Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

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Lucasdakar
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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von Lucasdakar »

Bretterbude hat geschrieben:
02.12.2022, 00:21
Lucasdakar hat geschrieben:
01.12.2022, 15:05
[...] Viele der heutigen Schrottimmobilien sind in den 80 igern gebaut und wurden als großer Wurf bezeichnet.
Bin heute noch an so einem Teil in Rotthausen vorbeigekommen. ( am Degenhardt) [...]
Hmmm, 80er Jahre Schrottimmobilien halte ich für eine eher gewagte These. Bei den am stärksten wahrgenommenen sog. Schrottimmobilien handelt es sich vor allem um Wohnhäuser (in früheren Zeiten oftmals mit Ladenlokal im Erdgeschoss) aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg, vielfach sogar aus der Zeit vor dem 1. Krieg. Dann kommen noch Schlichtwohnhäuser aus den 50er Jahren hinzu, z. T. auch aus den 60er Jahren. Bei größeren Immobilien wie Polizei und Zentralbad Overwegstr sind es oftmals die Bauten aus den 60er Jahren. Dies hat aber nicht unbedingt seinen Grund in der heute oft als abweisend und "kalt" empfundenen architektonischen Gestaltung der damaligen Zeit, sondern oftmals ganz andere Gründe. Gerade in den 1960er und frühen 1970er Jahren wurden viele Baustoffe verwendet, deren Anwendung heute längst verboten ist. Und das aus guten Grunde, wer möchte sich schon längere Zeit Stoffen wie Asbest oder PCB aussetzen. Asbest zu sanieren ist technisch i. d. R. kein Problem, nur teuer. PCB ist kaum zu sanieren, der Stoff wandert in die angrenzenden Baustoffe. Also Abriss, so geschehen z. B. bei den großen Ingenieurwissenschaftlichen Geschossbauten IB und IC an der Ruhr-Universität Bochum vor wenigen Jahren.

Die bauliche Substanz der üblichen Bauten aus den 1980er Jahren ist, zumindest nach heutigem Erkenntnisstand da deutlich unproblematischer. Hinsichtlich Solidität ohnehin. Was gerade auf frühe 50er-Jahre Bauten nicht zutrifft. Allein die damalige Betonüberdeckung kann heute zu erheblichen Problemen im konstruktiven Brandschutz führen, bis hin zum Abriss. Dann noch die oftmals sehr kleinen Wohnungszuschnitte aus der Zeit, geprägt von dem damaligen großen Wohnungsmangel. Bei den Wohngebäuden, deren Verlust hier im Forum oft beklagt wird, sind die Probleme wieder anders gelagert. Da ist nicht nur die oft über Jahrzehnte vernachlässigte Haustechnik, es kommen z. T. erhebliche konstruktive Probleme hinzu wie erhebliche Schiefstellungen, Feuchteschäden in den Grundmauern und an tragenden Holzteilen. Ist die Vernachlässigung nur lange genug, werden die Probleme so groß, dass eine vollständige Sanierung derartige Summen verlangt, die sich dann wiederum an den meisten Standorten solcher Häuser realistischerweise absehbar nicht mehr erwirtschaften lassen. Wenn kein Idealist mit viel Geld kommt oder es sich um eine Vorzeigeprojekt handelt, wie etwa Haus Reichstein Bochumer Straße, dann sieht es weitgehend düster aus. Beispiel Eckhaus Robergstraße / Ferdinandstraße in Bismarck. Welcher private Investor würde bei diesem unmittelbaren Umfeld viel Geld in die Hand nehmen wollen. Man darf gespannt sein, was dort passiert. Wenn keine öffentliche Bautätigkeit stattfindet, könnte es wohl schwer werden. Derzeit laufen dort hinter dem Stabgitterzaun Hühner herum, ein Besitzer aus der unmittelbaren Nachbarschaft kann wohl unterstellt werden. An der Ecke Bismarckstraße / Jägerstraße sprießt jetzt tadelloser frischer Rasen, ein wahrhaft unwirklich anmutendes Grün an dieser Stelle.

