Die Geschichte des Ortsteiles Resse

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Dieter
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Die Geschichte des Ortsteiles Resse

Beitrag von Dieter »

Der Text beruht auf
Informationen vom Heimatforscher
Carl Heinrich Lueg.
http://www.nak-resse-west.de/downloads/ ... _Resse.pdf

12 Seiten geben einen umfassenden Bericht über die Anfänge von Resse von ca 1020-bis fast zur Neuzeit. Mit vielen Namen usw.

Was man so alles im Internet finden kann ist schon enorm.

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Dieter
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Alte Resser Familien

Beitrag von Dieter »

Link Familie Lanfer: http://lanfer-familienclan.de/


Gruß
Dieter
Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten, wer nicht fragt, bleibt ein Narr sein Leben lang.

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Heinz O.
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Re: Alte Resser Familien

Beitrag von Heinz O. »

Dieter hat geschrieben:Link Familie Lanfer: http://lanfer-familienclan.de/


Gruß
Dieter


siehe auch hier:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 3888#93888
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siedler
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Beitrag von siedler »

Zur Geschichte von Resse gehört auch die Besiedlung von unserem Stadtteil.
Bild. . Bild
Das Bild ist ca. 1950 vom Förderturm der Zeche Ewald gemacht worden.
Die ersten Siedlungshäuser, die auch durch Ewald gefördert wurden, sind auf der Schnorrstrasse und Im Emscherbruch schon zu sehen. Diese Häuser wurden mit der sogenannten Muskelhypothek gebaut. Alle Bauherren mußten eine bestimmte Anzahl von Arbeitsstunden leisten um so den Preis für die Häuser niedrig zu halten. Die Baukosten betrugen damals ca. 28.000 DM . Das war zu der damaligen Zeit viel Geld wenn man daran denkt das ein Brot , 0,60 DM kostete .
Die Sandhaufen in der Ludwigstrasse sind der Aushub für die dort zu bauenden Häuser. Im Hintergrund ist die Schachtanlage Ewald in Herten zu sehen. die Siedlung Große und Kleine Sichel wurde schon vor dem Krieg gebaut. Im Vordergrund sieht man noch Baracken der Zeche Ewald die wohl mal als Werkstätten benutzt wurden.

Das Bild wurde mir freundlicherweise für dieses Forum zur Verfügung gestellt unterliegen aber dem Copyrigthrecht.

postminister
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Beitrag von postminister »

@siedler
1000 mal Danke. Du löst ein altes und wirklich hartnäckiges Rätsel.
Auf Deinem Bild sieht man die Häuser, die auf der Straße " Am Schnorrgraben " stehen.
Und links daneben sieht man den Graben, der höchstwahrscheinlich namensgebend war.
Die Straße "Am Schnorrgraben" existiert immer noch in offiziellen Karten. Nur finden kann
man sie dort nicht mehr.

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siedler
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Beitrag von siedler »

Hallo postminister,

Wo der Name herkommt weis ich nicht so genau. Fest steht nur das die Schnorrstraße einer der ältesten Strassen in Resse ist. Sie wurde schon vor dem 1. Weltkrieg gebaut. Namensgeber war sehrwahrscheinlich die Familie "Schnorr von Carolsfeld". Der bekannteste der Familie war "Julius Schnorr" der sich einen Namen durch Illustrationen zur Bibel und zur Welt der deutschen Sagen (u.a. Nibelungen) machte.
(Quelle :Verein für Orts- und Heimatkunde e.V. aus dem Buch auf den Straßen und Wegen, durch die Geschichte des Stadtteils Resse, Autor, Carl Heinrich Lueg. ).
Der Schnorrgraben diente wohl zur Entwässerung der Zeche Ewald, Grubenwasser usw. .

Die Häuser die auf der Schnorrstraße, Im Emscherbruch und in der Ludwigstraße gebaut wurden, waren der erste Bauabschnitt der Besiedlung, sehr bald erfolgte der weitere Bauabschnitt mit dem Meisenweg, Buchfinkenweg, Amselweg und auf der Sienbeckstraße.
Die Zeche Ewald ermöglichte durch Arbeitgeberdarlehen die Bauvorhaben. Ziel war es Arbeitnehmer an das Unternehmen zu binden. Nach dem Krieg wurde ja viel Kohle benötigt und es herrschte Arbeitermangel. So wie Ewald machten es auch noch andere Unternehmen im Ruhrgebiet. Die Bauten wurden noch nach dem Besatzungsrecht erstellt und unterlagen dem damals noch gültigem Reichsheimstätten-Gesetz. Die Bauherren wußten dabei nicht in welches Haus sie einmal einziehen würden, erst kurz vor der Fertigstellung wurden die Häuser durch Losentscheid zugeordnet. Mein Vater hatte ein Haus im Amselweg gezogen und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie er und andere Nachbaren die hinter den Häusern liegenden Gärten erst einmal herstellen mußten, war ja alles nur wilde Wiese. Sie liehen sich vom Bauer Volmer Pflug und Pferd und in mühevoller Arbeit entstanden die Gärten.


