Wiehagen

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PEDY1965
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Vergangene Zeit

Beitrag von PEDY1965 »

Ich bin immer auf der Suche nach der Guten Alten Zeit.Weil ich auch immer wieder jemand finde der etwas für mich hat was meine Erinnerungen wieder aufleben lässt.
Ich hab an das folgende Foto keine Erinnerung aber es zeigt das Stück Wiehagen(damals noch Weidenstr.)zwischen Knappenstr.und Bokermühlstr. Es ist eigentlich ein Teil des Wiehagens an dem die Perspektive sich heute so verändert hat das es kaum wieder zu erkennen ist doch der linke Teil im Bild exestiert ja immer noch ganz nur die Fassaden sind anders.
Das Eckhaus unten rechts ist das Haus in dem iwi mal gewohnt hat. :o

Bildquelle privatBild
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sirboni
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Beitrag von sirboni »

Hallo Pedy,
so ähnlich hab ich das auch noch in Erinnerung. Der Tabakladen war dann Schreibwaren Flügel, im Eckhaus rechts wohnte die Familie des Fischhändlers Albrecht (Eingang Knappenstraße) und ihr Laden war ein rundlicher Bau an der Stelle, wo auf Deinem Bild sich so eine Art Pavillon an ihr Haus anschließt.
Die Straßenbahn fuhr schon zweigleisig aber die Pflasterung war immer noch so. Ebenso wie es noch regelmäßig Pferdefuhrwerke gab.
Allerdings liefen weniger Personen auf der Straße herum! (Möglicherweise bin ich ja sogar später Verwandt mit einigen davon geworden.)
Zuletzt geändert von sirboni am 11.07.2014, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.
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PEDY1965
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Wiehagen

Beitrag von PEDY1965 »

@sirboni
an Schreibwaren Flügel erinnere ich mich sehr gut da konnte man schon vor der Schule mal ein Heft kaufen für 15 Pfennig.Fischladen Albrecht sagt mir was, ich meine auch das ich mich ein bisschen daran erinnern kann.
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iwi
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Wiehagen

Beitrag von iwi »

@PEDY1965

Richtig PEDY, ich habe in dem Haus 12 Jahre gewohnt. Ich hatte damals das
Haus von Meinolf Albrecht, dem Sohn und Erben der Fischhändler, angemietet.
PEDY hat mir mal folgendes Foto geschickt:
Bild
Das zeigt das Eckhaus von oben.
Heute steht da ein mehrstöckiges Wohnhaus mit einem runden Treppenhaus
aus Glasbausteinen.

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sirboni
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Beitrag von sirboni »

@iwi
Ist ja interessant. Meinolf ist etwas älter als ich. Müßte jetzt so kurz vor 75 sein.
Er lernte damals irgendwas mit Programmieren und EDV. Kein Mensch in der Nachbarschaft hatte eine Vorstellung von so einem Job. Es hieß nur immer, daß die Verdienstaussichten enorm sein sollten.
Ich hoffe daß es ihm noch gut geht.
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iwi
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Beitrag von iwi »

@sirboni

Tut mir leid, aber Meinolf ist schon vor vielen Jahren verstorben.

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sirboni
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Beitrag von sirboni »

Ich schrieb am 13.11.2009
Dahinter das Lebensmittelgeschäft Rölver (verkaufte auch Petroleum für Lampen), dann Metzger Schöllman, daneben ein Schuster (Name?).
Heut erhielt ich die Information, daß der Schuster Rohrbacher hieß.
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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

PEDY1965 hat geschrieben:@"LvRh"]Neben diesem Laden gab es einen Augenarzt.

Ich war die ganze Zeit am grübeln aber jetzt fällt mir der Name wieder ein Der Augenarzt war Dr.Bergmann und drüber war der Zahnarzt Möller(Müller) ?
der Zahnarzt hieß Heinrich Theodor Müller

hier seine "Geschichte"
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... %C3%BCller
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Mechtenbergkraxler
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Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Heinz O. hat geschrieben:
PEDY1965 hat geschrieben:@"LvRh"]Neben diesem Laden gab es einen Augenarzt.

