Alte Erler Geschäfte und eine Idee

[Lo]

Hallo "eifelpower": dankeschön für Deine Erinnerungen.
Ich erinnere mich an zwei Obst- und Gemüsegeschäfte auf der Cranger Straße:
Töpfer - und der andere, mehr an der Bahn in der Nähe der Eisdiele Mönchhalven: Salewski.

Gruss an die Eifel.

[eifelpower]

Töpfer war´s! Ja.
Könnte noch so viele Anekdoten schreiben. Habe vieles vor Jahren für meine Kinder in ein Buch zusammengefasst: Milch holen, Spielen in der Nachbarschaft, Kartoffelfeuer im Garten, Kauf des Weihnachtsbaums, meine Schulzeit im Langen Jammer und vieles mehr. Durch dieses Forum hier fällt mir noch vieles mehr ein. Habe auch meinen besten Kindergartenfreund wiedergefunden. Einfach schön hier.

[Schelli]

Hi Gernot!

An den Torwart kann ich mich nur schwach erinnern, obwohl ich jahrelang in 19 war.
Dafür sagt mir noch der Name Sarna etwas. Hieß der nicht Dieter mit Vornamen?

Hi Boogieman!

Der "EIER" spielte ca. 1957-1960 in der 1.Mannschaft der 19er. Danach spielte er,
soviel ich weiß, überhaupt keinen Fußball mehr.
Wie der Sarna mit Vornamen heißt, kann ich dir leider nicht sagen.
Ich glaube er bekam damals bei Eintracht Gelsenkirchen, (wie der Heinz John von Erle 19) einen Vertrag.

Gernot

Hat nicht eine Geese, wohnte in der Tilsiter Straße, und später der Peter(?) Merz im Tor bei 19 gespielt????

[Heinz O.]

[center][/center]

[Schaffrather38]

Werbung von 1924

[Tobi]

Da ich in der Frankampstr. 63a wohnte, kann ich mich noch gut an das Lebensmittelgeschäft Trenner (die vorherigen Inhaber sind mir nicht mehr geläufig) erinnern. Es müsste die Hausnummer 102 oder 104 gewesen sein.

[Schaffrather38]

Gruß
Schaffrather38

[ulp]

Im Haus Marktstr. 35 war ein kleines Ladenlokal, in dem man Ende der 50'er/anfangs der 60'er Lebensmittel und Seifenwaren kaufen konnte. Das sind die Waren, an die ich ich erinnern kann. Vielleicht gab es auch noch anders. Später war in diesem Ladenlokal eine Annahmestelle für eine Reinigung - Wefa (?)

In der Marktstr, neben dem Gemüsehändler Schwärzel, gab es noch einen kleinen Schuhmacherbetrieb.

[SchlimmBob]

Moins...

