Martinstraße

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Bretterbude
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Beitrag von Bretterbude »

Hier mal ein Ausschnitt aus einem Plan von 1976, mit der "schon verkürzten" Martinstrasse. Da fuhr die Strassenbahnlinie 2 schon nicht mehr über den Anfang der Bochumer Straße. Erst bei Nr. 71 / 72 kam die 2 über die jetzt ausgebaute Wickingstr. auf die Bochumer Straße.
Bild
(Planausschnitt von 1976)

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Neustädter
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Beitrag von Neustädter »

Bretterbude hat geschrieben: (Planausschnitt von 1976)
Die Karte gibt aber nicht den Stand von 1976 wieder, sondern von ca. 1973 oder früher.

Das Eckgrundstück Stolzestraße/Ottilienstraße 9-11 weist keine Bebauung aus, das dortige Wohnhaus wurde bereits im Frühjahr 1975 bezogen. Auch ist das Haus mit der Gastwirtschaft Nölle in der Stolzestraße noch eingezeichnet.

arnold
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Beitrag von arnold »

@ neustädter: Nölle? Nicht Rajewitz?

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Neustädter
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Beitrag von Neustädter »

Der Name "Rajewitz" sagt mir nichts.

Ich kenne die Gaststätte nur als "kath. Vereinshaus" der Liebfrauengemeinde. Neben der Gastwirtschaft gab es einen großen Versammlungssaal, der von kirchlichen Vereinen (KAB, DJK usw.) für ihre Veranstaltungen (z.B. Weihnachtsfeiern, Einkehrtage ua) genutzt wurde. Damals gab es noch ein sehr aktives Vereinsleben in den Gemeinden.

Nach meiner Erinnerung hieß der Gastwirt Nölle - das mag Ende der 50'iger/Anfang der 60'iger Jahre gewesen sein. Ob später ein Pächterwechsel stattgefunden hat, weiß ich nicht mehr.

arnold
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Beitrag von arnold »

Na ja, vielleicht haben wir beide Recht. Zumindestens meinen wir die gleiche Gaststätte.
Apropos Vereine. Schwarz-Weiß Neustadt teilte sich die Vereinsgaststätten auf. In der Lokalität Nölle/Rajewitz die Fußballer. Die Handballer gingen nach Löken (hieß dann nicht Vereinsgaststätte, denn da kann es ja nur eine geben, sondern Verkehrslokal). Da die Rivalitäten untereinander damals relativ groß waren, gingen die Handballer mit Sitz im Vorstand nur sehr ungerne zur Vorstandssitzung in die Vereinsgaststätte.

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Neustädter
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Beitrag von Neustädter »

arnold hat geschrieben:Schwarz-Weiß Neustadt teilte sich die Vereinsgaststätten auf. In der Lokalität Nölle/Rajewitz die Fußballer. Die Handballer gingen nach Löken (hieß dann nicht Vereinsgaststätte, denn da kann es ja nur eine geben, sondern Verkehrslokal). Da die Rivalitäten untereinander damals relativ groß waren, gingen die Handballer mit Sitz im Vorstand nur sehr ungerne zur Vorstandssitzung in die Vereinsgaststätte.
Sag mal, spielten die Handballer "Feldhandball" oder gab es damals schon entsprechende Hallen?

Sorry für das OT, aber das interessiert mich.

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sirboni
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Beitrag von sirboni »

@Neustädter
Beides. Heimspiele Feldhandball am Halfmannshof.
Welche Halle genutzt wurde erinnere ich mich leider nicht.
Der Sohn des Kohlenhändlers in der Ottilienstr. neben der Schule, Gremme oder Grimme wenn ich mich recht erinnere, war einer der treibenden Kräfte.

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Neustädter
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Beitrag von Neustädter »

Danke.

Jetzt erinnere ich mich. Der Kohlenhändler hieß Grimm, er lieferte auch für uns die Kohlen. Den Sohn kannte ich auch.

arnold
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Beitrag von arnold »

Müsste eigentlich Gremm heißen.

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sirboni
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Beitrag von sirboni »

@Neustädter und Arnold

Dann lag ich ja nahezu goldrichtig :!: :o :o

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Neustädter
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Beitrag von Neustädter »

arnold hat geschrieben:Müsste eigentlich Gremm heißen.
Stimmt!

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zara
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Re: Martinstrasse/Ecke Dessauerstr.???

Beitrag von zara »

Neustädter hat geschrieben:
PEDY1965 hat geschrieben:Ich wußte auch nicht das die Martinstrasse auch aus der Dessauerstrasse raus kam, aber da gibt es sicher kein Foto von der Verwaltung.

LGPedy1965
Ich kann mich nur noch erinnern, daß an der Ecke Martin-/Dessauerstraße ein Friseurgeschäft war. Die hatten dieses Friseurzeichen am Haus hängen.

Außerdem war in der Nähe der Ecke auch die Gaststätte Batton in der Martinstraße.

kaunlaran

Ja, dieses Friseurgeschäft war der Salon von Hermann Freise. Er existierte an dieser Stelle (Dessauer Str 15, Ecke Martinstr.) von 1907 bis in die Mitte der sechziger Jahre. Aus altersgründen wurde das Geschäft aufgegeben. Das Friseuerzeichen (Becken) wurde jeden Morgen aufgehängt und nach Geschäftsschluss wieder abgenommen.
Das Foto ist Ende der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts entstanden.
zara
Bild

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Neustädter
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Beitrag von Neustädter »

Ich möchte auf diesen Beitrag hinweisen:

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 832#309832

Dort kann man ein Foto der Kohlenhandlung Gremm (Diskussion s.o.) und die Rückansicht der Häuser in der Martinstraße "bewundern"... :D

Italiamoremio
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Re: Martinstraße

Beitrag von Italiamoremio »

Meine Familie und kamen in Dezember 1973 aus Italien nach Gelsenkirchen. Wir wohnten in den Ladenlokal/Wohnung in der Martin Straße Ecke Ottilienstrasse für ca 1-2 Jahre. Unsere Nachbarn waren u.a. Onkel Michael und Tante Anneliese Kaiser.Ich schätze die Martinstrasse wurde komplett 1975-76 abgetragen und ein Spielplatz gebaut

Italiamoremio
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Re: Ecke Martin- und Ottilienstraße

Beitrag von Italiamoremio »

Neustädter hat geschrieben:
06.12.2008, 02:40
Das obere Bild (Ecke Martin- und Ottilienstraße) zeigt das zu dem Zeitpunkt bereits geschlossene Lebensmittelgeschäft Röper.

Auf dem unteren Bild sind die noch vorhandenen Häuser in der Martinstraße (Blickrichtung zur Ottilienstraße) zu sehen. Das Eckhaus am Ende war das Haus mit dem Lebensmittelgeschäft. Im Haus daneben war eine Metzgerei - der Name ist mir entfallen. Das Haus mit dem Milchgeschäft "Knepper" ist zu diesem Zeitpunkt schon abgerissen.

Im Hintergrund sieht man die Häuser neben der Gaststätte Eckermann. Es handelt sich um eine Hinterhof-Siedlung. Wohnhäuser standen nicht nur direkt an der Ottilienstraße, sondern auch noch in der "2. Reihe". Das ist auch gut auf dem obigen Kartenausschnitt zu erkennen. Ich wollte ihn entsprechend beschriften, jedoch ließ sich die Größe nicht verändern - schade.

Neustädter
Gibt es Fotos von der Metzgerei? Wir haben drin gewohnt(!) als wir aus Italien nach Deutschland kamen

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