Fahrt durch Scholven

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Heinz O.
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Fahrt durch Scholven

Beitrag von Heinz O. »

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Boxa
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Baustelle Scholven

Beitrag von Boxa »

Bis jetzt hat niemand auf diese schönen Bilder geantwortet, dabei stehen doch einige erhebliche Baumaßnahmen in der Nachbarschaft bevor:

Pipeline

Norderweiterung

Gibt's Meinungen dazu?

Ciao B.

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Scholvener Jung
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Beitrag von Scholvener Jung »

Glück auf!

Nun ja! Wer ist nicht gerade erfreud, wenn es um Erweiterungen einer Industrieanlage im Grünen geht? Aber das Argument, daß Arbeitsplätze geschaffen werden könnten (!) zieht doch immer! Machen können wir daran ja eh nix. Erweitert wird halt. Mir gefällts auch nicht!

Vielleicht kann ich ja einen Trost aussprechen. Das Kraftwerk wird etwas Richtung Süden zurückgebaut! Klartext: Die beiden mit Öl betriebenen, nördlichsten Blöcke G und H werden abgerissen. Sie stehen schon ein paar Jahre still. Angeblich werden die beiden Kühltürme am 11. August gesprengt. Ich verlasse mich aber noch nicht auf das Datum! Kann ja noch (wie beim Kamin in Hassel) verschoben werden. Nur wer sich diesen Augenblick nicht entgehen lassen will, sollte sich den Termin merken!

Um die ersten beiden Kühltürme geht's. Ansicht von der Kirchhellenstraße
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Hömma!

AnnA
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Beitrag von AnnA »

Ich habe die ganze Angelegenheit in der Presse verfolgt, Artikel, Leserbriefe usw., aber es ist wie David gegen Goliath.
Eine andere Sache ist die Halde. Schade, dass man sie nur zu bestimmten Gelegenheiten betreten darf!
Gruß AnnA

erloeser
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die Kraft und ihr Werk

Beitrag von erloeser »

Stellt sich die Frage, wie die künftige Flächennutzung auf dem e.on-Gelände nach dem Abriss der Blöcke G und H aussehen wird. Soweit mir zu Ohren gekommen ist, hat das Kraftwerk Scholven in 10 bis 15 Jahre eh ausgedient, da es nach dem Beschluss der Bundesregierung, den CO2-Ausstoss weiter einzudämmen, keine Zukunft hat und in diesem Zusammenhang in unserem Land der Bau von ca. 20 neuen schadstoffärmeren Anlagen geplant ist.

Bis jetzt hat Monte Schlacko, unsere bombastische Halde, den Kern unseres Stadtteils, von dem aus sich vor 100 Jahren die Zechensiedlung entwickelt hat, wunderbar geschützt und die Höhe der Kraftwerkschornsteine von 312 Metern haben dafür gesorgt, dass deren Dreck über die Siedlung hinweg in alle Winde verweht wurde.

Ich möchte allerdings gar nicht daran denken, was passieren könnte, wenn das Kraftwerk in 15 Jahren nicht mehr stehen sollte und die Chemie ihre Anlagen mit einer "Westerweiterung" ausbauen würde. Dann hätten wir die Crackanlagen direkt vor der Haustüre und deren Mief, der hin und wieder an der A 52 und der Feldhauser Straße zu riechen ist, in unseren Gärten und Wohnzimmern.

@Scholvener Jung
Kannst Du etwas über die zukünftige Flächennutzung des Geländes um Block H und G in Erfahrung bringen? Ein Grünstreifen oder Wäldchen würde sich meines Erachtens anbieten und so könnte der Schaden, den die Natur im Rahmen der Norderweiterung nimmt, ein wenig eingedämmt werden!

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Scholvener Jung
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Beitrag von Scholvener Jung »

Ich wäre auch für Grünfläche. Keine Frage! Aber ich glaube nicht daran. Sowie ich was in Erfahrung bringe, lasse ich es Euch wissen.
In Sachen CO²-Ausstoß möchte ich nicht wissen was die BP, SABIC und wie sie alle heißen mit ihre Fackeln rauslassen. Gut, das Kraftwerk ist eine stärkere Belastung. Sehe ich ein! Aber der Nachbar wird nicht Ohne sein!

@AnnA: Natürlich ist es schade, daß die Halde verschlossen ist. Andererseits würde ich sonst öfters den Gipfel erklimmen, und es wäre zur Maiandacht nichts Besonderes mehr dort oben zu stehen. Aber sie steht nun mal mitten in der Gefahrenzone der chemischen Anlagen und dem Kraftwerk. Bei starkem Ost-, oder Westwind möchte ich ungern am Kreuz stehen. Also hoffen wir zur nächsten Aufstiegsmöglichkeit am 25. Mai auf Windstill und klaren Himmel.
Hömma!

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Heinz O.
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Gaststätte Buhsmann

Beitrag von Heinz O. »

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Gaststätte Buhsmann
Dorstener Straße
(will dafür keinen eigenen Fred aufmachen)
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

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Scholvener Jung
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Beitrag von Scholvener Jung »

Ach Gott, ach Gott! Wo wa dat denn? Gibts genauere Angaben?
Hömma!

