Ehemalige Geschäfte in der Geschichte Hassels

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Buko
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Re: Ehemalige Geschäfte in der Geschichte Hassels

Beitrag von Buko »

Hallo, verehrte Emma, verehrte Mitgelsenkirchnerinnen und Mitgelsenkirchener

Das Schuhgeschäft Pittig existiert noch; es ist zwar seit vielen, vielen Jahren geschlossen, jedoch sind in der Schaufensterauslage immer noch die Präsentationsregale vorhanden, sowie im ehemaligen Geschäftsraum weite Teile der Inneneinrichtung - für mich eine nostalgische Rarität! Meine Mutter hatte dort,auch für mich, in den früheren 60er Jahren Schuhe eingekauft. Warum der Raum über so lange Zeit nicht weiter genutzt wurde und wird, ist unklar.

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Heinz H.
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Das Schuhgeschäft Pittig an der Polsumer Straße in Hassel

Beitrag von Heinz H. »

Aus meiner Fotosammlung...
(Mitte 2015)

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"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

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Buko
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Re: Ehemalige Geschäfte in der Geschichte Hassels

Beitrag von Buko »

vielen Dank für diese wohl letzen Bilder ; daß dieses Geschäft erst um 2015 geschlossen wurde, hatte ich aber nicht auf dem Schirm.

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Pedder vonne Emscher
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Re: Ehemalige Geschäfte in der Geschichte Hassels

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Bei Pittig habe ich so ca. 2013 ein Paar Schuhe gekauft. War ein Angebot, ca. 20 % reduziert. Als ich den Laden verlassen habe, schwor ich mir, hier nie wieder einen Fuß reinzusetzen. Von freundlicher Kundenbedienung hatten die da noch nie was gehört. Der dicke Pittig saß auf seinem Stuhl und hat nur dumme Bemerkungen gemacht. Die Frau im Laden war auch nicht die Freundlichkeit in Person.

Wenn ich so ein Geschäft führe, dann ist Kundenzufriedenheit der erste Punkt, um so einen Laden über Wasser zu halten.
Viele verlieren ihren Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
Arthur Schopenhauer

D0707
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Re: Ehemalige Geschäfte in der Geschichte Hassels

Beitrag von D0707 »

Kann sich noch jemand an den Laden mit Erzgebirgischer Holzkunst auf der Polsumer Straße erinnern ? Das war Ende der 90er Jahre bis ca.2005.
Es war toll als Kind mit funkelnden Augen vor der Scheibe zu stehen wenn alles beleuchtet war.
Das Geschäft war erst Polsumer Straße 186 wo hinterher die Fahrschule Oster war und später glaube ich Hausnummer 78, die Besitzerin des Ladens hieß Eva und wohnte direkt neben dem 2.Ladenlokal.
Meine Eltern haben einige Dinge für Weihnachten auch dort gekauft,irgendwann war der Laden aber verschwunden die Nachfrage war wohl viel zu gering.
Gerade jetzt in der Weihnachtszeit denke ich noch immer gerne daran,wie toll die Lichterbögen in ihren Fenstern neben dem Geschäft immer aussahen 😊

Lucasdakar
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Re: Ehemalige Geschäfte in der Geschichte Hassels

Beitrag von Lucasdakar »

Pedder vonne Emscher hat geschrieben:
17.07.2022, 23:08
Bei Pittig habe ich so ca. 2013 ein Paar Schuhe gekauft. War ein Angebot, ca. 20 % reduziert. Als ich den Laden verlassen habe, schwor ich mir, hier nie wieder einen Fuß reinzusetzen. Von freundlicher Kundenbedienung hatten die da noch nie was gehört. Der dicke Pittig saß auf seinem Stuhl und hat nur dumme Bemerkungen gemacht. Die Frau im Laden war auch nicht die Freundlichkeit in Person.

