heute ist die Halde ja ein beliebtes Ausflugsziel für Hundebesitzer. Die Fernsicht ist auch nicht zu verachten. Aber ich bin auch nicht so recht mit ihr warm geworden. Wobei sie ja noch in Grenzen gehalten wurde, die ursprüngliche Planung sah eine Aufschüttung bis direkt an die Autobahn vor.Schaffrather Kröte hat geschrieben:Ja, die Halde war richtig schwarz. Der Zaun drumrum war ja für uns Kinder kein Hindernis. Wir haben versucht, den schwarzen Berg zu erklimmen, sind vielleicht 2 -3 Meter hoch gekommen und sehr schnell purzelnderweise wieder unten aber zur Freude unserer Mütter total schwarz angekommen.
Den Widerstand kann ich auch gut verstehen. Auch heute kann ich mich noch nicht an diesen dicken grünen Koloß gewöhnen. Für mich ist die Welt da zu Ende, auch durch die Rungenbergstraße, die die Halde vom Ort abtrennt. Die Halde ist mir zu stark begrünt und undurchsichtig. Ich fand es allemal besser, die Augen über die großen Felder schweifen lassen zu können, auch wenn im Hintergrund die Kokerei zu sehen war.
Von allen Seiten in Schaffrath landwirtschaftlich umgrenzt zu sein, hatte schon seinen Reiz. Selbst jenseits der Autobahn gab es kleine Feldstücke, wo später die Behindertenwerkstatt gebaut wurde.
Obwohl ich glaube, dass die kindliche Perspektive da etwas verzerrt. So endlos können die Felder an der Holthauser Straße nicht gewesen sein. Jenseits der Holthauser Straße war zu meiner Zeit schon Brachland bis zum Lanferbach.
Die Kokerei war allerdings eine Belastung, es sei denn, man mochte Ruß auf der frischen Wäsche oder auf dem Frühstücksbrot im eigenen Garten