Als Zugezogener stelle ich fest, daß die Ureinwohner in der Vielzahl kein so großes Problem mit der Benzolverseuchung sehen. Viele interessieren sich nicht dafür. Die wirtschaftliche Bedeutung ist für sie wichtiger als Menschenleben. Die Arbeitsplatzbedeutung ist nicht mehr so bedeutend, wie vor 20 u. 30 Jahren. Alles geht PC- gesteuert. Von den kurzfristig beschäftigen Baufirmen spreche ich nicht. Die Politik selbst ist nicht objektiv und neutral. Die Fundis bei den Grünen setzen sich nicht ausreichend durch. Für eine Protestbewegung die auf der Straße protestiert gibt es keine Bereitschaft. Also weiter so mit der Benzolvergiftung. Danke!
Ich glaube, wenn die Bewohner im Ruhrgebiet immer auf die Gesundheit geguckt hätten, wäre es hier schnell menschenleer gewesen. Ist heute wohl dann auch nicht anders.
Marion67 hat geschrieben:
na, von Horst, oder Beckhausen aus, ist der Anblick des hiesigen Werkes auch nicht schöner...vom Gestank mal ganz abgesehen....
Auf dem Foto von Heinz O. ist das Kraftwerk Scholven zu sehen. Und datt stinkt doch nicht! Oder etwa doch?
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat." Dr. Peter Paziorek
Marion67 hat geschrieben:
na, von Horst, oder Beckhausen aus, ist der Anblick des hiesigen Werkes auch nicht schöner...vom Gestank mal ganz abgesehen....
Auf dem Foto von Heinz O. ist das Kraftwerk Scholven zu sehen. Und datt stinkt doch nicht! Oder etwa doch?
Das habe ich doch verstanden, meinte auch nur, dass der Anblick des Werkes hier, auch nicht gerade Entzücken auslöst....
Wieder erhöhte Benzolwerte bei BP in Scholven Raffinerie in Gelsenkirchen-Scholven
WAZ/derWesten vom 6. Februar 2014
Lanuv misst bei BP in Gelsenkirchen erhöhte Benzolwerte
Die Grenzwerte für Benzol wurden bei BP im Januar wieder überschritten
Der durchschnittliche Wert lag im Januar bei 7,45 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. BUND-Sprecherin kritisiert, dass das Unternehmen das Benzol-Problem nicht in den Griff bekommt. Ursachen für den Ausstoß sind noch unbekannt...
Das liegt nur an den niedrigen Grenzwerten!
Als ich in den 70ern Laborant gelernt habe, durften wir anfangs noch Benzol offen umfüllen. Aus dem großen Kannister/Kanne in kleinere. Auch im Labor wurde offen damit hantiert.
Dann war es plötzlich krebserregend und wir mussten unter dem Abzug damit arbeiten.
Damals waren der Pausenraum für Raucher und Nichtraucher auch noch einer. In einer Hälfte wurde geraucht, in der anderen nicht. Zum Nichtraucherraum ging es durch den Raucherraum! .
Auch im Februar 2014 wurde der Benzolgrenzwert überschritten.
WAZ hat geschrieben:Benzolwerte bei BP in Scholven im Februar erneut erhöht
An der Messstation am Gelsenkirchener Fünfhäuserweg meldet das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) im dritten Monat hintereinander erhöte Benzolwerte. BP: „Bei so hochkomplexen Anlagen lassen sich Schwankungen nicht ausschließen.“
Hallo,
man hört ja immer wieder, dass kräftig abgefackelt wird, und die mehrere Mater lange Fackel oben auf dem schmalen "Turm" ist ja ein gewohnter Anblick.
Sonntag, als ich auf der Rungenberg-Halde war, dachte ich aber, da sei irgendwas passiert, als ich die stark rauchende Riesenfackel sah, die ihren Ursprung wohl irgendwie in Bodennähe hatte:
wenn ich die Sicherheitshinweise lese, die jedes Jahr von der BP in Scholven als Flyer verteilt werden, ist das normal. Es gibt Hochfackeln und auch Bodenfackeln. Beide Fackelarten haben den selben Sinn, nämlich überschüssige Gase zu verbrennen. Zu den chemischen Reaktionen kann ich nichts sagen. Laut BP soll das ungefährlich sein.
Je nach Perspektive sieht das manchmal dramatisch aus. Ich habe schon mal gedacht, die Kirche würde brennen. War aber gottseidank nur eine optische Täuschung.
Mit 50 hat jeder das Gesicht, das er verdient.
George Orwell