(Historische) Mordfälle in Gelsenkirchen
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Mord und Totschlag
In unmittelbarer Nähe der Sportanlage Lüttinghoff in Hassel wurde am Abend des 10.10.1979 ein Mord verübt. Es gibt heute eine kleine Seitenstraße, die in Richtung "heutige A52" führt, und da wurde Erika A. aus Hassel auf dem Nach-Hause-Weg ermordet. Nachfolgend ein paar Szenen aus der Aktenzeichen XY-Folge 123 vom 8. Februar 1980, in der dieser Mord als Filmfall 3 ("Mord an Sekretärin und Gewerkschafterin; dunkler Fußweg") vorgestellt worden ist.
Die junge Frau jobbte bei einem Verlag in Herne und fuhr mit dem ÖPNV nach Hassel. Es wird auch eine nachgestellte Szene "Busbahnhof Buer" gezeigt; vermutlich aber nicht in Buer gedreht. Man beachte den Namen "Gelsenkirchener Strassenbahnen AG" ...
Der Fall gilt bis heute als unaufgeklärt.
Die junge Frau jobbte bei einem Verlag in Herne und fuhr mit dem ÖPNV nach Hassel. Es wird auch eine nachgestellte Szene "Busbahnhof Buer" gezeigt; vermutlich aber nicht in Buer gedreht. Man beachte den Namen "Gelsenkirchener Strassenbahnen AG" ...
Der Fall gilt bis heute als unaufgeklärt.
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- Abgemeldet
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Sie war auch mal Redakteurin beim 'blickpunkt', aber das war vor meiner Zeit.Heinz hat geschrieben:Ich kannte sie.
Merkwürdigerweise hat sich bei mir in der Erinnerung festgesetzt, dass es der Sportplatz in Hüllen war.
Den Ort des Grauens habe ich als Katharinenwäldchen in Erinnerung, aber das ist
ja eigentlich fast da, wo XYZ sagt.
In der Marienstrasse ist in den 70ern ebenfalls einen Mord verübt worden - in einer Boutique, die dort stand, wo sich heute der Eingang zur ehemaligen Hollywood-Passage befindet. Auch dieser Fall wurde in XY rekonstruiert. Bei Interesse poste ich auch dazu ein paar Ede-Bilder ... oder ist dieses Thema hier tabu?
- Detlef Aghte
- † 18. 01. 2023
- Beiträge: 4780
- Registriert: 13.02.2007, 13:44
- Wohnort: 45891 Gelsenkirchen
Glaub nicht,das etwas Tabu ist,ist doch geschehenMahns hat geschrieben:In der Marienstrasse ist in den 70ern ebenfalls einen Mord verübt worden - in einer Boutique, die dort stand, wo sich heute der Eingang zur ehemaligen Hollywood-Passage befindet. Auch dieser Fall wurde in XY rekonstruiert.Bei Interesse poste ich auch dazu ein paar Ede-Bilder ... oder ist dieses Thema hier tabu?
Ich berichtete doch auch über einen Mord in der Melodie Bar,auch der ward nie aufgeklärt.Obwohl angeblich alle wußten wer es war
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
Der Fall Karen Oehme
Aktenzeichen XY vom 08.06.1984
Eine junge Frau wurde 1983 im Münsterland ermordet.
Erst im Jahre 2002 konnte der Täter ermittelt werden, laut diesem Artikel ein Gelsenkirchener:
http://rufmichan24.de/index.php?title=S ... Filmfall_1
Zum Anschauen:
http://de.youtube.com/results?search_qu ... arch_type=
Aktenzeichen XY vom 08.06.1984
Eine junge Frau wurde 1983 im Münsterland ermordet.
Erst im Jahre 2002 konnte der Täter ermittelt werden, laut diesem Artikel ein Gelsenkirchener:
http://rufmichan24.de/index.php?title=S ... Filmfall_1
Zum Anschauen:
http://de.youtube.com/results?search_qu ... arch_type=
- Doktor Profit
- Beiträge: 642
- Registriert: 02.12.2006, 16:40
Übrigens die Tochter von Wolfgang Oehme, dem damaligen ESSO-Vorstandsvorsitzenden.na-na hat geschrieben:Der Fall Karen Oehme
Ulrich Münstermann stammte allerdings aus Kevelaer.
Zuletzt geändert von Doktor Profit am 15.04.2008, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
In dem Text auf den ich mich beziehe (Der Spiegel Nr. 40 vom 29.09.2003), steht, daß Herr M. 1958 in Gelsenkirchen geboren wurde.Doktor Profit hat geschrieben: Ulrich Münstermann stammte allerdigns aus Kevelaer.
Zitat:
"Er wurde 1958 in Gelsenkirchen als zweiter von vier Söhnen eines Elektromeisters geboren, sein Elternhaus sei "total konservativ, kleinbürgerlich, total katholisch" gewesen, sagt er."
