Kanzlerstraße & "Die Villa"
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Kanzlerstraße & "Die Villa"
Quelle: 125 Jahre StadtGEschichte(n) Gelsenkirchen, Jürgen Boeber-Süßmann, Minerva Buchhandlung
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Ich muss gestehen, dass mich das Bild sehr sehr berührt hat. Das erste Haus auf der rechten Seite (Apotheke) ist die jetzige Hausnummer 12 wurde Anfang 1945 durch Brandbomben total, das Haus mit der Markise (Nr.14) erheblich zerstört. Beide sind nach dem Krieg im damals typischen Stil der 50er Jahre wieder aufgebaut worden.
Das Haus 14 mit der Markise war das Haus meiner Großeltern und später mein Elternhaus. Beim Wiederaufbau von Nr.14 wurden die alten Grundrisse weitgehend eingehalten, lediglich das total ausgebrannte Dachgeschoss wurde umgestaltet.
Links neben der Markise sieht man noch die damals übliche Hofeinfahrt. Daraus wurde später ein Geschäftsraum, zunächst Friseur, dann Heißmangel, dann Rückbau. Das Geschäft mit der Markise war später ein Tabak- und Schreibwarengeschäft, jetzt Wohnung.
Ja, und aus dem Fenster rechts neben der Markise hat der kleine Rudi mit großen Augen seine kleine Welt gesehen, bis er 1965 nach Buer zog.
Die Häuser auf der linken Straßenseite blieben unzerstört. In dem etwas helleren Gebäude neben dem dunklen Wohnhaus war nach dem Krieg die Molkerei Kruhöfer, dazu habe ich im ‚Molkereithread’ etwas geschrieben. In den dreißiger Jahren wurde davor das Gebäude der Transport- und Kartoffelfirma Sweers gebaut.
Das große Haus in der Mitte hieß bei uns nur die Villa. Nach dem Krieg war dort die Polizeistation. Heute ist es ein Jugendzentrum.
Vom Blickwinkel her muss das Bild aus einem Haus an der Ecke Kanzler/Heßlerstrasse aufgenommen worden sein. Heute verläuft dort der Emscherschnellweg.
Als Aufnahmedatum schätze ich mal die zwanziger Jahre.
Rudi, der sich als erstes das Bild abgespeichert hat.
Das Haus 14 mit der Markise war das Haus meiner Großeltern und später mein Elternhaus. Beim Wiederaufbau von Nr.14 wurden die alten Grundrisse weitgehend eingehalten, lediglich das total ausgebrannte Dachgeschoss wurde umgestaltet.
Links neben der Markise sieht man noch die damals übliche Hofeinfahrt. Daraus wurde später ein Geschäftsraum, zunächst Friseur, dann Heißmangel, dann Rückbau. Das Geschäft mit der Markise war später ein Tabak- und Schreibwarengeschäft, jetzt Wohnung.
Ja, und aus dem Fenster rechts neben der Markise hat der kleine Rudi mit großen Augen seine kleine Welt gesehen, bis er 1965 nach Buer zog.
Die Häuser auf der linken Straßenseite blieben unzerstört. In dem etwas helleren Gebäude neben dem dunklen Wohnhaus war nach dem Krieg die Molkerei Kruhöfer, dazu habe ich im ‚Molkereithread’ etwas geschrieben. In den dreißiger Jahren wurde davor das Gebäude der Transport- und Kartoffelfirma Sweers gebaut.
Das große Haus in der Mitte hieß bei uns nur die Villa. Nach dem Krieg war dort die Polizeistation. Heute ist es ein Jugendzentrum.
Vom Blickwinkel her muss das Bild aus einem Haus an der Ecke Kanzler/Heßlerstrasse aufgenommen worden sein. Heute verläuft dort der Emscherschnellweg.
Als Aufnahmedatum schätze ich mal die zwanziger Jahre.
Rudi, der sich als erstes das Bild abgespeichert hat.
aus alt mach neu
werde in den nächsten Tagen mal ne neue Ansicht dieser Ecke machen.
