Die Hagenstraße

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matz
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Re: Die Hagenstraße

Beitrag von matz »

fünfcent hat geschrieben:
Schaffrather38 hat geschrieben:
fünfcent hat geschrieben:Vielleicht ist das ein Forumsteufel.

Bild
@fünfcent.
Ich habe deinen so genannten
Forumsteufel mal größer eingestellt.
Vielleicht existiert ja noch irgendwo
die vollständige Wandreklame.
Es könnte auch der Reinigungsteufel sein.
Denn in dem Gebäude war die
Reinigung Kalenka ansässig .
Hagenstr.44
Bild

Unten ist ein Schriftzug zu erkennen. EORI ? MIT ? oder AUF? oder DEM?
Vielleicht kann das jemand entziffern.

Auf dem Kopf sind bestimmt keine Hörner,
sieht aus wie eine Schleife.
Sowas hatten doch die Putzfräuleins früher immer auf dem Kopf.
Über drei Ecken kam ein Hinweis auf Sport Herntrei. Mir zwar unklar, was die Figur damit zu tun haben könnte, aber mit viel Phantasie ließe sich aus den Buchstaben wirklich PORT herauslesen. Das zweite Wort wäre für mich "MIT"

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

übertragen aus dem Hilfe-Fred:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 650#403650
Schaffrather38 hat geschrieben:
Wolf hat geschrieben:Nur `mal so gesagt..........
Ich vermute die Aufnahme entstand im Bereich der unteren Hagenstr.
Bild
Unser Wolf hat so glaube ich,
den entscheidenden Hinweis gegeben.
„So seine Angaben“
Nur `mal so gesagt..........
Ich vermute die Aufnahme entstand im Bereich der unteren Hagenstr.

Die Spurensuche auf der Hagenstr.

Bild

Die Spurensuche auf der Hagenstr.

Danach habe ich in Adressbuchseiten der Hagenstr, geblättert
Zuerst in 1910-1911 , da fand ich Leonard Poppinghaus auf Nr.40 .
Ich dachte Top Adresse, geh mal auf Spurensuche.
War enttäuscht, das Gebäude im unteren Teil ist ein Eckhaus.
Hab mir dann alle Häuser der Hagenstraße angesehen, Fehlanzeige.
Dann hab ich mir die Adressbuchseiten von 1922 vorgenommen.
Da stand der Leonard Pöppinghaus auf Nr. 8.
Das machte mich stutzig, Kannte die frühere Schreinerei
Theodor Schemberg die auf der Nr. 8 ansässig war und später
zur Koloniestr. umzog.
Schemberg war wohl der Nachfolger von Pöppinghaus meine ich.
Nach Schemberg war dort ein Sanitätshaus Ludwig,so wie ich mich
erinnere
Der hat auch noch geschreinert .Angepasste Holzbeine gab es dort
aus seiner Werkstatt.
Das Gebäude steht nicht mehr. Wann es abgerissen wurde,
kann ich nicht sagen.
-----
Von der damaligen Schreinerei Theodor Schemberg habe ich
noch eine Anzeige von 1953 gefunden. Aus der Festschrift
zum 25. jährigen Bestehen des Sportverein
Deutsche Jugendkraft-Sportfreunde Jung Siegfried.BildVielleicht kann ein Buerscher User noch ein Foto von dem Gebäude
ausgraben ,ich kenne da ein Foto vom alten Michelshaus
(hat sich bei mir im Ordner versteckt)
ca. 4 Häuser weiter in Richtung der Horster Str stand das gesuchte Gebäude.
Habe es gerade nicht zur Hand.

Gruß
Schaffrather38
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Heinz H.
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Obere Hagenstraße

Beitrag von Heinz H. »

Schaffrather38 hat geschrieben: Der Computer verliert nichts, habe das angekündigte
Foto vom alten Michaelshaus auf der Hagenstraße
bei mir gefunden.
Es stammt aus dem Archiv des Heimatvereins Buer.
Wann die Aufnahme gemacht wurde ist mir unbekannt.
Werde mich kundig machen, wenn möglich.
Gruß
Schaffrather38Bild
BildObere Hagenstraße/ Foto: Theo Bartmann
Archiv Geschichtskreis Hassel/Bergmannsglück
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

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Heinz H.
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Obere Hagenstraße

Beitrag von Heinz H. »

BildObere Hagenstraße (edit:1990) Blickrichtung von Horster Straße/ Foto: Theo Bartmann
Archiv Geschichtskreis Hassel/Bergmannsglück
Zuletzt geändert von Heinz H. am 17.11.2013, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

noch ne Ansicht der EckeBild
das Foto hatte mir Kurt mal zur Verfügung gestellt
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sabaelo
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Beitrag von sabaelo »

Wunderschöne Bilder aus vergangenen Tagen. Gegenüber war doch das Roxy Kino. Habe für damals 1,50 DM an den Sonntagsvorführungen um 11:00 Uhr teilgenommen. Gibt es auch noch Bilder von diesem Kino?

