Ehemalige Geschäfte in der Geschichte Hassels

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bostonman
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Beitrag von bostonman »

Aus 1960
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Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.

Wolf
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Beitrag von Wolf »

Hier ein Scan aus 500 Jahre Freiheit Buer, 1950.
Firma Heckmann
Hassel, Polsumer Str 76-78
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Detail
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Wenn ich mich recht erinnere war in dem Geschäft später die Firma S&W (gute, preiswerte Schallplatten)
Rechts von dem Gebäude scheint eine Straße zu sein. Aber es gab da so eine Hofeinfahrt. Diese führte zu einem Teil des Geschäftes in dem u.a. Fahrräder verkauft wurden.
Und so sieht es heute dort aus:
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Emma
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Beitrag von Emma »

Das Textilhaus Dieler, die Fleischerei Zurhausen, die Bäckerei Stuer und die Drogerie Ulbrich haben ihre Läden alle an einem Tag eröffnet, und zwar am 03.12.1953.

englich
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Beitrag von englich »

Polsumerstraße 152: Gemüsehändler Lasnik

In den siebziger Jahren gab es im Bereich der Oberleitungen auf der Polsumerstraße auch eine italienische Eisdiele, wo Mitte der 70er Jahre eine Kugel Eis noch für, sage und schreibe, 25 Pfennige zu haben war.

Das Ehepaar Molin führte diesen Eissalon.

Von ca. 1975 an :D gehörte ich zu den "2-Bällchen-Schokoladeneis-Stammkunden" :essen:. Wenn ich mich richtig erinnere, war bei den Erwachsenen das Spaghetti-Eis sehr beliebt.

Herr Molin war so nett, dass er uns auch einmal gezeigt hat, wie er Eis zubereitet.
Für uns als Kinder war das toll.

Die Molins sind dann leider eines Tages zurück nach Italien gegangen. Fand ich damals gar nicht gut!


Die Eisdielenbesitzer hatten nach ihrer Eisdiele in Hassel, eine Eisdiele in Buer in der Rottmannssiepe. Im gleichen Haus wo jetzt Kik ist Glaube ich.


War das gemüse geschäft nicht unter dem namen "schwarte"?? (2 Brüder, 2 geschäfte das andere war da ca wo Zurhausen ist.)

englich
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Beitrag von englich »

Dann gabs noch die Trinkhalle am Bahnübergang. Inhaber war der Herr Lis, der hat wohl auch in de Haus gewohnt un in der "Bude" sine mutter gepflegt die auch immer da saß!

Immer Freundlich der Mann. Mein opa und ich sind Sonntags immer da hin, auf dem Rückweg vom Schrebergarten "Wilhelmsruh" und dann ab Heim zur Lessingstraße.

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Wanderer
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Beitrag von Wanderer »

An einige der genannten Geschäfte (besonders die Eisdiele) erinnere ich mich noch.
Mitte der 70-er Jahre müsste es zwischen Biele und Dillbrinkstr. einen Zeitschriftenladen gegeben haben. Habe dort manchmal Comics von meinr Mutter bekommen:-)
An der Ecke Polsumer / Dillbrinkstr. müsste ein Büdchen gewesen sein. Habe da oft Süßkram durchs Fenster gekauft.
Auf der Seite zwischen Flachsstr. und Marler Str. müsste zwischen Nr. 70 und 100 Eine Fleischerei Odloczinski (keine Gewähr für die Richtigkeit oder Schreibweise) gewesen sein. Da wurde die Wurst im Anbau im Hinterhof gekocht und die Räucherkammer war auch im Hof. In der Küche hinter dem Verkaufsraum hingen die Räucherwaren zum Reifen in mehreren Etagen unter der Decke.
Im Bereich Ecke Polsumer / Marler erinnere ich damals einen Aldi.

Kann das jemand bestätigen oder sogar konkrete Hausnummern nennen?

postminister
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Beitrag von postminister »

@wanderer
Kann ich alles, bis auf die Fleischerei, so bestätigen.
Das Büdchen und den Schreibwarenladen gibt es heute noch, im Aldi-Gebäude ist heute ein türkischer Supermarkt . Die Fleischerei kenn ich nicht, weil ich in der Eppmannssiedlung
groß geworden bin.

Comakama
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Beitrag von Comakama »

Hetzknochen hat geschrieben:Vielleicht kann ich auch dazu beitragen, Hier einige Hausnummern:
Universum Kino Nr. 75
Heribert Schwarte Nr.102
Heinz Schwarte Nr.158
und links daneben:
Ecke Freistuhl
eine Pommesbude(damals noch Würstchenbude) mit sehr leckeren Bratwürstchen :D
Hatte Heinz Schwarte zwei Ladenlokale? Denn ein Geschäft war auf der Polsumer Straße 87 Also ein Haus vor der Bäckerei Stüer Nr.89

postminister
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Beitrag von postminister »

Ja, Schwarte hatte zwei Geschäfte. Sie existierten bis mitte der neunziger Jahre.
Ecke Freistuhl traf man meist Herrn Schwarte an, im anderen Geschäft seine Frau.
Herr Schwarte war die Freundlichkeit in Person, der damals auch schon fließend
türkisch sprach.

Comakama
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Beitrag von Comakama »

Da fällt mir gerade noch ein:
Gegenüber der Hausnummer 87 befand sich das Lenensmittelgeschäft Maahs und etwa vier Häuser weiter (in Richtung Buer) war das Lebensmittelgeschäft Marzian. Zwischen diesen beiden Geschäften befanden sich im Wechsel immer wieder Bäckereien bis dort der Sexshop einzog.

