Steinfurthstraße

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Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

@ von waldbröl

Es tur mir leid, aber mein Gedächtnis hat mir einen Streich gespielt. Ich habe Essig mit Senf verwechselt. Es gibt mehrere mündliche Hinweise, dass in dem Haus früher eine Senffabrik war. Schriftliche Aufzeichnungen hierzu habe ich bisher nicht gefunden.

Der Betrieb der Essigfabrik (Essigspritfabrikation) in Rotthausen war in der Wiehagenstraße 50 (heute: Wiehagen). Sie gehörte Hermann Eckermann, der in der Elsenstraße 9 in Gelsenkirchen wohnte. Der älteste Hinweis hierzu findet sich im Adressbuch der Bürgermeisterei Rotthausen von 1911.

Die Bäckerei Bernhard Hülswitt befand sich in der Schonnebecker Straße 39. Das Ladenlokal wurde bis vor etwa zehn Jahren noch als Verkaufsstelle von einer anderen Bäckerei benutzt und wurde dann zur Wohnung umgebaut. Inwieweit die Hintergebäude in Richtung Steinfurthstraße zur Bäckerei gehörten, ist nicht klar. Wir recherchieren hier zurzeit, werden aber wohl auch noch die Bauakten einsehen müssen.
Die Bäckerei Hülswitt ist bereits im Adressbuch der Bürgermeisterei Rotthausen von 1908 nachgewiesen.
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Die Steinfurthstraße ist als reine Unternehmerstraße auf dem ehemaligen Grundbesitz des Bauern Steinfurt angelegt worden und wurde auf Antrag des Grundbesitzers am 29. Mai 1899 förmlich festgestellt und 1900 bis 1907 ausgebaut. 1902 bestehen die Gebäude Haus-Nr. 30 und 32 noch nicht. Die Haus-Nummerierung begann früher an der Saarbrücker Straße, so dass das Haus die Haus-Nr. 7 (heute Nr. 32) und 9 (heute Nr. 30) hatte. 1911 gehört das Haus-Nr. 9 dem Bäckermeister Bernhard Hülswitt, während das Haus-Nr. 7 (heute Nr. 32) noch nicht ausgewiesen wird. Die Ecke zur Saarbrücker Straße hatte die Haus-Nr. 1, die Haus-Nr. 3 und 5 hat es wohl nie gegeben.
Wer sich mit der Baugeschichte der Steinfurthstraße weiter beschäftigen möchte, dem kann ich als Literatur empfehlen: Renate Kastorff-Viehmann: Wohnungsbau für Arbeiter. Das Beispiel Ruhrgebiet bis 1914, Bochum 1981, Seiten 57 bis 65.

Karlheinz Rabas
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iwi
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Steinfurtstrasse - Senffabrik - Essigfabrik

Beitrag von iwi »

Das mit der Essigfabrik im Wiehagen kann ich nur bestätigen.
Nach Rücksprache mit der Familie Imhorst, der heute das Grundstück
Wiehagen 97 gehört, befand sich die Essigfabrik auf deren Hof.

glückauf
iwi
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LvRh
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Beitrag von LvRh »

LvRh hat geschrieben:Um nochmal auf den Ausgangspunkt und die Bilder zurück zu kommen, es ist doch schön, wenn die älteren Gebäude so toll renoviert und erhalten werden.
Ich möchte dieses noch mit dem Grundgesetzt § 14 Absatz 2 untermauern:

Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Da sollte mancher in GE drüber nachdenken, wenn es um das Aussehen unseres Stadtbildes geht. Ich freue mich z.B. darüber, das der Hasseler Möbelhof nun endlich zwangsversteigert und einer hoffentlich sinnvollen Nutzung zugeführt wird.
Alles war besser - früher ;-)

Ich wurde auf Kohle geboren und bin auf Kohle aufgewachsen, warum soll ich jetzt woanders hin, auch wenn man uns die Kohle genommen hat.

