Fahrt durch Scholven

[Scholvener Jung]

Dieser Rundbunker an der Nienkampstraße war einer der sichersten im Umkreis. Die Bomben prallten so zu sagen auf dem Kegelförmigen Dach ab, sodaß sie erst auf dem Boden detonierten. Die runde Bauweise gab ihm eine besondere Stabilität.

@ Postminister:
Von innen soll er noch imposanter sein? Warste drin?

[postminister]

@ Scholvener Jung
Ja, war schon einige Male drin. Vatter und Meister Seybusch sind gute Bekannte.

[Scholvener Jung]

Kannst Du da nicht mal Innenaufnahmen machen?

[postminister]

@Scholvenerjung
Frage mal nach, ob er was dagegen hat. Im Inneren sind nämlich Ersatzteile gelagert.
Vielleicht können wir mit einigen Leuten mal gemeinsam rein.Verspreche noch nichts. Ich schau mal , was machbar ist.

[Wolf]

Ladenzone als neuer Mittelpunkt in Scholven

Eröffnung der fußläufigen Ladenzone in Scholven (von links): Oberbürgermeister Löbbert, Stadtrat Terboven, Scholvener Bürger sowie die Scholvener Stadtverordneten Gau (rechts) und Schönwald (dritter von rechts).
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Begrüßt hat die Bevölkerung in Gelsenkirchens nördlichem Stadtbezirk Scholven die Einrichtung einer zentralen fußläufigen Ladenzone im Bereich der Straße Im Brömm, deren erster Bauabschnitt am 16. April in Anwesenheit von Oberbürgermeister Löbbert, der Stadtverordneten Schönwald und Gau und von Baudezernent Terboven in Augenschein genommen und der Bestimmung übergeben wurde. Von den geplanten 8000 qm sind vorerst 2000 fertiggestellt, 113500 Mark sind für die Gestaltung dieser Teilfläche aufgewendet worden. Für das komplette Ladenzentrum werden Mittel in Höhe von einer halben Million Mark erforderlich sein. Wenn die Bebauung bis zur neuen Kirche an der Buddestraße gesichert ist, soll die fußläufige Straße fortgeführt und ein Marktplatz angelegt werden. Stadtverordneter Schönwald begründete die Notwendigkeit eines solchen Ladenzentrums für Scholven, da dieser Stadtbezirk entgegen der allgemeinen Entwicklung in Gelsenkirchen steigende Bevölkerungszahlen zu verzeichnen habe. Obwohl die Industrie in Scholven die Produktion steigerte, ist die Luftbelastung in den letzten Jahren merklich zurückgegangen.
Quelle : Gelsenkirchener Blätter 1973

[Lorbass43]

... Scholvener Bürger. Die beiden Damen sind von links, Roswitha St. (Tochter) und Gertrud St. (Mutter).
Buerelter - dat war die am Sonntach zu spät mittem Hut inne Kirche !

[Scholvener Jung]

@ Lorbass:
Wer sonst hätte es sein können?!

Zum Standort auf dem Bild:
Im Brömm, direkt neben der Sparkasse
Die Häuser im Hintergrund sind für den neuen REWE-Markt auf der Feldhauser Straße gewichen.

[gutenberg]

In den 50er Jahren hat man uns erzählt, dass der Bunker aus 2 Bauwerken bestände. Das Fundament des sichtbaren Teiles wäre abgerundet und ruhe in einer entsprechenden "Schale". Dadurch hätte sich der Bunker bei Volltreffern leicht geneigt und somit viel Energie absorbiert. Nach dem Angriff hätte er sich dann wieder selbstständig, nach dem "Stehaufmännchen"-Prinzip in die Vertikale gebracht. Durch eindrigendes und gefrierendes Wasser wären aber Teile des Betons in den Jahren abgesplittert und wirkten jetzt wie Bremssand, so dass dieses Schaukelphänomen nicht mehr beweisbar sei.
Kann man glauben, muss man aber nicht. Ich verstehe eh nicht, wieso diese wahren "Nazidenkmäler" in den Städten des Ruhrreviers noch nicht geschliffen wurden. Wer, der Kohle folgend, in der Lage ist, den Boden unter seinen Füßen in einen Schweizer Käse zu verwandeln, der müsste doch auch technisch mit diesen Betonwarzen fertig werden, oder?

[pito]

... verstehe eh nicht, wieso diese wahren "Nazidenkmäler" in den Städten des Ruhrreviers noch nicht geschliffen wurden.

Liegt wohl an ihrer Hartnäckigkeit und der Kostenintensivität eines Abrisses einerseits und an dem mulmigen Gefühl, man könne sie vielleicht irgenwann noch mal brauchen, andererseits. Aber wenn du sie als "Denkmäler" bezeichnest, hast du nicht ganz Unrecht. Sie sind irgendwo auch Zeitzeugen.

... die Unterschutzstellung von kleinen und großen Bunkern wäre m.E. immer noch sehr wichtig, denn sie werden nur als Hindernisse nicht als Geschichtszeugnisse gesehen.

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=6587

[Scholvener Jung]

@ gutenberg:

Ich nehme an du beziehst Dich auf den Rundbunker Nienkampstraße? Ich frage morgen mal die ältere Generation. Vielleicht können die mir was zu dem "Kugellager" erzählen.

Daß die Bunker heute noch stehen hat mich bisher noch nicht gestört. Sie gehören irgentwie zum Stadtbild - für mich!

[postminister]

Laut Ebay-Beschreibung in Scholven. Nur Wo? Welche Straße ist das links?

[Lorbass43]

Auf der Nienkampstr. Blickrichtung Feldhauserstr.
Querende Straße links und rechts für mich die Sonnenscheinstr.

[postminister]

Scholven 1973 (Falk Plan)

[Wolf]

Die gleiche Straße heute, links die Sonnenscheinstr.

[postminister]

Im Moment bei Ebay