Essener Straße (in Horst)
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Es war ein schönes Haus und es war ein schönes Wohnen, hier in der Essener Straße 1.
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Laut war es, wie das so an einer belebten Kreuzung nun mal ist, aber eben schön. Wir waren eine eingeschworene Hausgemeinschaft, haben jedes Jahr unser Hausfest mit Spanferkel und Musik gemacht und auch sonst eine gute Nachbarschaft gepflegt. Der Hausflur war geräumig und vor allem sauber. Eigentlich wären wir da nie ausgezogen, wenn nicht die Behinderung meines Sohnes uns gezwungen hätte. Es gab in dem Haus keinen Fahrstuhl. Das Haus hatte sogar einen Hausmeister, der von allen respektiert wurde. Er wohnte mit seiner Familie ebenfalls in dem Haus.
Heute kann ich sagen, dass wir Glück gehabt haben, da rechtzeitig ausgezogen zu sein. Es ist nun mal so, dass in einem Miethaus eine gewisse Fluktuation da ist. Wir sind weggezogen, der Hausmeister ist gestorben und eine andere Familie hat gebaut und ist ebenfalls weggezogen.
Möglich, dass der Vermieter auch gewechselt hat. Heute ist das ja schon die Regel, dass Mieter hin- und hergeschoben werden. Und wie allgemein üblich stand auch hier der Sparzwang Pate, als man den Hausmeister nicht mehr ersetzte. Es musste auch ohne gehen.
Es ging aber nicht ohne. Man könnte förmlich zusehen, wie das Haus nach und nach zu Bruch ging. Zuerst traf es die Haustür. Sie war total kaputt und wurde auch nach Wochen repariert. Sie ist repariert worden, um gleich darauf wieder geschrottet zu werden. Noch nicht mal eine Klinke war an der Tür. Sie war einfach weg. Die Scheiben in der Türe waren kaputt. Wie könnte es auch anders sein. Immer wenn ich da vorbeigegangen bin, dachte ich bei mir, dass es wohl Sinn macht, in Obdachlosenunterkünften Metalltüren zu verwenden ohne jedes Glas. Dass die Klingeln ebenfalls geschrottet waren, erwähne ich hier mal so nebenbei.
Das Loch im Flurfenster ist schon seit einigen Monaten da. Auf dem Foto sieht man es nicht, weil ich das aus meinem persönlichen Archiv gekramt habe. Ich wollte heute kein aktuelles Foto machen, weil ich das irgendwie ungehörig finde, jetzt mit dem Fotoapparat da aufzutauchen.
In der Nacht zu Sonntag haben dort im Flur abgestellte Kinderwagen gebrannt. Ich werde keine Mutmaßungen anstellen, ob das jetzt Brandstiftung war oder nur eine weggeworfene Zigarette oder ...
Ich bin einfach nur traurig, dass es so gekommen ist und dass dieses Haus nicht mehr das ist, was es früher einmal war. Ich will auch nicht über die Umstände diskutieren. Ich will dieses Ereignis aber für die Zukunft festhalten.
Das Video der Feuerwehr war schon am nächsten Tag bei YouTube hochgeladen. Daran sieht man schon, dass auch die Beteiligten dem Einsatz einen hohen Stellenwert geben.
https://youtu.be/9w8aNVWAJWU
Viele Grüße
Rainer
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Laut war es, wie das so an einer belebten Kreuzung nun mal ist, aber eben schön. Wir waren eine eingeschworene Hausgemeinschaft, haben jedes Jahr unser Hausfest mit Spanferkel und Musik gemacht und auch sonst eine gute Nachbarschaft gepflegt. Der Hausflur war geräumig und vor allem sauber. Eigentlich wären wir da nie ausgezogen, wenn nicht die Behinderung meines Sohnes uns gezwungen hätte. Es gab in dem Haus keinen Fahrstuhl. Das Haus hatte sogar einen Hausmeister, der von allen respektiert wurde. Er wohnte mit seiner Familie ebenfalls in dem Haus.
