Drückerkolonnen,Vertreter und andere Nervensägen

Was so passiert, was mal passiert ist ...

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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

wilhelminer52 hat geschrieben:
Detlef Aghte hat geschrieben: Ich bin übrigens selbst schon an Türen gewesen und habe Wein verkauft
Ach, Du warst der Vertreter von Palhuber&Söhne, der Frau Hoppenstett den Wein angedreht hast? :lol

Hast Du das noch im Angebot:

"75er Klöbener Krötenfuhl und ein 74er Femer Jungferertchen?

Abgezapft und original verkorkt von Palhuber & Söhne. Wohlsein!"

Loriot hat diesen Besuch dann noch mit einem Staubsaugervertreter (Es bläst und saugt der Heinzelmann, wo Mutti...) und einem Versicherungsvertreter erweitert.

Der einzige Vertreterbesuch, dem ich etwas abgewinnen kann!

Sonst:

Rumms, Tür zu!!
nein ich vertrat das Weingut"Reichsgraf von Ingelheim,Echter von mespelbrunn
Hocharistokratische Tröpfchen
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch

Heike
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Erlebnisse an der Tür

Beitrag von Heike »


Ding, Dong - es klingelt an der Tür...


Geschichten von Briefträgern, Postzustellern, Nachbarn, Zeugen, Zeitschriftenwerbern, Spendensammlern, Milchmännern, falschen Wasserwerkern, Stromablesern, Versicherungsvertretern, Klingelmännchen, Paketzustellern, Behördenvertretern und anderen....

Was habt ihr schon alles "an der Tür" erlebt?

matz
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Beitrag von matz »

wilhelminer52 hat geschrieben: Loriot hat diesen Besuch dann noch mit einem Staubsaugervertreter (Es bläst und saugt der Heinzelmann, wo Mutti...) und einem Versicherungsvertreter erweitert.
gespielt von Rudolf Kowalski, zwar in Zweckel gebürtig, in vielen Zeitungsporträts aber als Gelsenkirchener aufgeführt.

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rapor
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Beitrag von rapor »

Ding, dong...
-Guten Tag, ich mache eine Umfrage. Haben Sie etwas gegen jugendliche Straftäter?
-Ja!
-Gegen drogenabhängige?
-Ja!
-Äh, wenn Sie eine Zeitschrift nehmen helfen sie damit jugendliche, drogenabhängigen Straftätern sich zu rehabilitieren.
-Hömma, du willst mir doch nen Abo verkaufen!
-Nein, es...
-Pass auf, wenn du unbedingt für heute abend ein paar Scheine brauchst, weil du sonst Stress kriegst, unterschreib ich und du lässt die Kohle fürs Einschreiben da. Bei Rückruf bestätige ich die Abos auch. Nen Kaffee kannste auch haben. Ja oder nein.

Wir haben einen Kaffee getrunken, ich hab ihm drei Scheine unterschrieben, er mir 2,30 DM fürs Einschreiben da gelassen und gut war.

Ich hatte mal Freunde die in einer Drückerkolonne gelandet sind, in den 70ern. Das war nicht lustig für die, hatten Probleme da wieder raus zu kommen.

Jetzt sag ich nur noch, das ich kein Geld hab und das reicht auch, keine Probleme.

Aus den 60ern fällt mir noch was ein, wie in "Vorsicht Falle" im Fernsehen.
Es klopft und 2 Frauen mit wie es heute heißt Migrtionshintergrund aus dem Roma oder Sinti-Bereich stehen vor der Tür, drängen herein, breiten eine Decke aus, die sie verkaufen wollten.
Eine dritte versucht ungesehen in die Wohnung zu kommen. Wir hatten aber nur 2 Zimmer, es war recht eng. Sie versuchte es trotzdem, erst als meine Mutter laut "Hilfe" rief und ein Nachbar kam, rannten sie davon.
Damals gab es auch noch die Zinken recht häufig an den Eingängen, erinnere ich mich.
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!

matz
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Beitrag von matz »

wenn man mal selbst für einen guten Zweck an der Tür Geld gesammelt hat, ist es viel erschreckender, wieviel Einsamkeit sich hinter den Türen verbirgt (und wieviel Angst bei älteren Menschen)

Heike
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Beitrag von Heike »

Aus der Wikipedia:
(...) Kennzeichnungen in der Tradition der historischen Zinken werden auch in der Gegenwart benutzt, oft in Zusammenhang mit Bettelei und Wohnungseinbrüchen. In den 1990er Jahren traten in Österreich Einbrüche in Verbindung mit Zinken so häufig auf, dass die Lokalpresse warnende Berichte darüber veröffentlichte. In den 1980er Jahren verschwanden in Italien Fernlastzüge mit wertvoller Fracht, nachdem sie zuvor mit Geheimzeichen gekennzeichnet worden waren. Drückerkolonnen, Sektenvertreter und Prospektverteiler platzieren grafische Zeichen an Haus- und Wohnungstüren.

