Kneipen in Horst

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Prömmel
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Beitrag von Prömmel »

Heinz Kolb hat geschrieben:Bild

Seit dem 04.04.1984 gibt es in Horst das Ristorante La Gondola.
Bis 1996 befand sich das Lokal an der Essener Straße 55, ab 1996 befindet sich das Restorante an der Bottroperstr. 27.

Bild

Bilder von Heinz Kolb.
http://heinzkolb.npage.de/
Hier, in der Bottroper Straße 27, waren in den Siebziegern die "Jägerstuben" - ein sehr gutes Speiselokal. Es gab zudem zwei Kegelbahnen. Inhaber war damals Lothar Nowroth.

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Prömmel
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"Postschänke" am Marktplatz Horst-Süd

Beitrag von Prömmel »

Prömmel hat geschrieben:
Heinz Kolb hat geschrieben:Zwischen Fürstenberg- Harthorst- und Devensstraße entstand 1954/55 das bis dahin Höchste Wohnhaus in Horst.

Bild
Angehörige der Gelsenberg AG fanden in den 24 Wohnungen bestehend aus Zweieinhalb und Dreieinhalbzimmern ein neues zuhause.
Im Erdgeschoss des Hauses wurden Ladenlokale errichtet. In einem dieser Lokale war das Postamt Horst- Süd, eine Fahrschule, eine Gaststätte und ein Elektrogeschäft untergebracht.
Bild
Wie die Gaststätte hieß weis ich nicht mehr.
Um diese Örtlichkeiten zu erreichen musste man einige Treppenstufen die sich vor dem Haus befanden überwinden.
Glück auf
http://heinzkolb.npage.de/
Bilder: Heinz Kolb
In dem Flachbau mit den Geschäftslokalen hatten im Laufe der Jahre verschiedene Firmen ihr Zuhause :

Am Anfang (von der Devensstraße aus gesehen) war zunächst ein Lebensmittelgeschäft namens Kleinschnittger beheimatet. Als das geschlossen wurde, machte in der 60er-Jahren die Firma Haselmann dort eine Filiale ihrer Fahrschule auf.

Links daneben (vom Markt aus gesehen) befand sich das Postamt Horst-Süd.

Daneben gab es etliche Jahre eine Zweigstelle der Sparkasse Horst. Eröffnung der Zweigstelle in Horst-Süd soll am 9.1.1956 (entnommen aus dem Buch "700 Jahre Freiheit Horst") gewesen sein. Was dort reinging, nachdem die Sparkasse ihre Geschäftsräume im Horster Süden zunächst in die Räumlichkeiten an der Ecke Devensstraße / Harthorststraße verlagerte, weiß ich nicht mehr genau. Ich glaube aber, dass dort einige Jahre lang ein Textilgeschäft ansässig war.

Daneben, also direkt an der Ecke der Flachbauten gab es die gesuchte Kneipe. Sie hieß "Postschänke". Im Ausschank war "Dortmunder Thier-Bräu". Außerdem gab es wohl noch einen Verkaufsladen für Getränke. Die Reklame über dem Schaufenster lautete "Haus der guten Biere".
Ob das Ladenlokal (eventuell auch erst später) eine Einheit mit der Gaststätte bildete, weiß ich nicht.

Links daneben gab es ein Elektrogeschäft. Inhaber war - zumindest in den Siebziegern bis in die Neunziger hinein - ein Walter Böhm. Kann auch sein, dass dieses Geschäft dann irgendwann einmal um die Räume des benachbarten Getränkeladens erweitert worden ist.

Ganz links dann gab es eine Trinkhalle - lange Jahre auch noch mit Lotto-Annahmestelle.

Daneben war/ist dann eine breite Einfahrt, an deren Seite auch die öffentlichen Toiletten lagen, die aber auch heute noch existieren. Außerdem ging es (und geht auch heute noch) zu den im hinteren Bereich gelegenen Häusern der Harthorststraßen-Siedlung (die inzwischen wohl unter Denkmalschutz steht) und zu einigen Garagen auf der Rückseite des Gebäudekomplexes. Ich weiß noch, dass dort zwischen den Garagen und dem Aschenplatz des Fürstenbergstadions früher (von denen, die anscheinend genügend Taschengeld hatten) viel "gepinscht" wurde.