(wohn ja quasi um die Ecke, allerdings nicht von der Autobahn aus )
Übrigens: das Jugendheim heißt ganz offiziell "die Villa"
Glückauf
der awe.
(wohn ja quasi um die Ecke, allerdings nicht von der Autobahn aus )
Übrigens: das Jugendheim heißt ganz offiziell "die Villa"
Glückauf
der awe.
Auf der Kanzlerstraße war auch mal die bäckerei Gartenbröcker. So schräg gegenüber von der alten polizeiwache. Habe dort meine lehre begonnen, 1974, da gabs auch noch den Friedrich Gartenbröcker. Gartenbröcker ist dann ja umgezogen zur Willy-Brandt-Allee. Den umzug habe ich auch noch mitgemacht und auch meine lehre dort beendet und noch einige zeit als geselle gearbeitet.
so ... dann mal die Aktualisierung
Kanzlerstraße aus Richtung A42
Jugendzentrum "die Villa"
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frage
hallo,
ich hätte da mal ne frage woher bezieht ihr die informationen und eure fotos.
ich bin ein mitglied eines workshops des jugendzentrums die villa. dieswr workshop hat die aufgabe die geschichte der villa aufzudecken und wir suchen informationen bilder und so weiter. sie würden uns sehr helfen wenn sie uns vll ein paar informationen zu spielen würden.
z.bsp. quellenangaben. tipps und tricks.
oder sogar gesprächen. vll. kennen sie ja auch zeitzeugen.
herzlichen dank im vorraus!!!!!!!!
MfG Das "Villa" -Team.
ich hätte da mal ne frage woher bezieht ihr die informationen und eure fotos.
ich bin ein mitglied eines workshops des jugendzentrums die villa. dieswr workshop hat die aufgabe die geschichte der villa aufzudecken und wir suchen informationen bilder und so weiter. sie würden uns sehr helfen wenn sie uns vll ein paar informationen zu spielen würden.
z.bsp. quellenangaben. tipps und tricks.
oder sogar gesprächen. vll. kennen sie ja auch zeitzeugen.
herzlichen dank im vorraus!!!!!!!!
MfG Das "Villa" -Team.
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Re: frage
@die Villa: Wir bitten immer darum, so weit als möglich Quellenangaben zu Bildern zu machen. Wenn sie mal fehlen, bleibt nur den anzusprechen, der sie eingestellt hat.
Die aktuellen Fotos von awe in diesem Thema, sind sicherlich von ihm selber gemacht.
Die aktuellen Fotos von awe in diesem Thema, sind sicherlich von ihm selber gemacht.
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Hier habe ich mal eine Ansicht Kanzlerstrasse Ecke Reichsstrasse.
Anfang der 30er Jahre
Wie man dem Text entnehmen kann war zu dieser Zeit die Polizei noch in Haus Nr. 36.
@"die Villa"
Ich meine unter vorbehalt daß die Villa der Familie Schalke gehörte und auch von dieser erbaut wurde.
hier ein Ausschnitt aus einer Karte. Schräg gegenüber ist die Kanzlerschule.
aber ansonsten ist glaube ich ist nicht viel darüber bekannt.
Wenn die Polizei Anfang der 30er Jahre noch in Haus NR. 36 war wer war dann in der Villa?
Privatleute?...oder bzw. seit wann ist es nicht mehr privat?
Was hat denn euer Workshop bisher schon herausbekommen???
Schon mal im Stadtarchiv gewesen??
Ich würde mich freuen hier etwas neues zur Ville zu lesen.
Gruß
Dirk
ps. alle Bilder und Daten aus dem Geschichtskreis Magazin
Anfang der 30er Jahre
Wie man dem Text entnehmen kann war zu dieser Zeit die Polizei noch in Haus Nr. 36.