Heute kann ich sagen, dass wir Glück gehabt haben, da rechtzeitig ausgezogen zu sein. Es ist nun mal so, dass in einem Miethaus eine gewisse Fluktuation da ist. Wir sind weggezogen, der Hausmeister ist gestorben und eine andere Familie hat gebaut und ist ebenfalls weggezogen.
Möglich, dass der Vermieter auch gewechselt hat. Heute ist das ja schon die Regel, dass Mieter hin- und hergeschoben werden. Und wie allgemein üblich stand auch hier der Sparzwang Pate, als man den Hausmeister nicht mehr ersetzte. Es musste auch ohne gehen.
Es ging aber nicht ohne. Man könnte förmlich zusehen, wie das Haus nach und nach zu Bruch ging. Zuerst traf es die Haustür. Sie war total kaputt und wurde auch nach Wochen repariert. Sie ist repariert worden, um gleich darauf wieder geschrottet zu werden. Noch nicht mal eine Klinke war an der Tür. Sie war einfach weg. Die Scheiben in der Türe waren kaputt. Wie könnte es auch anders sein. Immer wenn ich da vorbeigegangen bin, dachte ich bei mir, dass es wohl Sinn macht, in Obdachlosenunterkünften Metalltüren zu verwenden ohne jedes Glas. Dass die Klingeln ebenfalls geschrottet waren, erwähne ich hier mal so nebenbei.
Das Loch im Flurfenster ist schon seit einigen Monaten da. Auf dem Foto sieht man es nicht, weil ich das aus meinem persönlichen Archiv gekramt habe. Ich wollte heute kein aktuelles Foto machen, weil ich das irgendwie ungehörig finde, jetzt mit dem Fotoapparat da aufzutauchen.
In der Nacht zu Sonntag haben dort im Flur abgestellte Kinderwagen gebrannt. Ich werde keine Mutmaßungen anstellen, ob das jetzt Brandstiftung war oder nur eine weggeworfene Zigarette oder ...
Ich bin einfach nur traurig, dass es so gekommen ist und dass dieses Haus nicht mehr das ist, was es früher einmal war. Ich will auch nicht über die Umstände diskutieren. Ich will dieses Ereignis aber für die Zukunft festhalten.
Das Video der Feuerwehr war schon am nächsten Tag bei YouTube hochgeladen. Daran sieht man schon, dass auch die Beteiligten dem Einsatz einen hohen Stellenwert geben.
https://youtu.be/9w8aNVWAJWU
Viele Grüße
Rainer
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Es gibt nicht nur traurige Dinge von der Essener Straße zu berichten. Nun gut, dass es die Imbißbude Klemann an der Ecke Burgstraße nicht mehr gibt und auch den Nachfolger Hegemann nicht mehr, könnte man als negativ bezeichnen. Ich persönlich sehe das aber nicht so. Nebenan war eine kleine Döner-Bude, die irgendwie unscheinbar wirkte. Der Eigentümer war ein sehr freundlicher Mensch und grüßte immer durch die Scheibe, wenn er uns sah. Es war keine gekünstelte Freundlichkeit. Sie war durchaus echt.
Diese Döner-Bude hat sich nun vergrößert und es ist ein schöner Imbiß entstanden, der auch etwas hermacht. Es sieht schmuck aus. Also heben wir wieder den Kopf und sehen zuversichtlich nach vorne in die Zukunft. Die Essener Straße... sie wird schon wieder.
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Viele Grüße
Rainer
Diese Döner-Bude hat sich nun vergrößert und es ist ein schöner Imbiß entstanden, der auch etwas hermacht. Es sieht schmuck aus. Also heben wir wieder den Kopf und sehen zuversichtlich nach vorne in die Zukunft. Die Essener Straße... sie wird schon wieder.
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Viele Grüße
Rainer
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Im ehemals fußläufigen Teil der Essener Straße tut sich auch was. Seit Ende November 2015 gibt es diesen Kiosk zwischen der Eisdiele und Austermann, gegenüber der Spielhalle.
