Ückendorf vor ca.50 Jahren

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Troy
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Beitrag von Troy »

wenn ich nächstes mal richtung GE fahre, dann werde ich eine andere strecke nehmen:

den festweg entlang! und deine geschichten werde ich ausdrucken und mitnehmen!
ein toller zeitreiseführer.

übrigens: strümpfe abgeben, jau, das musste ich auch.
und die salmiakpastillen-handrücken-geschmascksnote, an die kann ich mich heute noch erinnern!

Troy
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Beitrag von Troy »

heute neue erinnerung:
ein ehemaliger ückendorfer erzählte mir heute,
dass "im lindacker" eine kleine "fischhalle" oder sowas gewesen sein muss.
in einem flachbau, dort haben täglich etliche frauen fische ausgenommen.
weiß da wer noch was?

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Dieter
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Beitrag von Dieter »

Troy hat geschrieben:

und die salmiakpastillen-handrücken-geschmascksnote, an die kann ich mich heute noch erinnern!


Kennse denn auch noch Schäumchenziehen ausse Pulle?

Gruß
Dieter
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von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Ja klar, schäumchenziehen ausse Hustensaftpulle. So kleine runde Lakritzklötze inne leere Hustensaftpulle, Wasser drauf, Daumen drauf, schütteln wie bekloppt, Daumen bischen zur Seite und den rausquillenden braunen Schaum ausaugen LECKER. kennt heute keiner mehr.
Wurd aber nicht nur in Ückendorf gemacht, (um hier mal den Bezug zu Ückendorf wieder herzustellen) :lol:

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Hallo Troy, Zwischen Ückendorfer Platz und Görresstrasse war auf der linken Seite der Osterfeldstrasse eine FINA Tankstelle (Heute steht da ein Wohnhaus) dahinter soll eine Fischfabrik gewesen sein. Das könnte die Verbindung zu der Halle Im Lindacker gewesen sein die du meinst, weil der Lindacker ja parallel zur Osterfeldstrasse verläuft.Es ist der Teil des Lindackers von der Ückendorfer zur Görresstrasse beim REX Kino.
:wink:

Luise
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Beitrag von Luise »

Damals gab es in der Görresstraße zwischen dem Lindacker und der Osterfeldstraße einen Fischhändler mit dem Namen Normann und zwar auf der Seite wo jetzt die kleinen weißen Häuser stehen, denn die sind erst nachträglich dort gebaut worden.

Der Feldmarker
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Re: Ückendorf gestern

Beitrag von Der Feldmarker »

von waldbröl hat geschrieben: Weil es so gut geklappt hat, habe ich noch ein bischen
mehr zu berichten. Kiosk und Heißmangel im Festweg zwischen Kornkamp und Backskamp war Radke. ( Ein kleiner Mann und eine kleine dunkelhaarige Frau.)
Hallo Zusammen,

neben der Heismangel, war ehemals eine Garage, diese Garage wurde zu einem Kiosk umfunktioniert und wenn ich mich recht erinnere, acu von diesem kleine Mann betrieben.
Nach Aufgabe des Kiosk wurde wieder eine Garage raus gemacht. Wenn wir vom Holtkamp zu diesem Büdchen gegangen sind hieß es immer: "Wir gehen zur 2. Bude"
von waldbröl hat geschrieben: Ganz links war der Milchbauer Kühn,(jedenfalls in den 50er und 60er Jahren)
Ja stimmt, es war Michbauer Kühn, keine Ahnung wie ich auf Talberg komme. Evtl. kann mir aber einer bei Milchbauer Talberg weiterhelfen ?

Glückauf

Der Feldmarker

Der Feldmarker
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Re: Ückendorf gestern

Beitrag von Der Feldmarker »

von waldbröl hat geschrieben:
Und dann war da noch das Büdchen von Herrn Roland im Festweg links kurz vor Remy. (aber bitte nicht meiner Mutter erzählen)[/b]
Hallo zusammen,

zwischen dem Büdchen (auch von uns 3. Bude genannt) und Remy war noch die Heismangel und Reinigung ? Meinolf Meier Eingang von der Seite.

Glückauf

Der Feldmarker

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Tach gesacht.
@ Feldmarker alles richtig, die Betreiber der Heißmangel hatten auch die Selterbude und hießen wie schon gesagt Radke. Talberg war wohl wie ich hier gelesen habe Metzerstraße, Spichernstraße oder irgendwo Im Busche . Wenn ich mich recht entsinne kam der auch mit
Pkw und Anhänger zu uns in die Nansenstraße und brachte die Milch. Heißmangel bei Remy ist auch richtig. :2thumbs:
LG

Der Feldmarker
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Beitrag von Der Feldmarker »

von waldbröl hat geschrieben:Wenn ich mich recht entsinne kam der auch mit
Pkw und Anhänger zu uns in die Nansenstraße und brachte die Milch.
Hallo zusammen,

ich kenne immer nur, wenn Großmutter oder Tante sagte: Geh mal nach Talberg.
Oma wohnte auf der Weißenburgerstr.

