Gedenkt der Opfer des linken Terrors 1977!

Erste Anfänge der APO in Gelsenkirchen (1967 -1969)

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

Heinz hat geschrieben:
Heinz O. hat geschrieben:Kalle, guck Fußball :!: :wink:
iss doch vorbei. 3:0 8)
ich meinte um 17:07, war aber trotzdem schon 3:0 : schalke :
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

harlekin hat geschrieben:kwitsche
kannste dir mal abgewöhnen ständig 4 oder 5 Beiträge innerhalb von 5 min. zum gleichen Thema zu schreiben ?
Nervt irgendwie und kostet Speicherplatz
..wenn du mir sagen kannst welches Thema bei dir so im Kopf läuft und welche Geschwindigkeit du meinst wäre das ok mit dem Hinweis. Ich werde nie auf Speicherplätze achten da alles ein offenes Angebot ist solange ich lebe.Furzknoten

Heinz
Abgemeldet

Beitrag von Heinz »

WDR5 hat geschrieben:Die Stammheim-Tonbänder

Sendung vom 08.10.2007, 20:05 Uhr

Eine Dokumentation von Maximilian Schönherr mit Live-Diskussion aus dem Kleinen Sendesaal

21 erhaltene Tonbänder - dank des Geschichtsbewusstseins eines Gerichtsprotokollanten nicht gelöscht - geben fragmentarischen Einblick in die Verhandlung gegen Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof und Jan-Carl Raspe.
Ein normales Verfahren gegen "gewöhnliche Kriminelle und mutmaßliche Mörder", so betonen Politiker und Richter immer wieder. Doch der Prozess ist alles andere als das:
Rasch erlassene Sondergesetze führen zum Ausschluss von Wahlverteidigern. Die Angeklagten versuchen, ein Tribunal gegen Vietnamkrieg und "Isolationsfolter" zu schaffen. Die Verteidigung - angeführt von Otto Schily - stellt immer neue Misstrauensanträge gegen das Gericht. Die Tonbänder dokumentieren einen Prozess mit hochaggressiven Wortwechseln und politischen Deklamationen. Immer wieder lässt der Vorsitzende Richter Baader und Ensslin abführen - unter lautem Protest.
30 Jahre später sind die im Staatsarchiv Ludwigsburg lagernden Mitschnitte einer breiten Öffentlichkeit noch immer unbekannt. Der WDR kann als erste Rundfunkanstalt repräsentative Passagen des Stammheim-Verfahrens senden.

Darüber diskutiert WDR-Chefredakteurin Helga Kirchner mit Prozessbeteiligten. Wie reagierten Staat und Justiz damals auf die terroristische Herausforderung? Gäste sind der ehemalige Richter Dr. Eberhard Foth, der Rechtsanwalt Rupert von Plottnitz und Klaus Jünschke, der als früheres RAF-Mitglied in Stammheim als Zeuge aussagte.
http://www.wdr5.de/index.phtml?beitrag=974770

Heinz
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Beitrag von Heinz »

nur eine kleine Erinnerung, weil wir das Thema ja begonnen haben.. :D

Babapapa
Abgemeldet

Beitrag von Babapapa »

und weiter geht's:
Die "68er"
Ihre Visionen einer besseren Gesellschaft: alles nur ein Irrtum?

LebensArt vom 9. Oktober 2007, 15.05 Uhr

So destruktiv ihr Handeln manchem aufgeschreckten Zeitgenossen damals erschienen sein mag: die "68er" waren begeistert von Vorstellungen einer harmonischen Gesellschaft, die jedem die Möglichkeit zur individuellen Entfaltung bieten könne. Es herrschte die Überzeugung, dass mit beharrlicher Suche nach den endgültigen Regeln des Miteinanders Humanität verwirklicht werden könne. Kritiker halten dies heute für vergebliche Hoffnungen und überflüssige Kraftanstrengungen, da es weder einen perfekten Menschen noch eine solche Gesellschaft je geben könne. Schon der Versuch, dies zu erreichen, müsse im Gegenteil enden.

Studioexperte Dr. Gerd Achenbach, Philosoph, Bergisch Gladbach.

Josel
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Wohnort: Ex-Hugingthorpe

Beitrag von Josel »

Die von Heinz erwähnte Sendung war äußerst interessant. Ellenlange Passagen aus den Originalbändern, die einen hautnahen Eindruck von der Hauptverhandlung vermitteln. Das Drumherum im Studio hätte man sich für meinen Geschmack ersparen können.

Auf der Website von WDR5 gibts einen Mitschnitt als mp3. Reinhören!

http://www.wdr5.de/index.phtml?beitrag=974770

J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!

Heinz
Abgemeldet

Beitrag von Heinz »

Josel hat geschrieben:Ellenlange Passagen aus den Originalbändern, die einen hautnahen Eindruck von der Hauptverhandlung vermitteln.
J.
Was mich schwer beschäftigte war die Sprache und der Tonfall. Beides bekommst du gelesen nicht rüber. Durch den Klang, den Tonfall, das Tempo, die Lautstärke konnte ich mich sehr gut in die Zeit zurückversetzen.

Dieses schleppende, leicht schnodderig näselnde, gewollt coole und scheinbar so selbstsichere in der Sprache war damals weit verbreitet.
Mich hatte es immer genervt, vor allem wenn dann noch die "passenden" Handbewegungen das unterstützten.

Ich habe vor allem zerbrochene Menschen in einer Kunstsprache reden hören. :shock:
Die Sendung ist gut, anhören.

Ja, wir schauen heute weg, wenn Menschen im Atlantik zu tausenden ertrinken.
Und ja, früher hätten die Menschen sich empört. (sinngemäßer Schlusssatz eines Ex-RAF Mitgliedes)

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