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Gleich daneben ist der ehemalige alteingesessene Laden "Pälmke". Er stand geraume Zeit leer, bis letzten Sommer ein Hinweis im Schaufenster stand, dass ein Händler mit Textilien hier einzieht. Lange Zeit hat sich dann nichts getan und ich war nicht der einzige, der schon nicht mehr an eine Eröffnung geglaubt hat. Ich kenne keine Firma, die ein halbes Jahr benötigt, um den Laden für sich herzurichten. Kann aber auch sein, dass da jemand alleine nach Feierabend gewerkelt hat. Das würde einiges erklären. Aber letztendlich ist es egal. Ein weiterer Schritt ist getan, den Leerstannd auf diesem Teil der Essener Straße zu beenden. Das positive ist, dass es diesmal eben keine Wettbude oder die wer weiß wievielte Spielhalle ist. Der Laden will am 1.2. eröffnen. Wie schön!
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Nicht so schön sind nach wie vor die Baumscheiben, die eigentlich das Straßenbild verschönern sollen. Im Herbst war jemand da und hat diese Flächen bearbeitet. Ich nehme an, es geschah im Auftrag der Werbegemeinschaft. Aber wissen tue ich nichts. Ansonsten sehe ich, dass bis auf diese eine Aktion nichts unternommen wird, die Straße ansehnlich zu gestalten. Viel gehört nicht dazu. Es würde ausreichen, wenn die Ladner vor ihrer eigenen Tür einfach mal einen Besen oder ein Gartengerät in die Hand nehmen würden und die Flächen sauber halten. Es ist innerhalb einer Woche nur eine Minutensache, mehr nicht. Die Teilnahmslosigkeit der Ladner ist m.E. erschreckend. Da liegt Müll rum, das Unkraut sprießt und Autos sind darüber gefahren. Am schlimmsten aber ist es vor der Spielhalle.
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Neben Hundekot und Müll fallen sofort die vielen Kippen ins Auge. In der Spielhalle darf nicht mehr geraucht werden. Ist das ein Grund, die Kippen jetzt alle auf diese Weise zu entsorgen? Vielleicht sollte ich das Foto mal an die Werbegemeinschaft schicken. Kann ja sein, dass die das nicht wissen und vor dieser Stelle die Straßenseite wechseln, wenn sie auf der Essener Straße eine Begehung machen.
Viele Grüße
Rainer
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Gleich daneben ist der ehemalige alteingesessene Laden "Pälmke". Er stand geraume Zeit leer, bis letzten Sommer ein Hinweis im Schaufenster stand, dass ein Händler mit Textilien hier einzieht. Lange Zeit hat sich dann nichts getan und ich war nicht der einzige, der schon nicht mehr an eine Eröffnung geglaubt hat. Ich kenne keine Firma, die ein halbes Jahr benötigt, um den Laden für sich herzurichten. Kann aber auch sein, dass da jemand alleine nach Feierabend gewerkelt hat. Das würde einiges erklären. Aber letztendlich ist es egal. Ein weiterer Schritt ist getan, den Leerstannd auf diesem Teil der Essener Straße zu beenden. Das positive ist, dass es diesmal eben keine Wettbude oder die wer weiß wievielte Spielhalle ist. Der Laden will am 1.2. eröffnen. Wie schön!
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Nicht so schön sind nach wie vor die Baumscheiben, die eigentlich das Straßenbild verschönern sollen. Im Herbst war jemand da und hat diese Flächen bearbeitet. Ich nehme an, es geschah im Auftrag der Werbegemeinschaft. Aber wissen tue ich nichts. Ansonsten sehe ich, dass bis auf diese eine Aktion nichts unternommen wird, die Straße ansehnlich zu gestalten. Viel gehört nicht dazu. Es würde ausreichen, wenn die Ladner vor ihrer eigenen Tür einfach mal einen Besen oder ein Gartengerät in die Hand nehmen würden und die Flächen sauber halten. Es ist innerhalb einer Woche nur eine Minutensache, mehr nicht. Die Teilnahmslosigkeit der Ladner ist m.E. erschreckend. Da liegt Müll rum, das Unkraut sprießt und Autos sind darüber gefahren. Am schlimmsten aber ist es vor der Spielhalle.