Sanierung mit langfristiger Erhaltsperspektive kostet Geld, viel Geld. Und das ist bekanntermaßen in der Stadt Gelsenkirchen eher selten anzutreffen, wenn nicht sogar rar. Und dann eben das Umfeld. Wenn ein Mikrokosmos erstmal ins Rutschen gerät, ist der weitere Abstieg nur schwer aufzuhalten. Ich persönlich würde es auch sehr begrüßen, wenn solche Gebäude wie das alte Metropol (ich bin auch in unmittelbarer Nähe aufgewachsen) erhalten blieben und neues Leben eingehaucht bekämen, wie die gegenüberliegende alte Löwenapotheke. Aber die ist eine der eher seltenen Gegenbeispiele. Der Block mit Degenhardt an der Rotthauser Straße Ecke Beethovenstraße wurde übrigens etwa Mitte der 1970er Jahre errichtet ;-)

Mahlzeit
Danke und richtig, die Ecke Rotthauser Straße /Beethovenstraße wurde in den 1970 Jahren neu gestaltet. Nicht wie ich schrieb in den 80 iger Jahren.
Dieser Wohnblock sieht heute richtig schlimm aus. Damals war es der Puls der Zeit.
@Lucasdakar
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rumbalotte
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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von rumbalotte »

remutus hat geschrieben:
02.12.2022, 17:00
rumbalotte hat geschrieben:
30.11.2022, 13:52
Ein Haus, aus dessen Fugen, Balkons, Lisenen und Simsen tief verwurzelte Birken wachsen würdest du wie bezeichnen?
Das Haus Bismarckstraße 282 kannst Du aber nicht gemeint haben. Ich kann mich für die Lisenenfreiheit der Birken, äh - die Birkenfreiheit der Lisenen verbürgen, und die Fugen und Gesimse sehen auch noch gut aus.
Und den Gedanken, die RAF hätte zu wenig gebombt, finde ich merkwürdig.

Bild
von heute
Ich mache Fotos von den Birken wenn ich zurück in GE bin, die im Balkon mit dem Bierglas sind aber im ersten Foto des Threads deutlich zu sehen.

Der Kommentar mit der RAF bezog sich darauf, dass hier noch soviel alte, mittlerweile absolut heruntergekommenen Substanz steht, dass sie einer Weiterentwicklung im Wege steht. Ich wünsche keinem Menschen Bomben.

@Lukasdakar, ich hatte dir ja, um den Thread nicht zu entführen, zu meiner Einschätzung eine von dir unbeantwortet PN gesendet. Ist ok für mich, musst du auch nicht. Nur hör doch bitte damit auf, dich hier als Opfer zu stilisierten. Ich habe dir nichts getan, gar nichts, ich habe lediglich eine andere, legitime Meinung zu einigen Sachen als du. Und vertrete diese auch, warum auch nicht. Ich habe dich nicht beleidigt, gar nichts. Deswegen fahr doch bitte einmal ein wenig herunter. Es ist doch ein nettes Forum hier.

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Bretterbude
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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von Bretterbude »

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Birke 2015

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Franjo001
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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von Franjo001 »

Lucasdakar hat geschrieben:
30.11.2022, 11:07
Das Haus" Metropol" soll also eine Schrottimmobilie sein?
Darunter darf man aber deutlich was anders verstehen, da bietet ein Rundgang durch Gelsenkirchen sehr gut Beispiele, wo das "Metropol" noch Lichtjahre von entfernt ist.
@Lucasdakar :
  • Im offensichtlichen Gegensatz zu Dir habe ich mit Häusern dieses Jahrgangs/dieser Bauweise beruflich und privat hinreichend Erfahrung gemacht um zu sagen: Der äußerliche Eindruck wird ganz sicher trügen.

    Der gesamte Innenbau ist bis auf das Treppenhaus in Fachwerk ausgeführt. Daher sind Grundrissänderungen nur mit einer Totalentkernung möglich und für die alten Grundrisse findest Du keine Mieter mehr.

    Energiebedarf geschätzt 190 kWH/m²/a.

    Der Keller könnte durchaus eine lichte Höhe von unter 1,80 m haben, kenne ich von meinem Elternhaus. Habe abe auch schon weniger erlebt. Tieferlegen ist ungeheuer kostspielieg und langwierig, weil es nur in kleinen Abschnitten erfolgen kann. Dazu hat der Keller nach unten keine Bodenplatte, sondern einen auf den Lehm verlegten Ziegelboden.

    Das Gebäude (ich sehe es von meinem Zahnarzt aus dem Behandlungsstuhl) weist Risse von Bergschäden auf.

