Erler Kneipen-History
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Conny54 hat geschrieben:Wer kennt noch die Kneipe "Lindenhof"? Sie stand an der Cranger
Straße, kurz vor der Augugststr. Heute praktiziert dort ein Zahnartz.
Der Besitzer der Kneipe war ein lustiges Kerlchen, der sehr gerne
mit seinen Kunden trank und dann alle Geschäfte an der Cr. Str.
besuchte. Einmal kam er vom Friseur mit einem Irokesen-Schnitt.
Es wäre nichts Besonderes, nur es ist 40 Jahre her. Am nächsten
Tag kam, im wahrsten Sinne, seine Ernüchterung. Seine Frau hat
angeblich 2 Wochen nicht mit ihm gesprochen, dafür lief die Kneipe
um so besser.
cony54
- Lindenhof kenn ich,und der Besitzer war der Hermann Rose mit seiner Frau.Eine seriöse
Kneipe in der sich vor allen am Sonntag mehrere Generationen zum Frühschoppen trafen.
Und Nachmittags sahen wir uns dann am Erler Forsthaus beim Fußball wider.
Ich habe viele Jahre dort verkehrt,und es sind einige Freundschaften entstanden.
thurau
Fuchs hat geschrieben:Talareck?
Zufälliger Weise hat mir mal ein alter Erler Jung ( Namens Günni, Zufälle gibts...) eine Kopie eines Bildes "Haus Talareck" in den Briefkasten geschmissen.
Entschuldigt bitte die Bildqualität, aber isset dat?
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... _IMG_1.jpg[/img]
Dat is Talarek dort war der Taubenverein drin und da fand die Weihnachtsfeier vom
Ostpreusserverein statt.Und die Kneipe diente als Kulisse für den Film Flächenbrand
der in Erle gedreht wurde.
bomber
- SchlimmBob
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Ich bin Baujahr 1958 und muss eigentlich sagen, dass ich mit Kneipen nie großartig etwas zu tun hatte. Sie waren eigentlich nur etwas funktionelles - sowas wie ein Vereinsheim für den Verein, in dem ich war (wie Gaststätte Seifen in Buer, dort war der Schachverein zuhause). Das war aber "später" so ab 15 bis 20 Jahre. Vorher kannte ich Kneipen nur dem Namen nach, weil mein Großvater als Schlagzeuger in so einer kleinen Combo gespielt hat. Da kann ich mich aber nicht an die Namen der Kneipen erinnern, sondern da wurde immer der Name des Inhabers genannt (bei soundso...). Manchmal ist meine Großmutter mitgegangen, wenn mein Großvater "Musik gemacht hat". Das war aber wohl nicht so abträglich, denn eines Tages hat meine Großmutter das Schlagzeug (die Schießbude) meines Großvaters zerstört . Angeblich hat er anderen Frauen "schöne Augen" gemacht. Zur Entschuldigung ist zu sagen, dass meine Großeltern, bei denen ich aufwuchs 1911 und 1920 geboren wurden.
Ansonsten kann ich mich an eine Kneipe an der Ecke Neustr./Heistr. erinnern - auch so eine Eckkneipe, wo mein Großvater oft Musik gemacht hat.
A propos Eckkneipe: Ist Euch schon mal aufgefallen, dass es so viele Eckkneipen gibt? Immer mit dem Eingang direkt an der abgeschrägten Ecke und meistens mit Treppe. Und dann kam man in so eine halbrunde Vorhalle, die die Gastwirtschaft von dem Eingang mittels eines schweren dunkelgrünen Stoff- oder Filzvorhang abtrennte. Und wenn man durch den ging, dann schlug einem als Kind/Junge der ganze "Dunst" aus Zigarettenqualm und Bier entgegen.
Ansonsten hatten meine Großeltern mit Kneipen nicht so viel am Hut. Mein Großvater war einer der ersten, die einen Fernseher in unserer Straße hatten. Und ein paar Häuser weiter, gab es einen Getränkevertrieb im Hof (ich glaube es war Manusstr. 15 - Schwarz oder Schwarze?).
Und dann gab es noch die Kneipe Ecke Schweidnitzer/Surkampstr. Da waren auch Versammlungen vonner Zeche oder so. Und eventuell auch Auszahlungen oder so. Da war ich aber noch ziemlich jung. Vielleicht irgendwas mit Knappschaft oder Gewerkschaft. Damit haben wir damals auf jeden Fall immer so Tagesausflüge gemacht.