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brucki
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Beitrag von brucki »

Schacht 9 hat geschrieben:Ich habe mal bei einem alten Rotthauser nachgefragt. Ja, da hat doch der Clemens Schapert seine Senffabrik gehabt, war seine Antwort. Ist aber bestimmt schon über 30 Jahre her. Schmunzelnd fügte er noch hinzu, der Clemens muß auch noch Kitt hergestellt haben, wenn der ihm mißlang, hat er den auch als Senf verkauft.
Laut Adressbuch 1951: Clemens Schappert (Kaufmann, Lebensmittelgroßhdlg. Steifurthstraße 17)

VW_GOLF_GTI
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Beitrag von VW_GOLF_GTI »

Hallo, es ist keine Essigfabrik in der Steinfurtstr. sondern wie schon erwähnt eine alte Backstube der Bäckerei Struck!

battert
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Beitrag von battert »

brucki hat geschrieben:
Schacht 9 hat geschrieben:Ich habe mal bei einem alten Rotthauser nachgefragt. Ja, da hat doch der Clemens Schapert seine Senffabrik gehabt, war seine Antwort. Ist aber bestimmt schon über 30 Jahre her. Schmunzelnd fügte er noch hinzu, der Clemens muß auch noch Kitt hergestellt haben, wenn der ihm mißlang, hat er den auch als Senf verkauft.
Laut Adressbuch 1951: Clemens Schappert (Kaufmann, Lebensmittelgroßhdlg. Steifurthstraße 17)
Clemens Schappert hatte im Hinterhof eine Senffabrik (Schappert-Senf), einen Essig- und Biergroßhandel ( 1947 - 1975 ); seine Ehefrau Irene betrieb im Ladenlokal ein Lebensmittelgeschäft bis 1982

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Mechtenbergkraxler
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und die Moral von der Geschicht

Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Hallo zusammen,

aus Sicht eines alten Rotthausers, der wegen Oma und Tante in der Steinfurthstraße aus- und eingegangen ist, können wir ja den Chat abschließen:
- die Bäckerei hieß Hülswitt
- das Fenster gehört eindeutig zur Backstube der Bäckerei (die Fensterform war offenbar auch bei anderen Bäckereien beliebt, achtet mal darauf). Da braucht man in keine Archive zu gehen.
- es gab zwei Essigfabriken: Die im Wiehagen (die angegebene Stelle ist richtig) und - zugegebenermaßen mir auch unbekannt - die in der Mitte der Steinfurthstraße (aber nicht am Platz der Hülswitt´schen Bäckerei!). Als der 81er noch 81er hieß, konnte man bei der Fahrt durch den Wiehagen sagen: "Bitte lassen Sie mich an der Essigfabrik aussteigen!". Jeder Fahrer wusste da Bescheid.

LG
der Mechtenbergkraxler

Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

@ Mechtenbergkraxler,

nur das Ein- und Ausgehen bei Oma und Tante ist keine zuverlässige historische Quelle.
Wichtig ist, dass diese Informatioenn auch zu belegen sind und da gibt es erhebliche Zweifel ob die Fenster zur Bäckerei gehörten.

Karlheinz Rabas
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von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Karlheinz, ich denke, das ist eindeutig geklärt.
Das ist die Seitenansicht der Backstube mit Kamin. Dahinter die Steinfurthstraße.
Bild
Die Rückseite der Backstube an der Steinfurthstraße
Bild

Wolle

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Mechtenbergkraxler
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Historiker und Augenzeugen

Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Hallo zusammen, hallo Karlheinz,

das "Ein- und Ausgehen" bei Oma und Tante war bei mir mehr als der jährliche Pflichtbesuch bei einer entfernten Oma in Posemukl. Die Steinfurthstraße der 60er Jahre kenne ich wie mein Wohnzimmer: 3 Heißmangeln (eine an der Saarbrücker Straße, eine in der Mitte, eine am unteren Ende), die Bäcker Pohlmann und Ecker, der Tante-Emma-Laden Lehmann, später eine der ersten Albrecht-Filialen, sozusagen als Startschuss für das Aldi-Imperium, ein Metzger in der Mitte und zwei, drei Handwerksbetriebe. Und aus besagtem Fenster kam leckerer Back-Duft und man konnte die Bäcker dort in ihrer Kluft sehen, kein Senf- und Essigduft.
Ich habe auch noch einmal meine Cousine und meine Schwester befragt: Entweder haben wir einen kollektiven Gedächtnisverlust oder es war tatsächlich so.
Herzliche Grüße nach Rotthausen
Euer Mechtenbergkraxler

Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Ich würde euch ja gerne glauben, wenn da nicht das "kollektive Gedächtnis" mit der Senffabrik in diesen Gebäuden wäre. Die Bäckerei alleine belegt noch nicht, dass dort nicht auch einmal eine Senffabrik war.
Um das historisch sicher zu klären, müssen Fakten her - Auszüge aus dem Gewerberegister, Telefon- bzw. Adressbuchauszüge usw. Nur so können wir sicher die Geschichte dieser Häuser schreiben.

