sich an der interaktiven Spurensammlung Gelsenkirchener Geschichte - Soziokulturelles von Gestern und Heute weiterhin zu beteiligen.
Ego-Uecke
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Ab hier schreibt die Verwaltung:
Mit Bestürzung haben wir die antisemitischen Vorfälle in Deutschland bei den Demonstrationen gegen die Nahostpolitik Israels zur Kenntnis genommen. Besonders betroffen gemacht hat uns der Hass gegen Mitbürger jüdischen Glaubens und der Versuch, sie für die Taten Israelischer Politik verantwortlich machen zu wollen, der in Gelsenkirchen in einem Anschlag auf die Synagoge und mit der Zerstörung eines Fensters durch einen Gullideckel gipfelte.
Wir verurteilen, dass es 69 Jahre nach dem Ende des Holocaust und der Verbrechen gegen jüdische Mitbürger, in unserer Stadt wieder Gewalt und Hassparolen gegen Juden gibt. Das darf nie wieder vorkommen, deshalb: Wehret den Anfängen!
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Wir freuen uns über Beiträge, die einen konkreten Bezug zu Gelsenkirchen, unserer Stadt, haben, die nicht an den Haaren herbeigezogen sind. In Ermangelung solcher Themen gleiten einige Beiträge manchmal ins Überregionale bis hin zur Weltpolitik ab. Wenn allerdings Artikel mit Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung, Propaganda oder Gewaltverherrlichung dazu kommen, werden wir solche Beiträge weiterhin aus dem Verkehr ziehen, auch wenn dann einige User sofort "Zensur" schreien.
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Seit dem letzten Rundbrief hat sich das Gesicht Gelsenkirchens verändert.
Am Pfingstmontag wütete das Sturmtief "Ela" mit seiner ganzen Kraft über Gelsenkirchen und richtete schwere Schäden an, die teilweise heute noch nicht beseitigt sind. Uralte Baumriesen wurden entwurzelt, etliche Straßen und Parks verwüstet, Friedhöfe sind bis heute noch nicht für die Allgemeinheit frei gegeben. Stellenweise sah es in Gelsenkirchen wie im Urwald aus.
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Fotos vom Unwetter und seinen Schäden kann man ab hierbetrachten.[/center]
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Es gibt auch Angenehmeres zu berichten.
Nachdem "wir" schon Papst waren, sind "wir" inzwischen wieder Fußball-Weltmeister, auch einige aus unserer Stadt stammende Spieler gehören dazu. Die Mannschaft und das Team drumherum haben sich den vierten Stern redlich verdient.
Gelsenkirchen befand sich darauf die halbe Nacht im Ausnahmezustand, so mancher wird kaum ein Auge zubekommen haben.
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Wer möchte, kann die Freude an dem Sieg noch mal Revue passieren lassen.
Hier sind die Bilder vom Autokorso und den Feiernzu finden.[/center]
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Wir haben Sommer, (viel) Sonne, Ferienzeit. Vielleicht hat der eine oder andere GG,ler dieses Jahr das Glück, in den Urlaubfahren zu können.
Wer den Kulturhauptstadtbeutel hat, sollte bitte dann auf keinen Fall vergessen, denselben auch einzupacken. Wir freuen uns immer über Geschichten, Fotos und Reiseberichte,von diesem unentbehrlichen Stück Stoff.
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Das Team der Gelsenkirchener Geschichten wünscht allen allen Urlaubern eine gute Erholung und den Daheimgebliebenen noch einen stressfreien Sommer und angenehmstes Wetter

Es grüßt euch eure Verwaltung,
Zuzu, Fuchs, Ego-Uecke, Benzin-Depot und Lupo Curtius.
[center]Die Film Editionen der Gelsenkirchener Geschichten findet ihr hier. Die alten Rundbriefefindet ihr hier.
Bitte studiert aufmerksam die Nutzungsbedingungen der Gelsenkirchener Geschichten [/center]