Alte Bauernhöfe in Hassel

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Oliver Raitmayr
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Re: Hof Baumeister

Beitrag von Oliver Raitmayr »

Pedder vonne Emscher hat geschrieben: ...

Interessant ist bei der Inschrift die Schreibweise des "D", umgedreht wie es heute üblich ist.
Ist das wirklich so? Ich frage aus Neugier.
Oder versteckt sich dahinter ein Code?

Laut Pisa Studie Österreich ist dieses spiegelbildliche Schreiben spezieller Buchstaben - hier betrifft es neben dem "D" ja auch das "N" - ein dringliches Zeichen für eine LRS (Lernstörung).
Auf Rechtschreibung will ich bei dem Text nicht eingehen, die war ja noch nicht normiert.

http://www.pisa-austria.at/schwaechen-d ... t-sprache/

Vielleicht ist es auch nur närrisch-künstlerische Freiheit.

Grüße nach GE

Oliver

Oliver Raitmayr
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Beitrag von Oliver Raitmayr »

Der Fachausdruck für solch spiegelbildliches Schreiben gewisser Buchstaben wird als "Reversion" bezeichnet und seine Ursache in einer unausgebildeten Hemisphärendominanz haben.

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Pedder vonne Emscher
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Beitrag von Pedder vonne Emscher »

@Oliver, was Du da hinein interpretierst, Code, Lernstörung, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht war zu der Zeit die Schreibweise einfach so.
Viele verlieren ihren Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
Arthur Schopenhauer

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Pedder vonne Emscher
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Beitrag von Pedder vonne Emscher »

BildDas Datum lautet übrigens:
Anno 1837 den 15 ten Sebtbr.
Viele verlieren ihren Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
Arthur Schopenhauer

Oliver Raitmayr
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Beitrag von Oliver Raitmayr »

Pedder vonne Emscher hat geschrieben:@Oliver, was Du da hinein interpretierst, Code, Lernstörung, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht war zu der Zeit die Schreibweise einfach so.
Die Schreibweise ist seit den Kanaanitern genauso bzw. sehr ähnlich wie heute noch.
Z. B. bei den Römern und den romanischen Sprachen, vom Mittelhochdeutschen bis ins Neuhochdeutsche.

Ich finde die Schreibweise mit gespiegelten Buchstaben recht interessant und auch charmant.
Mich hätte aber interessiert, was es mit Deinem Hinweis auf moderne Verwendung bei Jugendlichen auf sich hat.

Da fällt mir gerade ein: in der kretischen Stadt Gortyn/Gortys gibt es einen altdorischen Gesetzestext, der im Boustrophedon geschrieben ist.

Und das Datum ist nicht der 15. sondern der erste September.

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Pedder vonne Emscher
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Beitrag von Pedder vonne Emscher »

@Oliver, jetzt halt mal die Luft an.
Oliver Raitmayr hat geschrieben:Mich hätte aber interessiert, was es mit Deinem Hinweis auf moderne Verwendung bei Jugendlichen auf sich hat.
Erstmal sehe ich nicht, wo ich so was geschrieben habe. Und zweitens ging es mir hier in diesem Fred nicht darum eine Hofinschrift zu sezieren.

Ich habe keine Lust mehr, mich weiter damit auseinanderzusetzen.
Viele verlieren ihren Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
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Pedder vonne Emscher
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Beitrag von Pedder vonne Emscher »

@Oliver, da Du ja schlauer bist als die Hoferben, verlegst Du das Datum auf den 1. September. Die Nachfahrin hat mir eindrücklich versichert, dass es sich um den 15. September handelt. :twisted:
Viele verlieren ihren Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
Arthur Schopenhauer

Oliver Raitmayr
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Re: Hof Baumeister

Beitrag von Oliver Raitmayr »

Pedder vonne Emscher hat geschrieben:...
Interessant ist bei der Inschrift die Schreibweise des "D", umgedreht wie es heute üblich ist.
Tschulljunk, das war die eigentliche Stelle, die ich gerne verstanden hätte.

Ansonsten habe ich für dieses Leben schon genug seziert.

Das war ganz friedlich gefragt.

Oliver

Oliver Raitmayr
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Beitrag von Oliver Raitmayr »

Pedder vonne Emscher hat geschrieben:@Oliver, da Du ja schlauer bist als die Hoferben, verlegst Du das Datum auf den 1. September. Die Nachfahrin hat mir eindrücklich versichert, dass es sich um den 15. September handelt. :twisted:
Abermals pardon, aber jeder kann es lesen: "ISTEN" für 1-sten.

Isso.