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Neben Hundekot und Müll fallen sofort die vielen Kippen ins Auge. In der Spielhalle darf nicht mehr geraucht werden. Ist das ein Grund, die Kippen jetzt alle auf diese Weise zu entsorgen? Vielleicht sollte ich das Foto mal an die Werbegemeinschaft schicken. Kann ja sein, dass die das nicht wissen und vor dieser Stelle die Straßenseite wechseln, wenn sie auf der Essener Straße eine Begehung machen.
Viele Grüße
Rainer
- manuloewe59
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Eine sehr richtige Einsicht, die sich aber leider nicht so richtig rumsprechen will. Nicht nur auf der Essener Straße.Brummischubser hat geschrieben:Es würde ausreichen, wenn die Ladner vor ihrer eigenen Tür einfach mal einen Besen oder ein Gartengerät in die Hand nehmen würden und die Flächen sauber halten. Es ist innerhalb einer Woche nur eine Minutensache, mehr nicht.
Auch wenn Bewohner eines jeden Hauses mal ab und zu den Besen schwingen würden, sähe manches anders aus.
Aber vielleicht hilft ja auch die Gelsendienste App für diesen speziellen Kippen-Fall?
https://www.gelsenkirchen.de/de/_meta/B ... eldet.aspx
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Familie Tönnies in der Essener Straße
Guten Tag,
ich bin derzeit dabei, meine Vorfahren in Horst ausfindig zu machen. Dort lebten einige und unter anderem scheint auch die Essener Straße voll von uns gewesen zu sein. Ich wäre Euch daher sehr dankbar, wenn Ihr ein paar Infos für mich habt.
Zuerst habe ich herausgefunden, dass der Eisen- und Haushaltswarenladen meines Urgroßonkels wohl einen zweiten Laden "Am Stern" hatte. (von der Markenstraße habe ich schon tolle Aufnahmen).
Hier einmal zwei Werbeschriften hierzu:
Jetzt habe ich natürlich die Hoffnung, dass jemand ein Photo dieses Ladens findet. Die Werbung ist zwischen 1951 und 1955 gedruckt worden.
Eine zweite Bitte oder Frage wäre? Wurden die Hausnummern der Essener Straße zwischen 1951 und 1974 irgendwann einmal geändert? Ich habe nämlich so viele verschieden Hausnummern zu überprüfen, dass ich hoffe ein paar Duplikate zu finden. Etwa weil Häuser geändert wurden oder die Nummerierung geändert wurde.
Ganz konkret die folgenden Hausnummern:
1951: Am Stern
1955: Am Stern, 65a, 72, 107
1966: 3, 72
1974: 7, 65a, 72
Vielen Dank für jeden Input.
ich bin derzeit dabei, meine Vorfahren in Horst ausfindig zu machen. Dort lebten einige und unter anderem scheint auch die Essener Straße voll von uns gewesen zu sein. Ich wäre Euch daher sehr dankbar, wenn Ihr ein paar Infos für mich habt.
Zuerst habe ich herausgefunden, dass der Eisen- und Haushaltswarenladen meines Urgroßonkels wohl einen zweiten Laden "Am Stern" hatte. (von der Markenstraße habe ich schon tolle Aufnahmen).
Hier einmal zwei Werbeschriften hierzu:
Jetzt habe ich natürlich die Hoffnung, dass jemand ein Photo dieses Ladens findet. Die Werbung ist zwischen 1951 und 1955 gedruckt worden.
Eine zweite Bitte oder Frage wäre? Wurden die Hausnummern der Essener Straße zwischen 1951 und 1974 irgendwann einmal geändert? Ich habe nämlich so viele verschieden Hausnummern zu überprüfen, dass ich hoffe ein paar Duplikate zu finden. Etwa weil Häuser geändert wurden oder die Nummerierung geändert wurde.
Ganz konkret die folgenden Hausnummern:
1951: Am Stern
1955: Am Stern, 65a, 72, 107
1966: 3, 72
1974: 7, 65a, 72
Vielen Dank für jeden Input.
- manuloewe59
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Mally Fleischwaren
Bei Mally Fleischwaren in den 80ern. In der Essener Straße waren (sind) zwei Geschäfte, das Bild wurde in dem kleinerem Laden aufgenommen, im oberen Bereich der Straße.