@"die Villa"
Ich meine unter vorbehalt daß die Villa der Familie Schalke gehörte und auch von dieser erbaut wurde.
hier ein Ausschnitt aus einer Karte. Schräg gegenüber ist die Kanzlerschule.
aber ansonsten ist glaube ich ist nicht viel darüber bekannt.
Wenn die Polizei Anfang der 30er Jahre noch in Haus NR. 36 war wer war dann in der Villa?
Privatleute?...oder bzw. seit wann ist es nicht mehr privat?
Was hat denn euer Workshop bisher schon herausbekommen???
Schon mal im Stadtarchiv gewesen??
Ich würde mich freuen hier etwas neues zur Ville zu lesen.
Gruß
Dirk
ps. alle Bilder und Daten aus dem Geschichtskreis Magazin
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danke erstmal
Wir danken für die zahlreichen antworten.
also wir haben bereits herausgefunden das die villa, wie bereits erwähnt von ernst schalke erbaut wurde, warum die familie shalke die villa aber verkaufte oder sie nicht mehr bewohnte ist unklar. dannach lebte eine familie flechtner in ihr. die dann aber auch aus unerklärlichen gründen die villa verließ. Laut Zeitzeugen und erzählungen wurde der verkauf damit begründet das sich zu viele todesfälle der familie in dem alten haus ereignet hätten. auch wenn das eigenartig klingt aber viele von einander unabhängigen quellen haben uns diewse aussage einer nachfahrin bestätigt.
dann verliert sich die spur während des 1 und 2 weltkrieges. und auch kurz dannach. irgendwann ist klar das sich ort dann eine polizei befand. und auch ein jugendzentrum der falken.
sie werden sehen das zwar schon was ist aber lange nicht zufriedenstellend.
vll haben ja die einen oder anderen von ihnen noch wissen preis zugeben oder könnten uns eine hilfestellung geben.
P.S: die suche beim stadtarich hat nichts gebracht. wir wollen mal versuchen an infos über das bauordnungsamt zukommen und auch alte zeitungsberichte.
also wir haben bereits herausgefunden das die villa, wie bereits erwähnt von ernst schalke erbaut wurde, warum die familie shalke die villa aber verkaufte oder sie nicht mehr bewohnte ist unklar. dannach lebte eine familie flechtner in ihr. die dann aber auch aus unerklärlichen gründen die villa verließ. Laut Zeitzeugen und erzählungen wurde der verkauf damit begründet das sich zu viele todesfälle der familie in dem alten haus ereignet hätten. auch wenn das eigenartig klingt aber viele von einander unabhängigen quellen haben uns diewse aussage einer nachfahrin bestätigt.
dann verliert sich die spur während des 1 und 2 weltkrieges. und auch kurz dannach. irgendwann ist klar das sich ort dann eine polizei befand. und auch ein jugendzentrum der falken.
sie werden sehen das zwar schon was ist aber lange nicht zufriedenstellend.
vll haben ja die einen oder anderen von ihnen noch wissen preis zugeben oder könnten uns eine hilfestellung geben.
P.S: die suche beim stadtarich hat nichts gebracht. wir wollen mal versuchen an infos über das bauordnungsamt zukommen und auch alte zeitungsberichte.
Die Todesfälle sind auch mir zu Ohren gekommen.
Ein Sohn der Familie geb.:1924 in der Villa ,verstorben 1964 ,war Küster in der evangelischen Gemeinde Heßler,vielleicht hat man im Gemeindebüro noch Unterlagen.
Ansonsten könnte man versuchen Mitglieder des Geschichtskreises Wilhelmine-Victoria Heßler
zu kontaktieren.Der Geschichtskreis hat ja ein Stadtteilarchiv angelegt.
Realnamen möchte ich hier im Forum nicht nennen,aber es gibt einige Leute ,die sich mit der Geschichte in Heßler befassen,besonders auch Mitglieder von Sportvereinen.
Ein Sohn der Familie geb.:1924 in der Villa ,verstorben 1964 ,war Küster in der evangelischen Gemeinde Heßler,vielleicht hat man im Gemeindebüro noch Unterlagen.