Puh, das war ja eine "Arbeit" - habe jetzt an einem Stück alle 37 Seiten durchgelesen. Sehr interessant, besonders die kleinen "Dönekes" zu den einzelnen Geschäften. Das ist es ja, was einer Adresse erst Leben einhaucht. Und dann einem selbst ein aha-Erlebnis beschert. Genau...so war das damals! Als ich mir dann manche Adressen Adressen nochmal bei "Goggel" ansehen wollte, habe ich erst einmal einen Schreck bekommen: Wie sieht das denn jetzt aus? (Jedenfalls von oben ) Früher war da ungefähr Höhe Neustr. 28 noch ein Milchbauer, wo ich immer die "frisch gezapfte Milch" mit ner Aluminiumkanne geholt habe. Der gleiche Bauer hat auch die Wiesen und Äcker, die zum Erler Krankenhaus gehörten, bewirtschaftet. Und auf der Ecke Heistr./Schweidnitzer Str. gab es damals ein altes Fachwerkhaus. Die Besitzerin, eine Bekannte meiner Großeltern, beschwerte sich damals immer, dass man in dem Bauernhaus nichts verändern dürfe wegen Denkmalschutz aber aus dem gleichen Grund jede Menge Auflagen hätte. ALLES WEG!
Dafür jede menge neuer Häuser! Also ich rede jetzt von Anfang der 1960er.
Mein Friseur (und der meiner Großmutter) hieß damals Jochum. Mein Großvater ist damals nie zum Friseur. Er hatte sich damals so ein komisches Gerät mit verschiedenen Klingen auf dem Erler Markt gekauft, mit dem ihm meine Großmutter immer die Haare "schneiden" musste. Es war eher eine Art rasieren. Manchmal kam es dabei auch zu kleineren "Unfällen" und die Klinge hobelte ein Paar Haare zuviel weg - dann musste mein Großvater eben etwas länger wieder "Hut tragen". Wo war ich? Ach ja...Herren und Damen Friseursalon. Die Herrenabteilung lief so mehr schlecht als recht. Und wenn Herr Jochum nicht seine Frau Jochum mit der Damenabteilung gehabt hätte, wäre schon viel früher Schicht im Schacht gewesen. Damals war der Laden in der Nähe der Autobahnbrücke an der Cranger Sraße - muss so 194 gewesen sein. Dass war ein Eingang mit zwei Glastüren - auf der anderen Seite war ne Reinigung.
Später ist er dann umgezogen...dann zur Cranger Str. 214 oder 216. Damals war da so etwas wie eine Drogerie drin. Und von dem Laden aus ging es innen durch einen Durchgang links ein paar Treppenstufen durch einen kurzen Gang nach unten und dort war so etwas wie ein Fotoladen. Zwar auch mit Fotos im Schaufenster aber nicht zu vergleichen mit Grundmann! Als der Fotoladen dann nicht mehr so lief, wurde er dann an meinen Friseur vermietet. Aber da war ich dann nur noch ein paar mal, da ich dann in ein Alter kam, in dem Jungens nicht mehr zum Friseur gingen .
Ach übrigens: Von Grundmann hab ich dann so ungefähr Mitte der 70er eine Kleinbildkamera bei einer Tombola gewonnen. Es war eine Kodak mit einem bordeaux-roten Lederetui von Aigner. Die hab ich letztens noch irgenwo wiedergefunden.
Aber was ich eigentlich sagen wollte (abgesehen davon, das sich der Thread über Erler Geschäfte wohl mit der Zeit totläuft), ist ja, dass es eigentlich schade ist, diese ganzen Informationen so "unnütz" igendwo zu lagern. Wenn ich mich recht erinnere, waren es gegen Ende so fast 700 Geschäfte....was ja zu gleicher Zeitin einem Ortsteil wie Erle unmöglich ist (ohne die, die noch gar nicht erwähnt wurden ) Also spielte sich doch die "Daseinsform" der Geschäfte zu unterschiedlichen Zeitlinien ab über einen bestimmten Zeitraum von vielleicht 50 bis 80 Jahren. Und es wäre doch schade um die viele Arbeit, die sich Micha, Lo, Moni, Günni und viele andere gemacht haben und das Herzblut, was darin steckt, wenn es einfach hier so enden sollte. Man sollte viel mehr "Geschichten" von anno dunnemals und den Geschäften erzählen - denn so heißt ja dieser "Spielplatz", wo wir uns hier alle immer gerne versammeln: Gelsenkirchener Geschichten.

P.S.: Ich glaub ich hab doch Altenheimer - oder wie diese Krankheit heißt. Was wollte ich nochmal sagen?

[Heinz O.]

ja, es stimmt. Die Aufzählung erstreckt sich tatsächlich über einen sehr langen Zeitraum.
Wobei sich viele Erler Geschäfte auch über jahrzehnte gehalten haben.
Wenne heute durch Erle läufst, dann wirste erstaunt sein das es Straße gibt, wo früher zig Geschäfte/Betriebe ansässig waren und heute sind es reine Wohnstraßen.

Übrigens: Heute über die Cranger laufen und die Geschäfte notieren hat fast keinen Sinn, denn die können morgen schon wieder weg sein. Vieles hat halt nur noch einen Halbzeitwert.