Eine sehr moderne Variante mit alten Mitteln ist das so genannte WarChalking (engl. chalk ‚Kreide‘), bei dem offene oder öffentlich zugängliche WLANs kenntlich gemacht werden.(...)
Mehr dazu in Wiki unter Zinken/Geheimzeichen(Link läßt sich hier nicht einfügen)

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Stadtgarten
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Beitrag von Stadtgarten »

In letzer zeit sind sie wieder verstärkt auf der Bahnhofstrasse unterwegs.

Mich haben in den Letzen tagen und auch heute mehrmals unaufällige ziviel gekleidete personen angesprochen ob ich mal zeit hätte, ich habe sie ignoriert und gar nicht geantwortet worauf sie mir noch ein stück hinterherliefen und es dan aufgaben mich weiter zu kontaktieren.


Klar ist es Nervig von diesen Drückern angesprochen zu werden, doch meistens stehen diese unter enormen druck, deshalb habe ich mich mal etwas über dieses thema im Internet und diverse Forums informiert.

Unter anderem hier mal ein Bericht der Bahnhofsmission Mannheim

http://janvanveen.de/bahnhofsmission/druecker.html

2 weiterer Zeitungsberichte

http://mainhattan-venus.de/index.php?ak ... erkolonnen

BABALU
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Beitrag von BABALU »

Ich finde es immer erschreckend wenn es klingelt,
man drückt auf und dann stehen die schon vor der Wohnungstür.

So leid es mir tut, aber ich mach die Tür sofort wieder zu, sobald mir jemand etwas andrehen will.
Ich lasse mich erst gar nicht mehr auf ein Gespräch ein.
Außerdem kommt mein Hund immer mit zur Tür, dann gehen die schon von alleine wenn sie ihn sehen ;-)

Bei den Zeugen Jehovas bin ich etwas freundlicher und die gehen auch freundlich wieder.

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Stadtgarten
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Beitrag von Stadtgarten »

Oftmals hilft es das hinzuziehen der Polizei bei aufdringlichen Drückern anzudrohen, dan verschwinden selbige sehr schnell.

Gestern sprach mich ein Drücker in der Stadt an, welcher vorne 2 abgebrochene zähne hatte, ich mache auf Taubstumm in diesem falle und gehe einfach vorbei als wenn ich nichts höre oder sehe.

Heute standen 2 drücker in höhe von Reno auffe Bahnhofstrasse

Jazzam
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Beitrag von Jazzam »

viel schlimmer finde ich die jungen smarten Männer von der Telekom, ach ja und die Unity Media Briefe - beides unerwünschte Haus- und Kastengäste.

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Stadtgarten
Beiträge: 3256
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Beitrag von Stadtgarten »

Effektiv wäre ein konsequentes verbot sämtlichen Werbens, so könnten Drückerkolonnen gar nicht erst enstehen

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tulpe
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Beitrag von tulpe »

:P @ Jazzam
Unity Media habe ich im letzten Jahr -da hatte ich die Schn.... endgültig voll
von deren "Werbung"- einen Brief mit der entsprechenden Androhung von
Konsequenzen zurückgefaxt. Seitdem ist Ruhe (bis auf die weiter lästigen
Beilagen in der WAZ)!
Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleiben.
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
(R.W. Emerson)

Jazzam
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Beitrag von Jazzam »

tulpe hat geschrieben::P @ Jazzam
Unity Media habe ich im letzten Jahr -da hatte ich die Schn.... endgültig voll
von deren "Werbung"- einen Brief mit der entsprechenden Androhung von
Konsequenzen zurückgefaxt. Seitdem ist Ruhe (bis auf die weiter lästigen
Beilagen in der WAZ)!
schickste mir den erfolgreichen Text?
Ich habe schließlich einen Aufkleber mit "Keine Werbung!" auf dem Postkasten.

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tulpe
† Leider verstorben
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Beitrag von tulpe »

:( @ Jazzam
Der Aufkleber hilft da nicht, weil der Postbote auch diese Post zustellen muß. (So mußte ich es mir vom Zusteller erkären lassen)
Schreib denen einfach, daß Du Dich belästigt fühlst, Dir weitere Briefe verbittest
und drohe mit rechtlichen Konsequenzen, z.B. auch Abmahnungen.
Viel Glück!
Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleiben.
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
(R.W. Emerson)

Jazzam
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Beitrag von Jazzam »

Danke. :wink:

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