Kneipen"Szene" in Heßler

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gelberrenner
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Beitrag von gelberrenner »

gelberrenner hat geschrieben:
leseratte hat geschrieben:Kann mich noch sehr gut an die Gaststätte gegenüber des Heßler-Bahnhofs erinnern. Weiß aber leider nicht mehr, wie sie hieß. Hier habe ich in den 50igern immer einen Himbeersaft bekommen, wenn mein Vater den Fahrplan falsch gelesen hat und wir den Zug verpaßt haben. Die Bebauung auf dem Straßenstück musste der A42 weichen.
Meine Mutter hat mir auch erzählt, dass es "ganz früher" auch im Bahnhof einen Ausschank gegeben hat.
leseratte
hallo leseratte, direkt nach dem krieg hieß der wirt oder die wirtin ? gatenbröcker. danach kam ein wirt mit vornamen alois - nachname ist mir entfallen-. zuletzt hieß der wirt ferdi hartmann. sein sohn, auch ferdi und dessen frau anneliese führten den betrieb. damals, so um 1962 herum, stand dort einer der ersten kickerautomaten. die gaststätte hieß immer
" Zum Heßler Bahnhof". zur Zeit von ferdi hartmann war die kneipe auch zeitweilig mal das vereislokal von olympia heßler. vereinspräsident war freddi brunkhorst. anneliese hartmann hat später in der königs - schänke, fürstnnenstrasse gearbeitet.
Hurrraahhhhh!!!
Der Kopf von gelberrenner hat plötzlich funktioniert.javascript:emoticon(':lol:') Der Wirt hieß Alois Hahn
Jeder macht was er will,
keiner macht, was er soll,
aber alle machen mit.

tommi112
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Gaststätte Heßler Blume jetzt Steakhaus Fischer

Beitrag von tommi112 »

Hallo alle zusammen.

Habe hier einiges über die Heßler Blume gelesen. Vieles hat mich an die alten Zeiten erinnert, von der meine Oma immer gesprochen hat. Vieles ist aber auch nicht ganz richtig.

Zunächst muss ich aber einiges aufklären.
Meine Oma, war (Gott hab sie selig), Maria Fischer. sie hat mir ihrem Mann Heinrich die Heßler Blume betrieben. Über meine Mutter Klärchen habe ich hier auch einiges gelesen. Aber eines hat meine Mutter nicht gemacht. Sie hat nicht die Heßler Blume von ihren Eltern übernommen. Sie hat ihre erste große Liebe geheiratet und ist mit ihm nach Dorsten gezogen.
Aber von meiner Mutter und von meinen Großeltern habe ich viele Geschichten über die Heßler Blume gehört. Die Gaststätte war in den Kriegsjahren der Dreh- und Angelpunkt in Heßler. Damals gab es noch kein Fernsehen und so verbrachte man seine Abende in der Gastwirtschaft. Es waren auch viele Vereine dort und es wurde getanzt und gekegelt. Mein Opa war der Herr im Haus, wobei Oma immer in die Bresche springen musste, wenn ein Gast mal wieder über die Strenge geschlagen hatte. Dann musste Oma ihm die Hausordnung zeigen. Meine Oma war eine geborene Horstmann (Fleischerei) und so war immer im Tauschgeschäft auf für das leibliche Wohl gesorgt.

Aber es ist auch schön, über die alten Zeiten und über meine Großeltern hier im Forum zu lesen. So weiß ich z.B., daß Opa sehr aktiv bei Heßler 06 war. In Omas Tresor haben wir vor Jahren den Vertrag von Norbert Nigbur gefunden, den Opa nach Schalke 04 verkauft hatte. Auch hat Oma oft über den Beichtstuhl gesprochen, der gerne von dem einen oder anderen Gast genutzt wurde um nicht in der Gastwirtschaft gesehen zu werden. Viele Arbeiter sind mit ihrer Gehaltstüte erst zur Heßler Blume gegangen um ihren Deckel zu bezahlen. Oma musste dann immer aufpassen, dass nicht die ganze Lohntüte sofort auf den Kopf gehauen wurde. Hier wurde von den Wirten die Verantwortung für ihre Kunden noch ganz groß geschrieben.
Klärchen musste immer in der Wirtschaft aushelfen. Hier war das spülen der Gläser angesagt, oder aber dem Opa wurde beim zapfen geholfen.
So wie mein Vater mir erzählt hat, hätte Opa lieber einen Gastwirt oder einen Metzger als Schwiegersohn gesehen, aber Klärchen hat sich anders entschieden. Diese Ehe hat auch bis zu ihrem Tod im Jahre 2010 gehalten und drei gesunde Söhne, von denen auch keiner Wirt oder Metzger wurde, das Licht der Welt geschenkt
Die Gastwirtschaft wurde dann an die Stauder Brauerei verpachtet, die sich dann um entsprechende Wirtsleute gekümmert hat.
Viele Jahre nach dem Tod meiner Oma haben sich dann meine Eltern entschieden, das Haus mit der Gastwirtschaft zu verkaufen.