Irgendwo muss ich noch eine alte Ansichtskarte vom Marktplatz Horst-Süd haben. Wenn ich sie finde, werde ich sie einscannen und hier einstellen.
Hier die versprochene Ansichtskarte :
Bild

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Beitrag von Prömmel »

Heinz Kolb hat geschrieben:Bild
An der Ecke Essener Straße/Hippolytusstraße stand das Gasthaus „Alt Horst“ das von der Horster Familie Düsing bis in die 60er Jahre betrieben wurde. Danach entstand ein Neubau, in dem zunächst der Deutsche Supermarkt, dann die KKB (City- Bank) seinen Sitz hatte.

Heute ist hier der Drogeriemarkt Dm, wenn jemand, noch alte Fotos hätte auf der die Gaststätte wäre, das wäre ganz toll. :prost:
http://heinzkolb.npage.de/
(Foto Heinz Kolb)
Ich konnte ein altes Foto auftreiben, aus einer Zeit, als das Gasthaus noch stand. Das Foto soll 1957 oder 1958 stammen. Wer der Fotograf war, weiß ich leider nicht.
Bild
Der Gebäudekomplex muss dann schon Anfang 1960 abgerissen worden sein, da ich noch ein anderes Bild gesehen habe, das aus dem Jahr 1960 stammen soll und auf dem schon das neue Haus zu sehen ist.

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Frühere Gaststätte "Rheingold"

Beitrag von Prömmel »

So dann hab' ich auch noch einige, die noch fehlen :
Bild
Hier an der Essener Straße 87 (jetzt: Pizzeria "al dente") war früher die Gaststätte "Rheingold". Karl-Heinz Landsberg (und seine Frau) waren etliche Jahre die Wirtsleute. Nachdem sie hier aufhörten, haben sie für einige Jahre noch das "Haus Flotho" an der Markenstraße 29 geführt.

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Gaststätte Lingenauber

Beitrag von Prömmel »

Hier an der Fischerstraße (Ecke Zum Bauverein) war früher die Gaststätte Lingenauber.
Bild
Wer weiß Näheres ?

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Gaststätte Rommeswinkel

Beitrag von Prömmel »

Direkt gegenüber, am 3-Straßen-Eck (Karnaper Straße / Fischerstraße / Zum Bauverein), war früher die Gaststätte Rommeswinkel.
Bild
Die offizielle Anschrift das Gebäudes ist "Karnaper Straße 2". Es gab aber wohl, wenn ich mich richtig erinnere, Eingänge sowohl von der Karnaper Straße aus (rechts im Bild) als auch von Zum Bauverein (links). Der Zaun ist erst viel später da hingesetzt worden - ich glaube, erst als die Gaststätte schon geschlossen war.

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Gaststätte "Haus Klute"

Beitrag von Prömmel »

Hier an der Laurentiusstraße 25 / Ecke Sandstraße war viele Jahre lang das "Haus Klute".
Bild
Inhaber war Kurt Klute. Das Lokal muss schon etliche Jahre geschlossen sein.

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Frühere Gaststätte "Friedrichsquelle"

Beitrag von Prömmel »

Hier an der Friedrichstraße 29 ist heute das "Haus Mascha"
Bild
Früher war hier die Gaststätte "Friedrichsquelle" - lange Jahre das Vereinslokal der Billard-Artisten vom BC Elfenbein Horst-Süd. Inhaber der Kneipe war Kurt Seidler. Irgendjemand hat mir erzählt, dass das Lokal auch mal "Blauer Affe" genannt wurde.

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Gaststätte Grauel

Beitrag von Prömmel »

Im Horster Süden an der Einmündung der Friedrichstraße (im Foto von rechts kommend) zur Fischertraße Bild stand früher die Gaststätte Grauel (Fischerstraße 153). In diesem Lokal wurde am 13. Oktober 1957 der Tischtennis-Club Horst-Süd aus der Taufe gehoben, nachdem man lange Zeit im Hinterzimmer an einer Tischtennisplatte so manche Runde ausgespielt hatte.