Auch im Alten steckt Wichtiges für die Zukunft.
M@nu
M@nu
- Prömmel
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Firma Tönnies - Essener Straße
@ Peter Tönnies
Zufällig bin ich vor ein paar Tagen wieder auf Deine Anfrage gestoßen und kann Dir hier mal ein etwas älteres Bild vom Laden auf der Essener Straße (3) anbieten:
Es handelt sich um einen Ausschnitt aus einem Foto, das ungefähr aus dem Jahr 1957 stammen soll (Quelle und Fotograf: unbekannt).
Leider war der Ausschnitt nicht schärfer und besser hinzukriegen. Man kann aber einigermaßen sehen, wo sich der Laden damals befand und wie er ungefähr aussah. Es war noch vor dem Umbau dieses Bereichs der Essener Straße, der ungefähr um 1960 stattgefunden hat.
Die Firma Tönnies hatte in dem späteren Neubau auch noch einige Jahre ein (Eisen- und Haushaltswaren-)Geschäft (war dann wohl Hausnummer 7). Davon konnte ich bisher aber kein Foto auftreiben.
Übrigens gut möglich, dass zu dem Zeitpunkt, als das obige Foto gemacht wurde, die beiden Geschäfte bereits verschiedene Inhaber hatten. Der Laden auf der Markenstraße (und auch ein weiterer Laden, den es in Buer gab - siehe nachfolgende Werbung) wurde weiterhin von August Tönnies betrieben, während der Laden auf der Essener Straße Rudolf Tönnies gehörte. Die beiden Brüder (??) hatten sich - soweit ich weiß - Mitte bis Ende der 1950er Jahre getrennt, und damit auch die beiden Geschäfte.
Meines Wissens wurde das Geschäft auf der Markenstraße später von Otto Böger geleitet. Er war wohl der Schwiegersohn (?) von August Tönnies und hat auch später seine letzte Ruhestätte in der Familiengruft auf dem Friedhof Horst-Nord gefunden.
Und hier noch die oben erwähnte Werbung, die aus dem Jahr 1962 stammt:
Zufällig bin ich vor ein paar Tagen wieder auf Deine Anfrage gestoßen und kann Dir hier mal ein etwas älteres Bild vom Laden auf der Essener Straße (3) anbieten:
Es handelt sich um einen Ausschnitt aus einem Foto, das ungefähr aus dem Jahr 1957 stammen soll (Quelle und Fotograf: unbekannt).
Leider war der Ausschnitt nicht schärfer und besser hinzukriegen. Man kann aber einigermaßen sehen, wo sich der Laden damals befand und wie er ungefähr aussah. Es war noch vor dem Umbau dieses Bereichs der Essener Straße, der ungefähr um 1960 stattgefunden hat.
Die Firma Tönnies hatte in dem späteren Neubau auch noch einige Jahre ein (Eisen- und Haushaltswaren-)Geschäft (war dann wohl Hausnummer 7). Davon konnte ich bisher aber kein Foto auftreiben.
Übrigens gut möglich, dass zu dem Zeitpunkt, als das obige Foto gemacht wurde, die beiden Geschäfte bereits verschiedene Inhaber hatten. Der Laden auf der Markenstraße (und auch ein weiterer Laden, den es in Buer gab - siehe nachfolgende Werbung) wurde weiterhin von August Tönnies betrieben, während der Laden auf der Essener Straße Rudolf Tönnies gehörte. Die beiden Brüder (??) hatten sich - soweit ich weiß - Mitte bis Ende der 1950er Jahre getrennt, und damit auch die beiden Geschäfte.
Meines Wissens wurde das Geschäft auf der Markenstraße später von Otto Böger geleitet. Er war wohl der Schwiegersohn (?) von August Tönnies und hat auch später seine letzte Ruhestätte in der Familiengruft auf dem Friedhof Horst-Nord gefunden.
Und hier noch die oben erwähnte Werbung, die aus dem Jahr 1962 stammt:
Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß. der weiß mehr
als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.
als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.
