Verein für Orts- u. Heimatkunde e. V. (Heimatverein Buer)

Die Kulturvereine in Gelsenkirchen und ihre Arbeit.

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Heinz H.
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Antiker Gartenfund

Beitrag von Heinz H. »

Kürzlich brachte jemand zu einem Treffen des Heimatvereins, einen archäologischen Fund mit, der beim Buddeln in einem Blumenbeet im Garten entdeckt wurde. Die Finderin würde gerne wissen um was es sich bei dem Fund handelt.

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Foto: Metallemblem mit Darstellung eines galoppierenden Pferdes

Info:
Der Fundort befindet sich im Dreieck Röckstraße/ Luggendelle/ Wörthstraße/ Vinckestraße.
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Die historische Karte der Stadt Gelsenkirchen aus dem Jahr 1836 weist auf den Standort "Noldener Linde" hin.
https://gdi.gelsenkirchen.de/mapapps/re ... ml?lang=de#/

Weiß vielleicht jemand um was es sich hier handeln könnte?
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Heinz H.
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Re: Archäologischer Gartenfund wahrscheinlich Pferdegeschirranhänger

Beitrag von Heinz H. »

Heinz H. hat geschrieben:
02.05.2023, 11:19
...Die historische Karte der Stadt Gelsenkirchen aus dem Jahr 1836 weist auf den Standort "Noldener Linde" hin...
Südlich davon liegt der Bauernhof "Hüchtebrok". Auf dem Areal zwischen der Linde und dem Hof befindet sich ein Wiesengrund mit seitlichen Baumbestand entlang eines Bachlaufes. Vermutlich waren dort auch mal Pferde angesiedelt.

Beim Geschichtskreis-Stammtisch des Heimatvereins im Michaelshaus in Buer, wurde am Mittwoch in der vergangenen Woche nochmal über den Gartenfund gesprochen. Kollege Michael konnte mit Hilfe der "Google Bildersuche" ein wenig zur Aufklärung beitragen.
https://lens.google.com/search?p=ATHekx ... p3PT0iXQ==

Über einen dort eingestellten ähnlichen Bildfund, gelangte man zum Internetforum der Schatzsucher.
http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=79938

Dort gibt es eine Diskussion über Plakettenfunde:
Teil eines Pferdegeschirranhängers. Spätes MA, FNZ. In der Mitte könnte z.B. mal ein Tier oder Fabelwesen als durchbrochene Arbeit gesessen haben.
http://www.schatzsucher.de/Foren/showpo ... ostcount=5

Es war spannend:
Abbildung eines Pferdegeschirranhängers.
http://www.schatzsucher.de/Foren/showpo ... ostcount=7

Und es ging noch weiter:
MA/FNZ glaube ich hierbei nicht, sieht recht dünn aus und ich vermute eher so ein Teil wie im Anhang, was recht modern sein sollte, denke mal 19. Jahrhundert...
Sieht aber genau so massiv gegossen aus wie mein Pferdchen. Von der Darstellung her ist meins aber genau so wie der Greif aus dem archäologischen Fachbuch von Bjoern (auch im Anhang) also recht schlicht gehalten.
http://www.schatzsucher.de/Foren/showpo ... stcount=12

Zierscheibe Durchbruchsarbeit, sowohl Ausschneidetechnik aus einer gegossenen Scheibe. Zierscheibe, wahrscheinlich vom Pferdegeschirr mit 0,9 bis 1 cm breitem Rahmen, der außen und zum Motivfeld hin mit einer kreisförmig aumlaufenden Gravur von teilweise doppelter Linienführung verziert ist. Der Rahmen ist oben mit einer langovalen Aufhängeöse versehen. Das Innenfeld zeigt als Motiv ein vereinfachend dargestelltes Pferd. Mittig befindet sich eine Lochung von 0,4 cm Durchmesser.
Durchbrochene Zierscheiben, die als Bestandteil des Pferdezaumzeugs gewertet werden, sind in Schweden, Süddeutschland, Österreich und Ungarn verbreitet. Sie treten häufig in den "Neuen" Bundesländern und insbesondere im Harzland auf. Eine nähere Datierung dieser Gruppe ist u.a. durch das Fundstück von Braunschweig zu erwarten, welches vorläufig dem 13. Jh. zugewiesen worden ist. (RÖTTING 1985 117f., Abb. 66)
http://www.schatzsucher.de/Foren/attach ... 1383769619