Schaffrather38
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Die Hagenstraße.

Beitrag von Schaffrather38 »

Danke für´s Einstellen der Aufnahmen an alle,
auch an die damaligen Fotografen welche uns diese
bereits historischen Aufnahmen übermittelten.
Hier sieht man ganz deutlich, welche Schätze noch
in verschiedenen Archiven der User und Vereinen lagern.
Man braucht nur ein Suchbild einstellen, dann läuft die Sache
(manchmal) von ganz alleine und ein alter Fred wird wieder
aufgemischt.
Gruß
Schaffrather38

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Kurt
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Beitrag von Kurt »

Ich habe noch ein Foto gefunden :Bild
Ich bin mir einigermaßen sicher, daß das Haus Nr.8 im Jahr 1987 abgerissen wurde,
Haus Nr.6 im Jahr 1983.

P.S. : Leonard Pöppinghaus hieß Ferdinand! :wink:

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manuloewe59
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Egon`s Laden

Beitrag von manuloewe59 »

Schon seit den 1970er Jahren ist Egon`s Laden Kult in Buer. Einige von den vielen Kuriositäten aus dem Schaufenster.
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Auch im Alten steckt Wichtiges für die Zukunft.

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DJ MASH
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Re:

Beitrag von DJ MASH »

[*]
Gutenberg hat geschrieben: Wenn es auf Erden einen Ort gibt, den ich als "Heimat" bezeichnen würde, es wäre nicht mein Geburtsort Zweckel, es wäre nicht mein Elternhaus Scholven, es wäre Buer, die Stadt, die ich immer noch liebe. Allerdings, so wie sie war in den 60er und 70er Jahren. Heimat hat eine Menge, wenn nicht alles, mit Nostalgie zu tun.
Und der wichtigste Punkt in meinen Erinnerungen ist die alte Hagenstraße. Wem es - irgendwo in Deutschland - ähnlich geht, der soll mal auf den Google-Globus schauen und er weiß, warum ich "alte" Hagenstraße schreibe. Sie war ab der frühen Kindheit für mich das "Tor zur Welt". Unter Aufsicht meines großen Bruders, der mich lehrte mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, "Augenbeute" zu machen, um einen großen Schatz an Erinnerungen mit ins Alter nehmen zu können, fuhr ich mit dem Fahrrad mindestens einmal pro Woche ins Hallenbad. Von Scholven kommend, die Route unter der Unterführung mit den kriegsbeschädigten Säulen der Bahnstrecke nach Gladbeck hindurch (für mich das Tor nach Buer), die Bärenkampstraße hoch, ein Stück Buer-Gladbecker-Straße, dann die Dingsbums-Straße (Spritzenhaus?), die Albertstraße hoch, über die Beisenstraße weg zur Hagenstraße.
In der Nr. 24 befand sich die Buchdruckerei Krämer+Banker. Sie existiert nicht mehr, deshalb kann ich die reine Wahrheit über diese Firma erzählen. Wie jedes Volk und jede Kultur hat auch jeder Mensch seine "Goldene Zeit". Meine begann mit dem Lehre in dieser Firma. Das Dreigestirn der Chefs, Frau Krämer, Herr Banker und besonders Herr Matrisch nehmen in meiner Erinnerung einen ganz besonderen Platz ein. Dazu kam der "Fax", Herr Dochnahl und die Altgesellen Koopmann, Krämer, Mattern und Robionek. Allesamt haben sie ein großen, positiven Einfluss auf den damals Vierzehnjährigen gehabt. Und Schriftsetzer war ich, in verschiedenen "Gewändern", 50 Jahre lang.
Auf der Hagenstraße stand auch das Michaelshaus. Außen grau, innen "Sha-la-la-la-la-lee!" mit Flames und Diverse, Crew und Taxmen. Und den schönsten Mädchen der Welt. Ungelogen.
Die Hagenstraße war ein Abbild der alten Stadt Buer, mit Wohnhäusern und Manufakturen. Man ging morgens die Treppe hinunter, ein Stück am Haus entlang und war in der Firma.
Eine Lebensqualität, die erst zerstört werden musste (und nicht im Krieg, danach!), damit man sie vermisste und ihr nachtrauern konnte.
Praktischerweise verlief sie parallel zur Hochstraße. Damals eine proppenvolle, überbordende Einkaufsstraße.
In den Seitenstraßen fand man alles, was man brauchte, z.B. in der Ophofstraße einen Bier- und Getränke-Großhandel. Aber auch einen handwerklichen Schumacher, keinen Flickschuster. Auf der Alberstraße eine Weinkellerei, Nachher kamen noch Szene-Kneipen hinzu, im unteren Drittel. Vorm Michaelshaus sorgte ein Milchbauer in seinem Lädchen für ständig frischen Nachschub an Milchprodukten und Wurstwaren.
Spätestens im zwoten Lehrjahr kannte man jeden und wurde gekannt (und immer als "Drucker" tituliert! Skandal!)
Natürlich sind nur Erinnerungen geblieben, aber dafür bin ich dankbar.