    Die Balken der Geschossdecken können/werden umfangreich verrottet sein (man glaubt nicht, wie lange so etwas hält), und wenn die Enden in den 60ern mit Eisen stabilisiert wurden, sind diese Eisen auchwieder am Ende.

    Für den Preis der "Renovierung" (besser Rekonstruktion) kannst Du locker ein höchstmodernes Haus bauen mit einer Nutzungsmöglichkeit, die zur Lage passt.
Oder möchtest Du an der Ecke wohnen? :roll: :roll:

Lies einfach mal nach, was "Haus Reichstein" gekostet hat. Der Ausdruck Schrottimmobilie ist nach den obigen Punkten verdient.

DonMart65
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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von DonMart65 »

Ich muss meinem Vorredner leider recht geben. Zusätzlich zum offensichtlichen Zustand des Gebäudes würde ja noch die energetische Sanierung kommen. Wenn man dem Haus neue Fenster, Dach und Dämmung gönnen würde wäre der alte Charakter eh weg. Aber das wäre nötig um das Gebäude zu decarbonisieren, d.h. vom Co2 Verbrauch runterzukommen.

Das ist sowieso die große Herausforderung wie wir alte Gründerhäuser für die Zukunft fit machen! Und wen ich dieses alte Gebäude auf Stand der Technik bringe, wer soll dann die Mieten, die dort dann nötig würden, bezahlen können?

Ein Teufeldkreis.

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remutus
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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von remutus »

DonMart65 hat geschrieben:
26.12.2022, 10:44
wer soll dann die Mieten, die dort dann nötig würden, bezahlen können?
Manchmal werden neben Luftfahrtunternehmen, Festspielen für Hitlers Lieblingskomponisten und Stuttgarter Baugruben sogar Baukulturgüter staatlich gefördert. Auch ein sozialer Wohnungsbau, der erhaltenswerte Objekte subventioniert, wäre zu fordern.

Lucasdakar
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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von Lucasdakar »

remutus hat geschrieben:
26.12.2022, 12:13
DonMart65 hat geschrieben:
26.12.2022, 10:44
wer soll dann die Mieten, die dort dann nötig würden, bezahlen können?
Manchmal werden neben Luftfahrtunternehmen, Festspielen für Hitlers Lieblingskomponisten und Stuttgarter Baugruben sogar Baukulturgüter staatlich gefördert. Auch ein sozialer Wohnungsbau, der erhaltenswerte Objekte subventioniert, wäre zu fordern.
Danke- für die Unterstützung in der Betrachtungsweise zum Thema "Metropol", auch in der Sichtweise hier wachsen Birken aus den Fenstern.

Bin heute noch daran vorbeigefahren- ich könnte noch gern zu dieses Thema etwas dazusteuern- ich verkneife es mir.

Selten habe ich in den GG von einigen Usern dafür ziemlich eines drüber bekommen, wie zu diesem Thema ( Metropol), weil ich meine Meinung hierzu gesagt habe.

Das muss ein wunder Punkt bei einigen sein, oder ??

Unterschiedliche Meinungen bereichern die Sichtweise und sind das Elexier dieses Forum. Besonders wenn jeder zu einem Thema etwas beitragen kann.

Doch ich merke der Ton wird auch hier rauer, ob das unbedingt sein muss, persönlich angeriffen zu werden, glaube ich weniger.

Wenn zu diesen Mitteln geriffen wird, dann ist es für dieses Forum sehr schade, zum kontroversen Austausch über die Stadtgeschichte.

Wie soll das denn funktionieren , zu Themen sich äußern, wenn die Gefahr besteht, sofort abgeschwaschen zu werden , weil man eine andere/eigene Meinung hat.

Frohe Weihnachten

-Lucasdakar-
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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von kleinegemeine01 »

Erhaltenswert auf Teufel komm raus und wenn dann doch nicht - Bäume pflanzen gegenüber der Tanke und kein Neubau

kann mich noch erinnern wie ich mal nen 1€ Job hatte
die Rektorin oder wie sich dat schimpft (als 1€ Jobber kann man nicht erwarten dattich schlau genuch bin für alle Begrifflichkeiten) von ner Grundschule schickte mich zu dieser Hausadresse um unentschuldigte Grundschüler/innen zur Schule abzuholen.

ja, isso, müsst nicht mit den Kopf schütteln, sowas wurde von mir verlangt und ich musste doch tun was verlangt wird um keine Hatz IV Sanktion zu bekommen

zur Strafe erzähle ich nicht was weiter geschah

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rumbalotte
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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von rumbalotte »

