Marienhospital Buer
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Der Kiosk vor dem Marienhospital im Jahr 1975 kurz vor dem Abriss
und ein ganz altes Foto
Links ist die Hochstraße, am linken Bildrand kann man die Beisenstraße erkennen, oben in der
Mitte die Alte Villa an der Ecke Freiheit/Dorstener Straße.
In der Mitte unterhalb der Mühlenstraße das alte Pastoratsgebäude.
Auf der dreieckigen Insel wurde um 1925 die Stadtwaage mit Verkaufsraum gebaut.
und ein ganz altes Foto
Links ist die Hochstraße, am linken Bildrand kann man die Beisenstraße erkennen, oben in der
Mitte die Alte Villa an der Ecke Freiheit/Dorstener Straße.
In der Mitte unterhalb der Mühlenstraße das alte Pastoratsgebäude.
Auf der dreieckigen Insel wurde um 1925 die Stadtwaage mit Verkaufsraum gebaut.
.....hätte ich doch fast das angekündigte Bild vergessen.....
Schön zu erkennen sind die Schutzzeichen des Roten Kreuzes auf den Dächern des Hospitals zu Kriegszeiten.
Ob allerdings wirklich und bewusst darauf Rücksicht genommen wurde
Übrigens....ich bin in der Kapelle getauft worden *wollteichnurmalloswerden*
Eure Rußnase
Schön zu erkennen sind die Schutzzeichen des Roten Kreuzes auf den Dächern des Hospitals zu Kriegszeiten.
Ob allerdings wirklich und bewusst darauf Rücksicht genommen wurde
Übrigens....ich bin in der Kapelle getauft worden *wollteichnurmalloswerden*
Eure Rußnase
Weisse watte bis? Lügen tuste - dat bisse!
Da die Fantasie eine feine Sache ist, sei an dieser Stelle folgendes erwähnt : Rußnase ist ein Kerl und keine Schickse!
Da die Fantasie eine feine Sache ist, sei an dieser Stelle folgendes erwähnt : Rußnase ist ein Kerl und keine Schickse!
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- Registriert: 07.01.2009, 19:20
- Wohnort: Gelsenkirchen-Buer
Meiner Meinung nach wurde der vordere Teil durch die Umgestaltung des Vorhofes verschandelt. Sieht irgendwie planlos aus. Man hätte einfach das Pflaster erneuern sollen und den eigentlichen Verlauf so lassen sollen.
Besser man hätte eine neue Laterne an der Seite am Durchgang an der Mühlenstrasse gemacht. Diese istnämlich fast genau ein Jahr zerstört.
Besser man hätte eine neue Laterne an der Seite am Durchgang an der Mühlenstrasse gemacht. Diese istnämlich fast genau ein Jahr zerstört.
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Achtung Gelsenkirchener-Geschichten-Großeltern !!!
http://www.wdr.de/mediathek/html/region ... schule.xml
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Au weia!
Das Marienhospital und ich haben eine bewegte gemeinsame Vergangenheit. Noch heute kräuseln sich mir die letzten Haare, wenn ich an das Gemäuer denke. Der Witz ist, dass das Krankenhaus in Buer keinerlei Schuld daran trifft, dass ich heute noch nicht diesen Karbolgeruch aus den 50ern aus meinen Albträumen losgeworden bin.
Ich war kein verwöhntes oder verhätscheltes Kind, im Gegenteil, aber mir sind schnell die Knochen gebrochen. Und so kam es, dass ich die Sommerferien entweder im Barbara-Krankenhaus in Gladbeck oder im Marienhospital in Buer verbrachte.
Gladbeck war schlimmer für ein Kind, bei einer Stunde Besuchzeit Dienstag und Donnerstag und zwei am Sonntag. In Buer war's in dieser Beziehung um eine Stunde besser. Kinderzimmer hatten beide chirurgischen Abteilungen nicht. So habe ich die tollsten Geschichten von den Männern gehört, die meine Zimmerkameraden waren.
Ich habe mich manchmal gefragt, wer eigentlich den Krieg verloren hatte. Buer und Gladbeck bei solchen Helden sicher nicht. In Gladbeck drehte mal einer durch. Er hatte Stalingrad überlebt und den Rest. Dann sagten sie ihm, dass sein Sohn mit seinem Moped tödlich verunglückt sei. Er schlug plötzlich um sich und haute dabei die Rohrkonstruktion an meinem Bett um. Diese Konstruktion stellte den Streckverband für meinen Knöchelbruch da. Ich dachte, mir schneidet einer den Fuß ab.
Buer hatte dafür Schwester Änne. Sie war eine "Weiße" Nonne. Früher nannte man diese Frauen "barmherzige Schwestern". Sie hatte die Angewohnheit, meine Freunde, wenn sie zu Besuch kamen, auf die Minute genau hinauszu"werfen". Aber wenn Abends das Heimweh kam, war keine besser als sie. Sie setzte sich nur auf die Bettkante und sagte: "Nu iss aber gut, Junge" Dann war zwar nicht gut, aber man "schickte sich".