Gerne fahre ich heute noch an der Kanzlerstraße vorbei, bestaune das alte Gemäuer und schaue auf das Schild Steakhaus Fischer und denke an die alten Geschichten von meiner Oma und meinem Opa.

Wenn ich heute mit alten Kunden auf der Arbeit spreche, ist die Heßler Blume bei vielen bekannt und es werden viele Anekdoten aus der alten Zeit erzählt.

Heßler Blume ist ein Stück Gelsenkirchener Geschichte.

Gruß Thomas Döring

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Prömmel
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Heßler Blume

Beitrag von Prömmel »

Anfang der 1970er Jahre war Willi Peine der Inhaber/Pächter der "Heßler Blume".
BildWerbung von 1971
Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß. der weiß mehr
als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.

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brucki
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Re: traurige Bilder ...

Beitrag von brucki »

awe hat geschrieben:Bild
Haus Bonnkamp
Aus:

BildAK gelaufen 04.12.1905 (eigene Sammlung)

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Benzin-Depot
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Re: Heßler Blume

Beitrag von Benzin-Depot »

[center]BildHeßler Blume - Werbeetikett für Streichholzschachteln[/center]

Hier wird Rolf Hamer als Pächter der "Heßler Blume" genannt.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

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piratenauge
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Beitrag von piratenauge »

Foto der Fleischerklause aus den 60ern.[center]
Bild[/center]
Es gibt 2 Wörter die dir im Leben
viele Türen öffnen werden -
ziehen und drücken.
© auf Fotos

Sandberg II
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Beitrag von Sandberg II »

Mit dem Haus Fischer scheint es ja auch vorbei zu sein.
Der Aushang über die vorübergehende Schließung hängt doch schon ein halbes Jahr oder so.
Weiß einer mehr?

Gruß
Dirk

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brucki
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Re: traurige Bilder ...

Beitrag von brucki »

brucki hat geschrieben:
awe hat geschrieben:Bild
Haus Bonnkamp
Aus:

BildAK gelaufen 04.12.1905 (eigene Sammlung)
Die Adresse lautet Drakestraße 2

Noch eine Karte:

Bildgelaufen 04.12.1901
(eigene Sammlung)

Helldriver
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Beitrag von Helldriver »

Hallo,

kann noch jemand etwas zur hier schon genannten Kneipe "Bei Meta" auf der Wilhelminenstrasse beisteuern, z.B. wann geschlossen oder jegliches andere?

Würde mich aus familiären Gründen interessieren.

Hiess die Wirtin Meta "Sch."?

Mücke
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Beitrag von Mücke »

Ende der 1960er haben wir "Bei Meta" gekegelt. Inhaberin hieß Meta Schönberg.
Streng genommen lag die Gaststätte aber bereits im Stadtteil Schalke.
Wann geschlossen, kann ich nicht sagen.

Helldriver
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Beitrag von Helldriver »

Vielen Dank dir, das ist dann die "gesuchte" :D .

Es war in der -weiteren- Verwandschaft nur noch bekannt, dass diese früher einmal eine Kneipe in Hessler (so wurde es wohl früher gesagt) hatte, auf den Namen der Kneipe kam ich durch dieses Thema hier.

Weisst du zufällig, ob das Haus noch steht (es müsste sich ja, wie ich hier gelesen habe, um das spätere "Haus Poschlad", Wilhelminenstr. 155, gehandelt haben)?

Mücke
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Beitrag von Mücke »

Helldriver hat geschrieben:Weisst du zufällig, ob das Haus noch steht (es müsste sich ja, wie ich hier gelesen habe, um das spätere "Haus Poschlad", Wilhelminenstr. 155, gehandelt haben)?
Ja, alles richtig. Das Haus steht noch, Poschlad stimmt auch.
Bei google-maps kann man das Haus auch noch sehen.
Seinerzeit war schräg gegenüber auch noch eine weitere Gaststätte.
Da sind wir aber nie eingekehrt.

Helldriver
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Beitrag von Helldriver »

Ich war heute mit meiner Mutter dort (sie war seit ca. 50 Jahren nicht mehr da..), die "weitere Verwandte" betrieb die Gastwirtschaft seinerzeit.

Leider erinnert nur noch recht wenig an die Nutzung als Kneipe.
Übergroße Fenster im EG, "Dach" über dem Eingang, geklinkerte flache Treppenstufen.

Aber immerhin, das Haus ist noch da :D und macht einen wirklich gepflegten Eindruck.

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Westfale
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Re: Kneipen"Szene" in Heßler

Beitrag von Westfale »

Letzte Infos zur ehemaligen Heßler Blume. Nach jahrelangem Stillstand hat ein neuer Besitzer die ehemaligen Fenster zugemauert. Früher hätte man da noch rote Lichterangebracht.
Gestern gab es da eine große Razzia.
Augenzeugen berichten wie asiatische ‚Dienstleisterinnen‘ aus den hinteren Fenstern gesprungen sind und vor der Polzei flüchten wollten.
Ein ‚coitus interruptus‘ der besonderen Art
westfale
Aus der Hochstraße darf keine Bahnhofstraße 2.0 werden.

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