Das Material sollte Bronze sein, hatte ich noch vergessen zu erwähnen. :winken:
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Heinz H.
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Die Franzosen in Buer

Beitrag von Heinz H. »

Vortrag zum „Ruhrkampf vor 100 Jahren“
Eine kurze Zusammenfassung
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    Foto: Das besetzte Buer
Anlässlich der Besetzung des Ruhrgebietes durch alliierte Truppen im Januar 1923, bot der Verein für Orts- und Heimatkunde kürzlich einen Vortrag mit dem Titel „Ruhrkampf vor 100 ]ahren - Die Franzosen in Buer“ an. Die Veranstaltung fand im Kunstmuseum an der Horster Straße statt. Der Referent war Dr. Daniel Schmidt, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte Gelsenkirchen.

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Foto: Herr Georg Lecher, Vereinsvorsitzender, begrüßt die Gäste
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    Foto: Referent Dr. Daniel Schmidt, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte
Die Besetzung des Ruhrgebiets markierte den Auftakt zum „Krisenjahr“ 1923, das die Weimarer Republik an den Rand des Untergangs führen sollte. Die Bergbaustadt Buer war seit Anfang 1923 durch französische Truppen besetzt, zu denen ab Mai auch ein belgisches Kontingent stieß.

Dr. Schmidt berichtete von den Auswirkungen der Besatzungszeit auf die Bevölkerung von Buer. Dabei standen insbesondere die Konflikte mit den Besatzungstruppen, die Folgen der Besetzung für den Bergbau und die Rolle des „Ruhrkampfes“ in der lokalen Erinnerungskultur im Fokus.

Weil das Deutsche Reich aus ihrer Sicht seinen Reparationsverpflichtungen aus dem Versailler Friedensvertrag von 1918 nicht nachkommt, marschieren französische und auch belgische Truppen ein, um sich zu holen, was ihnen zusteht. Zechen und Bahnanlagen werden besetzt.

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Foto: Einmarsch französischer Alpenjäger in Buer am Rathausplatz
  • Bild
    Foto: Französische Kavallerie auf der Dorstener Straße in Buer
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Foto: Französische Truppen Hochstraße Ecke Beisenstraße in Buer

Am Sonnabend, den 10. März werden auf der Hochstraße zwei französische Offiziere erschossen. Die Morde wurden den Deutschen angelastet.
  • Bild
    Screenshot: Zwei französische Offiziere werden aus dem Hinterhalt erschossen
    ...aus dem Film von C. Bredenbrock
Die Presse berichtet darüber
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Screenshot Gelsenkirchener Allgemeine Zeitung vom 12. März 1923
https://zeitpunkt.nrw/date/day/7107980?d=1923-03-12

Es folgen strengste Sanktionen: Oberbürgermeister Zimmermann wird verhaftet, Zeitungen werden verboten, Personen werden misshandelt und erschossen, Plünderungen finden statt...
  • Bild
    Screenshot: Trauerzug auf der Hochstraße
    ...aus dem Film von C. Bredenbrock

Bereits am 9. März war die Schutzpolizei entwaffnet und ausgewiesen worden. Diebstähle und Verbrechen vermehrten sich daraufhin in ungeheurer Zahl, sodass später die Besatzer selbst unter den Folgen des polizeilosen Zustandes zu leiden hatten und die Neubildung des Polizeiapparates forderten. Im Dezember kehrte ein Teil von den Ausgewiesenen wieder zurück.

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Foto aus dem Vortrag von Dr. Daniel Schmidt: Rückkehr der Schupo, Begrüßung vor dem Rathaus


Wenige Monate nach der Besatzung schrieb Fritz Gehb seine Erinnerungen an die schrecklichen zwei Jahre auf.
  • Bild
    Foto: Buchpräsentation "Mit Peitsche und Bajonett" von Fritz Gehb, aus der Buerschen Besatzungszeit 13. Januar 1923 bis 19. Juli 1925
Gehb, der damals Lehrer an der städtischen Handels- und Berufsschule war, beschreibt die Besatzungszeit, mit der die Reparationszahlungen nach Ende des 1. Weltkriegs durchgesetzt werden sollten, in allen Einzelheiten. Das Buch umfasst mehr als 80 Seiten Dokumentarberichte. Die Besatzung in Buer dauerte von Januar 1923 bis Juli 1925.