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Heinz H.
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Die Gebrüder Schwarte

Beitrag von Heinz H. »

postminister hat geschrieben:Ja, Schwarte hatte zwei Geschäfte. Sie existierten bis mitte der neunziger Jahre. Ecke Freistuhl traf man meist Herrn Schwarte an, im anderen Geschäft seine Frau. Herr Schwarte war die Freundlichkeit in Person, der damals auch schon fließend türkisch sprach.
Auf der Polsumer Straße 154, Ecke Freistuhl hatte Heribert Schwarte einen Laden. Vorher war dort Obst und Gemüse Lacznik.

Bereits in den 50er Jahren gab es die "Schwarte-Bude" rechts neben dem Haushaltwarengeschäft Heckmann. Ab 1955 hatte Heinz Schwarte dann seinen Obst und Gemüseladen auf der gegenüberliegenden Straßenseite, Polsumer Straße 87. Nach seinem Tode 1991 leitete Heribert Schwarte das Geschäft bis zum Jahre 2000.

Außerdem taucht noch der Name Hubert Schwarte in Verbindung mit einem Verkaufswagen im Jahre 1959 auf.

Quelle:
„Hassel und Bergmannsglück, gestern und heute“ 2003
von Uschi Kuhn †
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

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Heinz H.
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Früher war alles besser

Beitrag von Heinz H. »

Und noch etwas…

Ich schätze mich glücklich, dass ich das in meiner Kindheit erleben durfte.
Die Holzbude war immer prall gefüllt mit frischem Obst und Gemüse. Und der Herr Schwarte war ein außerordentlich netter Mensch und hatte ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Kunden. Analog zur Fleischerei, gab es bei ihm im Obstladen manchmal Erdbeeren und Kirschen oder andere Früchte zum probieren. Die Apfelsinen waren köstlich! :o

Ich komme schon fast wieder ins Schwärmen und kann nur sagen, dass nach meiner Auffassung früher wirklich alles besser war! :?
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Dr. Peter Paziorek

Lukullus
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Beitrag von Lukullus »

na, klar, Heinz...und nach dem Schwarte ging es ein paar Häuser weiter auf derselben Straßenseite zur "alten Kress"....dem Schreibwarengeschäft mit dem wunderschönen grün-schwarzen Pelikan auf dem Geschäftsschild.
Ab Spätsommer gab es dort das herrlich blaue halbtransparente Papier zum Bespannen der Drachen und die Leisten dazu...und in den Sechzigern hatte sie in dem Laden auch noch eine Leihbibliothek.
Fasziniert hat mich damals ihre Bifocal-Brille. Das kannte ich vorher nicht. Meine Großmutter hatte damals eine "Weitseh- und eine Nahsehbrille"....und immer die falsche auf.
Das war unsere Kindheit :-)...na, ja, zumindest ein Teil davon.

Ziemlich genau gegenüber von Schwarte und Zurhausen war überigens ein Haushaltswarengeschäft, den Namen habe ich vergessen....aber die hatten eine recht reizvolle Spielwarenabteilung. Bei uns waren damals die Unterwassemotoren angesagt, die es dort gab. Die machten in unseren Augen batteriebetrieben aus jeden Stück Holz mit einem Stück Plasik daruntergenagelt einen Oceanliner.
Na, ja, irgendwann ließ die Kraft des Saugers, mit dem der Motor befestigt wurde, nach. Der Motor versank und der Oceanliner mutierte wieder zum Holzbrett :-(
und wenn alle einmal nur Gutes über mich reden, dann weiß ich, daß ich tot bin

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Heinz H.
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Schreibwaren und Zeitschriften Kress

Beitrag von Heinz H. »

Mein Schulkollege durfte sich bei Kress jede Woche ein Micky Maus Heft kaufen.
Ich bin oft mitgegangen, weil ich mir ab und zu auch mal ein Heft ausleihen durfte. Der Rainer hatte die größte Micky Maus Heft Sammlung der Welt. 8)

Mein Taschengeld reichte nur ab und zu mal für ein Akim oder Sigurd Heft, in Schmalspurausführung! :wink:
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Lukullus
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Beitrag von Lukullus »

ach Heinz,
sieh' das entspannt. Ich durfte mir überhaupt keine Comics kaufen (bin ja allerdings auch ein paar Jahre jünger als Du und war im Alter Deiner Heftkäufe wohl schon in München).
Ich kann nur sagen, das Comic-Verbot meiner Eltern hatte langfristig sehr positive Folgen für mich.
Comics (damals noch Zeichtrickgeschichten) lagen bei unserem Zahnarzt aus, mein Schwerpunkt war Felix...irgendso ein unsäglich schwarzer Kater....ich glaube, Donald Duck war mir intellektuell zu fordernd (übrigens, der Zahnarzt war auch in der Polsumer-Straße, habe aber den Namen vergessen, muß aber so im Bereich Markuskirche gewesen sein).
Die Chance, da Comics zu lesen bedeutete einen erheblichen Motivationszuwachs hinsichtlich meiner Zahnarztbesuche und meinem derzeitigen recht befriedigendem Zahnstatus hat dies mit Sicherheit Dienste geleistet ;-)
und wenn alle einmal nur Gutes über mich reden, dann weiß ich, daß ich tot bin

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