Wenn ich so ein Geschäft führe, dann ist Kundenzufriedenheit der erste Punkt, um so einen Laden über Wasser zu halten.
Wenn ich Deinem Kommentar zum dicken Piiting lese, muss ich immer wieder schmunzeln.

Der Laden ist deffintiv wohl zu. Hat sich " Aus" mit auf dem Stuhl sitzen und dumme Bemerkungen machen.
@Lucasdakar
mit Ruhrpott im Herzen-Toleranz und Gerechtigkeit sind mein Credo

Born in Buer
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Re: Ehemalige Geschäfte in der Geschichte Hassels

Beitrag von Born in Buer »

Hallo, bin neu hier und bin am letzten Wochenende in meine Kindheit zurück gegangen. Ich hab die Beiträge mit den ehemaligen Geschäften Hassels begeistert verfolgt. An manche erinnere ich mich, an andere nicht, aber ein Geschäft hab ich vermisst.

Vorn in der Wiebringhausstraße zum Eppmannsweg hin gab es früher das

Lebensmittelgeschäft Hütter. (ich war da Kind von 1963-1969)

Ich erinnere mich an Hütter als einen kleinen Supermarkt. Da bin ich immer mit meiner Oma oder meinem Opa einkaufen gegangen, die tagsüber, wenn ich aus dem Kindergarten kam, auf mich aufgepasst haben. Wir haben damals alle in der Wiebringhausstraße gewohnt, in einem der Sternhäuser, als es noch die Müllkippe gab. Es war eine so schöne Zeit.

Leider bin ich 1969 dann nach Bayern gezogen. Ich wäre gern in Hassel geblieben damals und hatte echtes Heimweh. Hab später Oma und Opa noch oft besucht, irgendwann war Hütter dann geschlossen und später ist ein anderes Geschäft eingezogen. Auch die Müllkippe gab es irgendwann nicht mehr.

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Benzin-Depot
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Re: Ehemalige Geschäfte in der Geschichte Hassels

Beitrag von Benzin-Depot »

Ein freundliches Hallo und willkommen bei den Gelsenkirchener-Geschichten. :winken:

Das Lebensmittelgeschäft Hütter muss dort noch bis 1980 existiert haben. Zumindest ist es in dem Jahr noch im Adressbuch der Stadt Gelsenkirchen eingetragen:
Hütter Gebr. oHG Lebensmittel
Wiebringhausstraße 2a
Tel. 6 47 83
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

Born in Buer
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Re: Ehemalige Geschäfte in der Geschichte Hassels

Beitrag von Born in Buer »

Danke, Benzin-Depot

1980 - ja, das kann gut möglich sein. Irgendwann, als ich Oma und Opa besucht hab, war es dann weg. Gut möglich, dass das Anfang der 80er Jahre war. Meine Oma ist dort jeden Morgen hingelaufen, um frische Brötchen zu kaufen und die Dinge, die man tagsüber so braucht. Ab Anfang der 80er Jahre war ich sowieso dann erst mal nicht mehr in Hassel, mein Opa war gestorben und meine Oma, war dann mehr bei meiner Familie in Bayern und wir haben uns dort gesehen. Mitte der 80er Jahre haben meine Eltern die Oma dann ganz zu sich geholt. Ich war dann 30 Jahre nicht mehr da.

Erst 2019 bin ich einfach mal hingefahren und bin die alten Wege abgegangen. Den Weg zum Kindergarten hab ich gefunden, in der Polsumer Straße auch noch so einiges was mir bekannt vorkam.

Ich hab gerade mal gegoogelt, da wo der Hütter früher war ist jetzt ein Magnet Minimarkt (falls das nicht schon wieder überholt ist) das Gebäude sieht noch so aus wie ich es in Erinnerung hab. An der Ecke Wiebringhaus/Eppmannsweg vorn war früher eine Eckkneipe (als ich noch dort gelebt hab in den 60ern). Nun scheint da eine Eisdiele drin zu sein, wo man unter einem Zeltdach auch draußen sitzen kann. Und um die Ecke rum steht ein Wagon mit Blumen bepflanzt und einem Schild "Hütter Eck".