Verlegt und gedruckt wurde das Buch von Fritz Gehb von der Buerschen Druckerei.
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Heinz O.
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Re: Verein für Orts- u. Heimatkunde e. V. (Heimatverein Buer)

Beitrag von Heinz O. »

passend dazu : Dokumente und Tatsachen von Siegfried Doerschlag
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482
Gegen Hass, Hetze und AfD
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Heinz H.
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Re: Verein für Orts- u. Heimatkunde e. V. (Heimatverein Buer)

Beitrag von Heinz H. »

Die vorliegende Niederschrift beinhaltet ein düsteres Kapitel in der Geschichte von Buer. Textlich scheint es vergleichbar mit einem Auszug aus dem Buch "Mit Peitsche und Bajonett" von Fritz Gehb.
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482
Zuletzt geändert von Heinz H. am 28.06.2023, 09:56, insgesamt 2-mal geändert.
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WDR-dok: Die Franzosen im Revier

Beitrag von Heinz H. »

Der Ruhrkampf 1923 - Ein Film von Claus Bredenbrock

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Screenshot: Franzosen im Revier
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    Screenshot: Der Ruhrkampf 1923
    ...aus dem Film von C. Bredenbrock
In Augenzeugeninterviews, mit Originaldokumenten und anhand umfangreichen französischen Dokumentarfilmmaterials, das noch nie in Deutschland zu sehen war, zeigt der Film eine vergessene Epoche der deutschen Geschichte, die bislang immer von den Schrecken der beiden Weltkriege überschattet war.

Der Film:
Franzosen im Revier - Der Ruhrkampf 1923 (Ein Film von Claus Bredenbrock)
Den Dokumentarfilm kann man sich unter dem nachfolgenden Link ansehen.
https://nrodlzdf-a.akamaihd.net/none/ph ... p15v15.mp4
...ab ca. 17:20 min GE-Buer
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Re: Historischer Umritt mit dem Drahtesel

Beitrag von Heinz H. »

Heinz H. hat geschrieben:
24.04.2023, 17:24
Am Sonntag, 23.04.2023, 10:00 Uhr ging es von Westerholt mit Bernhard Hagemann, der interessante geschichtliche Erläuterungen im Gepäck hatte, auf die zweite Etappe von St. Martini Westerholt nach St. Urbanus Buer.

Der Umritt: Prozessionsweg Anno 1566-1877 im Kirchspiel Buer
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...

Entlang der Grenzlinie von Buer bietet der Verein für Orts- und Heimatkunde e.V., GE-Buer, am Sonntag, 20.08.2023, wieder einen historischen Umritt an. Diesmal diesmal steht der nördliche Teil auf dem Programm. Die Tour startet um 10 Uhr von der Propsteikirche Sankt Urbanus und führt durch die Heege, Scholven und Hassel. Als Gefährt dient den Teilnehmern ein selbst mitzubringendes Stahlross. :rennrad: :wink:

Unterwegs werden viele geschichtliche Informationen geboten. Ziel der ersten Etappe ist Westerholt. Von dort fährt jeder für sich zurück.

Wer mit seinem verkehrstüchtigen Stahlross am Umritt des Vereins für Orts- und Heimatkunde e.V. teilnehmen möchte, kann sich einfach per E-Mail: info@heimatverein-buer.de oder telefonisch unter 01578 7365622 (Name, Vorname, Kontaktmöglichkeit) anmelden. Mit einem Lächeln ist die Teilnehmergebühr bezahlt. Aus organisatorischen Gründen ist der Umritt auf 15 Personen begrenzt.


Der Weg führt über verschlungene Wege und Pfade.
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Fotos: Bernhard Hagemann/ Heimatverein Buer

Tourplan für den nördlichen Umritt
https://www.komoot.de/tour/640566600?ref=aso
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Umritt - Auf Spurensuche mit dem Drahtesel

Beitrag von Heinz H. »

Das ländliche Kirchspiel St. Urbanus war religiös geprägt durch besondere Plätze und Orte, die sich auf alle Bauerschaften entlang der Kirchspielgrenzen verteilten. Die Prozession des Umritts markierte die Grenze des Pfarrbezirks.

Am Sonntag vor oder nach dem 21. Juni setzte sich der Prozessions-Umritt nach dem Hochamt in St. Urbanus unter feierlichem Geläut zu Pferde und zu Fuß am Pfarrhof vorbei über den Beisen nach Westen in Richtung Bülse in Bewegung.