Mehr als 40 Jahre Erfahrungen im Stadtteilarchiv Rotthausen haben mir deutlich gezeigt, wie oft leider das Gedächtnis keine zuverlässige historische Quelle ist!

Karlheinz Rabas
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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

Karlheinz Rabas hat geschrieben:Ich würde euch ja gerne glauben, wenn da nicht das "kollektive Gedächtnis" mit der Senffabrik in diesen Gebäuden wäre. Die Bäckerei alleine belegt noch nicht, dass dort nicht auch einmal eine Senffabrik war.
Um das historisch sicher zu klären, müssen Fakten her - Auszüge aus dem Gewerberegister, Telefon- bzw. Adressbuchauszüge usw. Nur so können wir sicher die Geschichte dieser Häuser schreiben.

Mehr als 40 Jahre Erfahrungen im Stadtteilarchiv Rotthausen haben mir deutlich gezeigt, wie oft leider das Gedächtnis keine zuverlässige historische Quelle ist!

Karlheinz Rabas

@Karlheinz: Ich habe mal eben in meinen Unterlagen nachgeschaut.
Im Reichs-Branchen Adressbuch, Ausgabe 1929, ist die Bäckerei Hülswitt unter der Adresse Schonnebecker Straße 81 eingetragen. Im Inserat oben ist Nr. 39 genannt.
Entweder ist die Bäckerei umgezogen, oder - was wahrscheinlicher ist - die Hausnummern wurden später umbenannt.
  • Bäckerei
    Hülswitt B.
    Schonnebecker Straße 81

    Fernsprech Anschluss 3892
Die Essigfabrik, welche im Jahre 1911 unter der Wiehagenstraße 50 gelistet war, ist im Branchen-Adressbuch von 1929 unter der Nr. 97 zu finden.
  • Essigfabrik
    Eckermann, Hermann - R.
    Wiehagen 97
Die Senffabrik ist in keinem der Bücher aus den 20-30er Jahren verzeichnet. Aus den 40er Jahren habe ich leider keine Adress-Unterlagen .
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

Mic
† 3. 12. 2014
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Steinfurthstr.

Beitrag von Mic »



Mechtenbergkraxler
Historiker Augenzuege
Ich gebe meinen Senf Oder Broetchen duft auch dabei.
Mein Vater wurde in der Steifurthstr.11 geboren 1914.
Meine Oma Kosner ist 1962 dort verstorben.
Mein Onkel hat bis 1973 dort weiter gelebt.
Die Wohnung hatte Fenster zur Steinfurthstr.und zum Hinterhof.
Dort konnte ich den Schonstein vonPohlmann sehen.
Frau Pohlmann belieferte Brot u.s.w. mit einem kleinen Auto.
Ich wohnte ja in der Wetterstr.1

Glueckauf Mic

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Mechtenbergkraxler
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Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Mic, schön dass Du als alter Rotthauser bei unserer Nachdenkerei hier mit machst. Aber Du weißt bestimmt auch noch, dass Pohlmann im unteren Drittel der Straße (auch heute noch) seinen Laden hat, das besagte Fenster aber am oberen Ende zu sehen ist und zur Bäckerei Hülswitt gehörte.
Aber vielleicht gibt´s über die Steinfurthstraße ja noch viel mehr zu erzählen, z.B. dass die 3 (drei!) Heißmangeln ihren ganz speziellen Kundenkreis hatten: Zu Pela Podschadly in der Hausnummer 26 gingen die Katholiken, zu der weiter unten die Evangelischen; naja und wer oben an der Saarbrücker Straße mangeln ließ war wahrscheinlich Freidenker. Wolle von Waldbröl kommt von da oben; der müsste das eigentlich wissen. Oma und Tanten erzählten auch gerne vom Anfang der 30er Jahre, wo abwechselnd die SA und der Rotfrontkämpferbund durch die Straße marschierten. Damals hängten die ganz Mutigen auch mal einen nassen Aufnehmer aus dem Fenster, wenn ihnen die politische Richtung der gerade Marschierenden nicht passte.
"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher." (Charlie Rivel, Clown)