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Benzin-Depot
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Re: Ehemalige Geschäfte in der Geschichte Hassels

Beitrag von Benzin-Depot »

Einem Bericht der WAZ zufolge gibt es den Magnet Minimarkt dort seit 2020:
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 69318.html
Davor war wohl ein Getränkemarkt in dem Gebäude.

Die Eisdiele an der Ecke ist Dellnitz. Bestimmt kann man da im Sommer gut draußen sitzen. Dellnitz kenne ich nur aus Buer, gegenüber vom Lohmühlenteich.
Dazu haben wir hier auch etwas : Eisdiele Dellnitz
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
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Heinz O.
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Re: Ehemalige Geschäfte in der Geschichte Hassels

Beitrag von Heinz O. »

Born in Buer hat geschrieben:
18.01.2024, 12:09
...ist jetzt ein Magnet Minimarkt (falls das nicht schon wieder überholt ist)
Im August 2022 war der Markt noch dort. Goggle Street View sei dank
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

Born in Buer
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Re: Ehemalige Geschäfte in der Geschichte Hassels

Beitrag von Born in Buer »

Guten Morgen, vielen Dank für eure Antworten und guten Morgen aus Mannheim


Ja, dann werde ich mich im etwas fortgeschrittenen Frühjahr mal auf den Weg machen und in der Eisdiele mal ein schönes Eis essen.

Mit dem Getränkemarkt…ja, als ich im Winter 2018 mal zu einer Stippvisite dort war, war da ein Getränkemarkt. Ich hab auch auf Google nachgeschaut gestern und glaubte in Erinnerung zu haben, dass damals ein Getränkemarkt da war, der Minimarkt neuer sein muss. Das habt ihr mir ja bestätigt.

Ich kann mich auch noch an eine Heißmangel um die Ecke erinnern, da schau ich mal nach, wo die war und schreib das dann. Ich erinnere mich, dass wir da immer die Wäsche hingebracht haben. Im Sommer mit einer Art Bollerwagen und im Winter auch mal mit dem Schlitten. Ich glaube erst konnte man die Wäsche zum Mangeln dort einfach abgeben, später musste man glaub ich selbst mangeln.

Ja, ich erinnere mich auch noch an Schnee in Hassel und dass ich auch ein paar Gleitschuhe hatte. Die aber erst später, als ich nicht mehr dort wohnte, aber bei den Großeltern zu Besuch war. Gekauft haben wir die in der Polsumer Straße, in welchem Geschäft weiß ich leider nicht mehr. Damit bin ich dann mal statt mit Opa nach Buer zu laufen, neben Opa her geglitten.🤩Total schöne Erinnerungen.

Apropos die Heißmangel…Letztes Wochenende hab ich, weil ich hier im Forum auch im Beitrag über Morde gelesen hab, eine uralte Aktenzeichen XY Sendung angeschaut, die dort verlinkt war. Der angegebene Link hat nicht mehr funktioniert, aber ich hab es über Google irgendwo ausfindig gemacht. Da war schrecklicherweise in Hassel eine junge Frau ermordet morden und in einer Grünanlage aufgefunden worden. Ich denke, dass das da war, wo der Bolzplatz nun ist. Das war früher die Abkürzung zum Kindergarten. Im Filmfall wurde gezeigt, dass da die Fußballmannschaft trainiert und man sah Fußballer nach dem Training in ein kleines Häuschen gehen zum Umziehen. Ich denke das war davor die Heißmangel. Am Anfang eines Fußweges.

Heute wohne ich in Mannheim, in einem Stadtteil, der gar nicht an Hassel erinnert. Aber manchmal fahre ich nach Mannheim Waldhof und laufe da durch die Straßen, weil mich da tatsächlich viel an Hassel erinnert.

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