Als mein eigener Junge mal ins Krankenhaus musste, bin ich damals so lange bei ihm geblieben, bis er mich selber wegschickte. Das Personal möge mir verzeihen. Aber ein Kind fühlt sich nirgendwo so verlassen wie im Krankenhaus.
Wohlgemerkt: mein Unbehagen, das automatisch in der Nähe eines Krankenhauses aufkommt, liegt nicht am Marienhospital oder dem Gladbecker Gegenstück. Es waren halt andere Zeiten. Kinder waren Blagen und Patienten notorische Störenfriede. Heute ist das Wort "Besuchzeiten bitte einhalten" ein Relikt aus Saurierzeiten.
Der Herr Doktor Klein (Professor?) und seine rechte Hand, Schwester Änne, haben mich immer prima wieder zusammgekriegt. Dafür sei ihnen gedankt.
Ich war kein verwöhntes oder verhätscheltes Kind, im Gegenteil, aber mir sind schnell die Knochen gebrochen. Und so kam es, dass ich die Sommerferien entweder im Barbara-Krankenhaus in Gladbeck oder im Marienhospital in Buer verbrachte.
Gladbeck war schlimmer für ein Kind, bei einer Stunde Besuchzeit Dienstag und Donnerstag und zwei am Sonntag. In Buer war's in dieser Beziehung um eine Stunde besser. Kinderzimmer hatten beide chirurgischen Abteilungen nicht. So habe ich die tollsten Geschichten von den Männern gehört, die meine Zimmerkameraden waren.
Ich habe mich manchmal gefragt, wer eigentlich den Krieg verloren hatte. Buer und Gladbeck bei solchen Helden sicher nicht. In Gladbeck drehte mal einer durch. Er hatte Stalingrad überlebt und den Rest. Dann sagten sie ihm, dass sein Sohn mit seinem Moped tödlich verunglückt sei. Er schlug plötzlich um sich und haute dabei die Rohrkonstruktion an meinem Bett um. Diese Konstruktion stellte den Streckverband für meinen Knöchelbruch da. Ich dachte, mir schneidet einer den Fuß ab.
Buer hatte dafür Schwester Änne. Sie war eine "Weiße" Nonne. Früher nannte man diese Frauen "barmherzige Schwestern". Sie hatte die Angewohnheit, meine Freunde, wenn sie zu Besuch kamen, auf die Minute genau hinauszu"werfen". Aber wenn Abends das Heimweh kam, war keine besser als sie. Sie setzte sich nur auf die Bettkante und sagte: "Nu iss aber gut, Junge" Dann war zwar nicht gut, aber man "schickte sich".
Als mein eigener Junge mal ins Krankenhaus musste, bin ich damals so lange bei ihm geblieben, bis er mich selber wegschickte. Das Personal möge mir verzeihen. Aber ein Kind fühlt sich nirgendwo so verlassen wie im Krankenhaus.
Wohlgemerkt: mein Unbehagen, das automatisch in der Nähe eines Krankenhauses aufkommt, liegt nicht am Marienhospital oder dem Gladbecker Gegenstück. Es waren halt andere Zeiten. Kinder waren Blagen und Patienten notorische Störenfriede. Heute ist das Wort "Besuchzeiten bitte einhalten" ein Relikt aus Saurierzeiten.
Der Herr Doktor Klein (Professor?) und seine rechte Hand, Schwester Änne, haben mich immer prima wieder zusammgekriegt. Dafür sei ihnen gedankt.
Großelternkursus
Meine Schwägerin hat den Großeltern das doch toll erklärt, oder? Mal sehen wie das ist, wenn wir Großeltern sind!!
Guad goahn..
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Eine Anfrage an die GGler von Dr. Heidemann:
Thema „Marienfigur am Marienhospital Buer“
Es gibt für mich einen Anlass, über die Gestaltqualität und Baugeschichte des Marienhospitals in Buer nachzudenken. Über das ursprüngliche Aussehen und den entwerfenden Architekten, Sunder-Plaßmann aus Münster, weiß ich einiges. (Er baute z.B. in unserer Gegend etwa zeitgleich die inzwischen abgebrochene Laurentiuskirche in Horst und etwas später Liebfrauen in Beckhausen und Herz Jesu in Gladbeck-Zweckel.)
Doch jetzt bestimmt von außen die große Marienfigur über dem Eingang das Erscheinungsbild des Krankenhauses. Ich habe über die Entstehungsgeschichte dieser Plastik keine Kenntnisse. Insbesondere würde mich der Name des Künstlers, ggf. der Künstlerin, interessieren.
Bei den GG fand ich wieder ein sehr interessantes Foto, das im Vordergrund die neue 1928 fertiggestellte Hauptpost Buer zeigt:
Damals hat die Kapelle noch das große Fenster. Folglich könnte der Umbau zwischen 1929 und 1932 erfolgt sein, denn nach NS-Kunst „riecht“ die Figur keineswegs, im Gegenteil in ihrer „Nicht-Lieblichkeit“ ist sie in meinen Augen ziemlich modern.
Wer weiß mehr?
Mit freundlichen Grüßen
L. Heidemann