Fleisch- und Wurstwarenfabrik Aldenhoven

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timo
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Fleisch- und Wurstwarenfabrik Aldenhoven

Beitrag von timo »

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Die Produkte gibt's u.A. bei Aldi-Süd (also dem "orangen" Aldi, leider nicht in Gelsenkirchen) zu kaufen, früher unter dem Markennamen "Feldmark", inzwischen unter "Aldenhoven".

http://www.aldenhoven.com

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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

Natürlich gibbet das hier schon irgendwo
Ich hab lange Zeit im hiesigen Großhandel Wurst von Aldenhoven gekauft
Meine Frau pflegt zu sagen:du kauftst auch Sch.....,Hauptsache es steht Gelsenkirchen drauf
Leider ist der Laden von der Fegros übernommen worden und Aldenhoven nicht mehr gelistet
Hatten immer manierliche große Bockwürstchen, immer zu stramm gefüllt.Als ich mal anrief und drauf aufmerksam machte, erfuhr ich, das DER ALdenhoven, ehemals Schatzmeister S04 unter Siebert, gar nichts mehr mit dem Laden zu tun hat,oder mittlerweilen sogar den Löffel abgegeben hat
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch

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timo
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Beitrag von timo »

Detlef Aghte hat geschrieben:Natürlich gibbet das hier schon irgendwo
Na klar! Meine Aussage bezog sich ja nur auf Aldi. :-)

Ich hörte mal, daß Aldenhoven viel für Eigenmarken von Supermarktketten produziert, so manches Produkt der Firma liegt also vielleicht auch "getarnt" im Regal. Bei Plus habe ich sogar einen konkreten Verdacht. Vielleicht lässt sich da über die EWG-Nummer etwas herausfinden.
Hatten immer manierliche große Bockwürstchen
Der Aldenhoven-Kochschinken und der gefüllte Kasslerbraten von Aldi-Süd sind auch sehr lecker.

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gigel43
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Aldenhoven

Beitrag von gigel43 »

Die Firme hat schon in den 80ziger Jahren nicht mehr Aldenhoven gehört, es war Konkurs angemeldet. Soweit ich es weiß, haben sich einige Mitarbeiter zusammen getan und die Firma weiter geführt. Schon damals wurde für 3 andere Firmen mitproduziert u. a. für Zimbo.

mfG gigel43

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

die Firma:
Aldenhoven Gesellschaft mit beschränkter Haftung / Gelsenkirchen HRB 45
...wurde am 05. Jun. 1985 aus dem Handelsregister gelöscht


eingetragen im Handelsregister / unter Gelsenkirchen HRA 735, ist noch die Firma :
  • Aldenhoven GmbH & Co Kommanditgesellschaft
    Moorkampstr. 12
    45883 Gelsenkirchen
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

  • Was vor 70 Jahren in einem Metzgerladen begann
    Fleischwaren- und Konservenfabrik
    ALDENHOVEN & CO. KG


    Die letzten siebzig Jahre umspannen einen Zeitraum, in dem viele deutsche Unternehmen, die heute Weltruf besitzen, aus kleinsten Anfängen heraus ihre heutige Größe erreicht haben. Es ist aber auch eine Zeit, in der vieles, was hoffnungsvoll begann, dennoch zwei Weltkriegen, einer Inflation und der Weltwirtschaftskrise zum Opfer fiel. Ohne in Gigantomanie zu verfallen, darf man doch die Gelsenkirchener Firma ALDENHOVEN der ersten Kategorie zuzählen. Gewiß ist sie kein Weltunternehmen wie andere, die zur gleichen Zeit entstanden, aber diese Branche ist wohl in gutem Sinne zu sehr dem Handwerklichen verpflichtet, um Größenordnungen anderer Wirtschaftsbereiche anzusteuern, ja nur für erstrebenswert zu halten.
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    Des Handwerks goldenen Boden probierte der Metzgermeister Heinrich Aldenhoven aus, als er im Jahre 1898, 23jährig, eine Metzgerei in Gelsenkirchen eröffnete, nachdem er neun Lehr- und Gesellenjahre in Düsseldorf und Gelsenkirchen hinter sich gebracht hatte. Der Anfang hielt sich in sehr bescheidenem Rahmen: das Gründungskapital bestand aus einigen Talern, dem Handwerkszeug und, als Wichtigstem, aus dem meisterlichen Können und Wissen des jungen Metzgers, aus seiner Energie und Tatkraft. Zur Seite stand Heinrich Aldenhoven als für einen damaligen Handwerksbetrieb unentbehrliches mithelfendes Familienmitglied seine junge Frau, die, tatkräftig wie er, mutig mit anpackte, um die gar nicht so gewisse Zukunft gemeinsam zu gestalten.

