zuzu hat geschrieben:Ich finde das Bio-Rad viel schöner und romantischer.
Warum müssen Männer sich immer für so protzige Autos interessieren. Ob ich das in diesem Leben noch verstehe?
Alte Autos sind für mich vergleichbar mit stillgelegten Zechen: Sie sind ein Stück Industriegeschichte und transportieren das Lebensgefühl vergangener Zeiten für einen Moment in die Gegenwart.
Ein Tag auf der Techno-Classica in Essen (größte Oldtimer-Messe Europas, jedes Jahr im April) und während der anschließenden Rückfahrt fällt die Langeweile des Alltags auf. Nicht, weil die Autos heute langweiliger wären, nein, sie sind einfach gewöhnlich. Ein paar Oldtimer dagegen, in einer Straße wie zufällig abgestellt, verströmen gleich den Duft der Vergangenheit und manche Details der Gegenwart erscheinen plötzlich nicht passend in der Szenerie.
Ein Opel Rekord auf einer Ansichtskarte, ein Käfer im Familienalbum und ein Ford Taunus in einem alten Fernsehfilm waren zu ihrer Zeit uninteressant und gewöhnlich. Diese Youngtimer, denen wir früher nicht hinterhergeweint haben, wenn sie nach ein paar Jahren aus dem Straßenbild verschwanden, üben nun die gleiche Faszination aus.
Stellt sich also höchstens die Frage, warum es Leute gibt, die sich ständig zum Thema Auto äußern müssen. In meinem Fall ist das die Folge meiner Schuljahre, in denen ich durchaus etwas gelernt habe, sogar ohne Anleitung durch Dritte, also quasi als "Autodidakt" durch Autoquartett, Autokatalog, auto motor und sport, Autoprospekte und Autos zeichnen. Ist alles noch auf der Festplatte abrufbar, ob ich will oder nicht