So machten auch wir uns auf unseren Drahteseln vom St. Urbanuskirchplatz aus auf den Weg. Die erste Segenstation Ecke Röckstraße/Am Spritzenhaus war bald erreicht: 1780 ehem. Nollenlinde-Kreuz auf dem Hof Nolde/Nolle an der Bauerschaftsgrenze Bülse/Heege.

Weiter ging es dann zum Kreuz Claesdelle in der Bauerschaft Heege: 1574 Kultstätte aus vorchristlicher Zeit, Kuhlmann-Reckmann-Stegemanns-Claes.
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Dann fuhren wir in nördlicher Richtung nach Bülse und trafen an der Bülsestraße auf das Bülser Kreuz: Segenskreuz aus dem Jahre 1628.
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Danach ging es weiter in nördlicher Richtung auf Dorsten zu.
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Hier auf der Buerelterstraße nahe dem Hof Hollmann stand eine Gnadenkapelle der hl. Anna Selbdritt (Mutter Anna, Mutter Jesu Maria und Enkelkind Jesus). Buerelter = Buersche Altarstraße wird noch auf einer Karte Anno 1805 von General le Coc wiedergegeben.

Zur Info: An der Kreuzung Buerelter-Kirchhellenstraße gab es ein Schulhaus (1924-1970). Offiziell führte die Schule den Namen "Elterschule", im Volksmund wurde sie "Waldschule" genannt. Als 1939 die Antoniusschule, auch Feuerwehrschule genannt, an der Kreuzung Dorstener Straße/ Bellendorfsweg vom Militär belegt wurde, mussten alle Kinder von Oberscholven hier zur Schule.
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    Elterschule
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Antoniusschule
Fotos aus: Beiträge zur Stadtgeschichte, Band XIX, 1996

Der weitere Weg des Umritts führte uns über Sommerhofsweg und Oberscholvener Straße an einem Wegekreuz vorbei. Das Holzkreuz steht nahe bei der Zufahrt zum Brüggerhof. Im Hintergrund befindet sich eine kleine Baumgruppe. Mitten drin ist eine Wasserstelle. Ich vermute, dass an der Stelle vielleicht mal ein Löschteich vorhanden war.
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Siehe auch...
viewtopic.php?p=439005#p439005

Über Schlüpfstraße und Fünfhäuserweg kamen wir am ehemaligen Hof Schulte-Kellinghaus vorbei, zur Anna-Selbdritt-Kapelle an der Kreuzung Ulfkotter Straße/ Fünfhäuserweg. Die Kapelle wurde nach Ausbau der Dorstener Chaussee 1850/51 für die Figurengruppe dort errichtet (ehem. im Besitz der Familien May und Kellinghaus).

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Zur Info: Heute wird das Areal auf dem die Kapelle steht von dem benachbarten Chemiewerk beansprucht. Es ist im Gespräch, die Kapelle an einen anderen Standort zu verbringen.

An der Halde Scholver Feld vorbei fuhren wir in östlicher Richtung auf Haus Lüttinghoff zu, wo auch die St. Antonius-Kapelle stand, deren Patron von den Bauern als ›Swinetünnes< verehrt wurde.

In einem großen Bogen an der Hasseler Grenze entlang fuhren wir weiter am Haus Oberfeldingen vorbei, wo auch ein altes Wegekreuz stand.
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Der Umritt endete für uns an der Kirche St. Martinus in Westerholt.

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Rathaus Buer – Denkmalexkursion

Beitrag von Heinz H. »

Führung durch das denkmalgeschützte Rathaus Buer

Wie bereits im vergangenen Jahr, gab es auch in diesem Jahr wieder eine Führung durch das Rathaus von Buer. Zusammen mit Bezirksbürgermeister Dominic Schneider (SPD) führte Heimatvereinsvorsitzender Georg Lecher am vergangenen Samstag außerhalb der Öffnungszeiten interessierte Bürger durch das städtische Gebäude.

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Treffpunkt 10.00 Uhr Rathaus Buer,
Eingang Goldbergstr. 12 an der 1000-Jahre-Linde
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    Gruppenfoto in der ehemaligen Stadtkasse
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Historisches Foto aus der Stadtkasse
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    Decke mit Leuchter im ehem. Amtszimmer des Ersten Bürgermeisters.

