Nach dem Zusammenschluss von Gelsenkirchen und Rotthausen war er noch von 1924 bis 1928 Beigeordneter der Stadt Gelsenkirchen.
Das ISG forschte zu der Person Hohoff und bescheinigt ihm eine deutliche rechtsnationale Haltung. Am 01.02.1932 trat Hohoff in die NSDAP ein, also noch vor der Machtergreifung 1933.
Am 1. Februar 1932 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 964.055) und galt
somit später als „Alter Kämpfer“ der Partei.
An den Gauleiter Dr. Alfred Meyer schrieb er:
In der Abwägung dieser bekannten Tatsachen hat sich die Verwaltung der Stadt Gelsenkirchen entschieden, eine Umbenennung der nach ihm benannten Hohoffstraße in Rotthausen vorzunehmen.„Ich bin zwar seit 1927 treuer Anhänger der Bewegung, wenn auch nach Lage der
Verhältnisse mehr in der Stille als in der Öffentlichkeit und ich bin seit 1 ½ Jahren
Mitglied der Ortsgruppe Essen, weil es mir als Beamter, noch dazu von den Roten
und Schwarzen wenig beliebt, leider in Gelsenkirchen versagt sein musste; ich
habe mich in Gelsenkirchen beschränken müssen auf die Förderung der S.A. in
Rotthausen. Ich will aus meiner Parteizugehörigkeit keinen Vorteil für mich ziehen,
denn ich bin nicht Nationalsozialist geworden aus kleinem Krämergeist,
sondern aus einem tiefen Idealismus.“
Im Beschlußvorschlag vom 19.2.2019 heißt es:
Ob die Straße aber letztendlich wirklich in Bürgermeistereistraße umbenannt wird scheint noch nicht klar zu sein.Aufgrund der über Mitläufertum hinausgehenden Betätigung des Namensge
bers für den Nationalsozialismus und seines klaren Bekenntnisses zum NS-Staat,
wird die Hohoffstraße in Bürgermeistereistraße umbenannt.
Den Anwohnerinnen und Anwohnern werden die sich aus der Umbenennung
ergebenden Unannehmlichkeiten, soweit es der Stadt verwaltung möglich ist, erleichtert.
https://ratsinfo.gelsenkirchen.de/ratsi ... 105575.doc
(evtl. 2x auf den Link klicken !)
Auf einer Informationsveranstaltung wurde noch einmal deutlich, dass die beteiligten Rotthauser Vereine (Stadtteilarchiv Rotthausen, Bürgerverein Rotthausen und Rotthauser Netzwerk) die Umbenennung unterschiedlich bewerten.
Einigkeit schien aber darin zu herrschen, dass der von der Verwaltung vorgeschlagene Straßenname Bürgermeistereistraße ungeeignet sei.
Übrigens war Hohoffs Sohn Heinz ein hoher HJ-Führer.