Bahnhof Rotthausen
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Bahnhof Rotthausen
Habe leider nur dieses Bild und hoffe, Herr Rabas ( Gruß aus Erle!) kann Informationen liefern...
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Bahnhof Rotthausen
Die erste Eisenbahnlinie, die durch Rotthausen führte, war die Cöln-Mindener-Eisenbahn (CME), die am 15. Mai 1847 in dem Abschnitt Oberhausen bis Hamm in Betrieb ging.
An dieser Strecke erhielten die anliegenden Bergwerke je einen Haltepunkt, so die Zeche Zollverein im Westen von Rotthausen (heute: Katernberg-Süd) und die Zeche Hibernia im Osten von Rotthausen (heute: Gelsenkirchen Hbf.). Da die Entfernung von der Zeche Hibernia zur Zeche Dahlbusch nur ca. 300 Meter beträgt und die Zeche Hibernia auch vor der Zeche Dahlbusch die Förderung aufnahm, erhielt die Zeche Dahlbusch und damit Rotthausen keinen Haltepunkt an der Cöln-Mindener-Eisenbahnstrecke.
Im Jahr 1861 erhielten die Zechen Dahlbusch und Bonifacius Anschlussbahnen nach Gelsenkirchen an die CME.
1866 erfolgt die Verbindung mit der Rheinischen Bahn über Kray nach Essen Hbf.
1873 wird der Bahnhof Kray für den Personenverkehrs eröffnet und 1878 die Haltestelle ‚Dahlbusch’, die für zwei Jahrzehnte für den Personenverkehr eingerichtet war. Der Güterverkehr wurde weiterhin über Kray-Nord bzw. Gelsenkirchen abgewickelt. Erst 1895 wurde in Rotthausen eine Güterabfertigung eingerichtet und ab diesem Zeitpunkt hieß die Station ‚Dahlbusch-Rotthausen’. Um 1900 wurde diese Doppelbezeichnung aufgegeben und die Station hieß fortan ‚Rotthausen’, für den Güterverkehr in den Papieren ‚Rotthausen - Kreis Essen’, um eine Verwechselung mit Kotthausen im Bergischen Land zu vermeiden.
Nach dem Rotthausen ab 1906 eine selbständige Gemeinde war, wurde die Forderung nach einem ordentlichen Bahnhofsgebäude als Ersatz für die „Bretterbude“ laut. Im Jahr 1912 wurden dann endlich die Vermessungsarbeiten für ein neues Bahnhofsgebäude durchgeführt, welches dann am nach völligem Umbau des Bahnhofs am 22. 10. 1914 in Betrieb genommen wurde.
Nach der Eingemeindung Rotthausen nach Gelsenkirchen 1924, dem 2. Weltkrieg und die Stilllegung Zeche Dahlbusch im Jahre 1966 nahm die Bedeutung des Bahnhofs immer mehr ab. Anfang der 1970er Jahre wurde das Gebäude abgebrochen. Heute hat Rotthausen nur noch einen unbesetzten Haltepunkt.
Bretterbude 'Dahlbusch-Rotthausen, Bahnseite
'Dahlbusch-Rotthausen, Rückseite
Bahnhof ab 1914
Bahnhof heute
Karlheinz Rabas
Die erste Eisenbahnlinie, die durch Rotthausen führte, war die Cöln-Mindener-Eisenbahn (CME), die am 15. Mai 1847 in dem Abschnitt Oberhausen bis Hamm in Betrieb ging.
An dieser Strecke erhielten die anliegenden Bergwerke je einen Haltepunkt, so die Zeche Zollverein im Westen von Rotthausen (heute: Katernberg-Süd) und die Zeche Hibernia im Osten von Rotthausen (heute: Gelsenkirchen Hbf.). Da die Entfernung von der Zeche Hibernia zur Zeche Dahlbusch nur ca. 300 Meter beträgt und die Zeche Hibernia auch vor der Zeche Dahlbusch die Förderung aufnahm, erhielt die Zeche Dahlbusch und damit Rotthausen keinen Haltepunkt an der Cöln-Mindener-Eisenbahnstrecke.
Im Jahr 1861 erhielten die Zechen Dahlbusch und Bonifacius Anschlussbahnen nach Gelsenkirchen an die CME.
1866 erfolgt die Verbindung mit der Rheinischen Bahn über Kray nach Essen Hbf.