Hier ein Bild aus den späten Fünfziger-Jahren:Bild Auf dem rechten Motorroller sitzt Erwin Radusch, einer der Männer der ersten Stunde im TTC Horst-Süd.
Mir selbst war die Gaststätte bisher immer nur als "Haus Grauel" bekannt. Wenn man allerdings das Bild vergrößert, sieht man, dass unter den Stauder-Werbungen am Eingang "Gaststätte Zur Hafenmöve" steht.

Hier ein Nachtfoto von der Kneipe:Bild

Nun noch ein Blick ins Innere:BildLinks, hinter der Theke, steht der damalige Wirt, Hermann Krüger. Davor, mit der weißen Schürze, seine Frau Margret. Rechts vorne kippt sich sein Vater 'nen Kurzen. Links vorne sieht man Maria Greisler. Die Greislers wohnten damals im selben Haus. Maria Greislers Sohn Franz (von ihm stammen die drei SW-Fotos) gehörte zu den Mitbegründern des TTC Horst-Süd. Er war jahrzehntelang im Vorstand des Tischtennis-Clubs tätig (u.a. auch etliche Jahre als Vorsitzender). Er wohnt heute in Oberhausen.

Das Haus Fischerstraße 153 und etliche der Nachbarhäuser (von der Friedrichstraße aus in Richtung Laurentiusstraße) wurden Anfang der Siebziger-Jahre abgerissen. Sie mussten einer neuen, moderneren Bebauung weichen.
Zuletzt geändert von Prömmel am 14.08.2010, 00:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Prömmel »

So, das soll's mit dem Rundgang für heute jetzt erstmal gewesen sein.
Ein paar folgen noch in den nächsten Tagen. Bei einigen muss ich noch einiges recherchieren.

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Beitrag von Prömmel »

bostonman hat geschrieben:Hier tippe ich mal Fischerstraße,aber nichts genaues weiß ich.
Bild
Das Lokal befand sich auf der Essener Straße. Details in den nächsten Tagen.

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Heinz Kolb
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Beitrag von Heinz Kolb »

Prömmel hat geschrieben:
bostonman hat geschrieben:Hier tippe ich mal Fischerstraße,aber nichts genaues weiß ich.
Bild
Das Lokal befand sich auf der Essener Straße. Details in den nächsten Tagen.
Bild
Emscher Husar.
Werbeanzeige der Gaststätte Franz Köß,hierbei handelt es sich um den Emscher Husar Harthotstsraße die Wirtsleute waren lange Jahre das Ehepaar Namnick.
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Zuletzt geändert von Heinz Kolb am 15.08.2010, 00:54, insgesamt 1-mal geändert.
Aus der Geschichte lernen heißt: Zukunft gestalten.

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Beitrag von Prömmel »

Prömmel hat geschrieben:
Heinz Kolb hat geschrieben:Bild

Bild

Gaststätte Horster Bierstube
Industriestraße 48
Foto:HK.
http://heinzkolb.npage.de/
Hier war der frühere (80er- und 90er-Jahre) Name mal : "Berliner Luft".

Wer der Inhaber war, weiß ich aber nicht mehr.
Inzwischen hab' ich ein paar zusätztliche Informationen erhalten.

Erster Inhaber war damals Karl Kleinebrahm.
Später, wohl bis in die frühen Neunziger-Jahre hinein, war Doris Dörnemann in der "Berliner Luft" die Wirtin.

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Beitrag von Prömmel »

Heinz Kolb hat geschrieben:
Prömmel hat geschrieben:
bostonman hat geschrieben:Hier tippe ich mal Fischerstraße,aber nichts genaues weiß ich.
Bild
Das Lokal befand sich auf der Essener Straße. Details in den nächsten Tagen.
Bild
Emscher Husar.
Werbeanzeige der Gaststätte Franz Köß,hierbei handelt es sich um den Emscher Husar Harthotstsraße die Wirtsleute waren lange Jahre das Ehepaar Namnick.
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Hallo Heinz,

da muss ich Dich eines Besseren belehren !