    Das Geschäft ließ sich gut an. Das junge Ehepaar mußte — nicht nur wegen der damals ganz anderen Ladenschlußzeiten — im ersten Jahre hart arbeiten, denn noch standen keine Maschinen zur Verfügung. Mit dem Handkarren wurden die Rinderviertel und Schweinehälften vom Güterbahnhof abgeholt, und zu Hause ging es dann ans Zerlegen, Zerkleinern, Mengen, Wurstfüllen und Kochen und all die vielen Verrichtungen, die dazugehören, frisches Fleisch und wohlschmeckende Wurst auf die Ladentheke zu bringen.
    Doch schon nach einem Jahr konnte sich Heinrich Aldenhoven die Plackerei etwas erleichtern: die ersten Maschinen wurden angeschafft nebst einem Gasmotor, sie anzutreiben.
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    Auch in den folgenden Jahren ging es Schlag auf Schlag. Im Jahre 1900 J trat ein Pferdefuhrwerk an die Stelle des Handkarrens, mit dem die Arbeit auch nicht mehr bewältigt werden konnte, denn inzwischen standen vier Gesellen in Lohn und Brot. Sie halfen mit, die Pläne Heinrich Aldenhovens in die Tat umzusetzen: aus dem ortsgebundenen Metzgerladen sollte eine leistungsfähige Fleisch- und Wurstwaren-Fabrik entstehen.

    Schon fünf Jahre später wurde nicht nur der Grundstein eines neuen Geschäfts- und Schlachthauses gelegt, sondern das Gebäude auch vollendet! Mit unternehmerischem Weitblick plante und baute Heinrich Aldenhoven und ließ es deshalb an nichts fehlen. Großzügige Arbeitsräume und ein besonderes Kühlhaus entstanden. In die modernen Arbeitsräume wurden die damals modernsten Maschinen hineingestellt: Fleischwölfe, Fleischkutter, Speckschneider, Füllmaschinen — alles angetrieben durch einen 15-PS-Gasmotor. Damit war der erste Schritt zur Fleisch- und Wurstwaren-Fabrik ALDENHOVEN getan.

    Käme der Gründer Heinrich Aldenhoven heute in „seine" Fabrik in der Gelsenkirchener Ernestinenstraße, so würde er sie nicht wiedererkennen. Sohn und Enkel haben sein Werk fortgesetzt und ausgebaut. Ein modernes Verwaltungsgebäude und neue Produktionsanlagen sind an die Stelle dessen getreten, was er vor mehr als 60 Jahren schuf. Dennoch sind die Grundsätze geblieben, die er aufgestellt hat: Qualität und Fleiß, handwerkliches
    Können und weitschauendes Unternehmertum, kameradschaftlicher Geist zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitern.

    Trotz aller Umwälzungen bewähren sich diese Grundpfeiler der Geschäftspolitik immer wieder. Sie haben ALDENHOVEN zu einer angesehenen Marke gemacht, im In- und Ausland. Nicht nur die deutschen Hausfrauen schätzen die Fertiggerichte, Fleisch- und Wurstwaren dieses Unternehmens. Wegen ihrer Qualität haben diese Erzeugnisse in Europa, vor allem in England, und sogar in den USA den Weg zum Kunden gefunden. Vornehmlich Schinken ist ein begehrter Exportartikel. Könnte es einen besseren Beweis für die Leistungsfähigkeit von ALDENHOVEN geben?

