Kurbelpresse 6300 Tonnen (NKMZ, KGShP-6300ts) im Werk Gelsenkirchen

Die industrielle Vergangenheit Gelsenkirchens zwischen Kohle und Stahl. Alles was stank. ;-)

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Shipmaster
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Kurbelpresse 6300 Tonnen (NKMZ, KGShP-6300ts) im Werk Gelsenkirchen

Beitrag von Shipmaster »

Freunde, wir brauchen eure Hilfe. Mein Vater, Ingenieur Igor Abramenko (1938 - 2023), betreute 1973 die Installation einer Kurbelpresse mit einer Presskraft von 6300 Tonnen in Gelsenkirchen. Diese Presse wurde im Maschinenbauwerk Novo-Kramatorsk (Kramatorsk, Ukraine) entwickelt und hergestellt. Mein Vater war der Autor des Designs des elektrischen Antriebs dieser Presse. Leider hatte ich zu seinen Lebzeiten keine Zeit, nach Details zu seiner Arbeit in Gelsenkirchen zu fragen.

Freunde, ich bin Ihnen für Ihre Hilfe in solchen Angelegenheiten dankbar:

1. In welchem ​​Werk in Gelsenkirchen könnte diese Kurbelpresse 1973 installiert worden sein?
2. Was ist das Schicksal dieses Autos jetzt?
3. Vielleicht sind die Fotos dieser Presse erhalten geblieben?
4. Alle Details oder Erinnerungen

Bild

Das Foto zeigt dieselbe Presse im Werk Zetor Kuznica in Brünn (Tschechische Republik). Mein Vater hat diese Presse 1968 in Brünn installiert. Die Werksleitung teilte mir mit, dass das Auto mehrere Upgrades durchlaufen hatte. Und immer noch in Arbeit. Und schickte mir dieses Foto.

Konstantin Abramenko.
Kramatorsk, Ukraine.

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Shipmaster
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Re: Kurbelpresse 6300 Tonnen (NKMZ, KGShP-6300ts) im Werk Gelsenkirchen

Beitrag von Shipmaster »

Vielleicht wurde diese Presse von Friedrich Geldbach gekauft? Es scheint mir, dass Papa etwas über Flansche gesagt hat.

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Benzin-Depot
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Re: Kurbelpresse 6300 Tonnen (NKMZ, KGShP-6300ts) im Werk Gelsenkirchen

Beitrag von Benzin-Depot »

Hallo Shipmaster, willkommen im Forum der Gelsenkirchener-Geschichten.
im Jahre 1973 gab es eine Vielzahl von stahl- und metallverarbeitenden Betrieben in Gelsenkirchen. Bei den Nutzern von großen Schmiedepressen fallen mir spontan die Gesenkschmiede Berchem & Schaberg, sowie die von Dir erwähnte Firma Geldbach ein. Dort wurden u.A. Flansche hergestellt. Gut möglich, dass die 63oo to Presse dort aufgestellt wurde. Die Fa. ist allerdings leider seit 2020 insolvent und kann keine Auskunft mehr geben.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

romeospider
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Re: Kurbelpresse 6300 Tonnen (NKMZ, KGShP-6300ts) im Werk Gelsenkirchen

Beitrag von romeospider »

...Geldbach ist schon richtig. Die Presse wurde 1981/82 von einer tschechischen Firma auf- und eingestellt. Wenn ich wieder zurück bin (Mittwoch), melde ich mich.
Wer lobt ist mächtig. Wer gelobt wird ist schwach. Wer gelobt werden möchte ist ein Sklave.

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Shipmaster
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Re: Kurbelpresse 6300 Tonnen (NKMZ, KGShP-6300ts) im Werk Gelsenkirchen

Beitrag von Shipmaster »

romeospider hat geschrieben:
30.04.2023, 18:29
...Geldbach ist schon richtig. Die Presse wurde 1981/82 von einer tschechischen Firma auf- und eingestellt. Wenn ich wieder zurück bin (Mittwoch), melde ich mich.
Hier liegt eine Ungereimtheit vor. Eine Kurbelpresse mit einer Kraft von 6300 Tonnen wurde 1973 vom Maschinenbauwerk Novo-Kramatorsk (НКМЗ) in Gelsenkirchen präzise gefertigt und geliefert. Mein Vater war 1973 oder 1974 auf Geschäftsreise in Gelsenkirchen. Die Presse wurde installiert, eingestellt und getestet. Ich weiß nur nicht, in welchem ​​Werk in Gelsenkirchen diese spezielle Presse gearbeitet hat und was ihr weiteres Schicksal war.

romeospider
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Re: Kurbelpresse 6300 Tonnen (NKMZ, KGShP-6300ts) im Werk Gelsenkirchen

Beitrag von romeospider »