Re: Essener Straße
Gegenüber von Eichhorn .harald kabbeck hat geschrieben: ↑23.01.2008, 10:42wer kann sich noch an das strassenbahndepo erinnern
Re: Familie Tönnies in der Essener Straße
Als ich klein war ,1964 bis 1969 , war der Laden auf der Essenerstraße dort , wo heute die Sparkasse ist. Also zwischen Eisdiele und Brillen Düsing. Mein Vater hat dort so Sachen wie Feuerhaken oder Kohlenschütten und Schrauben und Nägel gekauft. Später war dann ein Schugeschäft darin ich , glaube erst eine Zweitfiliale von Plönissen und dann Quick Schuhe.Peter Tönnies hat geschrieben: ↑02.06.2016, 17:08Guten Tag,
ich bin derzeit dabei, meine Vorfahren in Horst ausfindig zu machen. Dort lebten einige und unter anderem scheint auch die Essener Straße voll von uns gewesen zu sein. Ich wäre Euch daher sehr dankbar, wenn Ihr ein paar Infos für mich habt.
Zuerst habe ich herausgefunden, dass der Eisen- und Haushaltswarenladen meines Urgroßonkels wohl einen zweiten Laden "Am Stern" hatte. (von der Markenstraße habe ich schon tolle Aufnahmen).
Hier einmal zwei Werbeschriften hierzu:
Jetzt habe ich natürlich die Hoffnung, dass jemand ein Photo dieses Ladens findet. Die Werbung ist zwischen 1951 und 1955 gedruckt worden.
Eine zweite Bitte oder Frage wäre? Wurden die Hausnummern der Essener Straße zwischen 1951 und 1974 irgendwann einmal geändert? Ich habe nämlich so viele verschieden Hausnummern zu überprüfen, dass ich hoffe ein paar Duplikate zu finden. Etwa weil Häuser geändert wurden oder die Nummerierung geändert wurde.
Ganz konkret die folgenden Hausnummern:
1951: Am Stern
1955: Am Stern, 65a, 72, 107
1966: 3, 72
1974: 7, 65a, 72
Vielen Dank für jeden Input.
Re:
Noch lauter war es auf der Turfstrasse selber . Ich habe in Nr.14 neben der Tankstelle und AH Kleinebring gewohnt. ☺ Wer weiß denn eigentlich noch zu welchem Zweck , außer Wohnen , das Haus Essenerstrasse 1 hauptsächlich erbaut wurde , aber als solches nie genutzt wurde?Brummischubser hat geschrieben: ↑18.01.2016, 20:05Es war ein schönes Haus und es war ein schönes Wohnen, hier in der Essener Straße 1.
Laut war es, wie das so an einer belebten Kreuzung nun mal ist, aber eben schön. Wir waren eine eingeschworene Hausgemeinschaft, haben jedes Jahr unser Hausfest mit Spanferkel und Musik gemacht und auch sonst eine gute Nachbarschaft gepflegt. Der Hausflur war geräumig und vor allem sauber. Eigentlich wären wir da nie ausgezogen, wenn nicht die Behinderung meines Sohnes uns gezwungen hätte. Es gab in dem Haus keinen Fahrstuhl. Das Haus hatte sogar einen Hausmeister, der von allen respektiert wurde. Er wohnte mit seiner Familie ebenfalls in dem Haus.
Heute kann ich sagen, dass wir Glück gehabt haben, da rechtzeitig ausgezogen zu sein. Es ist nun mal so, dass in einem Miethaus eine gewisse Fluktuation da ist. Wir sind weggezogen, der Hausmeister ist gestorben und eine andere Familie hat gebaut und ist ebenfalls weggezogen.
Möglich, dass der Vermieter auch gewechselt hat. Heute ist das ja schon die Regel, dass Mieter hin- und hergeschoben werden. Und wie allgemein üblich stand auch hier der Sparzwang Pate, als man den Hausmeister nicht mehr ersetzte. Es musste auch ohne gehen.
