Fahrgastschiff "Pirat"
Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG
-
- Beiträge: 63
- Registriert: 14.01.2018, 23:07
Re: Fahrgastschiff "Pirat"
Weiß den jemand, was aus der alten "Pirat" geworden ist?
Die Geschichte von so manchen Schiffen/Booten ist faszinierend, ähnlich der von Häusern...mehrere Besitzergenerationen überlebt...
Die Geschichte von so manchen Schiffen/Booten ist faszinierend, ähnlich der von Häusern...mehrere Besitzergenerationen überlebt...
Re: Fahrgastschiff "Pirat"
Moin Helldriver,Helldriver hat geschrieben: ↑21.03.2021, 19:54Weiß den jemand, was aus der alten "Pirat" geworden ist?
Die Geschichte von so manchen Schiffen/Booten ist faszinierend, ähnlich der von Häusern...mehrere Besitzergenerationen überlebt...
da kann ich helfen, die alte Pirat *ENI 05609350 ist 2016 nach Offenbach verkauft worden und fährt unter dem Namen **BACKSCHAFT.
Das Schiff ist 1904 Professor Rudolph Virchow gebaut, fuhr nach dem Krieg in Ostdeutschland später unter dem Namen Seebad Templin.
Ab 1993 fuhr es auf dem Mittellandkanal in Hannover unter dem Namen Nicole B bevor es nach Gelsenkirchen kam und den Namen Pirat erhielt.
Bauwerft Oderwerft Stettin
Schiffsmaße L 29,95 m, B.: 5,62 m, Tfg.: 1,40
2 Zweifach-Expansionsmaschinen mit je 80 Psi
1960 Umbau in Aken / Elbe
Schiffsmaße L 36,70 m, B.: 5,50 m, Tfg.: 1,40
2 x Deutz Diesel mit je 265 Ps
Gruß Duwstel
*ENI = Europanummer ist wie eine Autokennzeichen für Schiffe.
**Backschaft (er) bei der Marine Essenholer
Wer in Gelsenkirchen einen Spaten in die Erde steckt, fördert Geschichten und Geschichte ans Tageslicht!
DUWSTEL
DUWSTEL
Re: Fahrgastschiff "Pirat"
Vor den beiden Fahrgastschiffen mit Namen Pirat, gab es auch schon ein Schubboot mit dem Namen Pirat, gemeldet in Gelsenkirchen.
Diese Schubboot war 1971 ursprünglich als TR 4 in Decin / CSSR gebaut. Später fuhr es unter folgenden Namen 1999 Elch, 2008 Pirat, 2010 Alpine SB 1, der jetzige Name ist Rhenus Strassburg.
Meines Wissens ist das Boot hier in Gelsenkirchen umgebaut / modernisiert worden.
Am Heck hinten rechts, steht der Heimathafen GE
Die Fotos sind von Juni 2010
Gruß Duwstel
Diese Schubboot war 1971 ursprünglich als TR 4 in Decin / CSSR gebaut. Später fuhr es unter folgenden Namen 1999 Elch, 2008 Pirat, 2010 Alpine SB 1, der jetzige Name ist Rhenus Strassburg.
Meines Wissens ist das Boot hier in Gelsenkirchen umgebaut / modernisiert worden.
Am Heck hinten rechts, steht der Heimathafen GE
Die Fotos sind von Juni 2010
Gruß Duwstel
Wer in Gelsenkirchen einen Spaten in die Erde steckt, fördert Geschichten und Geschichte ans Tageslicht!
DUWSTEL
DUWSTEL
-
- Beiträge: 63
- Registriert: 14.01.2018, 23:07
Re: Fahrgastschiff "Pirat"
Vielen Dank @Duwstel für die interessanten Infos
Finde das spannend.
Die Geschichte eines PKW ist oftmals nach 15 Jahren erledigt, bei Booten verhält sich das ganz anders - wohl auch aufgrund des immensen "Neuaufbau"-Wertes.
Finde das spannend.
Die Geschichte eines PKW ist oftmals nach 15 Jahren erledigt, bei Booten verhält sich das ganz anders - wohl auch aufgrund des immensen "Neuaufbau"-Wertes.
Re: Fahrgastschiff "Pirat"
Die Santa Monika II ist Baujahr 1887, da sind mit Sicherheit nicht mehr alle Originalbauteile drin. Aber so lange das Schiff seine Klasse (Schiffstüv) bekommt kann es weiter fahren.Helldriver hat geschrieben: ↑22.03.2021, 18:20Vielen Dank @Duwstel für die interessanten Infos
Finde das spannend.
Die Geschichte eines PKW ist oftmals nach 15 Jahren erledigt, bei Booten verhält sich das ganz anders - wohl auch aufgrund des immensen "Neuaufbau"-Wertes.
Wer in Gelsenkirchen einen Spaten in die Erde steckt, fördert Geschichten und Geschichte ans Tageslicht!
DUWSTEL
DUWSTEL
Re: Fahrgastschiff "Pirat"
Hier noch zwei Fotos von der 1. Pirat ENI 05609350
Aufnahmen aus dem September 2012
Aufnahmen aus dem September 2012
Wer in Gelsenkirchen einen Spaten in die Erde steckt, fördert Geschichten und Geschichte ans Tageslicht!
DUWSTEL
DUWSTEL
- Benzin-Depot
- Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 18790
- Registriert: 19.01.2008, 02:38
- Wohnort: Gelsenkirchen
Re: Fahrgastschiff "Pirat"
Ergänzend könnte man noch erwähnen, dass die Pirat ursprünglich ein Dampfschiff gewesen ist.
Nach dem Bau im Jahre 1904 tat der Dampfer „Professor Rudolph Virchow“ seinen Dienst als sogenannter „Sternendampfer“ in der Flotte der Berliner „Spree-Havel-Dampfschiffahrt-Gesellschaft Stern“ die später als „Stern und Kreisschiffahrt“ firmierte.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde im Osten daraus die D.S.U., (Deutsche Schiffahrts- und Umschlagbetriebe) aus der später die "VEB Deutsche Binnenreederei" hervorging.
Aus dem Dampfer „Professor Rudolph Virchow“ wurde nach der 1959 vorgenommenen Umrüstung auf Dieselmotoren, ab 1960 das Motor-Schiff (MS) Seebad Templin, welches bis 1993 zur „Weißen Flotte Potsdam" gehörte.
MS Seebad Templin - Weiße Flotte Potsdam
Nach dem Bau im Jahre 1904 tat der Dampfer „Professor Rudolph Virchow“ seinen Dienst als sogenannter „Sternendampfer“ in der Flotte der Berliner „Spree-Havel-Dampfschiffahrt-Gesellschaft Stern“ die später als „Stern und Kreisschiffahrt“ firmierte.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde im Osten daraus die D.S.U., (Deutsche Schiffahrts- und Umschlagbetriebe) aus der später die "VEB Deutsche Binnenreederei" hervorging.
Aus dem Dampfer „Professor Rudolph Virchow“ wurde nach der 1959 vorgenommenen Umrüstung auf Dieselmotoren, ab 1960 das Motor-Schiff (MS) Seebad Templin, welches bis 1993 zur „Weißen Flotte Potsdam" gehörte.
MS Seebad Templin - Weiße Flotte Potsdam
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
Re: Fahrgastschiff "Pirat"
Hey Benzi,
danke für die Ergänzungen
Gruß Duwstel
Wer in Gelsenkirchen einen Spaten in die Erde steckt, fördert Geschichten und Geschichte ans Tageslicht!
DUWSTEL
DUWSTEL