Wie ich von Angehörigen der Famile Mrosek (die sind dort die Eigentümer), erfahren habe, wurde die Gaststätte "Zum Emscher Husar" im Jahr 1958 eröffnet. Zunächst wurde das Lokal kurze Zeit (nur wenige Monate) von der Familie Mrosek geführt.

Erster Pächter war dann Mutfried Kruck. Guckst Du hier:
Heinz O. hat geschrieben:Bild
Ihm folgte nach einigen Jahren Hans Wacker als Wirt.

Schließlich übernahmen die Eheleute Namnick die Gaststätte und führten sie bis in die späten Neunziger-Jahre.

Das Lokal war aber (wie ich aus Kreisen des TV Horst-Emscher verbindlich weiß) nie das Vereins- oder Verkehrslokal des TV (Turnverein) Horst-Emscher (1892 e.V.). Es war allerdings viele Jahre Vereinslokal des TTC (Tischtennis-Club) Horst-Emscher (1956 e.V.).

Daher wohl die Verwechslung.

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Gaststätte Köß

Beitrag von Prömmel »

Prömmel hat geschrieben:
bostonman hat geschrieben:Hier tippe ich mal Fischerstraße,aber nichts genaues weiß ich.
Bild
Das Lokal befand sich auf der Essener Straße. Details in den nächsten Tagen.
So, nun aber zu dem tatsächlichen Standort der Gaststätte Köß:

Das Lokal lag - wie gesagt - auf der Essener Straße (Haus-Nr. 22), dort wo Am Wedem in die Essener Straße einmündet.
Hier ein altes Bild von Mitte der Vierziger-Jahre (der Pfeil zeigt auf die Gaststätte) :
Bild
  • Im Buch "700 Jahre Freiheit Horst" ist auf Seite 59 (im Abschnitt "Rückblick auf den Ausbau der Verkehrswege") folgendes zu lesen :
    "... Im Jahre 1894 wurde von der Süddeutschen Straßenbahngesellschaft eine Straßenbahnlinie bis zur Emscherbrücke vor Karnap, und im folgenden Jahr bis zum Bahnhof Karnap durchgeführt. Zwei Jahre später fuhr die Straßenbahn schon bis zur Wirtschaft Köss an der Essener Straße in Horst. So blieb es fast ein Jahrzehnt lang."
Die Gaststätte Köß konnte also auf eine sehr lange Tradition in Horst zurückblicken.
  • Langjährige Mitglieder des TV Horst-Emscher berichten folgendes:
    Nach der Neugründung des Turnvereins nach dem Krieg (am 3. März 1946), war die Gaststätte Köß für einige Jahre Vereins- und Verkehrslokal des Vereins. Im Saal der Gaststätte wurde einmal im Monat eine Mitgliederversammlung abgehalten. Als (ungefähr Mitte der Fünfziger Jahre die Gaststätte umgebaut wurde, wechselte der Turnverein zur Gaststätte Sonnenschein (erst Robert, später Paul Sonnenschein - Essener Straße 45).
Es muss wohl in den frühen Fünfziger-Jahren gewesen sein, dass Franz Köß verstarb. Das Lokal wurde dann noch etliche Jahre von seiner Witwe, Franziska Köß, weitergeführt.

Anfang der Siebziger-Jahre wurde das Haus abgerissen. Beim Neubau durch die Familie Eichhorn muss es große Probleme mit dem Grundwasser gegeben haben (es verläuft dort wohl ein alter Emscherarm) mit großen, unerwarteten finanziellen Mehrbelastungen. Auf jeden Fall zog das Textilgeschäft von Eichhorn zunächst in den Neubau ein. Nach wenigen Jahren mussten sie das Geschäft dann allerdings endgültig aufgeben.

Heute (bereits seit den späten Achtziger-Jahren) befindet sich im Erdgeschoss des Hauses Essener Str. 22 ein Spielsalon.

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