Die Adresse/Firmensitz des Getränkehandels war Hagenstr. 27, aber der Betrieb befand sich hinterm Haus und die Einfahrt dazu auf der Ophofstr. An einen Weinhandel auf der Albertstr. kann ich mich nicht erinnern, aber sehr wohl an den Weinhandel Brinkmann, der befand sich direkt gegenüber der Einfahrt vom Getränkefachgroßhandel Heldermann & Stuhrmann auf der Ophofstr.

DJ MASH
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Re: Die Hagenstraße

Beitrag von DJ MASH »

Bild Bild Bild Bild

H2S04S
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Re: Die Hagenstraße

Beitrag von H2S04S »

Einen Weinhandel gab es "ziemlich sicher" nach meiner Erinnerung auf dem Grundstück Albertstraße 33.
Der präsentierte sich allerdings nur durch sehr dezente Außenwerbung und ist vielen Bueranern wohl deshalb auch nicht bekannt.

Bleibt gesund
H.S.

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Benzin-Depot
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Re: Die Hagenstraße

Beitrag von Benzin-Depot »

H2S04S hat geschrieben:
31.05.2020, 13:18
Einen Weinhandel gab es "ziemlich sicher" nach meiner Erinnerung auf dem Grundstück Albertstraße 33.
Der präsentierte sich allerdings nur durch sehr dezente Außenwerbung und ist vielen Bueranern wohl deshalb auch nicht bekannt.
Im Adressbuch von 1958 sind unter der Anschrift Albertstraße 33 folgende Personen verzeichnet:
Adressbuch Stadt Gelsenkirchen 1958 hat geschrieben:
Schuh, Franz (Wirt)
Pothmann, Agatha (Weinhändlerin)
Schuh, Josefa (Weinhändlerin)
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

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manuloewe59
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Egon's Laden

Beitrag von manuloewe59 »

Egon Gwiasda, Inhaber und Betreiber von Egons Laden in der Hagenstraße 32 in Buer schließt sein Geschäft Mitte April. Er hat bei vielen Kultstatus seit über 50 Jahren.


Meine Schwester hat diese lebensgroße Figur in den 70ern in dem Laden gekauft. Nun hat sie ihn wieder hervorgekramt und er schmückt eine Ecke in ihrer Wohnung. Wer etwas Ausgefallenes mag, zahlt auch etwas mehr. Sie hat mir erzählt, ihr erster kompletter Monatslohn ist dafür draufgegangen. Wen er darstellen soll, weiß keiner so genau. :schockiert: Der Egon hatte ja schon immer sehr ausgefallene Sachen.
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Auch im Alten steckt Wichtiges für die Zukunft.

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Westfale
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Re: Die Hagenstraße

Beitrag von Westfale »

Egon hat sein Geschäft komplett ausgeräumt. Nsch Umbauarbeiten folgt ein Dönerladen.
Gott sei Dank. Endlich hat Buer nun auch einen Dönerladen.
Ich befürchtete schon, dass Buer gastronomisch von den anderen Ruhrgebietsstädten abgehängt wird.
westfale
Aus der Hochstraße darf keine Bahnhofstraße 2.0 werden.

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