Ich war die ganze Zeit am grübeln aber jetzt fällt mir der Name wieder ein Der Augenarzt war Dr.Bergmann und drüber war der Zahnarzt Möller(Müller) ?
der Zahnarzt hieß Heinrich Theodor Müller

hier seine "Geschichte"
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... %C3%BCller
Weil es im Düppel keinen (richtigen) Zahnarzt gab, nur einen (damals so genannten) Dentisten, waren Dr. Müller bzw. seine Frau Dr. Müller-Saxler unsere Familienzahnärzte. Da man Zahnärzte und Friseure nicht leichtfertig wechselt, hielt ich ihm auch noch nach Wegzug aus Gelsenkirchen die Treue. Nur irgendwann mal fiel mir auf - es mochte so in den 70er Jahren gewesen sein, dass die Praxis hoffnungslos von der Einrichtung her überaltert war und der Doc auch nicht mehr so richtig bei der Sache war. Da schnurrten noch die Keilriemen am Bohrgestänge und alles strahlte den Charme der 50er Jahre aus. Vorübergehend hatte er damals einen polnischen Assistenzarzt beschäftigt, von dem mir zwei Dinge in Erinnerung geblieben sind: Er konnte hervorragend Klavier spielen und er war sehr ehrlich zu mir als Stammkunden --> "Ich habe gekündigt; der Alte steckt nicht einen Pfennig Geld mehr in die Praxis. Das ist mir den Patienten gegenüber einfach nur noch peinlich." Sprach´s und war kurz darauf, ebenso wie ich, entfleucht. Von der Nazi-Vergangenheit des Dr. Müller habe ich hier und heute zum ersten Mal gelesen.

MK
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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

Mechtenbergkraxler hat geschrieben: Von der Nazi-Vergangenheit des Dr. Müller habe ich hier und heute zum ersten Mal gelesen.

MK
deswegen war es mir ein Anliegen es hier nochmal zu erwähnen.
Er war mit Sicherheit nicht der einzige der sich nach so einer "Vergangenheit" hier in GE niedergelassen (oder soll ich sagen verkrochen) hat.
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Beitrag von buebchen59 »

Ich habe sehr unangenehme Erinnerungen an diesen Dr. Müller. Er war unser Hauszahnarzt. Als ich 18 war zog er mir einige Zähne, weil sie angeblich nicht zu retten waren. Ich war damals zu naiv um die Notwendigkeit zu hinterfragen.

Erst 10 Jahre später erfuhr ich durch einen anderen Zahnarzt, dass der Dr. Müller für solche rücksichtslosen und unnötigen Zahnextraktionen berüchtigt war.
Schön war die Zeit...

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sirboni
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Beitrag von sirboni »

Wir wohnten ja bis zur "Sanierung" nur ein so ein Dutzend Häuser von dem "Zahnklempner" entfernt aber in unsere Münder durfte der seine Finger nicht stecken.
Unser Zahnarzt war Dr. Elvermann: Praxis in der Augustastraße, direkt gegenüber dem Seiteneingang vom WEKA, Wohnung in der Zeppelinallee.
Die Behandlung da war immer einwandfrei und gezogen wurde auch nur wenns nicht mehr anders ging.
Bei mir nie.
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Schimmel
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Beitrag von Schimmel »

Habe zufällig mal wieder in den Wiehagen geschaut und die Beiträge zu Zahnarzt Dr. Müller entdeckt. Ich erinnerte mich sofort an die Resektion eines Milch-Backenzahnes so um das Jahr 1956 bei ihm. Trotz ausgiebiger Spritzerei (wahrscheinlich zu kurze Wartezeit) gelang mir kleinem Steppke vor lauter schmerzen fast die Flucht aus seinem Behandlungsstuhl - letztendlich blieb der Zahn dann doch in der Praxis... Zu Hause dann, endlich, aber zu spät, wirkte die Betäubung, die Nase lief ununterbrochen, das Blut auch und alles war taub.
Ab da, inzwischen in Bulmke wohnend, wurde ein Dr. Kendzia (?) mein "Haus"-Zahnarzt, er praktizierte auf der Wanner Straße (Nr. ungefähr 14 ?), der war echt gut, zumindest in meiner Erinnerung, obwohl er scheinbar ein Spezialist im Anbohren und Füllen kariöser Zähne war, und das auch ausgiebig praktizierte. Kennt den noch jemand?

juevo
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Beitrag von juevo »

Im Wiehagen hat einmal eine Tante von mir gewohnt. Deshalb kenn ich die Gaststätte Quadt, in der ich mit meinem Vater und Onkel war. Ebenso die Kneipe Büscher, die einmal gegenüber dem Wiehagen 84 stand, dort haben meine Eltern bis 1949 gewohnt. Ferner noch das Tapetengeschäft Maiwald, in der ich nach dem Willen meines Vaters eine Lehre machen sollte. Ich habe aber abgelehnt und habe einen anderen Beruf ergriffen, der aber auch nicht das Wahre war..
juevo

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sirboni
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Beitrag von sirboni »

juevo schrieb:
Deshalb kenn ich die Gaststätte Quadt,
Noch unter Wirt Quadt - recht umfangreich - oder schon unter Lemp?
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