An anderer Stelle:
"Ein Förster, dem ein VW Derby mit Gelsenkirchener Kennzeichen aufgefallen war, benachrichtigte die Polizei."
Herr M. wurde bereits 1993 zu 3,5 Jahren Haft verurteilt, weil er 1984 und 1985 zwei Frauen vergewaltigt hatte.
Er galt als Rückfalltäter, da er schon drei Jahre vor dem Mord (und der Vergewaltigung) von Karen Oehme, eine Frau zum Sex gezwungen hatte.
Trotzdem wurde er vorzeitig 1995 entlassen. Bei einem Freigang hatte er seine spätere Frau kennengelernt.
Zitat:
"M. und seine Frau hatten sich inzwischen ein Haus in einer niederrheinischen Kleinstadt gekauft: eine Doppelhaushälfte in einer Vorstadtsiedlung, mit einem getöpferten Namensschild an der Tür, im Wohnzimmer steht ein schwerer Esstisch, die Decke hat M. mit Holz getäfelt."
Die Stadt Kevelaer wird in diesem Artikel allerdings nicht namentlich erwähnt.
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Ein weiterer GE-Mord in XY
Kripo bei Aktenzeichen XY
Die Tat ist ungesühnt
Das ZDF-Magazin Aktenzeichen XY ungelöst mit Rudi Cerne greift in seiner Sendung am Mittwoch [Anmerkung: 28.05.2008] ein Kapitalverbrechern aus Gelsenkirchen auf. Vor 16 Jahren starb Artur Gregor in seiner Wohnung in Bismarck und die Täter laufen frei herum.
Vor gut 16 Jahren stand Johannes Schäfers schon einmal an der Rückertstraße 3 in Bismarck. Als einer der ersten Kripobeamten war er damals im Januar 1992 am Tatort. Gefesselt und geknebelt war der 79-jährige Rentner Artur Gregor qualvoll erstickt. Die Tat ist bislang ungesühnt. Nun soll „Aktenzeichen XY ungelöst” helfen, dass der mittlerweile 52 Jahre alte Kriminalhauptkommissar die Täter von einst fassen kann. Schon vor einigen Wochen saß Schäfers im ZDF-Studio in München und hoffte auf Hinweise zu dem vermissten Andreas Mattern. Es gab Anrufe, aber keine wirklich heiße Spur. Die wünscht sich Schäfers nun am morgigen Mittwoch (ZDF, 20.15 Uhr) für das einzige Kapitalverbrechen mit Todesfolge, das in den vergangenen mehr als 20 Jahren in Gelsenkirchen nicht aufgeklärt werden konnte. Verklinkert ist das Mehrfamilienhaus in der ruhigen Nebenstraße im Schatten des Consol-Förderturms mittlerweile. Um die Ecke ist noch der Kiosk, den der pensionierte Bergmann öfter ansteuerte. In der ersten Etage wohnte Artur Gregor. Dort starb er auch, nachdem ihm die Täter wohl am späten Nachmittag des 22. Januar mit einem Telefonkabel gefesselt, mit einem Küchentuch geknebelt hatten. Seine Schwägerin entdeckte ihn tags drauf. Und Johannes Schäfers trat damals in eine völlig durchwühlte Wohnung. Kurz vor seinem Tod hatte der Rentner, dessen Frau kurz zuvor gestorben war, über 13 000 Mark abgehoben. Geld, das verschwunden war. Freilich: Es gab keine Einbruchsspuren. Also kannte Artur Gregor die Täter oder ließ sie wohl zumindest in die Wohnung. Raubmord? Weil der Rentner auch zuvor von seinem Vermögen erzählte hatte? Intensivst hatte die Kripo im Umfeld ermittelt, eine Nachbarin hatte damals eine leise Männerstimme gehört, jemanden unerkannt das Haus verlassen sehen, eine andere hatte Stühlerücken gehört – aber wer denkt gleich an solch eine Tat? 1999 hatte die Kripo den Fall schon einmal aufgerollt, mit neuen DNA-Spuren, auch RTL II zeigt nachts häufiger eine Such-Episode aus Gelsenkirchen. Ohne Erfolg. Nun hat die Kripo aktuell neue Laborergebnisse. Danach „wurde die Tat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von einem Pärchen, einem Mann und einer Frau, verübt”, so Schäfers. Klar, dass die genetischen Spuren zu keiner der damals befragten Personen passen. Mag sein, glaubt Schäfers, dass der Tod des Rentners bei dem Überfall nicht gewollt war. Denn mysteriös sind zwei Anrufe bei Taxiunternterehmen kurz vor und kurz nach 19 Uhr am Tatabend, die Wagen zur Rückertstraße 3 beorderten. Zweimal klingelten die Taxifahrer – erfolglos. Vielleicht wollten die Täter, dass der Gefesselte gefunden wird. „Tragisch”, nennt das der Kriminalhauptkommissar, der morgen hofft, dass ihm „Kommissar Zufall” hilft.