1873 wird der Bahnhof Kray für den Personenverkehrs eröffnet und 1878 die Haltestelle ‚Dahlbusch’, die für zwei Jahrzehnte für den Personenverkehr eingerichtet war. Der Güterverkehr wurde weiterhin über Kray-Nord bzw. Gelsenkirchen abgewickelt. Erst 1895 wurde in Rotthausen eine Güterabfertigung eingerichtet und ab diesem Zeitpunkt hieß die Station ‚Dahlbusch-Rotthausen’. Um 1900 wurde diese Doppelbezeichnung aufgegeben und die Station hieß fortan ‚Rotthausen’, für den Güterverkehr in den Papieren ‚Rotthausen - Kreis Essen’, um eine Verwechselung mit Kotthausen im Bergischen Land zu vermeiden.
Nach dem Rotthausen ab 1906 eine selbständige Gemeinde war, wurde die Forderung nach einem ordentlichen Bahnhofsgebäude als Ersatz für die „Bretterbude“ laut. Im Jahr 1912 wurden dann endlich die Vermessungsarbeiten für ein neues Bahnhofsgebäude durchgeführt, welches dann am nach völligem Umbau des Bahnhofs am 22. 10. 1914 in Betrieb genommen wurde.
Nach der Eingemeindung Rotthausen nach Gelsenkirchen 1924, dem 2. Weltkrieg und die Stilllegung Zeche Dahlbusch im Jahre 1966 nahm die Bedeutung des Bahnhofs immer mehr ab. Anfang der 1970er Jahre wurde das Gebäude abgebrochen. Heute hat Rotthausen nur noch einen unbesetzten Haltepunkt.
Bretterbude 'Dahlbusch-Rotthausen, Bahnseite
'Dahlbusch-Rotthausen, Rückseite
Bahnhof ab 1914
Bahnhof heute
Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
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Bahnhof Rotthausen
Das Foto zeigt den Bahnhof Rotthausen von der alten Brücke aus.
Bahnhof 1978 abgerissen.
Aus Rotthausen in alten Ansichten von Karlheinz Rabas.
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Abriss des Stellwerks
Das Stellwerk "Rob" wurde 1984 geschlossen, nachdem die Signale und Weichen des Bahnhofs Gelsenkirchen-Rotthausen von dem neu erstellen Stellwerk "Gf" in Gelsenkirchen Hbf bedient werden konnten. Kurze Zeit nach der Schließung wurde auch dieses Gebäude abgerissen.
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Bahnhof Rotthausen
Das Stellwerk "Rob" wurde 1984 geschlossen, nachdem die Signale und Weichen des Bahnhofs Gelsenkirchen-Rotthausen von dem neu erstellen Stellwerk "Gf" in Gelsenkirchen Hbf bedient werden konnten. Kurze Zeit nach der Schließung wurde auch dieses Gebäude abgerissen.
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Die alte Brücke war ein Erlebnis schlechthin.
Es muss so Mitte der 70er Jahre gewesen sein, da bin ich mit meinem Opa öfter über die Brücke gegangen bzw. sind wir drauf stehen geblieben, um Züge zu gucken.
Immer wenn ein Auto über die Holzplanken der Brücke fuhr, hat sie verdächtig gewackelt...
Außerdem hatte diese Brücke nur einen Gehweg auf der Seite zum Bahnhof hin.
Highlight war eine direkt hinter bzw. vor der Brücke liegender Kiosk (Selterbude), wo es dann Süßkram gab.
Es muss so Mitte der 70er Jahre gewesen sein, da bin ich mit meinem Opa öfter über die Brücke gegangen bzw. sind wir drauf stehen geblieben, um Züge zu gucken.
Immer wenn ein Auto über die Holzplanken der Brücke fuhr, hat sie verdächtig gewackelt...
Außerdem hatte diese Brücke nur einen Gehweg auf der Seite zum Bahnhof hin.
Highlight war eine direkt hinter bzw. vor der Brücke liegender Kiosk (Selterbude), wo es dann Süßkram gab.
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Ach ja, damals wurde die DELOG noch per Eisenbahn bedient.....hier ist die Rangierlok vom Hauptbahnhof beim umsetzen in das Anschlußgleis DELOG zu sehenRotthauserJung hat geschrieben:Hier mal ein Bild von anno 1982. Wie man sieht wird auf der neuen Brücke noch fleißig gewerkelt
Früher war (fast) alles schöner
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