[SchlimmBob]

Ach...ich bin doch letztens erst über die Cranger Str. gegangen, von Forsthaus bis Middelicher und war eigentlich erstaunt, wie viele Geschäfte von vor ca. 30 Jahren noch an ihrem alten Platz waren: Tertel, Ebben mit Mittagstisch und noch viele mehr, deren Name mir grad nicht einfällt, aber beim Sehen ein aha-Effekt erzeugte. Es wäre natürlich nett, wenn man was aus der jahrelangen Sammelei an Namen machen könnte. Es fehlen nur noch mehr Dönekes...ich könnte mir glatt vorstellen, so ein Multimedia-Ereignis daraus zu machen...so eventuell mit Dias auf wallendem Stoff und einem Erzähler oder mehreren aus dem Off. So ungefähr wie das Musical "Das Wunder von Bern" - nur ohne Musical . Warum soll die ganze Arbeit und das Herzblut, das da drin steckt, in irgend einem Datengrab zu verrotten? A propos verrotten...eigentlich sollte man doch froh sein, dass nach so vielen "Sterben"
(Zechensterben, Kneipensterben) noch einiges überlebt hat und trotz Amazon, Ebay und Co. seine Daseinsberechtigung verteidigt. Aber die Welt is im Wandel und ich befürchte,
Erle auch . Habt ihr sowas schon mal angedacht? Oder sowas wie Heimatabend Gelsenkirchen - nur für Erle . Wie heißt datt so schön: Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an! oder so ähnlich .

In diesem Sinne...

SchlimmBob

Edit Verwaltung: Farbgebung normalisiert

[Benzin-Depot]

Es wäre natürlich nett, wenn man was aus der jahrelangen Sammelei an Namen machen könnte. Es fehlen nur noch mehr Dönekes...ich könnte mir glatt vorstellen, so ein Multimedia-Ereignis daraus zu machen...so eventuell mit Dias auf wallendem Stoff und einem Erzähler oder mehreren aus dem Off. So ungefähr wie das Musical "Das Wunder von Bern" - nur ohne Musical [...]Oder sowas wie Heimatabend Gelsenkirchen - nur für Erle .

Hallo, SchlimmBob: Schau mal hier, so etwas gab es schon. Leider nur zweimal. Du meinst wahrscheinlich so etwas

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=3144

[center][/center]

[SchlimmBob]

Hallo Bengzeng,

Yepp, sowas meinte ich. Und schon wieder zu spät gekommen ! Genau wie damals, als ich anstatt Weingummi immer Lachgummi gesagt habe, da haben mich alle blöd angeguckt und manche haben es gar nicht kapiert, was ich meinte. Und jetzt? Hätte ich mir den Namen patentieren lassen, wäre ich jetzt ein reicher Mann! Oder, wie mein Großvater immer sagte: Kein Schwanz ist so hart wie das Leben!

Aber in den Beschreibungen hab ich etliches gefunden, was ich hier im Thread auch gelesen habe (ich bin ja noch Frischling und lese mich jeden Tag in ein neues Thema ein

Aber trotzdem vielen Dank für Deine Recherche...

Gruß SchlimmBob

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[PEDY1965]

Wie lange hieß denn die heutige Crangerstrasse, Bismarckstr.? Und lief das da mit den Hausnummern wohl auch anders herum ?

Dort wo das Fahrradgeschäft Tertel heute ist auf der Crangerstr.315 muß zu der Zeit als die Straße noch Bismarckstr. hieß die Hausnummer 179 gewesen sein in dem Haus war ein Friseurgeschäft bzw ein Herrensalon von Erich Dorra wie lange das genau dort war kann ich nicht sagen aber ich versuche das nochmal in Erfahrung zu bringen.
Sollte sich jemand erinnern an den Salon kann mich auch jemand berichtigen wenn ich da falsch liege.
ABER EIN FOTO HABE ICH !!!

[Shorty]

Moinsen,

was ist denn mit "Lederwaren Baumann"? Auf der Crangerstraße an der Haltestelle Marktstraße Richtung Buer.

2004 wurde der Betrieb in "Trekking Star" umbenannt als der Sohn übernommen hat. Damit ist das Geschäft aber immerhin noch in der Familie erhalten.

Damals habe ich dort meinen ersten Ranzen bekommen, müsste 1997 gewesen sein.

Die Räumlichkeiten wurden wohl vergößert und die Verkaufsfläche vollgestopft.

Hat jemand noch Erinnerungen oder Aufnahmen von früher?

Beste Grüße,

Shorty