Hauptschule an der Caubstraße 25

Schulzeit und Schulen in verschiedenen Epochen

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

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„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

63ermoni
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Beitrag von 63ermoni »

froese2907 hat geschrieben:Hallo Ihr Caubschüler,
ich war von 1965 bis 1973, dazwischen war ein Kurzschuljahr, an dieser Schule. Meine Klassenlehrerin war das Fräulein Ziemke. Zu den Lehrerinnen fallen mir noch Frau Auf der Heide, Frau Enever- Nuske und Frau Oderwald ein. Letztere war da mit Herrn Gieseler liiert. Zum Rektor fällt mir noch Herr Boganniaz ein, der vor Herrn Hiltenkamp war.
Genau, Frau Enever-Nuske war meine Englischlehrerin, die hatte ich ganz vergessen und Frau auf der Heide, so eine schlanke mit kurzen Haaren.
Sollte dein Vorname mit A anfangen, weiß ich, wer du bist.

Gruß moni

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

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„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
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Teekesselchen
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Beitrag von Teekesselchen »

Ich hab die - damals noch - Städtische Evgl. Volksschule Comeniusschule von April 62 bis März 66 besucht und in meinem alten Zeugnisheft noch viele Lehrernamen aus der Zeit gefunden.

Der Rektor damals hieß Vollmann. Dann gab es einen ganz lieben Lehrer Sporn, Frau Paeslack, die später Behnke hieß, Frau Schmidt und den bei den Jungs gefürchtetsten Lehrer weit und breit, Herrn Breyer.

Herr Breyer hatte ein Utensil, was ich mein Leben lang nicht vergessen werde, einen Zeigestock namens Lukullus.

Mit dem schlug er auf die Hände der Jungs, wenn diese laut und unaufmerksam waren.

In besonders hartnäckigen Fällen mussten sich die armen auch über den Tisch legen und bekamen mit dem Stock den Allerwertesten versohlt.

Zum Glück trugen die meisten damals Lederhosen, so dass es mehr staubte als schmerzte.

Den Mädchen hat er nichts getan, und wenn man in seinem Unterricht gut aufpasste, konnte er einen auch in sein Herz schließen.

Ich habe niemals mitbekommen, dass sich ein Elternteil jemals über den Lukullus beschwert hat. Und irgendwie ist auch kein Kind damals in psychiatrische Behandlung gekommen.
Wobei ich natürlich jegliche Art von Schlägen ablehne, nur die Zeiten damals waren wirklich hart, da musste man durch ! :wink:

Elternsprechtage waren keine Großveranstaltungs-Events wie heute, und wenn man sich zuhause über Strafarbeiten und Nachsitzen beschwert hat, hieß es nur : Du wirst es schon verdient haben.

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Benzin-Depot
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Schlagende Argumente...

Beitrag von Benzin-Depot »

Teekesselchen hat geschrieben:Ich habe niemals mitbekommen, dass sich ein Elternteil jemals über den Lukullus beschwert hat.
Ja die Eltern war eben bestimmt noch vom alten Schlag...und hatten Verständnis für die schlagenden Argumente :evil:
Teekesselchen hat geschrieben:Und irgendwie ist auch kein Kind damals in psychiatrische Behandlung gekommen.

Das haben sie bestimmt inzwischen nachgeholt :roll:

Teekesselchen hat geschrieben: Wobei ich natürlich jegliche Art von Schlägen ablehne, nur die Zeiten damals waren wirklich hart, da musste man durch !
...ja eben und nur die Härtesten überlebten - eine natürliche Auslese sozusagen ? Glückwunsch !


Teekesselchen ich muß mich wundern :roll:
Teekesselchen hat geschrieben:..... Aber diese Aktion (Anm. der rote Punkt) hat den Grundstein dafür gelegt, dass ich gelernt habe, Stellung zu beziehen und bisher immer zumindest den Mund aufgemacht habe, wenn mir etwas ungerecht erschien
Teekesselchen hat geschrieben:.....jedes Mal steigt mein Blutdruck vor Ärger über das Nichtwehrenkönnen in ungeahnte Höhen...
:idea: ...also doch ?
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Teekesselchen
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Beitrag von Teekesselchen »

@Benzindepot

Ist vielleicht im Plauder-Stil untergegangen, dass ich selbst heute noch mit Schrecken und Empörung an die Art und Weise der "Erziehung" dieses Lehrers zurückdenke.

Meine Schilderung sollte verdeutlichen, wie im wahrsten Sinne des Wortes "hart" die Zeiten damals waren, und man konnte sich nicht wehren, weil die Eltern die Schule als Erziehungs-Institution wohl nicht in Frage gestellt haben.

Was heute - meiner Meinung nach - teilweise übertrieben wird an Überbehütung, fand damals eben gar nicht statt. Zumindest in dem Arbeiter-Stadtteil Schalke.

Vielleicht hat das ganze ja wirklich zum meinem Gerechtigkeitsempfinden beigetragen, aber damals unter 6 - 10 jährigen gabs noch keine gelebte Solidarität. Da war die Angst vor dem Lehrer zu groß.

Wir Mädels haben mit den geschundenen Jungs hinterher unsere Butterbrote geteilt zum Trost, mehr war nicht drin.

Ich hoffe ja, dass alle Lukullus-Opfer von damals gut und unbeschadet im Leben stehen, von manchen weiß ich es sogar definitiv, vielleicht verirrt sich ja jemand nochmal hierher und kann berichten, wie er die Schulzeit damals erlebt hat.