@Lukasdakar: Warum übertreibst du immer so? Ich sagte definitiv nicht, das Birken aus den Fenstern(!) wachsen. Ich erwähnte den Balkon, der ja hier auch fotografisch bestätigt wurde, man sieht die Birken in voller Laubpracht, und jetzt etwas gestutzt. Man sieht aber auch deutlich, wie diese die Betonplatte anhoben und ins Kernmauerwerk wurzeln. Ich habe es leider noch nicht heschafft, dort die anderen mir in Erinnerung befindlichen Stellen zu fotografieren.

Das Haus muss entweder wie von @Franjo beschrieben total rekonstruiert werden, um irgendeine akzeptable Substanz zu erhalten, oder es muss weg. GE ist zugeschmissen mit solchen Bauwerken, wer soll die Sanierung aller bezahlen? Ein ominösen "man", der letztendlich immer der Steuerzahler, also ich bin? Im Leben nicht! Es gibt genug von solchen Kabacheln hier, z.B. das gelb gestrichene und mit Farbbeuteln beworbene auf der Kurt-Schumacher Straße, viele auf der Josefsstraße in der Neustadt, da fällt mir z.B. die 13 ein, wo aus ähnlichen Gründen der komplette Eck-Erker dran glauben musste, und das Haus jetzt nur noch schlecht aussieht. Bochumer Straße ist exakt das selbe, ein paar werden gerettet, der Rest muss weg. Wir leben nicht in einem Museum, und zumindest ich möchte das auch nicht. Ein paar besondere erhalten, und gut ist.

Eine andere Alternative wäre die holländische Lösung: Fassade stehen lassen und dahinter ein Neubau, aber auch dafür wären die von @remutus erwähnten Geldflüsse umzuleiten. Mit dieser Lösung könnte ich leben, stellt sich nur die Frage, was dort denn in den erdgeschössigen Laden- und Geschäftsräumen gearbeitet werden soll, und wer denn dort wohnen solle? Eine Kultur-Kooperative neben der anderen? Ein Wohnprojekt Wohnung gegen Bildung nach dem anderen? Ich verurteile diese Projekte nicht, bin ein großer Fan davon, aber das kann nicht alles sein.

Ich stelle mir gerade das Inserat für das Metropol vor: "Neubau mit Gründerzeitfassade, verkehrsgünstig gelegen an Zentral-Achsen des Stadtteils, Nahversorger und körpernahe Dienstleistungen fußläufig erreichbar, es besteht zudem die Möglichkeit die neuesten Produkte der Tuningszene und das dazugehörige Kommunikationsverhalten auf der gegenüberliegenden Tankstelle einer namhaften einheimischen Kette zu beobachten."

Würde da nicht jeder sofort den Wunsch verspüren dorthin zu ziehen?

Man muss loslassen können, GE schrumpft, es werden nie 400.000 EW werden, wie einst einmal geplant, ich sehe langfristig auch keine 200.000 EW mehr. Wohin uns das Überangebot an leerstehenden, unrenovierten Gründerzeit und ähnlichen Häusern gebracht hat, ist seit der EU-Freizügigkeit, die ich begrüße, deutlich zu sehen, platt gesagt: keine Häuser --> keine Attraktivität --> keine Probleme.

Vielleicht irgendwo ein historisches Viertel für Touristen (kein Witz) machen, mit etwas Gastronomie und Ruhrgebietsdevotionalien im Verkauf, das wäre auch gut. Aber bitte nicht auf Teufel komm raus alle krampfhaft erhalten (wollen).

Peter
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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von Benzin-Depot »

Franjo001 hat geschrieben:
25.12.2022, 18:41

@Lucasdakar :
  • [...]Grundrissänderungen nur mit einer Totalentkernung möglich und für die alten Grundrisse findest Du keine Mieter mehr.

    Energiebedarf geschätzt 190 kWH/m²/a.

    Der Keller könnte durchaus eine lichte Höhe von unter 1,80 m haben,[... ]Tieferlegen ist ungeheuer kostspielieg und langwierig, weil es nur in kleinen Abschnitten erfolgen kann. Dazu hat der Keller nach unten keine Bodenplatte, sondern einen auf den Lehm verlegten Ziegelboden.

    Das Gebäude [...] weist Risse von Bergschäden auf.