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Mechtenbergkraxler hat geschrieben:Mic, schön dass Du als alter Rotthauser bei unserer Nachdenkerei hier mit machst. Aber Du weißt bestimmt auch noch, dass Pohlmann im unteren Drittel der Straße (auch heute noch) seinen Laden hat, das besagte Fenster aber am oberen Ende zu sehen ist und zur Bäckerei Hülswitt gehörte.
Aber vielleicht gibt´s über die Steinfurthstraße ja noch viel mehr zu erzählen, z.B. dass die 3 (drei!) Heißmangeln ihren ganz speziellen Kundenkreis hatten: Zu Pela Podschadly in der Hausnummer 26 gingen die Katholiken, zu der weiter unten die Evangelischen; naja und wer oben an der Saarbrücker Straße mangeln ließ war wahrscheinlich Freidenker. Wolle von Waldbröl kommt von da oben; der müsste das eigentlich wissen. Oma und Tanten erzählten auch gerne vom Anfang der 30er Jahre, wo abwechselnd die SA und der Rotfrontkämpferbund durch die Straße marschierten. Damals hängten die ganz Mutigen auch mal einen nassen Aufnehmer aus dem Fenster, wenn ihnen die politische Richtung der gerade Marschierenden nicht passte.
:D Dann dröseln wir mal die Steinfurtstraße in meiner alten Heimat auf.

Die Bäckerei heißt und hieß übrigens Pollmann nicht Pohlmann, ist heute noch in der Steinfruthstraße 9.

Wenn man von der Belforterstraße die Steinfurthstraße Richtung Saarbrückerstraße ( Früher Ernststraße ) hochgeht, war auf der Ecke links Bäcker Ecker, danach kam Milchladen Thies, dann Gemüse Rakob, dann kam ein Trümmergrundstück, danach Bäcker Pollmann, Bierverlag Schaper, dann Milch Neumann. Auf der Ecke Steinfurth- Saarbrückerstraße Schuhgeschäft und Schuster Cimmanek mit Schaufenster. ( Ist heute nix mehr von zu sehen. )
Rechte Seite nach der Schmiede auf der Ecke, Frisör Gilberg (war Mitglied im Motorradclub den die Gebrüder Dienel aus Rotthausen gedründet hatten, wo auch mein Großvater Mitglied war ) Danach kam das Haus, wo die SA zuhause war und der Rotfrontkämpferbund sein Quartier hatte. ( abwechselnd ) Die Steinfurthstraße war in den 30er Jahren eine Hochburg der Kommunisten.
Dann kam ne ganze Zeit gar nix. Wo die Heißmangeln waren, weiß meine Mutter auch nicht mehr, wir haben immer auf der Saarbrücker mangeln lassen.
Dann weiter oben war auf der rechten Seite kurz vor der Backstube von Hülswitt durch eine Toreinfahrt auf einem Hof in den 50er Jahren ein Rollerverleih. Da konnte man für 50 Pfennig für den ganzen Tag einen Ballonroller leihen. ( So hießen die Roller mit den aufgepumpten dicken Reifen ) Wenn wir Sonntags einen Spaziergang z B. zum Halloturm nach nach E. - Stoppenberg machten, wurde dort morgens ein Ballonroller geliehen, damit der kleine Wolle den weiten Weg hin und zurück nicht laufen mußte. War für mich immer ein toller Tag.
So, fast am Ende angekommen, war die Backstube von der Bäckerei Hülswitt, wobei das Ladenlokal genau dahinter auf der Schonnebeckerstraße war.
Dann kam genau auf der Ecke Lebensmittel Hues, ( Butter u. Margarine lose vom Block, Zucker lose abgewogen in einer braunen Papierspitztüte, gestempelte Eier usw.) wobei ich nicht zu sagen vermag, ob der Laden zur Steinfurthstraße oder zur Saarbrückerstraße gehörte.

Wolle

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