    VORWÄRTS - public relations
Quelle: "Vorwärts - sozialdemokratische Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft und Kultur" am 18.4.1968
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lilalu
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Re: Aldenhoven

Beitrag von lilalu »

gigel43 hat geschrieben:Die Firme hat schon in den 80ziger Jahren nicht mehr Aldenhoven gehört, es war Konkurs angemeldet. Soweit ich es weiß, haben sich einige Mitarbeiter zusammen getan und die Firma weiter geführt. Schon damals wurde für 3 andere Firmen mitproduziert u. a. für Zimbo.

mfG gigel43



Die Firma Aldenhoven wurde 1968 oder 1969 von Paul Kreter (Schlachthof GE) übernommen. :roll:

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bostonman
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Beitrag von bostonman »

1954
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timo
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Beitrag von timo »

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Aldenhoven-Kochschinken von Aldi-Süd (gekauft in Düsseldorf). Das Verpackungsdesign ist eine Aldi-Einheitsvorgabe, die auch mit Logos anderer Hersteller verwendet wird

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diro
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Beitrag von diro »

nun, um zum aldi-süd zu kommen, muss man nicht gleich die reise nach düsseldorf oder südlicher davon antreten. selbst in bottrop auf der horster Straße und in kirchhellen gibt es aldi-süd läden, auch wenn das geografisch wohl eher dem norden zugehörig ist.

gruss...diro

timo hat geschrieben:Bild

Aldenhoven-Kochschinken von Aldi-Süd (gekauft in Düsseldorf). Das Verpackungsdesign ist eine Aldi-Einheitsvorgabe, die auch mit Logos anderer Hersteller verwendet wird
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timo
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Beitrag von timo »

diro hat geschrieben:nun, um zum aldi-süd zu kommen, muss man nicht gleich die reise nach düsseldorf oder südlicher davon antreten.
Das muss ich aus anderen Gründen täglich tun, daher nutze ich ab und zu die Gelegenheit zum Süd-Shopping. ;-) Sonst ist der Aldi-Süd in Bottrop-Boy an der 224 (bei Ostermann) m.W. der nächste von Gelsenkirchen.
selbst in bottrop auf der horster Straße und in kirchhellen gibt es aldi-süd läden, auch wenn das geografisch wohl eher dem norden zugehörig ist.
Oder in Schermbeck, noch weiter nördlich. Dafür sind Essen-Kettwig und Wuppertal Aldi-Nord. Verkehrte Welt. ;-)

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diro
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Beitrag von diro »

hier mal ein foto vom letzten aldenhoven (heinz/ rechts im bild) aus der "dynastie", ...eine aufnahme aus dem aktuellen sportstudio in den 60ern mit stan libuda.

glückauf...diro


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diro
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Beitrag von diro »

der heinz aldenhoven hatte noch drei kinder, weiss vielleicht einer von euch noch deren namen?

der ältere hatte den spitznamen bubi (lockenköppchen). der war in der grundschule am fersenbruch eine klasse höher als ich (1971). hat mir immer aufgelauert, wenn ich in der ernestinenstrasse/ ecke hesslerstrasse, beim malermeister betzing alte tapeten-musterordner zum bemalen geholt habe.

aber wie heute noch immer, bin ja nie ein kind von traurigkeit gewesen: wenn`se mir mal wieder aufgelauert haben, der bubi mit seinem kumpel zupp aus der moorkampstrasse..........da hab ich ihnen mal einfach die gangschaltung von ihren geliebten und damals (anfang der 70er) allseits bekannten "polo- oder auch bonanza-fahrrädern" demontiert..... :lol:

diro
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diro
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Beitrag von diro »

im "hochhaus" vom heinz aldenhoven hat auch mal der trainer von schalke gewohnt, rudi gutendorf................der kam ende der 60er immer mit seiner corvette die moorkampstrasse raufgefahren.

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diro
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Beitrag von diro »

diesen porsche fuhr heinz aldenhoven ende der 60er...und ich durfte mal zum kindergarten zu tante anneliese gebracht werden :)

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