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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

Ich war zwar schon 55/56 in dieser Schule,aber kennt niemand mehr den Lehrer Körner
Der mensch hat mit ne 6- unter ne Raumlehrearbeit geschrieben. Breier ist mir auch noch geläufig,kann mich aber nichts mehr erinnern.Nur die 6-ist mir im Kopp geblieben,weil sich meine ganze Sippe geömmelt hat
Das schönste auf dem kurzen weg von der Uechtingstr. zur Schule war ein zufälliges Treffen mit einem von den Laszig Brüdern,die dort wohnten.Spielten beide für S04
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

Teekesselchen hat geschrieben:@Benzindepot

Ist vielleicht im Plauder-Stil untergegangen, dass ich selbst heute noch mit Schrecken und Empörung an die Art und Weise der "Erziehung" dieses Lehrers zurückdenke.

Meine Schilderung sollte verdeutlichen, wie im wahrsten Sinne des Wortes "hart" die Zeiten damals waren, und man konnte sich nicht wehren, weil die Eltern die Schule als Erziehungs-Institution wohl nicht in Frage gestellt haben.
@Teekesselchen:

Dankeschön für Deine ausführliche Erklärung. :lol:

Ich hatte es in der Tat anders aufgefasst und war ein wenig empört...

...zu diesem Zeitpunkt hatten wir in der kath. Carl Sonnenschein Volksschule in Schalke einen Rektor, der für ähnliche Handlungen bekannt war. :evil:

Ich denke noch heute dankbar an die Beschwerde meiner Mutter zurück, als ich aus einer Vertretungsstunde mit dem Zeichen seines Zeigestockes auf dem Rücken nach Hause kam.
Ich hatte zwar nur einmal das "Vergnügen" aber ich rechne ihr diese Zivilcourage in den 60ern hoch an ! :wink:
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Teekesselchen
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Beitrag von Teekesselchen »

@Benzin-Depot

Ja, da kann ich mich dem Respekt gegenüber deiner Mutter nur anschließen. Das war in diesen Jahren nicht selbstverständlich.

Ich hab beim nochmaligen Lesen meines Beitrags auch nachvollziehen können, dass einige Sätze missverständlich aufgefasst werden können.

Gut, wenn das sofort angesprochen wird und aufgeklärt werden kann. :wink:

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

Teekesselchen hat geschrieben:@Benzin-Depot
...Gut, wenn das sofort angesprochen wird und aufgeklärt werden kann. :wink:
@Teekesselchen: :ja: ...:keks:
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Teekesselchen
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Beitrag von Teekesselchen »

@Benzin-Depot



@Teekesselchen: :keks:


Immer, mit Schokolade innen drin oder außen rum - meine absolute Achilles-Ferse !!! :P

Kerstin
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Beitrag von Kerstin »

63ermoni hat geschrieben:@107P5

Frau Schmidt war meine Klassenlehrerin von 1973 bis 1978.
Ist zwar schon etwas länger her@Posting, aber ich habe dann 1978 Frau Schmidt übernommen (oder sie mich?!? :lol: ).
Ich habe kürzlich mit ihr telefoniert und werde sie im kommenden Jahr zu unserem ersten (nach 25 Jahren) Klassentreffen sehen.
Ich richte gern Grüsse aus, falls gewünscht.
Liebe Grüsse,
Kerstin

63ermoni
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Beitrag von 63ermoni »

@Kerstin

das wäre toll, wenn du Grüße ausrichten würdest. Ich teile Dir meinen kompletten Namen noch per PN mit (falls es diesmal bei mir funktionieren sollte, habe festgestellt, das meine sämtlichen Nachrichten in letzter Zeit nicht rausgingen).

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

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Hafenjunge
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Comeniussschule 1965

Beitrag von Hafenjunge »

Ich habe die Comeniusschule von 1958 bis 1965 besucht. Das Zeugnisheft habe ich noch, das Abschlusszeugnis nicht mehr.

Mein letztes Schuljahr war das erste von zwei Kurzschuljahren. Das lief vom 1. April bis 30. November 1965. Darum auch das Foto von der Abschlussklassenfahrt der männlichen Schüler am 16.9.1965 zum Überseemuseum in Bremen. Der Schulrektor war auch dabei. Er ist mir mit Namen Volkmann in Erinnerung geblieben, nicht Vollmann, wie an anderer Stelle genannt. Aber ich lasse mich gerne korrigieren. (Ich habe nicht wenig behalten. Aber wo waren die Schülerinnen der Klasse gerade?) Das zweite Kurzschuljahr lief dann vom 1. Dezember 1966 bis 31. Juli 1967. Das habe ich auf einer weiterführenden Schule mitgemacht.

Durch die Schulreform von 1968 begann eine neue Zeitrechnung. Aus Volksschulen wurden Grund- und Hauptschulen und aus Konfessionsschulen Gemeinschaftsschulen. Das 9. Pflichtschuljahr wurde eingeführt. Aus der Comeniusschule wurde die Hauptschule an der Caubstraße 25. Aus der nahen katholischen Volksschule (Name?) die Grundschule Kurt-Schumacher-Straße 148.

Ich bin die fast 8 Jahre gerne zur Schule gegangen, denke aber immer noch mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass ich sechs Geschwister habe mit sehr unterschiedlichen und auch schlechten Schulleistungen. Als älterer Bruder musste ich oft den Kopf dafür hinhalten. Kinderreiche Familien hatten leicht einen "Stempel".

Meine Klassenlehrerin in den letzten Jahren, Frau Hohoff, habe ich allerdings in sehr angenehmer Erinnerung behalten. Sie hat meinen Eltern die Empfehlung für die weiterführende Schule gegeben. Frau Hohoff ist sehr alt geworden, vielleicht lebt sie sogar noch.

Die Namen der Schüler auf dem Foto habe ich alle behalten. Vielleicht meldet sich mal jemand davon. Und natürlich auch von den Schülerinnen.
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