Shipmaster hat geschrieben:
30.04.2023, 20:24
romeospider hat geschrieben:
30.04.2023, 18:29
...Geldbach ist schon richtig. Die Presse wurde 1981/82 von einer tschechischen Firma auf- und eingestellt. Wenn ich wieder zurück bin (Mittwoch), melde ich mich.
Hier liegt eine Ungereimtheit vor. Eine Kurbelpresse mit einer Kraft von 6300 Tonnen wurde 1973 vom Maschinenbauwerk Novo-Kramatorsk (НКМЗ) in Gelsenkirchen präzise gefertigt und geliefert. Mein Vater war 1973 oder 1974 auf Geschäftsreise in Gelsenkirchen. Die Presse wurde installiert, eingestellt und getestet. Ich weiß nur nicht, in welchem ​​Werk in Gelsenkirchen diese spezielle Presse gearbeitet hat und was ihr weiteres Schicksal war.
... nun ja. Vielleicht kannst Du ja die Ungereimtheiten beseitigen. Soweit ich behilflich sein kann, will ich das gern tun.

1. In der Verknüpfung von Flansche, Presse und Gelsenkirchen gab es nur zwei Firmen zur Auswahl: a) Wilhelm und Friedrich Geldbach (die 2 feindlichen Brüder). Der letzte Inhaber und Geschäftsführer von Wilhelm Geldbach war Dr. Manfred Geldbach. Leider ist er vor kurzem verstorben.
2. Die letzte Aufstellung einer Presse wurde bei Friedrich Geldbach Anfang der 80-er Jahre von tschechischen Fachleuten durchgeführt, allerdings war das eine 8000-er Presse. Zu jener Zeit war ich bei Friedrich Geldbach tätig.
3. Es gab auch eine 6000er Presse, meines Wissens. Die Installation habe ich allerdings nicht erlebt.
4. Es gibt allerdings eine Person, die sicherlich Auskunft geben könnte. Diese Person hat bei Friedrich Geldbach gelernt, war Anfang der 80-er Jahre dort Einkaufsleiter und Prokurist und wurde später auch Geschäftsführer. Seine Adresse findest Du im Telefonbuch.
5. Hier der entsprechende Weiterführungslink: https://www.companyhouse.de/Peter-Behrend-Bochum
Viel Erfolg1
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Shipmaster
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Re: Kurbelpresse 6300 Tonnen (NKMZ, KGShP-6300ts) im Werk Gelsenkirchen

Beitrag von Shipmaster »

romeospider hat geschrieben:
03.05.2023, 10:51
Shipmaster hat geschrieben:
30.04.2023, 20:24
romeospider hat geschrieben:
30.04.2023, 18:29
...Geldbach ist schon richtig. Die Presse wurde 1981/82 von einer tschechischen Firma auf- und eingestellt. Wenn ich wieder zurück bin (Mittwoch), melde ich mich.
Hier liegt eine Ungereimtheit vor. Eine Kurbelpresse mit einer Kraft von 6300 Tonnen wurde 1973 vom Maschinenbauwerk Novo-Kramatorsk (НКМЗ) in Gelsenkirchen präzise gefertigt und geliefert. Mein Vater war 1973 oder 1974 auf Geschäftsreise in Gelsenkirchen. Die Presse wurde installiert, eingestellt und getestet. Ich weiß nur nicht, in welchem ​​Werk in Gelsenkirchen diese spezielle Presse gearbeitet hat und was ihr weiteres Schicksal war.
... nun ja. Vielleicht kannst Du ja die Ungereimtheiten beseitigen. Soweit ich behilflich sein kann, will ich das gern tun.

1. In der Verknüpfung von Flansche, Presse und Gelsenkirchen gab es nur zwei Firmen zur Auswahl: a) Wilhelm und Friedrich Geldbach (die 2 feindlichen Brüder). Der letzte Inhaber und Geschäftsführer von Wilhelm Geldbach war Dr. Manfred Geldbach. Leider ist er vor kurzem verstorben.
2. Die letzte Aufstellung einer Presse wurde bei Friedrich Geldbach Anfang der 80-er Jahre von tschechischen Fachleuten durchgeführt, allerdings war das eine 8000-er Presse. Zu jener Zeit war ich bei Friedrich Geldbach tätig.
3. Es gab auch eine 6000er Presse, meines Wissens. Die Installation habe ich allerdings nicht erlebt.
4. Es gibt allerdings eine Person, die sicherlich Auskunft geben könnte. Diese Person hat bei Friedrich Geldbach gelernt, war Anfang der 80-er Jahre dort Einkaufsleiter und Prokurist und wurde später auch Geschäftsführer. Seine Adresse findest Du im Telefonbuch.
5. Hier der entsprechende Weiterführungslink: https://www.companyhouse.de/Peter-Behrend-Bochum
Viel Erfolg1
Vielen Dank für diese wertvollen Informationen! Offensichtlich sind dies die Kontakte von Herrn Direktor:

Behrend Peter


Es gibt ein Problem. Meine Sprachkenntnisse reichen nicht aus, um sich am Telefon mündlich zu verständigen. Wenn Sie die E-Mail-Adresse wissen möchten...

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