Bild

So sahen die Häuser auf der Schnorrstraße damals aus (1.Bauabschnitt) Alles Doppelhäuser
Die Grundrisse änderten sich bei den weiteren Abschnitten.

Bild

Hier sind die Ställe zu sehen die nach dem damaligem Recht direkt am oder im Haus sein mussten. Die meisten Siedler bauten diese aber schon sehr bald nach dem Einzug als Wohnraum um.
mfg Uli

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TanteJu
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Beitrag von TanteJu »

Das ist ja mal interessant zu lesen, zumal dieses Gebiet mein Arbeitsbereich ist.

Die Ludwigstr. war also vor der Brunnengasse da .... ahja.

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siedler
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Seit wann gibt es die Brunnengasse

Beitrag von siedler »

@tanteJu

Die obengenannten Häuser auch die in der Ludwigstraße wurden Anfang der 1950 Jahre gebaut. Spatenstich war 1949. Auch die Ludwigstrasse gib es seit dieser Zeit erst.
Die Brunnenstraße ist eine Privatstraße und wurde Mitte der 1990 Jahre gebaut.
Ich hoffe dir geholfen zu haben.
Gruß Uli

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siedler
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Am Schnorrgraben ?????????

Beitrag von siedler »

Hallo ressermädchen, hallo Postminister,

ich habe mich mal bei einem älterem Mitbürger von der Schnorrstraße kundig gemacht.

Also, die vermutete Straße "Am Schnorrgraben" war feldwegmäßig ausgebaut. Dieser Weg ging fast in Höhe der Ludwigstrasse in das heutige Naturschutzgebiet hinein.
An diesem Weg standen ca. 5 Flachbaracken (alte Flackbaracken aus dem 2. Weltkrieg) die als Unterkunft für Obdachlose dienten. 1960 bis 1965 wurde der Schacht 6 (Wetter- oder Luftschacht) tiefer geteuft (tiefer gegraben). Der Weg Am Schnorrgraben war eine Senke und wurde, nachdem die Baracken abgerissen waren, mit dem anfallendem Material vom Wetterschacht aufgefüllt und naturalisiert. Den Weg gibt es also schon seit Anfang der 1960 Jahre nicht mehr und ist auch trotz Hinweise beim Katasteramt nie aus den Plänen gestrichen worden.

Gruß Uli

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ressermädchen
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Beitrag von ressermädchen »

Hallo Siedler,kannst Du dich noch an die Familie erinnern die da gewohnt hat?
Wie viele Kinder da gewohnt haben weiß ich nicht,aber ein Junge hieß Manfred und die Schwester Ilse B.
MfG ressermädchen

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TanteJu
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Re: Seit wann gibt es die Brunnengasse

Beitrag von TanteJu »

siedler hat geschrieben:@tanteJu

Die obengenannten Häuser auch die in der Ludwigstraße wurden Anfang der 1950 Jahre gebaut. Spatenstich war 1949. Auch die Ludwigstrasse gib es seit dieser Zeit erst.
Die Brunnenstraße ist eine Privatstraße und wurde Mitte der 1990 Jahre gebaut.
Ich hoffe dir geholfen zu haben.
Gruß Uli
Danke Ulli - die Brunnenstraße heißt aber Brunnengasse - und wenn ich so drüber nachdenke, sehen die Häuser dort auch wesentlich jünger aus ;o)

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siedler
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Fehlerteufel

Beitrag von siedler »

@ TanteJu,

du hast natürlich Recht, die Straße heist Brunnengasse und nicht Brunnenstrasse, hatte mich da vertan weil die Gasse vom Ludiwig auch Ludwigstrasse heist.-)))))))))))

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TanteJu
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Beitrag von TanteJu »

Nicht so schlimm :P Bin in der ganzen Ecke Briefzustellerin, vielleicht kennste mich ja :shock:

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siedler
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Zeche Ewald

Beitrag von siedler »

Das heutige Gesicht von Resse ist auch durch die Schachtanlage Ewald entstanden.

1895 wurden die Schächte 3 und 4 in Resse getäuft.

Das Bild zeigt Steiger der Zeche Ewald 3/4 , aufgenommen sein soll es so um 1900


Bild

Mit freundlicher Genehmigung des Besitzers des Bildes.

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

[center]Diese Fotos der Ludwigstraße wurden vor einiger Zeit bei e..y angeboten.

Bild
Bild
Bild
[/center]
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