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Marion67
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Beitrag von Marion67 »

Oliver Raitmayr hat geschrieben:
Pedder vonne Emscher hat geschrieben:@Oliver, da Du ja schlauer bist als die Hoferben, verlegst Du das Datum auf den 1. September. Die Nachfahrin hat mir eindrücklich versichert, dass es sich um den 15. September handelt. :twisted:
Abermals pardon, aber jeder kann es lesen: "ISTEN" für 1-sten.

Isso.
...tuahcsna os nelhaZ eid nam nnew ,nehes 51 sla SI hcua reba "NETSI" ieb etnnök naM
:lol:

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Pedder vonne Emscher
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Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Wenn man den Buchstaben "S" in der Inschrift vergleicht mit der "Fünf" aus dem Datum sieht man die Abweichung.
Viele verlieren ihren Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
Arthur Schopenhauer

Oliver Raitmayr
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Beitrag von Oliver Raitmayr »

Marion67 hat geschrieben:
Oliver Raitmayr hat geschrieben:
Pedder vonne Emscher hat geschrieben:@Oliver, da Du ja schlauer bist als die Hoferben, verlegst Du das Datum auf den 1. September. Die Nachfahrin hat mir eindrücklich versichert, dass es sich um den 15. September handelt. :twisted:
Abermals pardon, aber jeder kann es lesen: "ISTEN" für 1-sten.

Isso.
...tuahcsna os nelhaZ eid nam nnew ,nehes 51 sla SI hcua reba "NETSI" ieb etnnök naM
:lol:
Wahrlich! Aber nur, wenn der Schreiber "5" und "S" gleich schreibt. Das passiert ganz leicht bei Handschriften aber kaum bei Druckbuchstaben in Kombi mit Ziffern.
Abgesehen von den gespiegelten Buchstaben ist es doch sehr säuberlich geschrieben.

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Marion67
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Beitrag von Marion67 »

Oliver Raitmayr hat geschrieben:
Marion67 hat geschrieben:
Oliver Raitmayr hat geschrieben:
Pedder vonne Emscher hat geschrieben:@Oliver, da Du ja schlauer bist als die Hoferben, verlegst Du das Datum auf den 1. September. Die Nachfahrin hat mir eindrücklich versichert, dass es sich um den 15. September handelt. :twisted:
Abermals pardon, aber jeder kann es lesen: "ISTEN" für 1-sten.

Isso.
...tuahcsna os nelhaZ eid nam nnew ,nehes 51 sla SI hcua reba "NETSI" ieb etnnök naM
:lol:
Wahrlich! Aber nur, wenn der Schreiber "5" und "S" gleich schreibt. Das passiert ganz leicht bei Handschriften aber kaum bei Druckbuchstaben in Kombi mit Ziffern.
Abgesehen von den gespiegelten Buchstaben ist es doch sehr säuberlich geschrieben.
Jetzt mach doch meinen Schlichtungsversuch nicht zunichte... :roll:

:wink:

Ich hab ja auch "ISTEN" gelesen, aber die Familie wirds schon wissen, denke ich.

Oliver Raitmayr
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Re: Hof Baumeister

Beitrag von Oliver Raitmayr »

Oliver Raitmayr hat geschrieben:
Pedder vonne Emscher hat geschrieben:...
Interessant ist bei der Inschrift die Schreibweise des "D", umgedreht wie es heute üblich ist.
Tschulljunk, das war die eigentliche Stelle, die ich gerne verstanden hätte.

Ansonsten habe ich für dieses Leben schon genug seziert.

Das war ganz friedlich gefragt.

Oliver
So, das ist jetzt meine dritte und letzte Entschuldigung lieber Pedder.

Irren ist eben menschlich.
Ich habe Deinen Satz falsch gelesen; nämlich: ..."D", umgedreht (so,) wie es heute üblich ist.

Dann stellt sich auch keine weitere Frage deswegen.

Und die Inschrift und speziell das angegebene Datum am Balken soll jeder verstehen, wie er will.
Auch hier gilt, dass Lesefehler möglich sind, auch bei den Nachfahren. Die Zeitzeugen leben leider nicht mehr, die es wirklich besser wussten.

In aller Freundlichkeit (ohne Ironiegelb)

Oliver

Oliver Raitmayr
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Re: Hof Baumeister

Beitrag von Oliver Raitmayr »

Pedder vonne Emscher hat geschrieben: ...
Bei einem heutigen Besuch auf dem Hof erzählte die Ururenkelin von Theodor Rademacher was es mit der Hofinschrift auf sich hat und warum der Name Baumeister nicht im Balken steht. ...
Anscheinend stehen dort aber die Initiales des Baumeisters/Architekten (EL) am Ende der linken Kolumne.

Ist der Name bekannt? Ein historische Adressbuch von (Gelsenkirchen-) Hassel aus der Zeit habe ich online nicht gefunden.

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