Ansonsten könnte man versuchen Mitglieder des Geschichtskreises Wilhelmine-Victoria Heßler
zu kontaktieren.Der Geschichtskreis hat ja ein Stadtteilarchiv angelegt.
Realnamen möchte ich hier im Forum nicht nennen,aber es gibt einige Leute ,die sich mit der Geschichte in Heßler befassen,besonders auch Mitglieder von Sportvereinen.
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@ "die Villa"
ich würde empfehlen, zunächst einmal alle vorhandenen Adressbücher auszuwerten. Bis in die 1970iger Jahre (?) waren dort neben den Bewohnern auch die Eigentümer der Gebäude angegeben.
Ein weiterer Schritt wäre die Einsicht in die Bauakten des GEbäudes beim Bauordnungsamt in Buer.
Solange es CD-ROM's mit den Telefonnummern gibt, kann man diese in aller Regel auch nach Straßen und Haus-Nummern sortieren und so feststellen, wer in dem Haus gewohnt hat.
Manchmal hilft auch systematisches Befragen der Nachbarschaft. Ältere Mitbürger kennen häufig viele Einzelheiten zu einem bestimmten Gebäude.
Aus den Ergebnissen und ERkenntnissen lassen sich dann sicherlich neue weitere Suchkritierien erarbeiten.
Karlheinz Rabas
ich würde empfehlen, zunächst einmal alle vorhandenen Adressbücher auszuwerten. Bis in die 1970iger Jahre (?) waren dort neben den Bewohnern auch die Eigentümer der Gebäude angegeben.
Ein weiterer Schritt wäre die Einsicht in die Bauakten des GEbäudes beim Bauordnungsamt in Buer.
Solange es CD-ROM's mit den Telefonnummern gibt, kann man diese in aller Regel auch nach Straßen und Haus-Nummern sortieren und so feststellen, wer in dem Haus gewohnt hat.
Manchmal hilft auch systematisches Befragen der Nachbarschaft. Ältere Mitbürger kennen häufig viele Einzelheiten zu einem bestimmten Gebäude.
Aus den Ergebnissen und ERkenntnissen lassen sich dann sicherlich neue weitere Suchkritierien erarbeiten.
Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
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- Beiträge: 3
- Registriert: 24.08.2008, 18:43
- Wohnort: Berlin-Friedrichshain
@ Gast
Hallo,
soweit ich weiß, hat nach dem 2. Weltkrieg die Familie meiner Mutter in dem Haus gewohnt. Familie Szepan, die über einige Ecken wohl auch mit dem Fußballspieler verwandt ist.
Da meine Mutter 1946 in Meldorf geboren wurde, wird sie wohl frühestens ab den späten Vierzigern (wahrscheinlicher aber in den Fünfzigern) dort gewohnt haben. Meine Mutter ist leider schon seit einigen Jahren tot, mein Onkel und meine Tante, die dort ebenfalls als Kinder bzw. Jugendliche gewohnt haben müssten, leben aber noch. Ehrlich gesagt habe ich keinen Kontakt zu der Verwandtschaft, aber bei Interesse könnte ich noch mal meinen Vater fragen...
soweit ich weiß, hat nach dem 2. Weltkrieg die Familie meiner Mutter in dem Haus gewohnt. Familie Szepan, die über einige Ecken wohl auch mit dem Fußballspieler verwandt ist.
Da meine Mutter 1946 in Meldorf geboren wurde, wird sie wohl frühestens ab den späten Vierzigern (wahrscheinlicher aber in den Fünfzigern) dort gewohnt haben. Meine Mutter ist leider schon seit einigen Jahren tot, mein Onkel und meine Tante, die dort ebenfalls als Kinder bzw. Jugendliche gewohnt haben müssten, leben aber noch. Ehrlich gesagt habe ich keinen Kontakt zu der Verwandtschaft, aber bei Interesse könnte ich noch mal meinen Vater fragen...