Später, wie erwähnt, Schachverein und dann wurde meine Heimat der CVJM-Erle in der Surkampstr. Und da man als Jugendlicher ja wenig Geld hatte, waren wir froh, dass es im Keller günstig Flaschenbier gab. Da uns der Küster aber "relativ früh" aus dem Gemeindehaus geschmissen hat, sind wir immer rüber in den Berger Krug. Beim Wirt fühlten wir uns auch wie zuhause. Oft hat er als "Rausschmeißer" noch paar Stullen mit Schmalz gemacht oder hat einfach zur Sperrstunde die Tür abgeschlossen .
Und danach bin ich so im Alter von ca. 22 beim Wachdienst angefangen - das heißt, wenn die anderen in die Kneipe gingen, musste ich arbeiten. Tja, Pech gehabt. Und irgendwann 1986/87 bin ich dann auch beruflich nach Dortmund gezogen.
Das sind so meine Erinnerungen an "Kneipen in Erle"...
Ansonsten kann ich mich an eine Kneipe an der Ecke Neustr./Heistr. erinnern - auch so eine Eckkneipe, wo mein Großvater oft Musik gemacht hat.
A propos Eckkneipe: Ist Euch schon mal aufgefallen, dass es so viele Eckkneipen gibt? Immer mit dem Eingang direkt an der abgeschrägten Ecke und meistens mit Treppe. Und dann kam man in so eine halbrunde Vorhalle, die die Gastwirtschaft von dem Eingang mittels eines schweren dunkelgrünen Stoff- oder Filzvorhang abtrennte. Und wenn man durch den ging, dann schlug einem als Kind/Junge der ganze "Dunst" aus Zigarettenqualm und Bier entgegen.
Ansonsten hatten meine Großeltern mit Kneipen nicht so viel am Hut. Mein Großvater war einer der ersten, die einen Fernseher in unserer Straße hatten. Und ein paar Häuser weiter, gab es einen Getränkevertrieb im Hof (ich glaube es war Manusstr. 15 - Schwarz oder Schwarze?).
Und dann gab es noch die Kneipe Ecke Schweidnitzer/Surkampstr. Da waren auch Versammlungen vonner Zeche oder so. Und eventuell auch Auszahlungen oder so. Da war ich aber noch ziemlich jung. Vielleicht irgendwas mit Knappschaft oder Gewerkschaft. Damit haben wir damals auf jeden Fall immer so Tagesausflüge gemacht.
Später, wie erwähnt, Schachverein und dann wurde meine Heimat der CVJM-Erle in der Surkampstr. Und da man als Jugendlicher ja wenig Geld hatte, waren wir froh, dass es im Keller günstig Flaschenbier gab. Da uns der Küster aber "relativ früh" aus dem Gemeindehaus geschmissen hat, sind wir immer rüber in den Berger Krug. Beim Wirt fühlten wir uns auch wie zuhause. Oft hat er als "Rausschmeißer" noch paar Stullen mit Schmalz gemacht oder hat einfach zur Sperrstunde die Tür abgeschlossen .
Und danach bin ich so im Alter von ca. 22 beim Wachdienst angefangen - das heißt, wenn die anderen in die Kneipe gingen, musste ich arbeiten. Tja, Pech gehabt. Und irgendwann 1986/87 bin ich dann auch beruflich nach Dortmund gezogen.
Das sind so meine Erinnerungen an "Kneipen in Erle"...
- SchlimmBob
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Yepp...Micha hat Recht! Ich kenn den Namen Schlebusch nur an so schwarzen länglichen Autos...sprich leichenwagen . Aber vielleicht waren die ja verwandt und haben Hand in Hand gearbeitet .
Wenn sich jemand totgesoffen oder -geraucht hat, gab es vielleicht Prozente beim Bruder. Vielleicht so mit Kärtchen zum abstempeln im Tabakladen und der Kneipe .
Aber das ist wirklich schon schwarzer Humor...
Und wenn jemand an Alkohol gestorben ist, wie lange brennt der denn im Krematorium?
Wenn sich jemand totgesoffen oder -geraucht hat, gab es vielleicht Prozente beim Bruder. Vielleicht so mit Kärtchen zum abstempeln im Tabakladen und der Kneipe .
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Und wenn jemand an Alkohol gestorben ist, wie lange brennt der denn im Krematorium?
- SchlimmBob
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- Heinz O.
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Strohmann verblasst
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die Kneipe ist schon seit einiger Zeit geschlossen, und inzwischen wurde die Außenreklame abmontiert.[/center]
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- Heinz O.
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bin gespannt was jetzt passiert [/center]
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Zuletzt geändert von Heinz O. am 17.12.2017, 16:54, insgesamt 2-mal geändert.
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