Quelle: WAZ Gelsenkirchen, 26.05.2008, Oliver Schmeer
Die Tat ist ungesühnt
Das ZDF-Magazin Aktenzeichen XY ungelöst mit Rudi Cerne greift in seiner Sendung am Mittwoch [Anmerkung: 28.05.2008] ein Kapitalverbrechern aus Gelsenkirchen auf. Vor 16 Jahren starb Artur Gregor in seiner Wohnung in Bismarck und die Täter laufen frei herum.
Vor gut 16 Jahren stand Johannes Schäfers schon einmal an der Rückertstraße 3 in Bismarck. Als einer der ersten Kripobeamten war er damals im Januar 1992 am Tatort. Gefesselt und geknebelt war der 79-jährige Rentner Artur Gregor qualvoll erstickt. Die Tat ist bislang ungesühnt. Nun soll „Aktenzeichen XY ungelöst” helfen, dass der mittlerweile 52 Jahre alte Kriminalhauptkommissar die Täter von einst fassen kann. Schon vor einigen Wochen saß Schäfers im ZDF-Studio in München und hoffte auf Hinweise zu dem vermissten Andreas Mattern. Es gab Anrufe, aber keine wirklich heiße Spur. Die wünscht sich Schäfers nun am morgigen Mittwoch (ZDF, 20.15 Uhr) für das einzige Kapitalverbrechen mit Todesfolge, das in den vergangenen mehr als 20 Jahren in Gelsenkirchen nicht aufgeklärt werden konnte. Verklinkert ist das Mehrfamilienhaus in der ruhigen Nebenstraße im Schatten des Consol-Förderturms mittlerweile. Um die Ecke ist noch der Kiosk, den der pensionierte Bergmann öfter ansteuerte. In der ersten Etage wohnte Artur Gregor. Dort starb er auch, nachdem ihm die Täter wohl am späten Nachmittag des 22. Januar mit einem Telefonkabel gefesselt, mit einem Küchentuch geknebelt hatten. Seine Schwägerin entdeckte ihn tags drauf. Und Johannes Schäfers trat damals in eine völlig durchwühlte Wohnung. Kurz vor seinem Tod hatte der Rentner, dessen Frau kurz zuvor gestorben war, über 13 000 Mark abgehoben. Geld, das verschwunden war. Freilich: Es gab keine Einbruchsspuren. Also kannte Artur Gregor die Täter oder ließ sie wohl zumindest in die Wohnung. Raubmord? Weil der Rentner auch zuvor von seinem Vermögen erzählte hatte? Intensivst hatte die Kripo im Umfeld ermittelt, eine Nachbarin hatte damals eine leise Männerstimme gehört, jemanden unerkannt das Haus verlassen sehen, eine andere hatte Stühlerücken gehört – aber wer denkt gleich an solch eine Tat? 1999 hatte die Kripo den Fall schon einmal aufgerollt, mit neuen DNA-Spuren, auch RTL II zeigt nachts häufiger eine Such-Episode aus Gelsenkirchen. Ohne Erfolg. Nun hat die Kripo aktuell neue Laborergebnisse. Danach „wurde die Tat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von einem Pärchen, einem Mann und einer Frau, verübt”, so Schäfers. Klar, dass die genetischen Spuren zu keiner der damals befragten Personen passen. Mag sein, glaubt Schäfers, dass der Tod des Rentners bei dem Überfall nicht gewollt war. Denn mysteriös sind zwei Anrufe bei Taxiunternterehmen kurz vor und kurz nach 19 Uhr am Tatabend, die Wagen zur Rückertstraße 3 beorderten. Zweimal klingelten die Taxifahrer – erfolglos. Vielleicht wollten die Täter, dass der Gefesselte gefunden wird. „Tragisch”, nennt das der Kriminalhauptkommissar, der morgen hofft, dass ihm „Kommissar Zufall” hilft.
Quelle: WAZ Gelsenkirchen, 26.05.2008, Oliver Schmeer
Re: Ein weiterer GE-Mord in XY
Ich erinnere mich, dass auf der Sydowstraße, drei Häuser neben der Christus König Kirche, ein Mord verübt worden ist. Ich habe nie gehört, dass der Täter gefasst worden ist ... ich bin aber auch nicht sicher, ob das nicht länger als 20 Jahre her ist. Erinnert sich jemand an den Sydowstraße-Mord?Mahns hat geschrieben:Die wünscht sich Schäfers nun am morgigen Mittwoch (ZDF, 20.15 Uhr) für das einzige Kapitalverbrechen mit Todesfolge, das in den vergangenen mehr als 20 Jahren in Gelsenkirchen nicht aufgeklärt werden konnte.