Es ging aber nicht ohne. Man könnte förmlich zusehen, wie das Haus nach und nach zu Bruch ging. Zuerst traf es die Haustür. Sie war total kaputt und wurde auch nach Wochen repariert. Sie ist repariert worden, um gleich darauf wieder geschrottet zu werden. Noch nicht mal eine Klinke war an der Tür. Sie war einfach weg. Die Scheiben in der Türe waren kaputt. Wie könnte es auch anders sein. Immer wenn ich da vorbeigegangen bin, dachte ich bei mir, dass es wohl Sinn macht, in Obdachlosenunterkünften Metalltüren zu verwenden ohne jedes Glas. Dass die Klingeln ebenfalls geschrottet waren, erwähne ich hier mal so nebenbei.
Das Loch im Flurfenster ist schon seit einigen Monaten da. Auf dem Foto sieht man es nicht, weil ich das aus meinem persönlichen Archiv gekramt habe. Ich wollte heute kein aktuelles Foto machen, weil ich das irgendwie ungehörig finde, jetzt mit dem Fotoapparat da aufzutauchen.
In der Nacht zu Sonntag haben dort im Flur abgestellte Kinderwagen gebrannt. Ich werde keine Mutmaßungen anstellen, ob das jetzt Brandstiftung war oder nur eine weggeworfene Zigarette oder ...
Ich bin einfach nur traurig, dass es so gekommen ist und dass dieses Haus nicht mehr das ist, was es früher einmal war. Ich will auch nicht über die Umstände diskutieren. Ich will dieses Ereignis aber für die Zukunft festhalten.
Das Video der Feuerwehr war schon am nächsten Tag bei YouTube hochgeladen. Daran sieht man schon, dass auch die Beteiligten dem Einsatz einen hohen Stellenwert geben.
https://youtu.be/9w8aNVWAJWU
Viele Grüße
Rainer
- Bretterbude
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Re:
Bin beim stöbern auf das alte Straßenbahndepot an der Essener Str. gestoßen. Hier mal ein Planausschnitt von 1937, unten links die Bottroper Str.Heinz Kolb hat geschrieben: ↑27.07.2009, 19:46
Das Straßenbahndepot in Horst.
Hallo zusammen,
das alte Straßenbahndepot an der Essener Straße wurde ca. 1898 in Betrieb genommen, es verfügte über zwei Anfahrgleise und bot acht Straßenbahnen Platz.
im Jahr 1955 von der Essener Verkehrs AG stillgelegt und ein paar Jahre später viel es dem Abbruchbaggern zum Opfer. […]
(Quelle: Hauptkarte der Stadt Gelsenkirchen 1:10.000, angefertigt 1930, berichtigt 1937)
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- Registriert: 05.05.2010, 15:52
Re: Essener Straße (in Horst)
Als ich heute die Essener Straße entlang ging, prankte über der ehemalige Filiale der Fleischerei Mally plötzlich ein neuer Name: "Löken". In Horst Süd nahe der Markenstraße heißt es immer noch Mally.
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Re: Essener Straße (in Horst)
Berni Büchner hatte mit seiner Familie die Firma Mally-Fleischwaren 1986 von der Familie Malinowski übernommen und dann in Eigenregie geführt, nachdem er zuvor bereits mehr als zwanzig Jahre in der Firma (fast die gesamte Zeit in der unmittelbaren Geschäftsführung) gearbeitet hatte.Doppelgänger hat geschrieben: ↑31.03.2021, 00:31Als ich heute die Essener Straße entlang ging, prankte über der ehemalige Filiale der Fleischerei Mally plötzlich ein neuer Name: "Löken". In Horst Süd nahe der Markenstraße heißt es immer noch Mally.
Nachdem er im Januar 76 Jahre alt geworden ist, wollte er nun deutlich kürzer treten und hat zum 1. April das Geschäft an der Essener Straße an die Firma Löken (aus Resse) übergeben. Er selbst wird aber zumindest seinen Partyservice weiterhin betreiben.
Das Geschäft auf der Strundenstraße wird bereits seit einigen Jahren nicht mehr von den Büchners betrieben. Soweit ich weiß ist die Ihaberin eine frühere Mitarbeiterin, die das Geschäft auch weiterhin unter dem Namen "Mally-Fleischwaren" führt.
Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß. der weiß mehr
als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.
als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.