    Die Balken der Geschossdecken können/werden umfangreich verrottet sein [...]

    Für den Preis der "Renovierung" (besser Rekonstruktion) kannst Du locker ein höchstmodernes Haus bauen mit einer Nutzungsmöglichkeit, die zur Lage passt.
Vorab - ich kann weder den Renovierungsrückstand, noch ob sich das Gebäude in dem vermuteten Zustand befindet, oder ob die Balken der Geschossdecken umfangreich verrottet sind, beurteilen.
Ich weiß auch nicht, ob sich diese Aussagen explizit auf das eine Gebäude bezieht, oder auf alle Bauten dieser Aera.
Denn dann würde ich mich über die hier angelegten Maßstäbe wundern. Wenn man bei über 100 Jahre alten Gebäuden keine Bergschäden, niedrige Kellerhöhen oder etwas suboptimale Wohnungszuschnitte tolerieren kann, müssten wir im Prinzip den größten Teil unseres Altbaubestandes der Abrissbirne opfern.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von Franjo001 »

Benzin-Depot hat geschrieben:
28.12.2022, 13:47
Ich weiß auch nicht, ob sich diese Aussagen explizit auf das eine Gebäude bezieht, oder auf alle Bauten dieser Aera.
Denn dann würde ich mich über die hier angelegten Maßstäbe wundern. Wenn man bei über 100 Jahre alten Gebäuden keine Bergschäden, niedrige Kellerhöhen oder etwas suboptimale Wohnungszuschnitte tolerieren kann, müssten wir im Prinzip den größten Teil unseres Altbaubestandes der Abrissbirne opfern.
Das gilt natürlich nicht ab/vor Baujahr xxxx, aber ungepflegte, schlecht bis garnicht instand gehaltene,abgewohnte Objekte aus der Gründerzeit und bis zum 1. Weltkrieg gibt es zuhauf und die sind von ihren Besitzern in diesen Zustand gebracht worden. :(

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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von kleinegemeine01 »

man weiß ja auch nie, ob einen im Hausflur Schwarzschimmel begegnet oder anderer Schímmel

ich weiß nur - Pilze lieben solche Häuser und habe durch nen 1€ Job tatsächlich erstmalig Atemprobs wegen Schimmelpilze sobald ich Sporen einatme

learning by doing nothing :)

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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von Kaluschke »

Hallo zusammen

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Im Januar 2023 sieht das Gebäude ja noch recht gut aus.

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Seit einigen Tagen kann man es von der Rückseite erkennen. Das Dach wurde schon aufgebrochen.
Der Rückbau hat damit offensichtlich begonnen.

Gruß Heiner
Danke, dass Sie mir die Zeit genommen haben.

Lucasdakar
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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von Lucasdakar »

Bin mal gespannt, ob die Trinkhalle erhalten bleibt.
Die ist schon ewig da und eine Godgrube, kenne diese seit meiner Kindheit.

Das war auch die erste Trinkhalle in Bismarck, die Fahrscheinhefte der BoGeStra verkaufte.
Praktisch , weil die Trinkhalle bis Spätabends auf hatte- und man mit der Straßenbahn fahren wollte.

Lakritz und Fahrscheinheft oder Streifenkarte für 5 DM.

Zum Abriss des Hauses sage ich hier nichts mehr- sonst bekomme ich wieder Ärger, darauf habe ich derzeit keine Lust.

Lucasdakar

Kaluschke hat geschrieben:
10.02.2023, 15:00
Hallo zusammen

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Im Januar 2023 sieht das Gebäude ja noch recht gut aus.

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Seit einigen Tagen kann man es von der Rückseite erkennen. Das Dach wurde schon aufgebrochen.
Der Rückbau hat damit offensichtlich begonnen.

Gruß Heiner
@Lucasdakar
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Re: Abriss (Metropol) Bismarckstr. -282-Ecke Bickernstr.

Beitrag von Schaffrather38 »

Aufnahmen vom 14.02.2023.

Das Dach vom Gebäude wurde schon teilweise entfernt.
(Siehe Fensterblicke mit Blick in den Himmel).
Man hat schon mit dem Abriss begonnen.(wie Heiner es beschrieben hat)
Auch wenn OMA sagt:
„DAS METROPOL MUSS BLEIBEN“
Auch gezeichnete Schafe frisst der Wolf.



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Gruß
Schaffrather38

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