MichaL
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Beitrag von MichaL »

Scholvener Jung hat geschrieben:Ach Gott, ach Gott! Wo wa dat denn? Gibts genauere Angaben?
Das verirrt mich auch ein wenig.
Wenn ich mir vorstelle, dass die Dorstener Str. ganz lang war und wirklich nach
Dorsten ging, dann hätte ich eine Vorstellung: Es gab die Gaststätte (später mit
Teppichhandel) Schulte-Kellinghaus. Die Adresse ist heute Ulfkotter Str. 601.
War die Ulfkotter Str. 601 früher die Dorstener Str. 601?
Andererseits denke ich, dass Schulte-Kellinghaus als Hof sicher schon lange da
ist, wo er ist...

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Scholvener Jung
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Beitrag von Scholvener Jung »

Früher war es die Dorstener Straße. Die Gaststätte gib es noch heute. Daß sie mal anders hieß kann ich nix zu sagen. Aber wenn das die Haus-Nr. 601 ist wird's wohl so gewesen sein.
Hömma!

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Scholvener Jung
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Beitrag von Scholvener Jung »

Eine historische Fahrt durch Scholven. Da konnte man noch mit der Straßenbahn-Linie 11 über die Feldhauser Straße fahren. Die Schienen sind etwas schwer zu erkennen! Die Ansicht ist an der kath. Notkirche in Richtung Nienkampstraße an Fronleichnam in den 50gern.

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Und wenn wir schon beim Thema des kommenden Feiertages sind:
Metterkampstraße in höhe des Möbelhauses Hüve.
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Hömma!

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Scholvener Jung
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Beitrag von Scholvener Jung »

Auf der heutigen Fronleichnams-Prozession hab ich leider Feststellen müssen, daß die Kommunionkinder es wohl nicht mehr Nötig haben sich diesen Feiertag anzuschließen. Ich gebe nicht den Kindern die Schuld! Eher den Eltern, die wohl zu faul sind mit den Kindern in die Kirche zu gehen. Traurige Billanz: Von 30 Kommunionkindern in St. Josef Scholven (Grundschule Im Brömm und Bülsestraße) kamen nur fünf. 4 Mädchen, 1 Junge. Man kann mir nicht erzählen, daß der Rest übers lange WE weggefahren ist! Einige ja, aber nicht alle. Weiter glaub ich, daß keiner mehr weiß was Fronleichnam überhaupt ist! Hauptsache Frei und auspennen!

Frage: Wie sah es in den anderen Prozessionen der Stadt aus?
Hömma!

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Fuffziger
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Beitrag von Fuffziger »

Man muss es wohl als Zeitgeist akzeptieren, Kirche ist nicht mehr "in". Übrigens kann man den eben Genannten auch wunderbar in Mittelscholven beobachten anhand der Aktivitäten zu Fronleichnam. Was hat man vor, sagen wir, vierzig Jahren und mehr, noch für Kunstwerke auf den Strassen bewundern können, dazu an jeder Ecke wunderbar geschmückte Altäre, selbst in den Geschäften waren die Schaufenster präpariert. Man hat Nächte vorher schon Wannen voller Sägespäne gefärbt, ist raus nach Oberscholven gefahren um dort das nötige Grünzeug zu rupfen, ist mitten in der Nacht aufgestanden, um dann die vielen Teppiche zu kreieren, um die selbst die Prozessionsteilnehmer ehrfürchtig einen Bogen machten. (Einmal allerdings konnte ich den Pastor dabei beobachten, wie er mitten rüberlief... :-) ) Heute sind es teilweise noch die selben Menschen, die alle zwei Jahre tätig sind, und das trotz des fortgeschrittenen Alters und den damit verbundenen körperlichen Einschränkungen. Natürlich gibt es Gott sei Dank auch Nachwuchs, aber es hat doch ständig abgenommen. Vielleicht sollte man die Kinder mal um Fünf wecken, um sie an der Gestaltung der Prozessionswege zu beteiligen. Wobei dann natürlich auch die Eltern früh aufstehen müssten....

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Heinz H.
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Filmchen aus Scholven

Beitrag von Heinz H. »

...alles völlig normal

Ein Beitrag des WDR vom Samstag, 10. Mai 2008

Leben im Schatten der Wolkenfabrik


Es ist nebenbei auch noch eine riesige Wolkenfabrik, das Kohlekraftwerk in Gelsenkirchen-Scholven. André und Gabriele Bsdurrek wohnen direkt daneben, mit ihren beiden Kindern Lena-Marie und Leon-Paul. Klar, dass der große Industriebetrieb nicht gerade der Traumnachbar ist.
Ein Beitrag von Frank Stach
Quelle: http://www.wdr.de/mediathek/html//regio ... a40_02.xml
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

postminister
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Beitrag von postminister »

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Eine weitere scholvener Sehenswürdigkeit. Ist von innen noch imposanter. Übrigens noch komplett begehbar. Der Bunker hat laut Aussage des Eigentümers im Krieg einige schwere
Treffer erhalten aber trotzdem standgehalten. Außen am Bunker zeugen heute noch einige Schäden von diesen Treffern.

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