Der Milchbauer von dem du berichtest, kann eingentlich nur der Herr Wiegratz gewesen sein, Kombi + Anhänger. Er hat uns als Kind auch manchmal ein paar Stationen mitfahren lassen oder wir haben uns schonmal auf die Radkästen des Anhängers gesetzt und sind ein paar Meter mitgefahren. Der Milchbauer hatte zum großen Teil - Produkte von KUTEL im Angebot und die Milch gab es noch in Glasflaschen, die leere Flasche wurde am nächsten Tag wieder zurück gegeben und eine volle Flasche wieder gekauft. Die Milch in den Glasflaschen unterschied sich einzig und allein, durch den ALU-Decker, der aber eigentlich aus ein Alufolie bestand und um die Flaschenöffnung gekrimpt war. Ich sehe es noch heute vor mir: Goldalufolie: hoher Fettgehalt, Silbernealufolie: mittlerer Fettgehalt und grüne Alufolie: Buttermilch (ich glaube es ist heute noch teilweise so).

Irgendwann hatte auch der Milchbauer Kutel oder Tuffi Joghurt im Angebot. Waren leider nicht so geschmackig, auch die Früchte mußte man suchen. Aber ich fand, es war immer ein besonderer Tag, wenn es mal einen Joghurt gab, denn es war in den 60 er Jahren bei uns zu Hause nicht üblich, an den Kühschrank zu gehen und einen Joghurt zu Essen und schon garnicht täglich. Der Joghurt kostete zwischen 20 und 30 Pfenning. Für damalige Verhältnisse nicht gerade Preisgünstig.

Glückauf

Der Feldmarker

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Tach gesacht,
@ Feldmarker, ich glaube wir meinen den gleichen Milchmann. Kombi mit Anhänger.Er groß schlank mit dunklen Haaren, immer freunlich und hatte einen Kittel an.an die Milchflaschen kann ich mich auch noch erinnern, goldener Deckel Vorzugsmilch,die Milch war immer imFaschenhals als feste Masse abgesetzt.Schmeckte mir überhaupt nicht :igitt:
silberner Deckel Vollmilch und grüner Deckel Buttermilch.Genau so wars.
LG

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klaus peter wolf
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alter Bunker

Beitrag von klaus peter wolf »

Kennt noch einer den alten Bunker auf der Bochumerstraße? Davor stand mal kurze Zeit eine Bratwurstbude. Da habe ich meine erste Currywurst gegessen. Im Bunker gab es einen Bonbonladen. Vielleicht gab es da noch mehr, aber mich interessierte nur die Schokolade. War ein gruseliges Gefühl durch diese kalten Bunkergänge zu gehen und dadrin roch es dann nach Marzipan. Mein Opa erzählte mir dort habe er sich vor Bombenangriffen versteckt. Ich hatte immer ein bißchen Schiß, wenn wir dort waren, aber mitgegangen bin ich trotzdem gerne.
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bostonman
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Beitrag von bostonman »


PEDY1965
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Re: alter Bunker

Beitrag von PEDY1965 »

klaus peter wolf hat geschrieben:Kennt noch einer den alten Bunker auf der Bochumerstraße? Davor stand mal kurze Zeit eine Bratwurstbude. Da habe ich meine erste Currywurst gegessen. Im Bunker gab es einen Bonbonladen. Vielleicht gab es da noch mehr, aber mich interessierte nur die Schokolade. War ein gruseliges Gefühl durch diese kalten Bunkergänge zu gehen und dadrin roch es dann nach Marzipan. Mein Opa erzählte mir dort habe er sich vor Bombenangriffen versteckt. Ich hatte immer ein bißchen Schiß, wenn wir dort waren, aber mitgegangen bin ich trotzdem gerne.
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In dem Bunker a.d.Bochumerstrasse passiert wohl jetzt auch was da sind ständig Leute zugange, aber was da genau passiert weiß ich nicht.
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hoppi
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Re: alter Bunker

Beitrag von hoppi »

PEDY1965 hat geschrieben: In dem Bunker a.d.Bochumerstrasse passiert wohl jetzt auch was da sind ständig Leute zugange, aber was da genau passiert weiß ich nicht.
LGPedy1965
Ich meine, der wird z.Z. als moderiger Lagerraum für einen Dachdecker oder Gerüstbauer oder sowas genutzt...

Kann sich jemand noch an die alten Bunker an der Bergmannstr., Ecke Grollmannstr. erinnern? Das war für uns als Kinder ein herrlicher Abenteuerspielplatz, bis da die Häuser hingebaut wurden. Für uns heißen die übrigens heute noch "die Neubauten", obwohl sie jetzt bestimmt auch schon 40 Jahre alt sind :) Lustig, wie sich Bezeichnungen halten.

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