Treppenhäuser
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Bildervortrag im Stadtverordneten-Sitzungssaal vom Heimatvereinsvorsitzenden Georg Lecher
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Aus der Baugeschichte des Rathauses in Buer
  • Vermögenssstand der Gemeinde Buer am 1. April 1912
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Buersches Forum
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Luftbild nachkoloriert
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    Rathausplatz nachkoloriert
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Rathausplatz nachkoloriert
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    Finanzamt
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Polizeipräsidium

Der Cross-Border-Leasing-Deal
Am Ende wollten die Teilnehmer von Bezirksbürgermeister Dominik Schneider noch etwas zu den seit Jahren bestehenden Einrüstungen des Rathauses hören und warum es keine Fortschritte bei der Sanierung gibt.

Bekanntlich zählt das Rathaus zu den Cross-Border-Leasing-Projekten und gehört den Amerikanern, so Schneider. Die Stadt Gelsenkirchen muss für bauliche Maßnahmen erst die Zustimmung einholen. Leider gestalte sich die Kommunikation mit den Amerikanern in vertraglicher Hinsicht äußerst schwierig.

Um Fußgänger vor herabfallenden Teilen zu schützen, erfolgte damals die Absicherung durch Gerüste und das wird wohl auch noch eine Zeit lang bleiben. Frühestens im Jahr 2035 würden die Immobilien aus den Cross-Border-Leasing-Geschäften wieder der Stadt gehören. :schockiert:
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architectus
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Registriert: 23.01.2022, 15:06

Re: Verein für Orts- u. Heimatkunde e. V. (Heimatverein Buer)

Beitrag von architectus »

""Der Cross-Border-Leasing-Deal
Am Ende wollten die Teilnehmer von Bezirksbürgermeister Dominik Schneider noch etwas zu den seit Jahren bestehenden Einrüstungen des Rathauses hören und warum es keine Fortschritte bei der Sanierung gibt.

Bekanntlich zählt das Rathaus zu den Cross-Border-Leasing-Projekten und gehört den Amerikanern, so Schneider. Die Stadt Gelsenkirchen muss für bauliche Maßnahmen erst die Zustimmung einholen. Leider gestalte sich die Kommunikation mit den Amerikanern in vertraglicher Hinsicht äußerst schwierig.

Um Fußgänger vor herabfallenden Teilen zu schützen, erfolgte damals die Absicherung durch Gerüste und das wird wohl auch noch eine Zeit lang bleiben. Frühestens im Jahr 2035 würden die Immobilien aus den Cross-Border-Leasing-Geschäften wieder der Stadt gehören. :schockiert:"
"


Wahrscheinlich wird es 2041 und die herunterfallenden Teile sind längst kein Thema mehr, denn die Sicherung ist längst erfolgt, allein die Sanierung steht aus.

Der Neubauteil wurde vor wenigen Jahren "saniert" natürlich ohne Energetische Sanierung, kein Geld, na gut, dann werden wir das mit den Zwangssanierungsmaßnahmen, die ja nun vom Bund beschlossen worden sind eben nachholen.

Wird natürlich nicht passieren, weil gefordert wird, was weder Kommunen noch Private leisten werden, die Energetischen Sanierungen werden Theorie bleiben, na gut alles das ist aber uninteressant und es geht nicht um die Frage, ob man mit den USA schlecht kommunizieren kann, was ja ein Witz an sich ist, nein es geht allein um die Frage, wenn schon nicht saniert wird und wenn keine Gefahr mehr durch herunterfallende Teile besteht, warum wird das Gerüst nicht abgebaut ??

Was kostet das Gerüst pro Monat ?? Warum müssen wir so etwas zahlen, wenn jeden Tag Mitarbeiter des Hochbauamtes ; Amtsleiter, Ausschussmitglieder und alle möglichen Leute daher laufen, sind die alle abgestumpft, nehmen die ihre Umgebung nicht mehr wahr ??

Hier lesen doch auch Vertreter der WAZ mit warum greift man so etwas nicht auf, hier sind doch mit Sicherheit Mitglieder der Bezirksvertretung, warum macht ihr das nicht zum Thema der Tagesordnung ?

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Rußnase
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Re: Verein für Orts- u. Heimatkunde e. V. (Heimatverein Buer)

Beitrag von Rußnase »

Nabbend,
wieso WAZ?
Da war doch ein Bezirksbürgermeister dabei??!!

Die Rußnase
Weisse watte bis? Lügen tuste - dat bisse!

Da die Fantasie eine feine Sache ist, sei an dieser Stelle folgendes erwähnt : Rußnase ist ein Kerl und keine Schickse! ;-)

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